Die AIG hat sich nach ihrem Fast-Untergang in der Subprime-Krise 2008 wieder erholt. In Opfikon-Glattbrugg betreibt der US-Versicherungs-Gigant seinen Schweizer Ableger.
Die dortigen rund 60 Mitarbeiter erleben nun die US-Spar-Kultur in Reinform. Die Zentrale in Übersee hat für die gesamte globale Belegschaft 50 Dollar pro Kopf als Xmas-Budget bewilligt.
Für die Glattbrugger AIGler macht das beim aktuellen Wechselkurs 40 Franken für jeden Mitarbeiter.
Kronenhalle liegt längstens ausser Reichweite, aber auch das Kaufleuten oder eine Bindella-Pizzeria liegen nicht mehr drin.
Was tun? Das Management zerbrach sich den Kopf, schliesslich beschloss es, das traditionelle Weihnachts-Essen mit Auftakt im Büro und danach Schwelgen extern zu streichen.

Als Ersatz gibt es heuer ein Breakfast im AIG-Büro.
Die Stimmung beim Schweizer Ableger sackte in den Keller. Kultur und Kit sind das A und O jedes Unternehmens.
Mit dem Aus des gemeinsamen Dinners schwindet die Lust auf die Extrameile. Im fernen US-Headquarter finden die Planer derweil, dass 50 Dollar grosszügig sind.
Auf den Philippinen dürfte das je nachdem zutreffen, in Zürich bedeutet der Betrag ein Affront.
AIG ist nur die Spitze des Eisbergs. „Die UBS-Chefs drücken den Preis fürs Weihnachtsessen“, sagt ein Zürcher Gastronom.
Die Grossbank steche heraus mit ihren Forderungen, die Mitarbeiter-Anlässe günstiger als offeriert zu erhalten.
„Andere Banken ziehen nach und wollen jetzt auch weniger zahlen“, so der Wirt. Dabei hätten die Schweizer mit der CS-Rettung den Finanzplatz vor dem Untergang bewahrt.
„Jetzt sollen wir auf unser Geld verzichten“, meint der Restaurant-Betreiber. „Das widerspricht der Abmachung.“
Wenn schon die Banker sparen, weiss man: Die Rezession ist endgültig angekommen – sogar der Champagner hat jetzt ein Budgetlimit.
Wenn die Fachkräfte vom Ausland so günstig sind, dann wiederspiegelt sich das auch beim Weihnachtsessen und bei den Goodies….
Haha, fahergelaufene Fachkräfte, die niemand ausser dem Chef gebrauchen kann.
ich hab noch tuside GRATIS-Hondwoscht von Corona übrig!
Kommt’s einfach vorbij. s’Bier-Humpe für 8 Fränkli.
gibs au Raclette, Urs(ch)?
Diese Firmenanlässe sind doch nur Stress und selten wirklich entspannend. Also, lasst es gleich bleiben.
darum geht es ja!
brauchst die Yuppies gar nicht zurückpfeifen.
Die flennen ja schon, wenn man sie nicht mehr grüsst und ignoriert!
Wie der Rest der direkten Demokratie auch.
Dumm wenn Anerkennung Mangelware wird.
Wieso wiederspricht das der Abmachung? Wir haben die Master of the Universe gerettet damit Sie weitermachen können wie bisher oder wurde einer der Kriminellen verhaftet? Die Dummen sind die Bürger und Ihre 7 Clowns 🤡 die solche Leute retten anstatt Sie ins Gefägnis zu werfen. Ein Bankier hat mal mit seinem Vermögen gehaftet desshalb waren das früher alles Einzelfirmen das waren noch Währschafte Zeiten, Heute die BonusJohnnys sind schlicht und einfach staatlich geschützte Kriminelle, aber wichtig ist das wir Kiffer hart bestrafen
Auf dem RAV ist es auch nicht besser.
Stammkunde beim RAV?!
wer nicht, Bärli?
Ist doch logisch, dass man das Restaurantgewerbe in der Schweiz zur Ader lässt. Schliesslich will das Topmanagment wieder fette Boni einkassieren im nächsten Frühling. Eine Bank so sicher wie die Schweiz – LOL. Es liegt in den Händen der Kunden ob diese eine solche Profitgier weiter unterstützen wollen. Man sollte bei den Produkten der UBS die Preise für deren Dienstleistungen ebenfalls aktiv nach unten drücken oder ganz einfach die Bank wechseln. Oder vielleicht auch nicht, weil dann sonst der Staat wieder eingreifen muss 🙁
Bei Zuger Kantonalbank ist der Beitrag Christmas Dinner 0.00 Franken.
Gibt es eventuell eine Krypto Meme?
Ist auch OK so. Die reagieren ja nicht mal mehr auf seriöse Anfragen via Kontaktformular. Die zunehmende Hochnäsigkeit der Kantonalbanken stösst mir echt sauer auf.
ja, gibt ja auch kein Diner. ha ha ha
Die sind geistig und geschäftlich halt immer noch
19 Jahrhundert wie so viele in
der Schweiz.Wird die nächsten
20 Jahre noch so sein!!
… wer sich von der UBS erpressen lässt. Wenn kein Gastronom auf die Dumping-Forderungen der Boni-Abzocker und Steuergeld-Verschleuderer eingeht, dann müssen Ermotti und Co. selber kochen oder Pizzen zum Normpreis bestellen. Natürlich ist es von den Grossverdienern schäbig hier zu knausern.
Das Gastro-Gewerbe hat aber auch ein Problem: Die Pandemie hat man schlecht überstanden, genauso wie die Kostensteigerungen seit 2022. Das schon zuvor schlecht bezahlte Personal kommt nicht mehr zurück und den Kunden vertreibt man mit sehr hohen Preisen. Resultat: Jeden Tag schliesst ein Restaurant.
Ich kenne eine Versicherung mit einem roten Löwen im Logo – kein Budget für Weihnachten, dafür höhere Parkplatzgebühren und teureres Kantinenessen. Schöne neue Welt.
Gier und Wahnsinn
Die 40 Stutz jedem Mitarbeiter auf das Lohnkonto überweisen und den Anlass ersatzlos streichen. Die meisten Mitarbeiter können darauf sowieso gut verzichten und kommen nur des Essens wegen.
Für die 40 Stutz kann man sich immerhin irgendwo eine kleine Freude leisten.
Wie viele Tage kann eine Person mit CHF 40 essen, wenn sie selbst mit Grundnahrungsmitteln kocht?
In der Schweiz, wenn das brot beim Bäcker gekauft wird: 1 Tag.
In der Schweiz, wenn man bei Aldi und Lidl einkauft: 4 Tage.
In der Schweiz, wenn man in Deutschland einkauft: 1 Woche.
Jetzt ist es an der Zeit es der Zeit für jeden MA zu merken, dass die fetten Jahre vorbei sind. Nach der Finanzkrise gab es bei einer Bank gar für die IT Belegschaft an Weihnachten Glühwein und Würstli mit Brot. Wir waren alle dankbar, denn wir wussten, dass wir nicht gepoolt, ausgelagert pder sonst wie wegrationalisiert wurden. In den nächsten 5 Jahren heisst es nun wieder umdenken. Fertig Woke, Talent, Veränderung, Chancen, Macher und Co – das Wohlühlpaket löst sich im Wirtschaftlichen Abschwung auf.
Mit ein bisschen Eigeninitiative und finanzieller Beteiligung der Mitarbeiter ginge hier schon was. Vielleicht hätten die Mitarbeiter auch rechtzeitig ein paar CDS kaufen soll und sich für den Fall, dass AIG nicht das ganze Weihnachtsessen bezahlt, versichern sollen!
Eine für manche ideale Welt der Wunder das vergangene Profite immer völlig ausserhalb jeglicher gesellschaftlicher Verpflchtung bleiben!? Ich denke Wir werden hier alle für dumm verkauft…
Die AIG kann das leicht retten. Einfach Prämien erhöhen. Bei den Banken sieht es komplizierter aus.
Meine schönsten Weihnachtsfeiern waren bei einem KMU, wo wir jeweils gemeinsam in der Werkhalle gefeiert haben.
Die 3.-Lehrjahres-Stifte haben den Grill bedient. Es gab Wein / Bier aus dem Denner und ein paar der Frauen aus dem Büro haben selbstgemachten Kartoffelsalat usw. mitgebracht.
Kosten: Pro Person vermutlich unter 30 Franken.
Alle hatten einen riesigen Spass. Mehr als an den riesigen Feten in den Top-Restaurants.
ja, 1860 war die welt noch in ordnung…
Die Budgets sind mittlerweile wegen der Teuerung so bescheiden, dass man den Anlässe vernünftigerweise nur noch alle zwei Jahre stattfinden lassen sollte. Ich glaube die Mitarbeiter würden sich daran gar nicht stören.
Nicht zuletzt weil hier jede Xmas Party über 50 Stutz als Edelfete angeprangert wird, gibts das halt nicht mehr. Schade.
Bürli mit Cervalat! Den Senf haben sie ja schon.
Mortadella geht schneller!
O.k. 5 Stutz fürs Bürli vom Beck. In Zürich kostet aber ein Cervelat, wenn er gebraten ist, mehr als 35 Franken.
Das sind 40 Franken mehr als bei Vontobel, wo das Budget für Weihnachtsgetränke und -feierlichkeiten in diesem Jahr bei 0 CHF liegt.
aber das Gratismittagessen in der Kantine gibt es hoffentlich noch…
Gefällt mir!
Mit 40 Stützli in Zürich kriegt man genau einen longtail Cockdrink oder ein gemischtes Vorspeisensalätli. In den Kronenhalle sogar nur einen feuchten Händedruck vom Hilfs-Pförtner.
Dem arroganten Restaurant-Betreiber im letzten Satz, welcher illegale Absprachen zugibt, wünsche ist ein gesegnetes, aber ansonsten finanziell besonders mieses Weihnachtsgeschäft.
Interessant ist die Rechnung dahinter: Gegenüber einem Budget von 100 Franken pro Nase ergeben die 40 Franken bei 60 Personen total eine Einsparung von 3’600 Franken. Mit solchen Massnahmen erreicht der CEO Switzerland sein Budgetziel und bekommt einen Bonus von 300k.
Das ist wichtiger, als den Mitarbeitern ein ordentliches Weihnachtsessen auszurichten. Sie bekommen dafür umso nettere Wünsche ausgerichtet. Die Schuld dafür gibt man aber der Führung in den USA. Das macht sich besser.
US Amerikaner verstehen Schweizer Preise nicht.
bedeutet.
Die Amis haben sowieso immer mehr nur noch Lebensmittelmarken, die sie im Shutdown nicht mehr bekommen, weil die Kassen leer sind.
Es ist der alt bekannte “American dream“!
…das Schlimme ist das Wir alle zu Amerikanern werden…. Imperialismus halt, ob wir wollen oder nicht. Die Schweiz war früher ‚cooler‘ im ganzen Erschweinungbsild innen und aussen, gerade auch für die Bevölkerung die das alles aufgebaut hatte. Heute erscheint das Land eher wei die Wadenbeiser in Skaninavien oder dem Baltikum. Schade eigentlich um die vielen Opfer der Globalisierung und des Neoliberalismus.
…bedeutet:
Auch die 40-Fränkli sind nur: Kredit
Wenn man damit aber irgendwelche Lebensmittel bezahlt (z.B. eine Pizza beim Pizzakurier) wird es zu einem mehr oder minder langlebigen Rohstoff-Investment! 😉
En Guetä
Hm, lustig was immer wieder als „Neu“ verkauft wird. Als ich die UBS 2019 verliess war das Xmas Budget bereits bei 50 CHF/Person – Firmenkunden Schweiz. Da hat man halt mit dem Wirt geredet was sich machen lässt. Ist ja auch für den Wirt freiwillig – und wenn er 100 Göste hat und ein Standardmenu offeriert, voilà. Die „harten“ Drinks, Schnaps und Grappa haben wir bereits beim Bankverein selber bezahlt – verstehe das Drama nicht. In der Armee reichen 14 Stutz pro Mann.
Würden Unternehmen, unter ihnen auch Banken und Versicherungen, in Zeiten wie diesen viel Geld raushauen für Weihnachts-Feiern, wär‘s sicher auch nicht recht.
Unter dem Aspekt Bewusstseinsbildung handeln Unternehmen, die aktuell bei Feiern sparen, nach meiner Einschätzung schon richtig. Schön ist das nicht. Wir sind zur Zeit halt nicht auf dem Ponyhof.
Nicht schon im MC Donalds
reserviert,da sind Sie am
richtigen Ort.Das würde genau
passen!!
Ich hatte noch nie wirklich Spass an Business Weihnachtsessen weil:
– ich meine private Zeit nicht auch noch mit Büropolitics, Geprahle, Geschleime und anderem Fake Verhalten verbringen möchte
– weil ich nicht verstehe, was Business mit der wahren Bedeutung von Weihnachten zu tun hat.
Anstelle dieses Essens wäre ein halber Tag mehr Ferien motivierender.
In der Justizdirektion ist das Budget bei den Staatsanwaltschaften auch nicht grösser. Damit es wenigstens für das Sekretariatspersonal eine Einladung ist, müssen die Staatsanwältinnen nicht nur bezahlen, was ihr Essen mehr kostet, sondern auch übernehmen, was beim Sekretariatspersonal fehlt.
Genau. Wenn der Staat beim Teamessen spart, übernimmt halt jemand anderes die Rechnung – und der hat meistens Erwartungen. Keine ideale Ausgangslage für unabhängige Justiz. 😉
Das Mail mit der Einladung wird umgehend gelöscht. Die 40.- kann sich das Management in den Allerwertesten schieben, ich hoffe das macht sie glücklich.
Bei uns im Betrieb ist das Budget seit Jahren unverändert 50 Franken. Ich empfind das auch als seltsam. Jahressalär von 175’000 CHF, aber am Weihnachtessen, muss man draufzahlen? Sagt halt auch etwas über die Wertschätzung. Für mich am falschen Ort gespart.
Für 50 Euro gibt es in Deutschland das „Schlemmer-Menu für Feinkostliebhaber“ einschließlich Nachspeise für Leckermäulchen.
In Zürich gibt es dafür eine Bratwust mit Senf.
Liebe AIG’ler
Kauft euch dafür in Zürich einen Chlöpfer und ein Stück Brot. Schaut aber, dass jede(r) mal abbeissen darf.
Ä Glepfer!
Bei der Migros wurde es komplett gestrichen.
Also ich brauche keine Weihnachtsfeier. Ich mache lieber früher schluss und verbringe den Abend mit meiner Familie bei Glühwein und einem feinen Essen zu hause.
Das Rumgehampel auf so einer abgeratzten Firmen-Weihnachtsfeier, wo man am Ende dann sogar noch für ein paar kleine Tiefkühl-Apero-Häppchen dankbar sein muss, ist mir zuwider.
Wie hoch das Budget für das Weihnachtsessen auch sein mag, ist eigentlich egal, solange es für alle gilt. Also auch für die Teppichetage.
Ich schaue diesem Treiben amüsiert von aussen zu.
Jungbanker mit Gelfrisur und GenZ-Hochwasserhosenträger am Paradeplatz, die denken, auf sie hätte die (Business-)Welt gewartet, aber dann daran erinnert werden, wieviel sie den Firmen wirklich wert sind. Und da ist AIG sicher noch lange nicht „the worst shop“.
Es fehlt halt an Ideen: für 50 Leute sind das 2 Mille, also ab in den Denner, ein paar Kisten am 20%-Weinweekend und man hat einen besseren Wein als bei Peclard für 200.–. Ein paar Grilladen und Bürli, fertig. Aber das wurde halt an den Elite-Unis für 72 Genders nicht gelehrt…!
Es wurde auch auf deiner für 2 Gender nicht gelehrt.
Die Beizen Jammern! Die werden noch viel mehr jammern in Zukunft. Die Weihnachtsessen werden überall abgeschaft. Bei uns in der Firma will auch niemand zu den Essen, man hat kein Interesse mehr die Freizeit mit den Kollegen zu verbringen.
wenni aus ghackets mit hörnli im Migros gange go hole de chostets 11.9. Mit 40 högger langets immerhin no für es fläschli prosecco und es rubellos im coop pronto.
Firmenanlässe waren und sind nie lustig. Nicht nur dass Du Deinen unfähigen Chef ertragen musst sondern auch noch dem seine unterbelichteten Protektionskinder aushalten kannst. Gebt den Mitarbeitern einen 100er damit er mit seiner Alten und den Goofen es Würstli mit Bürli und Senf in Ruhe futtern kann.
Nach unzähligen unbezahlten Überstunden erlebten meine Bürokollegen und ich dies beim Weihnachtsessen: Cherrytomaten und Mozzarellakugeln aufgespiesst und auf einem weissen runden Teller als Vorspeise angerichtet.
Soviel zur Wertschätzung!