Die NZZ berichtete soeben über einen fehlbaren Klinikdirektor am Universitätsspital Zürich (USZ). Diesem wurde in einer unabhängigen Untersuchung ein „nicht tolerierbares“ Verhalten nachgewiesen:
Er hatte einen Mitarbeiter zur Facharztprüfung durchgewinkt, der nicht einmal die geforderten Eingriffe absolviert hatte.
Trotzdem bleibt der Mann im Amt. Der Spitalrat als oberstes Gremium des USZ, erklärte ihn offiziell für „geeignet“, seine Leitungsfunktion fortzuführen.
Ein Widerspruch, der nur auf den ersten Blick absurd wirkt. Auf den zweiten Blick offenbart er ein Dilemma: Der Spitalrat hatte kaum eine andere Wahl.
Denn was hier wie ein Einzelfall aussieht, ist in Wahrheit ein strukturelles Problem. Gerade über die letzten Jahrzehnte gabs den Facharzttitel in verschiedensten Disziplinen immer wieder per Abkürzung.
Protektion statt Qualifikation, so die Kurzformel. Vitamin B schlägt OP-Zahlen als Kriterium.
Hätte der Spitalrat den Urologie-Direktor tatsächlich abgesetzt, so hätte das USZ wahrscheinlich eine Lawine losgetreten.
Die Frage speziell in chirurgischen und interventionellen Fachrichtungen läge dann auf dem Tisch, wer seinen Facharzttitel und seinen Fähigkeitsausweis tatsächlich verdient hatte.
Und zwar über eine Zeitspanne der letzten paar Jahrzehnte.
Selbst wenn viele Ärzte ihren Facharzt korrekt gemacht haben und den Leistungsnachweis problemlos vorweisen können, besteht das Risiko, dass sowohl Klinikdirektoren als auch Kaderärzte in Bedrängnis kommen – und möglicherweise sogar freigestellt werden müssten.
Solange, bis ihr Fall sauber geklärt wäre. Das würde das USZ in arge Bedrängnis bringen – im Extremfall wäre ein temporäres Grounding nötig.
Der fehlbare Klinikdirektor ist sich dem selbstverständlich bewusst. Darum muss ihn das Verdikt des „nicht tolerierbaren“ Verhaltens nicht weiter kümmern.
Er weiss, dass er nicht der Einzige ist mit dieser jetzt aufgedeckten Problematik im Bereich Facharztausbildung und Fähigkeitsausweisen.
Am USZ hat es zuletzt mehrere exemplarische Situationen. Eine von einem Klinikdirektor designierte Nachfolgerin musste ihre Bewerbung zurückziehen, weil sie auf eine entsprechende Nachfrage der Universität Zürich zu wenig Operationen für die Chefposition nachweisen konnte.
Beziehungsweise, sie wollte ihren sogenannten Operations-Katalog nicht vorlegen. Die Geschichte endete damit noch nicht: Über Umwege, Interimslösungen und Hintertüren gelangte sie später trotzdem auf den Direktionsposten; an der dünnen OP-Bilanz hatte sich nichts geändert.
In der Herzchirurgie unter dem damaligen Leiter Francesco Maisano wurde ein Arzt in die Leitende Position befördert, der zwar einen Facharzttitel aus Italien mitgebracht hatte. Doch war bekannt, dass er offene Herzoperationen nur sehr bedingt selbstständig beherrschte.
Vor allem sollte der Chirurg keine Notfalleingriffe tätigen. Wenn er Dienst hatte, mussten andere Leitende Ärzte oder erfahrene Oberärzte versteckt im Hintergrund richten, was vorne glänzen sollte.
Das Fazit ist bitter: Facharzttitel und Führungspositionen können bei einigen hauptsächlich Fassade sein. Offiziell gelten sie als Koryphäen, effektiv benötigen sie Backups.
Leidtragende sind die Patienten. Sie wähnen sich von Spitzenmedizinern behandelt – in Wahrheit kann jemand mit eingeschränktem Fähigkeitsausweis am Tisch stehen.
Den möglichen Schaden haben nicht nur Patienten, sondern auch alle Ärzte, die ihre Ausbildung ohne „Shortcuts“, mit allen Mühen und viel Zeitaufwand, absolvierten und schliesslich auf korrekten Weg den Facharzttitel und vor allem das notwendige tatsächliche Know-How erlangten.
Dass der Spitalrat den Urologie-Direktor trotz bestätigtem Fehlverhalten schützt, ist kein Ausrutscher – es ist systemische Notwehr. In Zürich drohte die Büchse der Pandora.
Das wahre Risiko fürs USZ ist nicht der Direktor, sondern die Wahrheit. Der Spitalrat hat die schwierige Aufgabe, aus der Vergangenheit zu retten, was noch zu retten ist – auch wenn dies in widersprüchliche Entscheide mündet.
Zickli aus den Malediven zum Thema?
Zickli war früher täglich in den Medien, um sich zu produzieren, aber als Vorsteherin der Gesundheitsdirektion hat sie keine Lust mehr, dem Staat zu dienen.
Ist die Malediven – Barbie mit Ken wieder auf Stadtkosten auf Reisen?
Wir sind alle gespannt, was hier Frau Regierungsrätin Natalie Rickli unternimmt?? – warten, zuschauen oder Entlassung anordnen!!
Frau Regierungsrätin Natalie Rickli es geht auch um Ihre Wahl als Regierungsrätin. Bis jetzt überzeugten Sie mich überhaupt nicht.
Mir sind persönlich einige Fälle bekannt geworden, wo die Anständigen und Mutigen gegangen sind. Die Ärztin, die ihren Job an den Nagel hängte, über die hier (https://insideparadeplatz.ch/2025/07/19/die-waldgaengerin/) geschrieben worden ist, ist keine Fiktion, sondern die Folge eines kranken ‚Gesundheitswesens‘, das seine guten und menschlichen Ärzte – genau jene, die wir brauchen – vertreibt. Der Gipfelpunkt der Heuchelei ist dann die Klage, die Schweiz bilde nicht genug Ärzte aus. Fragen Sie nach der Quote der Berufswechsel bei den Jungärzten – Sie werden staunen!
Zur Erinnerung, die Fachärzte, welche am Unispital unter dubiosen Umständen generiert werden, sind diejenigen Leute, welche mit Millionensalären (einschliesslich Nebenpfründe mit Privatpatienten) die Krankenkassenprämien durchs Dach schiessen lassen.
Die Spezialisten sind teilweise so degeneriert, dass sie nicht einmal mehr normale Krankheiten korrekt diagnostizieren können. Und so wird man von Spezialist zu Spezialist weitergereicht, bis die Krankheit zu 100% zum Spezialisten passt.
Wenn dieser Inhalt wirklich stimmt, müsste nicht der Staatsanwalt – Betrug im oeffentlichrechtlichen Bereich – von Amtes wegen sofort eine Untersuchung einleiten?
Hallo, ich bin Elektriker und habe 2 Jahre in einer Klinik die Installationen neu erstellt. Habe auch Erfahrung bei der Installation in OP Sälen. Bin ich nun qualifiziert für den Facharzttitiel zum Beispiel für Frauenarzt denn die Frauen lieben mich.
Lieber Herr Bewerber!
Wir im USZ sind auf ausgewiesene Fachspezialisten angewiesen. Sie sind schon beinahe überqualifiziert. Selbstverständlich können Sie sofort als Frauenarzt beginnen. Wir bezahlen Ihnen auch gerne einen Professorentitel einer griechischen Universität um die Seriosität des USZ zu unterstrichen. Als Anfangssalär schlagen wir 1 mio vor. Selbstverständlich dürfen Sie die Privatpatienten auch gerne auf eigene Rechnung behandeln.
Ihr USZ
Schreiber A. Plass sei Dank. Die Problematik sind die grossen Teppiche auf den Teppichetagen dieser Art von Institutionen. Und schaut mal wer so alles an Regierung, Direktoren, Prof. und Döktis, etc. vorbei schaut. Viele Tatsachen und viele Wahrheiten können da hübsch zwischengelagert oder direkt versteckt werden. Muss ja nicht jeder, oder… gern unter sich.
so lange die getöteten Patienten durch frische Immigranten ersetzt werden braucht sich im CH Gesundheitswesen nichts zu ändern.
Töten die zertifizierten Schleimer zu viele und kann der Verlust durch Immigration nicht mehr kompensiert werden ist die SVP zufrieden, die Staus werden kleiner und die Überfüllung der Züge nimmt ab.
Die Amateure in den gehobenen Positionen der Fachärzte kämpfen gegen der Überbevölkerung der Schweiz.
Gefährdung der Gesundheit und des Lebens der Patienten: Egal
Ruf des USZ: Egal
Eine Primadonna der USZ-Klinikleitung kann offensichtlich auf Kosten der Allgemeinheit schalten und walten wie er will.
Auch die strafrechtliche Komponente (Falschbeurkundung) spielt keine Rolle.
Auf der anderen Seite werden Ärzte, die zugunsten eines Patienten ein falsches ärztliches Zeugnis ausstellen, mit aller Härte bestraft.
Merke: Arbeitet man in einem Staatsbetrieb, steht man über dem Gesetz.
jetzt mach mal halblang, Meister!
1. sind nicht alle Beamten so, und
2. war es schon seit dem Mittelalter so.
Hättest ja was dagegen machen können, du Schlauheimer!
Die Frage ist!
Wer ist hier der Schlaumeier?
Viel Spass beim Raten!
Wer ist bei einer Unterschriften Sammlung dabei damit das auf politischem Weg gemacht wird und es zu einer Abstimmung kommt das es nicht mehr einfach aufgeschoben werden kann? Wirklich das kann doch nicht mehr sein wo zum Teufel leben wir hier den eigentlich. Dem Kollegen Direktor gehört gekündigt und ein lebenslanges Berufsverbot verpasst.
Rein Theoretisch wäre ich bei Ihnen!
Aber es würde leider nicht das geringste bringen!
Grund:
La Familia!
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge raus!
Was denken Sie was abgehen würde,wenn die ganzen Machenschaften der Herren der sogenannten Ehrenwerten
Gesellschaft ans Licht kommen würden?
Schon länger sind die laufend steigenden Krankenkassenprämien nach den ebenfalls steigenden Mietzinsen und den Steuern der drittgrösste Posten im Budget von Mittelstand und Geringverdienern. Seit Jahrzehnten sind auch Prämienverbilligungen nötig, also nochmals Steuergeld.
Dank dem Krankenkassen-Obligatorium müssen wir diese fachlich inkompetente Gesundheits-Mafia finanzieren, welche den Hals nicht voll kriegt. Im Fall von Maisano darf man das Kind beim Namen nennen: Es geht um Massenmord des Profits wegen. Alles gedeckt von der korrupten Politik.
Grounding Gefahr gibt es auch
sehr schnell im Bundesrat.
Der Putin noch unberechenbar
wird.Gibts grosse Probleme
für Bern.
Holt einen B i l l i g l ö h n e r aus dem grossen Kanton!
Hören Sie mir mit diesen Heissluftbläsern auf, da kann billig sehr schnell teuer werden.
Der Urologie klinikchef ist ja schon von dort und wohnt in einer subventionierten Wohnung
Dass es so in Banenenrepubliken läuft, war jedem klar. Dass wir unterdessen auch dazu gehören, war aber nicht jedem bewusst. Es bleibt dabei: Der Schein trügt oft.
Guten Tag, ich komme aus der Zukunft, es ist dort der 4.1.2056. Aktuell leben nur ca. 34 Mio. Leute auf der bebaubaren Fläche der Schweiz, wir sind alle grün und teilen uns tiefrot-solidarisch übrigens die Barracken aus dem 20. Jh. im Dreischichtbetrieb; funktioniert alles wunderbar. Auf Eure Gesundheitsversorgung im 2025 blicken wir erstaunt zurück und wundern uns, dass das System schon damals ein Sauladen war. Aber unser Bundesrat hat uns nach dem Aufruf zur 142. Impfung gegen die tödlich-grassierende Fusspilzepidemie vorgestern im Staats-Tihwih gesagt, dass Brüssel sagte, alles käme gut.
Grüezi Herr Hässig; haben Sie den Artikel über Hr Nationalrat Heer und die Drogen wieder gelöscht ?
Dieser Artikel war enorm deplatziert und respektlos. Zudem vermutlich nicht faktenbasiert. Unverständlich, wie es überhaupt zur Publikation kommen konnte.
Grüezi Herr Thomas Meier aus Winti, gefallen Sie sich in der Rolle des linken Trolls?
Heute wieder begleiten Freigang?
Ja, da bestehen „abgrundtiefe Löcher“ im USZ. Wie zutreffend ein Kommentar: „Dass es so in Bananenrepubliken läuft“.
Wer heute mittels Operation einen „fundierten Eingriff“ vornehmen muss, geht entweder ins Stadtspital Triemli oder ins Kantonsspital Luzern LUKS.
Es kann dem Patienten am USZ sogar passieren, dass zur OP-Vorbesprechung nicht einmal alle Untersuchungs-Bilder der Radiologie dem Professor vorliegen.
Was macht hier Frau Regierungsrätin Natalie Rickli?? – warten und zuschauen!!
🏆Re. Marke/Image/Vertrauen
Case/Learning:
👉Damals im Falle ENRON&Arthur Anderson, ging der gesamte globale AA Brand mit allen Mitarbeitern fast über Nacht den Bach runter. Enron auch. 👉Da waren auch nur „wenige fehlbare Personen“ für das FinalGrounding verantwortlich. Konsequent handeln. „Kleine Schlüssel können öffnen oder schliessen“.🥸
Es gibt im Kanton auch gute Spitäler, z.B. das KSW
Das Kreisspital Wollishofen ist in der Tat grossartig.
Wenn der sehr hoch gelobte Herr Dr. Dr. Dr. Xyz nur noch ans Geldverdienen denkt, der hypokratische Eid bloss noch eine unverbindliche Marketing-Floskel ist und bei massiv steigenden Kosten für den KK-Prämienzahler die Grundversorgung immer mehr in Frage gestellt ist, darf man sich wohl zu recht fragen, was an dieser Hochstapler-Show noch „wissenschaftlich“ sein soll.
Wissenschaftliche Titel-Kummulation (bei Militär und Polizei auch als Abzeichen-Geilheit bekannt) hat, wie wir nun auch dank dieses Artikels wissen, rein gar keine Aussagekraft bezüglich der fachlichen Qualifikation.
Dr. Ignazio Daniele Giovanni Cassis, Facharzt für Außenpolitik. Prüfung bestanden, ohne Operation und ohne je einen OP-Saal gesehen zu haben! Swiss politics und Doktorspiele: alles möglich. In Zürich noch mehr als alles möglich. Ich kotze!
Außenpolitik schreibt man hier mit ss.
Internisten wie Dr.Cassis operieren selten, manche habens doch gelernt, wenigstens in den Anfängen.
Wie ich…
Klare, systemische Anamnese, Diagnose, Prognose sowie ein plausibler Therapievorschlag.
Zwei mögliche Reaktionen des kranken Systems sind zu erwarten:
-die Reihen schliessen sich und das Immunsystem wird mittels PR aktiviert
-oder eine neuartige Therapieform wird mutvoll ausprobiert..
Ob Zufall oder nicht: es fällt auf, wie viele ausländische Aerzte bei den Unregelmässigkeiten (man kann es auch Skandale nennen) beteiligt sind. Die unerschöpfliche Futterkrippe Schweizer Gesundheitswesen hat offenbar eine ganz besondere Anziehungskraft.
Wir haben eine katastrophale Überversorgung.
2/3 der Erkrankungen könnte man mit den altbewährten Methoden vermeiden:
– Nicht zu viel fressen
– Nicht zu viel saufen
– Nicht zu viel (oder gar nicht) rauchen
– Und jeden Tag ein bisschen leichte (!) Bewegung
Wer sich freiwillig ins Unispital begibt hat wortwörtlich die Kontrolle über sein Leben verloren.
War 2 Jahre dort und habs überlebt, war allerdings in den 70ern.
Früher war das anders. Es wurde ua die Urologie erwähnt. Prof Sulser hat mich damals operiert. Ein herausragender Fachmann ! Solche Leute fehlen leider heute massiv.
Na ja, wären Daniel Eberli und sein Leitender Arzt schlechte Urologen, müsste man sie jetzt schicken. Aber beide sind es eben nicht. Da fehlt dem Kollegen Plass einfach ein wenig das Gespür für das, was Sinn macht, wie auch für die völlig andere Fehlerkultur in der Schweiz verglichen mit Deutschland. Einen Unterschied, den er offenbar trotz der Arbeit hier nicht mitbekommen hat. Und mit jedem solchen Artikel stellt er seine eigene Whistleblower Vergangenheit ein wenig in Frage. Schade.
Nico,Du demaskierst Dich tatsächlich als Arzt mit der katastrophalen, widersprüchlichen Fehlerkultur Interpretation,die das System so in Schieflage brachte.Du verstehst nicht,dass es nicht primär um die beiden Urologen geht,sondern um den Widerspruch der Entscheidungen.Du meinst,man hätte diese weggeschickt,wenn es „schlechte Urologen“ wären, ist das so?Wer beurteilte das?Wenn ein Arzt nicht ausreichend operiert hat,ist er Deiner Meinung trotzdem ein guter Operateur?Nico,wir in der Schweiz haben erkannt, genau wegen Deiner demonstrierten Fehlerkultur Interpretation muss etwas geändert werden.
@Nico: genau, die Schweizer Fehlerkultur hat sich ja die letzten 20 Jahre richtig bewährt, Swissair ( gehört übrigens der Deutschen Lufthansa), Credit Suisse ( gehört UBS mit den Amerikanern), Kispi, Spital Wetzikon, Migros… absolut, diese Fehlerkultur ist ein Erfolgsmodel. Nichts währt ewig und die Zeiten ändern sich.
@Nico: genau, die Schweizer Fehlerkultur hat sich ja die letzten 20 Jahre richtig bewährt, Swissair ( gehört übrigens der Deutschen Lufthansa), Credit Suisse ( gehört UBS mit den Amerikanern), Kispi, Spital Wetzikon, Migros… absolut, diese Fehlerkultur ist ein Erfolgsmodel. Nichts währt ewig und die Zeiten ändern sich.