Die UBS ist die Siegerin, die CS die Verliererin.
Denkt man. Im Fall von Brasilien und Lateinamerika gilt das Umgekehrte. Dort regiert ein Ex-CS-Spitzenmann wie ein ungekrönter Herrscher.
Er heisst Marcello Chilov und machte seinen Weg in der legendären Credit Suisse Garantia.
Das war die Investmentbank, welche die CS vor Urzeiten im Riesenland auf dem südamerikanischen Kontinent erwerben konnte.
Und mit der sie in der aufstrebenden Wirtschaftsnation zur absolut führenden Dealer-and-Wheeler-Bank wurde.
Chilov schaffte es ganz nach oben in der Garantia, als dort die Gründer von Bord sprangen. Sie glaubten ab 2020 nicht mehr an ein gutes Ende mit der CS.

Nach dem Fall der CS vor zweieinhalb Jahren übernahm die UBS das Kommando bei der Garantia, die nur noch CS Brasilien hiess.
Doch sie gab nicht der eigenen Lateinamerika-Chefin die Zügel in die Hand, sondern Chilov, einem Workaholic mit 20-Stunden-Tagen und ohne Familie.
Der Grund war simpel: Chilov zählte zu den engsten Vertrauten von Iqbal Khan. Und Khan war 2019 direkt von der CS zur UBS gesprungen, wo er weltweiter Private Banking-Chef wurde.
Khan setzte auf Chilov, und Chilov scharte seine loyalen Jungtürken um sich. Andere hatte er nicht: Die letzten Seniors waren von Bord gegangen.
Die Machtfülle des einstigen Garantia-Bankers war eindrücklich. Ihm „gehörte“ ganz Lateinamerika, eine der Top-Regionen der UBS.
Mit 250 Milliarden US-Dollar Kundenassets liegt der Schweizer Finanzmulti hinter der führenden JPMorgan Chase klar auf Platz 2.
Wie sehr Chilov in Trump-Manier seinen Willen durchsetzen konnte, erfuhr Matthias Musch, ein hoch angesehener Lateinamerika-Spitzenmann der UBS.
Im Januar dieses Jahres erklärte ihm Chilov im Jahres-Quali-Gespräch, dass er out sei.
Nach fünf Minuten war der Latein-Amerika-Statthalter in Zürich, der seit 2017 für die UBS kämpfte und davor bei der Deutschen Bank aufgestiegen war, auf der Strasse.
Vor wenigen Tagen holte ihn die JPMorgan zu sich nach Deutschland.
„Ein schwerer Verlust“, sagt ein Insider. Musch habe die Schweizer Fraktion gegen die Brasilianer gehalten, ohne ihn hätten sich Chilov und seine „toxische Kultur“ bei der UBS durchgesetzt.
Als neuen Mann in Zürich installierte Chilov einen Manager namens Luis Cardoso. Dieser würde Chilov nie die Stirn bieten.
In Sao Paulos Banking-District „Faria Lima“ erschüttert gerade ein Mini-„Greensill“ die Branche. Die CS Garantia hatte 2021 zwei Nachhaltigkeits-Fonds lanciert für Firmen und deren Gründer, die zu reden geben.
Einer setzte auf Windkraft, der wurde Ende 2019 angeklagt. Die Investoren der beiden Fonds könnten 250 Millionen Franken verlieren: 1,6 Milliarden brasilianische Real.
Chilov sei nicht involviert gewesen in die Fonds, heisst es aus der UBS. „Die Information, dass Marcello Chilov die Fonds mitentwickelt hat, ist falsch“, so die Auskunftsperson.
Laut einer Quelle hat die UBS mit den CS-Fonds ein grösseres Problem. Rund um sie gibts Ermittlungen und Klagen.
„Wie bei Greensill halfen die CS-Banker den Gründern, ihre Schuldpapiere in Vehikel zu verpacken und den CS Private Banking-Kunden anzupreisen“, sagt der Gesprächspartner.
Die Rolle von Chilov bei den zwei Fonds bleibt umstritten. Sicher ist, dass Chilov und seine Buddys wenig Grenzen kennen, wenn es ums Geniessen des coolen Corporate-Lebens geht.
Kürzlich flogen alle in die Schweiz – zum Off-site in Valbella in den Bündner Bergen. Das sei nichts Besonderes, ist aus der Bank zu vernehmen.
„Letztes Jahr fand das Offsite in Brasilien statt, dieses Jahr turnusmässig in der Schweiz.“
Die Brasilianer rund um Chilov würden nicht zur alten UBS-Kultur passen, zeigt sich eine Quelle besorgt.
„Sie machen im Onshore-Business in Brasilien Verluste. Der ganze Profit kommt vom Offshore-Geschäft in Zürich.“ Diese sei der wahre Grund, warum sie sich Zürich „unter den Nagel reissen“ wollten.
Hat während dem schreiben der Gipfelibote geklingelt?
Geduld bitte, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut
Geduld bitte, Rom wurde auch nicht an einem Tag niedergebrannt.
Die Story ging hier in den Buchstaben unter.
Jetzt weiss ich aber, dass es wohl Wölfe auch in Brasilien gibt.
Es sind nur jungtürkische Wölfe.
Alli tüend grunze, alli tüend schmatze,
und enand am Rugge chratze!
Ein weiterer Beweis, dass Ermotti und Khan den Laden nicht im Griff haben. Die beiden sind extrem führungsschwach und gehören ersetzt.
Colm Kellerher handeln Sie endlich !
Dieser Post scheint zu suggerieren, dass Colm etwas im Griff habe?
@Suggestiv-Post: Colm hat die Macht Ermotti und Khan zu entlassen, zudem hat er das Guiness im Griff. Wenn er die beiden aber nicht bald in die Wüste schickt, schmeckt das Bier noch bitterer.
Schauen wir doch mal ganz nüchtern den Börsenkurs an. Bei der ersten Runde von Ermotti bewegte sich die UBS nur seitwärts. Nach neun langen Jahren und erst durch die Ablösung von Ermotti durch Ralph Hamers erholte sich der Titel wieder ein wenig. Die Dividenden, sofern es welche gab, erwähne ich lieber nicht. Der kürzliche Kursanstieg ist nicht der Leistung von Ermotti, sondern ausschliesslich dem Untergang der CS zu verdanken. Ich könnte ihn mir gut in einer Kaffeewerbung vorstellen, aber als Führer einer Grossbank sicher nicht. Colm Kelleher und der Verwaltungsrat müssen endlich handeln.
Jungtürken…haha, der war gut.
K bleibt K und wird sich nicht ändern. So auch seine Jünger.
Man hört leider viel Schlechtes von der UBS. Schade.
müssen verdient werden und nicht als Selbstverständlich
gegenüber alle anderen …
Preis – Leistung alles andere als verdient – CEO’s +++ , Selbstbedienungsladen.
Dass sich nicht mehr Kunden, um eine neue Bankbeziehung bemühen, ist ein weiteres Zeichen, dass es den meisten sehr (zu) gut geht.
Und wieder ein Skandal mit Fonds, und wieder sind Ex Credit Suisse Figuren darin verwickelt. Diesmal in Brasilien! Das erinnert doch stark an den Greensill Skandal. Die Ex Credit Suisse verlor damals ca. 8 Milliarden. Die UBS kann sich jetzt mit Klagen herumschlagen. Sie hätten den Laden längst ausmisten sollen.
Vermutlich sind noch mehr Leichen im Keller von dieser unseligen Ex Credit Suisse!!
Chilov war nie Teil der CS-Kultur, er gehört ausschliesslich der Khan-Kultur an, und das war NIEMALS der CS-Weg.
Momentan heisst es für den Finanzsektor: Zurück auf Feld 1.
Die Spitze der UBS muss sich endlich entscheiden:
Moderner Räuber- oder Traditioneller Begleiter-Stil?
Und den Entscheid dann konsequent um- und durchsetzen.
Risikoreich sind beide Wege. Das grösste Risiko heisst jedoch, abwarten und auf Darwinismus setzen.
Es läuft doch alles wie geschmiert bei der UBS.
Sie ist auf Kollisionskurs mit einer Wand in 8-10 Jahren.
Wir können die künftigen Bundestäteräte bereits jetzt sehen, wie sie wie begossene Pudel etwas von neuen Regulierungen faselt, derweil die Finma sagt, sie könne nichts dafür sie hätte ja bereits 225 Enforcemebt verfahren gegen die ubs am laufen gehabt.
Freunde: das ist alles dermassen schlecht.
Die UBS laesst scheinbar zu dass die Hoch Risiko Gambler vermehrt die Kontrolle uebernehmen.
Wird kaum langfristig gut ausgehen
Value added by weak signals
Herr Hässig, präsentieren Sie regelmässig Ihre Honorarnote an den CEO und VRP der UBS? – So wie Sie die Flöhe husten hören, ist das für die vom Tagesgeschäft weit entfernte Unternehmensspitze viel Geld wert, sofern etwas in Bewegung gesetzt wird.
Dagegen war Biedermeier und die Brandstifter ein Pfadi-Roman. Glückwunsch an die deutsche JPM.
“ Die CS Garantia hatte 2021 zwei Nachhaltigkeits-Fonds lanciert…“
Immer wieder dasselbe. Ich habe kein Mitleid mit den sogenannten „Investoren“. Heutzutage, im Jahre 2025, im Zeitalter des & Direct Brokerage kann jeder sein Geld selbst verwalten. Dank Robo Advisory schafft das sogar der typische IP Kommentarschreiberling, der vom Kapitalmarkt & Finanzen keine Ahnung hat.
Das Management der UBS hat den Kompass verloren. Heat, hear – die DNA der CS schlummert also weiter: Die Kunden erhalten keine Bankdienstleistungen, sondern nur unnütze Produkte, die niemand versteht. Die Gebühren hingegen steigen und werden regelmäßig eingezogen. Anstatt damit Mehrwert zu schaffen, finanziert die UBS damit Rohrkrepierer und interne Machtkämpfe.
“ Die CS Garantia hatte 2021 zwei Nachhaltigkeits-Fonds lanciert…“
Immer wieder dasselbe. Ich habe kein Mitleid mit den sogenannten „Investoren“. Heutzutage, im Jahre 2025, im Zeitalter des & Direct Brokerage kann jeder sein Geld selbst verwalten. Dank Robo Advisory schafft das sogar der typische IP Kommentarschreiberling, der vom Kapitalmarkt & Finanzen keine Ahnung hat.
Demnach ist eine höhere EK-Unterlegung der UBS gerechtfertigt.
Man sollte nicht alles glauben, was in IP geschrieben wird. Und auf die UBS schiessen ist nun wirklich unnötig.
Ich frage mich, wo eigentlich die blinden Maulwürfe, äh Verwaltungsräte sind. Ihre Aufgabe wäre es doch die Geschäftsleitung und das Executive Management zu überwachen. Wahrscheinlich sind sie gerade anderweitig beschäftigt, z.B. ihr Geld zählen, Ferienplanung, etc. Mir schwand nichts Gutes. Wahrscheinlich müssen wir Steuerzahler in 3 Jahren die UBS retten.
Solche Situationen gibt es sehr oft – ob mit oder ohne Übernahme: Ein neuer Lokalfürst arbeitet sich hoch und räumt alle, die ihm gefährlich werden könnten, aus dem Weg. Solange er von der Zentrale Rückendeckung hat, geht das prima. Bis er zu gierig wird oder die Rückendeckung ersetzt wird.
Jene, die aus dem Weg geräumt werden, stören sich selbstverständlich daran. Wären sie aber selbst Regionalfürst geworden, hätten sie zu 99% genau gleich gehandelt. Auch das ist überall so.
Ist dies ein sinnvoller Artikel in IP? Auch darüber wird es geteilte Ansichten geben.
Marcello Chilov’s track record spricht für sich….hätte genau gleich gehandelt….winner takes it all…sind schliesslich nicht auf einem ponyhof auch wenn das die Schweizer Banker sich immer wünschen.
Der Chilov is war proofed und Garantia welche dazumal Jorge Paolo Lemann und Parters gehörte waren und sind immer noch die Goldman Sachs of Latin Amerika
Davon können unserer Kuschelbanker welche ja nie im Ausland waren und sich nie mit den Grossen messen mussten nur träumen…. Banking level Schweiz = unterirdisch oder besser grotten schlecht.
Bravo UBS
Das ist Wildwest zum Quadrat, für Chilov und seine Schergen ist es eine „free option“. Wenn und solange es gut geht haben sie alles zu gewinnen, wenn etwas schiefgeht sind sie sowieso nicht in der Verantwortung.
Das wird ihnen von Iqbal vorgelebt und hat er ja zu CS Zeiten auch so gemacht…
Und Sergio wird irgendwann zur lame duck – leider!
Nun ja, die Pleite der CS aber auch andere Institute die schon auf der Kippe standen, sollten eine Warnung sein. Alle hatten etwas gemeinsam, Manager hohe Risiken und auf das schnelle Geld aus waren. Wenn schiebt man einer solchen Managerkaste endlich einen Riegel vor? Musste je einer dieser Typen Verantwortung für sein handeln übernehmen? Die Gelackmeierten waren in der Regel immer die Kunden, die Steuerzahler, die Wirtschaft und die Mitarbeiter im Maschinenraum! Höchste Zeit, dem Treiben endlich ein Ende zu bereiten!
Banken die Leute aus dem CS Management beschäftigen haben die Kontrolle verloren!
Der Sommer neigt sich dem Ende zu, und nur noch vereinzelt zirpen Grillen… gähn…