Die LGT ist sich gewohnt, im Schatten der Skandalstorys zu operieren. Jetzt könnten das zahlreiche Neue der gesunkenen CS bei der Bank des Fürsten von und zu Liechtenstein ändern.
Diese sorgen nämlich für böses Blut unter den Alt-Eingesessenen.
Sie befürchten eine Aushöhlung der gewachsenen LGT-Kultur durch die massenhaft angeheuerten Ex-CS-Banker.
Zuoberst bei der LGT Schweiz mit Sitz in Zürich schwingt eine bekannte frühere Managerin der alten Paradeplatz-Bank das Zepter: Anke Bridge.
Sie hat kürzlich eine „Freundin“ aus alten CS-Zeiten in die oberste LGT-Leitung gehievt. Weiter unten in der Hierarchie haben Alt-CSler das Research unter ihre Fittiche genommen.
Dieses hätten sie jetzt umbenannt, doch die Bank würde weiterhin Investment-Analysen anbieten – einfach unter einem anderen Namen.
„Typisch CS“, findet ein Kritiker.
Das Problem für die LGT liegt in den Kosten. Unter Bridge sollen diese durch die Decke gehen.
Bisher habe die LGT Schweiz ein Kosten-Ertrags-Verhältnis in den mittleren 70-Prozent-Regionen ausgewiesen.
Jetzt sei die „C/I“-Ratio auf über 90 Prozent hochgeschnellt. Will heissen: Auf jeden eingenommenen Franken fallen 90 oder mehr Rappen Aufwand.
Wenn das stimmt, wäre dies für eine Privatbank Rekord. Ein Sprecher reagierte bisher nicht auf eine Anfrage.
Sicher ist: Im ersten Halbjahr 2024 schossen die Löhne von 95 auf 105 Millionen hoch, die IT- und anderen Sachkosten von 72 auf 90.
Damit gingen die gesamten operativen Aufwände massiv nach oben: von 167 auf 195 Millionen. Weil gleichzeitig die Zinseinnahmen einbrachen, resultierte unter dem Strich ein Verlust von 7 Millionen.
Dies gegenüber einem Gewinn von über 21 Millionen im Vergleichs-Halbjahr 2023.

Die Julius Bär, die ebenfalls unter zu hohen Kosten leidet, liegt beim C/I in den Siebzigern, ebenso wie die Bank Vontobel.
Beide haben grosse Sparprogramme am Laufen. Bei der LGT ist davon bisher keine Rede.
Für die enttäuschende Effizienz könnte ein ausserordentlicher Verlust im 2024 verantwortlich sein.
Laut einer Quelle geht es um einen Taucher um 10 oder mehr Millionen, den die Bank letztes Jahr in einem bestimmten Bereich erlitten haben soll.
Auch dazu wollte sich die LGT auf Anfrage nicht äussern.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Habe so ein unfriendly takeover von überforderten, arroganten und selbstsüchtigen CS‘lern am eigenen Leib erfahren. Sowas wünsche ich nicht mal meinem schlimmsten Feind.
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Stimmt das war ja die Geschichte wo ja laut Aussage der betreffenden Bank „nach fachlicher Eignung ausgewählt wurde.“ Die Nummer das ein Haufen Ex CS´ler viel Kundenvermögen und damit automatisch große Gewinne mitbringen, hat bei der Konkurrenz von Lombard Odier auch (noch) nicht so richtig funktioniert.
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Ein C/I Ratio von 90 deute ich so. Entweder hat die LGT eine teure IT u/o es deutet darauf hin , dass die vielen Kundenberater durch nicht so viele Kunden rüber gebracht wie sie lauthals beim Einstellungsgespräch versprochen haben. Ich tippe auf zweites.
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Das Cost / Income Ratio einer Bank sollte bei +/- 60 liegen. Das ist aber ein teurer Schweiz Ableger der LGT. Er wird etwa gleich erfolgreich sein wie Paul Harald Arni mit seiner VP Bank. Wo ist der eigentlich? Gut er war bald schon bei jeder Bank und irgendwann landen auch alle Wanderpokale irgendwo in der Vitrine
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Wen interessierts dieser no-name-Pampa-Kiosk?
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Löli-Gruppä-Thun
(LGT)
Die nöchschti Fasnacht chund bestimmt. -
Bis es ankommt, dass nicht die CS zu Fall kam, sondern die Mitarbeiter diese zu Fall brachten, dauert es offenbar ein wenig. Nicht jeder ex CS-ler ist mitschuldig, aber gerade Leute, welche wichtige Positionen bei der CS inne hatten, sind doch mit viel Zurückhaltung zu betrachten. Der CS Crash ist nun mal kein Bagatellfall.
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Der grosse Unterschied: LGT befindet sich vollumfänglich im Privatbesitz. Man muss nicht zwingend bei LGT banken und die Firma ist nicht systemrelevant. Wenn es für die Besitzerfamilie so passt, kanns uns egal sein.
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Frau und Ex-CS-lerin.
Was kann da schon schief gehen… -
Funktion und Ausrichtung der LGT Schweiz sind nun mal anders als bei den Zürcher Privatbanken
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Dasselbe bei UBS. Nur darf man es nicht ansprechen!
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Danke Anke! Wieso braucht`s in der CH überhaupt einen Ableger der LGT? Liechtenstein ist doch ein Vorort von ZH…
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Jeden gegen jeden !
Der Schweizer Bankensektor läuft alles nach Plan!
IN DEN ABGRUND !!-
Echte Konkurrenz belebt. Bisher war man einfach zu gesättigt.
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Die Kosten bei der LGT Schweiz werden künstlich hoch gehalten um den Gewinn zu reduzieren. Steuern bezahlt die LGT lieber in Liechtenstein. Das weiss jeder LGT Mitarbeiter.
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Bridge hat bis heute nichts geleistet. Kosten zu Lasten der Bank kann jeder verursachen.
Und dann CS’ler? Sind die nicht allesamt toxisch?
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VH wird auch noch fallen
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Ja, schlechte CS-Leute waren noch nie billig zu haben.
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Und kein Headhunter oder HR-Maxe kommt auf die Idee, dass hier Leute aus einer hoch-toxischen Bankkultur weitergegeben resp. eingepflanzt werden. Die Attitude CS, die CS Arroganz, die ganze Boni First Abgehobenheit, nun weitergereicht in die PB oder gar KB. Wer keine Kultur hat soll auch nicht über Firmenkultur und schon gar nicht von Kunden aus einem gelebten U/HNWI-Kulturkreis schwafeln oder gar träumen.
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Mit der Personenfreizügigkeit haben wir uns hier in der CH unser eigenes Grab geschaufelt.
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Das ist wohl kaum ein grosses Problem. Die wahren Nieten sind Schweizer und sitzen zuoberst in Wirtschaft und Politik.
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An die Insider; was ist der Leistungsausweis dieser Lady? Wie viel Neugeld muss ein MA bringen pro Jahr? Ich sehe, sehr teures verwaltetes Geld.
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Anke Bridge hat noch nie geliefert. Für eine traditionelle Ban Bank wie die LGT eine wirklich falsche Personal-Entscheidung.
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Anke wird eh bald wieder weiterziehen, sie war noch länger auf einem Posten, sonst fällt es ja auf, dass sie nicht liefern kann
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Ich muss nur Anke lesen, dann ist der Fall schon ziemlich klar!
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Wer sich CS-ler ins Haus holt, der muss sich nicht wundern, dass dann rasch die gleichen Probleme wie bei der CS auftauchen (steigende Kosten, sinkende Erträge und Risiken).
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Nur J. Safra Sarasin hat ihre Kosten im Griff. Geht auch billiger. Grosser Unterschied ist ein besitzergeführte Bank, ohne HSG Absolventen, oder besser Zuwanderer aus dem Grossen Kanton, resp. Angelsachsen. Leider haben auch einige Damen, hochgelobt, das Schiff bereits versenkt. Sorry aber wahr.
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Die CS-ler sind wie eine Seuche… Man hüte sich vor ihnen…
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Gewöhnt euch dran, war und ist bei Bär genauso. Und wenn sie erstmal drin sind, bringt man sie und ihre furchtbare Kultur nie mehr raus.
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Man sieht es ja am Aktienchart, was diese LGT
für eine erbärmliche Bank ist.-
LGT Aktienchart? Das ist aber „Lingotes Especiales SA“ aus Spanien und stellt Bremsen für Automobile her.
Richtig: Der Chart sieht übel aus…
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2 Jahre Cool Off für alle CS-ler, aber nicht auf Kosten des RAV, sondern Sozialdienst: Altenpflege o. ä.
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baustelle bro👍
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wird wohl nicht lange dauern und die Tante Anke wirtschaftet die LGT zu Boden!
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Als langjähriger Insider kann ich diesen Bericht – leider – zu 100% bestätigen.
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Als langjähriger Ratte wolltest du schreiben oder ???Anomymus ahahaha
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Dünner geht es nicht mehr. Ich meine den Beitrag von LH.
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Tja, Barth, auch als LGT Mitarbeitender muss man der Realität in die Augen schauen.
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LGT verliert den Kompass. Es kommt noch schlimmer.
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Die LGT ist schon seit längerem mehr Schein als Sein!
Man schaue beispielsweise auf die Performance ihrer hochgelobten fürstlichen Strategien.
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Genau, da muss ich auch immer lachen, über viele Jahre unterirdische GIM Performance, dafür Gebühren im exorbitanten Bereich. Habe schon einigen Bekannten empfohlen, aus diesem Bereicherungsvehikel auszusteigen. Gibt halt schöne Boni für die Kundenberater, wenn sie dies in die Depots drücken und ihr Kundenbuch rentabel wird.
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Was ist denn die fürstliche Strategie? Schmarotzen auf Kosten anderer? Das tut doch Lichtenberg!
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Das konnte sie schon immer gut.
All die einfachen „Ja-Sager“ (Frauen, hauptsächlich auch aus Deutschland, denn die sind ja besonders hörig) um sich sammeln, sie mit top Salären ausrüsten … Dass dabei ganze Bereiche untergehen, hat sie noch nie gekümmert.
Aber was sie sonst kann, das hat vermutlich noch niemand herausgefunden … -
Und was sagen die neu Angestellten?
Danke, Anke!
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LGT 2025 – Go woke go broke. Die Obermoralisten erleben jetzt das Resultat ihres Gutmenschen-Managements. Vor 15 Jahren war man noch stolz, dort zu arbeiten. Heute leider nicht mehr.
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… vor 25 Jahren war ich auch noch stolz, für die Credit Suisse zu arbeiten … Heute bin ich heilfroh, dass ich diese vor über 10 Jahren (freiwillig) verlassen habe!
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Die Fürstenfamilie akzeptiert wohl das hohe C/I Ratio aufgrund der vielen dunkelgrauen Zonen in denen sich die Berater bewegen. Für einen Eigentümer ist alles über 65% C/I eigentlich inakzeptabel.
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Ab jetzt läuft die Stoppuhr: wie lange dauert es, bis die LGT ausgehöhlt ist. Aber das Aktionariat hat nichts besseres verdient. Leid tun mir die vielen Mitarbeiter, die sich jahrelang für die Kunden eingesetzt haben….
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Warum denken diese Banken es sei klug manager von Grossbanken zu holen? Es sind Privatbanken, die sollten sich mit Private Bankern umgeben die das Geschäft verstehen.
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Hallo Bankbeamte
Immer noch nicht begriffen? Wer macht hat Macht.-
Wer macht, hat Macht!
Wer Macht hat, macht!Was ist es nun?
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Was für eine kluge Unternehmens-Strategie.
Anstatt „Rumzudökterln“.
„Darwinismus“ führt zur Auswahl der Besten.
Ab jetzt läuft die Stoppuhr: wie lange dauert es, bis die LGT ausgehöhlt ist. Aber das Aktionariat hat nichts besseres…
LGT 2025 - Go woke go broke. Die Obermoralisten erleben jetzt das Resultat ihres Gutmenschen-Managements. Vor 15 Jahren war man…
Die LGT ist schon seit längerem mehr Schein als Sein! Man schaue beispielsweise auf die Performance ihrer hochgelobten fürstlichen Strategien.