Petra Waszak ist eine Künstlerin, deren Schmuckstücke von „vielen Schauspielern, Politikern und Prominenten getragen“ werden.
Vielleicht sogar von Nemo.
Eine Waszak-Kette verkauft die NZZ in ihrem Shop. Sie heisst Scarabeo. Ein bisschen Messing, Lapis, Türkis und ein Käfer – fertig ist das Collier.
Die NZZ will dafür 329 Franken, Abonnentinnen zahlen 299.
„Limitierte Auflage: 499 Exemplare“.
Limitierte Auflage, das bedeutet, dass Frau Waszak nur 499 Teile in Auftrag gab. Das 500. ging entweder verloren, oder die Künstlerin trägt es selbst.
Der NZZ-Shop wird von ars mundi beliefert, einem deutschen Kunstversandhaus. Auch das Käfer-Collier stammt von dort.
Nachfrage bei ars mundi: „Guten Tag, ich interessiere mich sehr für dieses wunderschöne Schmuckstück und würde gerne mehrere Exemplare kaufen. Ist dieses Collier limitiert?“
Ein paar Stunden später die überraschende Antwort: „Vielen Dank für Ihr Interesse an diesem schönen Schmuckstück. Es ist nicht limitiert.“
Auch die Süddeutsche Zeitung vertreibt nämlich den Käfer. Für nur 298 Euro, und zwar unlimitiert.
Mail an die NZZ: „Warum führen Sie Ihre Kundinnen hinters Licht?“
Auch die NZZ antwortet gleichentags:
„Die Bezeichnung „limitiert“ bezieht sich auf den exklusiv im NZZ-Shop verfügbaren Bestand und schliesst nicht aus, dass derselbe Artikel von anderen Anbietern in unlimitierter Auflage angeboten wird.“
Die Zeitung rühmt sich eigentlich eines besonderen Zugangs zur deutschen Sprache.
Mit ihrem „Vademecum“(„Die Sprache der NZZ“) hat sie sogar einen eigenen Duden herausgegeben.
Beim Geld hört die Sprachwissenschaft anscheinend auf.
Vielleicht könnten sich die Weltreligionen aber auf die NZZ verlassen und die limitierte Auflage von Gott auf ihren Kulturkreis beschränken.
Bei Billigketten kann man vielleicht noch den Kopf über das Geschäftsgebaren der Zeitung schütteln.
Bei den vier superteuren Glasdingen von Leiko Ikemura wird es dann etwas ernsthafter.
Stolze 28’000 Franken will die NZZ dafür. Sie sind etwa so hoch wie ein Becher (9cm).
Bei den Glasminiaturen handelt es sich um eine „Edition von je 18 Exemplaren“.
Die Frage lautet: Ist das jetzt wieder so eine limitierte Auflage à la NZZ? Gibt’s die bald günstiger in anderen Shops? Gibt es nur einen Gott, und wenn ja, wie viele?
Senden Sie Ihren Hinweis hier oder an +41 79 605 39 52. Lieber per Post?
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72 Kommentare
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Früher war die NZZ eine originär schweizerische und liberale Institution mit Gestalt und Charakter. Heute ist die nzz ein globalistisches linkes Gebilde ohne Kohärenz und Seele. Schade. RIP
Rechtsextrem eingestuft?
Durch wen, durch das Wahrheitsministerium mit der Vorsitzenden Faeser?
Jede Wette, Du bist mehrfach Bratwurst-geboostert.
Linkes Gebilde? Wer so redet, sollte seinen politischen Kompass neu justieren. Die AfD ist als gesichert rechtsextrem eingestuft – und die NZZ surft auffällig oft auf ihrer Welle.
@Gesichert
Wenn es aussieht wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, dann ist es eine Ente. Aber wahrscheinlich glauben Sie, wie die Parteivorsitzende, dass Hitler ein Kommunist war….
Sei Dank.
Den West-Deutschen hat er erneut eine bitter nötige Lektion in Sachen Meinungsfreiheit erteilt.
@Bratwurst-Booster
Man sollte nicht vor 11 Uhr Bier trinken. Schadet dem Hirni, der Wampe und trübt die Sicht.
@Vance
Die USA als Hort der Meinungsfreiheit? Wo staatlich legitimierte Schlägertrupps Andersdenkende bedrohen?
Come on Jamie
Vielleicht sogar von Nemo?
Beni, Du bisch de Grööscht…
Starjournalist Beni Frenkel: Ein Genuss ihn zu lesen!
Der linke Journalismus bringt nicht mehr so viel Geld ein, die Leute künden die Abos. Jetzt versucht man es mit Tand und Glasperlen.
Zurück zum echten Journalismus, dann brauch ihr keinen Ramsch mehr verkaufen.
Gerade die NZZ des „linken Journalismus“ zu bezichtigen zeugt von einer speziellen politischen Übersicht. Oder wie war das „Links ist das andere rechts“
Die NZZ als links zu bezeichnen ist genauso abstrus als ob man die Schweiz als armes Entwicklungsland bezeichnen würde.
Die Meinung „NZZ ist ein linkes Medium“ ist erschreckend und zeigt wie rechts-reaktionär das Gedankengut hierzulande positioniert ist.
@Moritz
Links und teuer, das ist die NZZ. Wie im echten Leben.
Eine rechte Zeitung oder ein rechtes Medium gibt es in der Schweiz nicht mehr. NZZ trottet wie SRF, zum gähnen und nicht mehr lesenswert. Auch die NZZ wird über kurz oder lang ein Gratisblatt, anders überlebt die nicht. Selbst verschuldet, wie so oft.
Moritz: Sie reden von der NZZ bis 1990.
@Max
Sie verstehen wohl nicht, dass es nicht nur rechts und Nazi gibt wenn man Links ablehnt. Es gibt z.B auch noch Konservativ, dass was die linke NZZ einmal war.
Nebst links und rechts gibt es auch noch vorwärts, für all jene die diesen woken lgbtbrunz nicht brauchen, darum bin für Vorwärts. Links ist für mich aus Erfahrung des Teufels, Linke linken nämlich, sie scheffeln in die eigenen Taschen und missbrauchen den Staat als Selbstbedienungsladen. Nichts ist sozial bei Linken, geschweige denn fair. Die NZZ marschiert stramm links zusammen mit der verwokten FDP. Dass wir uns recht verstehen, ich bedauere das, ist aber einfach so.
An der Street-Parade gibt es vor der NZZ einen Stand mit „limitierten“ Würstli, gemeint sind nicht die Journis sondern richtige Wienerli!
Der Betrug der alten Dame. Dürrenmatt würde sich im Grab umdrehen, wenn er das wüsste. Die Neue Güllener Zeitung lässt grüssen.
Das ist ein sehr unanständiges Geschäftsgebaren. Schade.
Endlich jemand, der Zeit hat, sich den wirklichen Problemen unserer Zeit mit investigativem Journalismus zu widmen – ohne den Druck eines Redaktionsschlusses, ohne Rücksicht auf Werbekunden und sein eigenes Ego. Vielen Dank, Beni!
„Schuster, bleibt bei Deinen Leisten!“
Irgendwie erinnert es mich an eine Post-Filiale: Da möchte ich vielleicht nur ein Paket aufgeben oder mir Briefmarken kaufen. Aber wenn ich dort warten muss, dann stehe ich mitten in überteuerten Papeterie-Artikeln und es ist ein Wunder, dass man mir dort nicht auch noch einen Staubsauger aufschwatzen will.
Heute darf ja alles nur noch limitiert, personifiziert, nur für dich sein und das ganze noch mit einem fremdländischen oder noch besser mit einem italienischen Namen krönen. Wer fällt den bitte auf so einem Mist noch rein? Ich hoffe doch schon, dass das Hirn mal ab und zu angeworfen wird.
Ja, wer fällt denn auf einen solchen Mist noch rein?“
Antwort: NZZ Leser.
Was ist nur aus der stolzen und ehrwürdigen Zeitung geworden? Neben fragwürdigen Informationen und Aktivisten-Meinungen statt Journalismus, verkaufen sie nun auch, meiner Meinung nach, Ramsch zu überhöhten Preisen und führen Kunden über den Wert und die Verfügbarkeit in die Irre.
Darf man das heutzutage, oder greift hier schon das UWG, was sagen hierzu die IP Hausjuristen?
Gibt es nur einen Gott, und wenn ja, wie viele…..
Grandios!
Das ist schon sehr peinlich für die NZZ, noch peinlicher wie man versucht sich rauszureden bezüglich „limitiert“. So „lustig“ die Geschichte klingt, so ernst ist diese eigentlich. Es ist letztendlich unlauterer Wettbewerb, wozu es auch ein Bundesgesetz gibt
Ich habe immer gemeint NZZ sei ein Medien Imperium. Und jetzt verkaufen sie irgendwelchen Schmuck?
Köstlich, köstlich. 😁😁😁
Ich habe einen VW Golf zu verkaufen. Limitierte Auflage! (Habe nur einen zu verkaufen)
Lieber Herr Frenkel
Ich lach mich jedesmal krumm, wenn ich Ihre Beiträge lesen darf. Echt cool!
Das beste, was die NZZ in den letzten Jahren geleistet hat, war der Rauswurf von „Starbanker“ Koni Hummler.
👍
Die NZZ hat im Osten Deutschlands eine neue Leserschaft gewonnen – Menschen, die für Nepp erstaunlich offen sind. Das zeigt sich ja an den Wahlergebnissen.
Vielen Dank den Ostdeutschen, die sich erfrechen gegen die Kriegshetzer und für Frieden zu sein und darum verboten werden sollen.
Jeder Ostdeutsche ist ein Held verglichen mit der West-Faeser.
Finden sie die über 60 täglichen Messerattacken in DE nicht so toll.
Wichtig für die Westler sind dann Demos gegen Rechts.
Ausgerechnet die SED der AFD anhängen wollen, fehlt nur noch, dass die Bärbock intelligenter sei als die Weidel 🙂
Kann niemand sein, als ein Westwähler, der den FTZN FITZ Merz gewählt hat.
Da Dir die Hitze aufs Hirn schlägt, schenke ich Dir ein Gratis-Eintritt in ein Kölner oder Berliner Schwimmbad inkl. kultureller Bereicherung für Gutmenschen.
@Verbotene Ostdeutschen Partei
uff! Hat sich hier gerade der Roschee Klöppel auf IP verirrt?!
Ach nein:
Der ist ja in LA und berichtet über ein Land im Krieg …
Hat wohl nicht mitbekommen, dass Waffenruhe herrscht.
Wird nachher aber sofort nach Moskau aufs Knie des Putin zurückkehren.
Der hat noch ein paar Hetzerparolen für ihn bereit.
@Verbotene
Der ostdeutsche Held ist ein Chamäleon. Von der SED zur AfD – und schwupps wurde die Farbe angepasst.
@Weidler – von SED zu AfD ist es eigentlich nur eine Nuance – der Ton ist ähnlich, nur die Fahne weht anders.
Wer den Kriegsverbrecher Putin hofiert, sollte sich das Etikett „Friedenstäubchen“ sparen.
Amokfahrt, kann sich Ruedi den Omas gegen Rechts Demos, also gegen Ostdeutsche Nepp-Anhänger, anschliessen.
Ist davon auszugehen, dass viele der vielseitigen Angebote der NZZ – Shop, Reisen – überteuert sind!
‚
NZZ lese ich maximal gratis via techn. Helferlein online.
Die NZZ ist unerträglich. Nicht nur publizistisch, mit ihrer linken Ausrichtung. Sondern auch bei ihren Nebengeschäften mit diesem „exclusiven“ Schmuck, für den Dir kein Mensch mehr als zehn Franken, wenn überhaupt, gibt.
„Die AfD-Führung selbst rief plötzlich zur Mäßigung auf. In einer internen E-Mail, versandt kurz nach der Verfassungsschutz-Entscheidung, warnte der Bundesvorstand die Parteibasis eindringlich davor, weiterhin mit extremen Parolen zu provozieren. Wörtlich hieß es, die Mitglieder mögen „mit Ihren Äußerungen im verfassungskonformen Bereich“ bleiben und sich von verfassungsfeindlichen Aussagen distanzieren. Polemik und Radikalisierung sollten auf einmal unterlassen werden – ausgerechnet von einer Partei, die bisher von kalkulierten Grenzüberschreitungen lebte. Implizit räumt die AfD damit ein, dass so manche Äußerung bislang eben nicht verfassungskonform war.“
„Der Trödel, der mit tausendfachem Tand, In dieser Mottenwelt mich dränget?“
Goethe, Faust
Die reichen gnOMIS von Zürich waren schon immer für das mythische, mystische und ätherische empfänglich. Ein alt-ägyptsches Skarbäus passt doch wohl ganz gut dazu :-).
Sind eigentlich Séancen noch en vogue…?
Die Dame weiss wie man reich wird.
Vielleicht sogar von Nemo.
Dieser Satz ist einfach nur dumm, völlig daneben und deplatziert.
Beni Frenkel stellt alle in den Senkel. 🙂
Also wer so etwas kauft hat doch eh zu viel Geld.
Da kann es auch nicht schaden etwas für so etwas loszuwerden.
Was soll an der Geschichte neu sein? Solche Verarschungen haben in der Schweiz Tradition. Wer Ü50-60 ist kann sich gut an:
“ Exklusiv für die Schweiz“ und ähnliches erinnern. Und entsprechend abgezockt.
Die NZZ ist kein Kiosk. Bitte diesen unnötigen Service einstellen, danke.
Zwischen einer „limitierten Auflage“ und einem „beschränkten Vorrat“ sieht die NZZ offenbar keinen Unterschied. Das Werkzeug eines Journalisten ist die Sprache. Beherrscht er diese nicht, kann er auch seinen Beruf nicht richtig ausüben. Einen dermassen peinlichen Lapsus hätte ich von dieser alteingesessenen, selbstbewussten Zeitung eigentlich nicht erwartet. Es sei denn, sie pfeife finanziell aus dem letzten Loch; dann gilt: „Wenn ds Puurli armet, de schlächtets“.
Für mich ist klar, warum Herr René Zeyer den Frenkel aus der Medienkritikseiten Zackbum (das übrigens wieder aktiv ist) hochkant rauswarf. Im Unterschied zu ihm beherrscht Herr René Zeyer den feinen Humor, ein sehr breites Allgemeinwissen, etwas was es sonst nur in den USA bei den Pulitzer-Preisträgern gibt. Ich mag Herrn Zeyer sehr und bin da auch in der Majorität.
Darum hat Zackbum auch etwa einen Hunderstel der Leser von IP. Für Frenkel ist das zumindest ein Aufstieg. Zeyer stellt aus Frust alle 3 Monate sein Portal aus, bis er es nicht mehr aushält und wieder austeilen muss…
Zeyer und Frenkel machen IP noch schlimmer als Geiger und Stöhlker.
Auch ich finde „RZ“ äusserst spannend geschrieben und informiert. Er hat sowohl für die NZZ geschrieben, aber auch für den Stern usw. Er ist auch Mitglied der Zürcher Wirtschaftsjournalisten Verein und hat bereits mehrere Romane geschrieben.
Herr Brunner: Kennen Sie überhaupt Herrn R. Zeyer? Wissen Sie, warum er (66 Jahre alt) manchmal für kurze wenige Tage eine Auszeit nimmt? Sie schreiben, als würden Sie Ihn kennen. Fakt ist er zu den wenigen mutigen Wirtschaftsjournalisten (die den Namen noch verdienen) zählt
chill mal bro zeitungen sind voll für die alten 😂
In welchem voll easy Zusammenhang schreibst Du das, bro?
Zeyer und Frenkel machen IP noch schlimmer als Geiger und Stöhlker. Echt eine Zumutung für die Leser*innen.
Also erstens heisst die Zeitung nicht alte Dame, sondern alte Tante, und zweitens: ja es ist so, dass die NZZ in ihrem Shop Dinge verkauft, die weit unter ihrer Würde sind. Da sind richtige Pfuscher am Werk. Mit diesem Namen und Renommee könnte man so schöne Manufaktur-Produkte verkaufen, stattdessen wird obskurer Mist verhökert.
Das ist wieder typisch Beni Frenkel auf IP. Er hat auch von LH gelernt, Vermutungen und Verdrehungen auszumalen.
Für mich ist IP nur noch ein Ablöscher und hoffe, dass die Gerichte IP verbieten.
Schon phänomenal, was die Konsumenten in der Schweiz permanent für einen Mist zusammenkaufen. Herr und Frau Schweizer scheinen Kohle ohne Ende zur Verfügung zu haben für irgendwelchen nutz- und wertlosen Klimbim. Aber dann über die hohen Mietpreise jammern und überhaupt sei das Leben in der Schweiz zu teuer, und die Steuern, und die Krankenkasse, und überhaupt – mimimimi!
(…) und ich Naivling dachte immer die Haupteinnahmequelle einer Zeitung seien Werbeanzeigen und der Verkauf von Zeitungen und Abonnements.
Ach, das waren noch gute, alte Zeiten, als es bei der NZZ nur noch so von CIA-Agenten-Schreiberlingen wimmelte, weil die NZZ in ganz (West)Europa grosse Beachtung fand. Was ist sie heute? Ein Bauchladen! Fehlen nur noch Kondome und bunte Gesichtsmasken im Sortiment!🤣
Eine Lügende Zeitung?
nein, Kopfschütteln reicht nicht.
Dieses Geschäftsgebaren ist unlauter, eines sog. Schweizer Qualitätsmediums unwürdig und gehört juristisch geandet.
Ist doch kein Wunder, wenn der Yoga Kurs und die schamanistisch-spirituelle Reinigung der nicht gänzlich ausgelasteten Frauen der nzz-lesenden Wirtschafts-Hengste nicht den erhofften Effekt erzielen, wird schon mal zu Lapislazuli und Rosenquarz gegriffen.
Das ist bandenmässiger Betrugsversuch, und einen eigenen Zugang zur Sprache – sei sie Deutsch oder was auch immer – haben Gangster meist auch. Einfach nur lächerlich.