First Blunschi, then Christen. Die schlingernde Migros befördert Pleite-Manager, statt sie in die Wüste zu schicken.
Jüngstes Beispiel ist Hans-Ruedi Christen. Der langjährige Chocolat-Frey-Chef hätte in den Zehnerjahren die US-Tochter Sweetworks zum Laufen bringen sollen.
Statt dessen zog der Dutti-Konzern auch in Übersee einen Schuh voll heraus.
Christen wird aber dafür nicht zur Rechenschaft gezogen. Vielmehr soll er jetzt in den Verwaltungsrat der Migros Zürich.

Es handelt sich um die grösste der 10 Migros-Genossenschaften – und um jene mit den saftigsten Verlusten.
Allein in Deutschland droht mit der Biokette Tegut ein Desaster. Am Ende könnten die Totalverluste deutlich über eine halbe Milliarde betragen.
Damit kommt der „Andere“ ins Spiel. Jörg Blunschi, der langjährige Migros Zürich-Chef. Blunschi war es, der in Deutschland „all-in“ ging.
Als die Krise immer offensichtlicher wurde, machte er sich in der Limmatstadt aus dem Staub. Aber nicht, um für immer zu verschwinden.
Sondern um bei der anderen grossen Genossenschaft anzuheuern: der Migros Aare. Dort, bei der zweitgrössten im Verbund, durfte Blunschi das Präsidium übernehmen.
Am Sitz der Aare-Genossenschaft in Bern ist Blunschi jetzt allerdings nicht mehr am Drücker. Er habe die persönlichen Anfeindungen satt, begründete er seinen kürzlichen Abschied.
Blunschi vergoldet, jetzt Christen statt in Frührente hoch in den Zürcher Verwaltungsrat: Willkommen bei der Migros, ihrem Retail-Riesen, der’s gut meint mit seinen Steuerleuten.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wann stehen da die Genossenschaften auf und entlassen solche Filz Gesellschaft. Weiss hier keiner wie man heir vorgehen kann?
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Es ist immer wieder faszinierend, wie einseitig negativ die Berichterstattung über die Migros in den letzten Monaten und Jahren ist. Wann haben Sie das letzte Mal Ihren Lesern etwas Konstruktives über die Migros geboten?
Als Unternehmerin kann ich mir nur ansatzweise vorstellen, welche Verantwortung die Führungsebene der Migros in einem sich ständig verändernden Markt tragen muss. Es ist leicht, von außen zu urteilen, aber wer könnte das Rückbesinnen auf das Kerngeschäft besser umsetzen als diese hochqualifizierten Fachkräfte.
Wer überprüft eigentlich die Behauptungen und Unterstellungen, die ohne Zusammenhang in den Raum gestellt werden? Ist das noch neutrale Berichterstattung oder nur Stimmungsmache?
Lassen Sie uns doch eine ausgewogenere Sicht auf die Situation der Migros einnehmen und auch die positiven Aspekte nicht außer Acht lassen.
Herzlichst
Eine Unternehmerin -
Heute war ich – wider besseres Wissens – in der Gemüseabteilung eines MM Marktes in Zürich einkaufen. In gewissen Gemüsekisten sah es nicht gross anders aus, wie in meiner grünen Tonne vor dem Haus. Also Migros ist nur konsequent, wenn sie in ähnlicher Weise auch ihren VR gestaltet.
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Dieser Artikel ist nicht seriös geschrieben Ich arbeite viele Jahre unter Herr Christen er war immer sehr korrekt zu uns Mitarbeitern auch das Geschäft mit Amerika hat er ganz sicher mit guten Absichten gestartet und er war schon mehrere Jahre nicht mehr unser CO und der Schoggi Frey als das Geschäft mit den USA nicht mehr lief auch hat Herr Christen das Museum in der Schoggi Frey ins leben gerufen hat da sind andere verantwortlich das manche s in die Brüche ging Ich bitte sie von den Medien seriös zu schreiben vielen Dank
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„things that make you go mmm…“
song der us band c+c music factory
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Früher brauchte es qualitative Leistungen – heute genügt offenbar qualitatives Networking.
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Früher hat das Erreichte gezählt. Heute reicht das Erzāhlte.
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Neue M-Führung verliert immer mehr an Glaubwürdigkeit.
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Solange eine schwache Leistung auch noch mit gut dotierten Posten belohnt wird, braucht sich niemand wundern warum sich in den Unternehmen und vor allem in den dortigen Führungsetagen grundsätzlich nie etwas verändert.
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Migros wird langsam zum absoluten No Go. Coop ist ja so oder so wesentlich besser punkto Angebot und Qualität. Und solche Looser sollen nicht noch gefördert werden. Ich war mal ein „Migros-Kind“…
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Gruss aus der Türkei. Hier ist in jedem Ort mindestens ein Migros. Migros blüht in der Türkei nachdem die CH Migros hier alles versucht hatten und dann v versagten. Jetzt sind die unabhängig in der Türkei ohne Schweizer Eigentümer, und funktioniert. Was müssen die CH Manager für Nieten sein.
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Und die schlaue Oberaufseherin Ursula Nold von dem Versager Verein Migros träumt von einer besseren Zukunft. Es kommt noch schlimmer, wenn
ich an Tegut denke…. -
Unfassbar sowas
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Und in ein paar Tagen kann ich als Genossenschafter wieder abstimmen.
In bester DDR-Manier mit vorgedrucktem Wahlzettel und einem völlig undurchsichtigen Prozess.Und wie im Ostblock sind zwar alle mir bekannten Genossenschafter völlig unzufrieden und stimmen gegen die Entlastung der Verwaltung. Aber irgendwie erreichen die Genossenschafts-Bonzen doch ein Zustimmung von 90+%.
Wie soll es denn endlich besser werden, wenn man nicht bereit ist, personell radikal mit der Vergangenheit zu brechen? Und echte Mitbestimmung der Genossenschafter (denen der Laden gehört!) zulässt?
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Das passiert wenn die Mitgliedschaft in gewissen Vereinen wichtiger ist als Leistung und Können – mal schauen ob die Migros das überlebt.
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langsam sollte man sich auch fragen warum der vr präsident herr biland, früher langjähriger geschäftsführer der migros ostschweiz, alle entscheidungen von jörg blunschi unterstützt und jetzt mit der nomination von herrn christen nicht zurücktreten sollte.
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In der GMZ-Verwaltung sitzen die Nieten nicht nur an den Jeans. Präsident Biland nutzt sie, wie im Militär gelernt, zur eigenen Tarnung.
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M lässt nichts, aber auch gar nichts aus.
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Ja, heute ist Alles anders. Früher wurde man auf Grund von Leistung befördert, heute auf Grund von Flops. Das erleichtert für Viele den Aufstieg
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. . . und guten Beziehungen bzw. gepflegten Seilschaften.
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Take the money and run …
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which money? Genossenschaftsgelder? Funny Guy!
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Das ist eben das „soziale Kapital“, Loser durchfüttern, machen auch Banken und Versicherungen!
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Lieber Steuerzahler, wir sind systemrelevant und brauchen dein Geld.
Deine Migros-Versager -
Wenn fünf Migros Versager zusammenarbeiten, hofft jeder, von den anderen vier zu profitieren.
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wozu man heut zu tage noch einen vr braucht,
mit lauter quoten menschen, die von der
matterie gar nichts verstehen!?? -
Kein Wunder, daß so viele Versager in Politik, Verwaltung und Management sitzen: In keinem anderen Beruf wird man bei völligem totalen Versagen nicht zur Rechenschaft gerufen, sondern mitunter sogar auch noch wegbefördert.
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Sauhäfeli, Saudeckeli
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Wohle mehr 🐷 als Deckeli..😂
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Wir kaufen nur noch im Grenznahen Ausland ein, in der Hochpreisinsel Schweiz lassen wir uns nicht abzocken!
Ja, heute ist Alles anders. Früher wurde man auf Grund von Leistung befördert, heute auf Grund von Flops. Das erleichtert…
M lässt nichts, aber auch gar nichts aus.
Sauhäfeli, Saudeckeli