Martin Jara ist als Schweiz-Chef der Helvetia der wichtigste Mann der Ostschweizer im anstehenden Schulterschluss mit der Baloise.
Doch ausgerechnet rund um Jara rumort es. Der Technolgie-Chef der Helvetia und der für die Informatik zentrale Leiter „Frontend“ sind weg.
Wegen „Meinungsverschiedenheiten“ mit Jara, sagt eine Quelle. Hintergrund seien die McKinsey-Sparmassnahmen.

Die Berater aus dem bekannten US-Haus nehmen jede Ausgabe bei der Helvetia unter die Lupe. Das führt zu Massenabbau.
Umgekehrt Fusions-Partnerin Baloise. Die lässt sich nicht von internen Aufregungen vom Hauptziel abbringen.
Dieses lautet: Die einflussreichsten Positionen beim neuen Versicherungsriesen zu ergattern.

Das würde den Baslern gelingen, sagt der Gesprächspartner.
„Die meisten wichtigen Positionen werden durch Baloise-Leute besetzt.“ Dabei würden die Vorgaben vom Personaldienst weitgehend in den Wind geschlagen.
„Die Baloise-Chefs schleusen ihre Lieblinge ein, und keiner von der Helvetia tut etwas dagegen.“
In der Ostschweizer Zentrale sei die Stimmung im Keller. „Immer mehr betrachten den Deal als eine feindliche Übernahme durch die Baloise.“
Die Rekordzahlen der Helvetia fürs erste Halbjahr änderten nichts daran. Jara und seine Leute würden lieber die eigenen Cracks desavouieren, statt diese für die zentralen Hebel beim neuen Riesen in Stellung zu bringen.
„Dank eines strukturierten Auswahlprozesses ist sichergestellt, dass die geplanten Führungsstrukturen der zukünftigen Helvetia Baloise ausgewogen mit Mitarbeitenden von Helvetia und Baloise besetzt sein werden“, schreibt ein Sprecher der Helvetia.
„So sind für die Führungsebene direkt unter der zukünftigen Konzernleitung nahezu gleich viele Führungskräfte beider Unternehmen nominiert worden.“
sorry, aber das wissen ja alle, dass die basler die sankt galler übernommen haben…
Scheinbar alle bis in St Gallen.
Die Baloise war in den letzten Jahren alles andere als erfolgreich, weshalb sie auch diesem Zusammenschluss zugestimmt hat. Es ist tragisch, dass jetzt ausgerechnet die Manager der Baloise Oberhand nehmen, sollte es doch gerade umgekehrt sein.
War doch damals beim Bankverein und der Bankgesellschaft bei der Fusion genau dasselbe – zumindest im internationalen Banking bis zum Crash 2008 gerade wegen internationalem Investmentbanking.
Das passiert in der Wirtschaft nur allzu oft, dass der eigentlich Übernommene Schlüsselpositionen übernimmt, und die eigentlich ‚Stärkeren‘ dumm aus der Wäsche schaun. Mit „Reverse Takeover“ gibt es dafür sogar einen Fachbegriff. Gern geschehen für den Fetzen Wirtschaftsbildung am Morgen.
Tja selber Schuld!
Drum Prüfe wer sich bindet!
Dass es ein Merger auf Augenhöhe sei, das war von Beginn an eine Mär.
Tja, wenn 350 Mio „Synergien“ prognostiziert werden, dann kann es nicht ohne Personalabbau gehen, ausser die Organisationen wären so hoch ineffizient gewesen, dass man es aus dem Marktwachstum herausholen kann. Die Unwahrscheinlichkeit dafür ist offensichtlich.
Somit bleibt immer die gleiche Frage: Wer zieht wen über den Tisch.
Ist das der Grund, warum die Helvetia am St. Galler Rosenberg an der Dufourstrasse derart sträflich die Umgebung der Gebäude (vor allem den einst schönen Garten) wortwörtlich vergammeln lässt?
Sehr schlau von den Baslern. Helvetia hatte mit Patria ein Bollwerk gegen Übernahmen, dass sie durch gekonntes Taktieren und insbes. mit dem Narrativ eines Merger under Equals überwunden haben. Nun zeigt sich, wer wirklich die Oberhand hat.
Der Grund einer Fusion ist IMMER, effizienter und schlanker zu werden, das geschieht nun mal durch Abbau von überflüssigem Personal, insbesondere in der IT und Backoffice. Siehe UBS-CS.
Und da der Hauptsitz in Basel bleibt, ist es nur logisch, dass die Baloise den Lead übernimmt.
Ich denke mal, dass sich für diese Story genau ein Helvetia IT Mensch bei IP gemeldet hat. Baloise hat niemals die Oberhand. Die Helvetia oberen müssen sich krümmen, dass der Baloise überhaupt etwas bleibt.
Nur alte weisse Männer in Schlüsselpositionen. Es wird nicht nach Talent sondern nach Beziehungen eingestellt.
Wow, eine komplett neue Erkenntnis!
/Sarkasmus
Es kann immer nur Einen geben…
Der CEO der Baloise,Michael Müller (Einkommen 2023: MCHF 1.9) und seine weiteren Kollegen in der GL der Baloise, welche nur unwesentlich unter diesen Gehaltsbereichen liegen, werden um ihre Stammplätze kämpfen und sich nicht verdrängen lassen.
Fusionen „unter Gleichen“ oder „auf Augenhöhe“ gibt es nicht und wird es niemals geben. Einer zieht immer den kürzeren, und in diesem Fall ist es die Helvetia.
Selten so einen Stuss gelesen. Helvetia ist hier klar Federführend. Man muss sich nur mal die wichtigste Abteilung der Vertieb anschauen. 70% der Generalagenten von der Helvetia. CEO Schweiz Helvetia. HR Helvetia. Finanzen Helvetia. Hauptsache mal wieder auf Polemik machen…..
Die Info stimmt nur halb, eine Person ist krankheitsbedingt ausgeschieden, nachdem sie schon länger absent war.
Aus Gründen vom Persönlichkeitsschutz, sage ich aber nicht, wer von beiden dies betrifft.
Bezüglich der anderen Person stimmt wohl die kolportierte Motivation.
Man schaue sich nur die Struktur im Asset Manaagement an. Da haben die Versager von Baloise die Oberhand obwohl sie in den letzten Jahren kein Bein vor das andere bekommen haben.
Nur scheinen die Leute bei der Helvetia noch unfähiger zu sein, wenn sie sich das gefallen lassen.
Mal ehrlich, da sind beide gleich unfähig. CIO Keller hat einen aufgeblasenen Laden mit überteuerten Infrastruktur und null Mehrwert geschaffen. Was Baloise gemacht hat? Keine Ahnung.
Das ist wieder so eine Fusion eines lamen und eines blinden….die dann gemeinsam Supersportler sein wollen….
Hier wird ein Mal mehr klassische Hetzerei betrieben. Den Kollegen von Helvetia wird intern erzählt, sie wären die guten und die klaren Gewinner dieser zweiten Basler Heirat. Den Kollegen der Baloise wiederum wird gesagt, sie müssen sich keine Sorgen machen da die Baloise in vielen Bereichen (inklusive IT) eine höhere Maturität hat. Mir scheint es, als wolle man die Truppen ruhig halten vor dem grossen Aufprall der Kulturen und Ungewissheit über die Zukunft. Die guten Mitarbeiter gehen immer zuerst, wenn also die guten gehen wird es Zeit sein CV zu polieren.
Das war von Anfang an der Plan und es ist erstaunlich, wie einfach es ist! Keiner von Helvetia wird ein Jahr da bleiben, alle werden wie wir es von Anfang an geplant haben ersetzt.
Den CEO werden wir im April ersetzt haben!
Die Helvetia Führung ist nicht bekannt dafür schnell zu sein. Seies im Investment Mgmt oder in der IT, 95% der Führungspositionen im Backoffice und in neuen HQ, gehen an Baloise Manager, die Helvetia-Kollegen gehen leer aus.
Die Baloise Kollegen sollten sich jedoch nicht zu früh freuen, manche Helvetia Senior Manager sind bekannt für ihre „ruppige“ Art mit ihren Teams, Loyalität bis in den Tod wird vorausgesetzt und wehe man spurt nicht, da ist man schneller abgesägt als man bis 3 zählen kann – toi toi toi im neuen Setup!
Ein Paradebeispiel für alte Seilschaften, Selbstbedienungsmentalität und mangelnde Konsequenz im Umgang mit früherem Versagen. Dass der Helvetia-CEO und der designierte CFO alte Studienfreunde nun Seite an Seite an der Spitze stehen kommt nichtvon ungefähr. Geradezu grotesk ist dabei, dass man beim CFO über dessen Vergangenheit hinwegzusehen scheint: Unter seiner Verantwortung wurde das Asset Management zu einem dauerdefizitären Problemfall, der weder strategischen Mehrwert noch operative Exzellenz hervorbrachte. GL-1 dasselbe Spielchen, lauter apathische Jasager Lemminge.