Die Schweiz verkommt zum Betrugs-Eldorado. Rund 100 unabhängige Broker holten sich ihre Lizenz mittels Schmieren.
1’000 Franken mussten sie laut einem Insider einem Mitarbeiter des Berufsbildungsverbands der Versicherungswirtschaft (VBV) zahlen, wie der Verband heisst.
Dann stellte dieser den Kandidaten das ersehnte digitale Zertifikat aus.

Die Finma und der Verband machten den Gross-Betrug gestern publik, die Strafbehörden sind eingeschaltet.
Die Frage lautet: Wie konnte der Bschiss ein derart riesiges Ausmass annehmen?

„Im Jahr 2024 wurden über 2’000 Zertifikate ausgestellt, im laufenden Jahr dürfte die Zahl auf rund 8’000 ansteigen“, schreibt der VBV.
Ein gigantischer Anstieg im Jahr, in dem die Übergangsfrist endet. Die Broker müssen ab Januar registriert sein für die sogenannt „ungebundene“ Vermittlung von Policen.
Sprich: Als Unabhängige der Branche. Quasi die EVV der Assekuranz-Industrie.
Die Szene ist nicht klein. „Insgesamt fallen rund 35’000 Personen in der Schweiz unter die Regulierung der Versicherungsvermittlung“, so der VBV in seinem gestrigen Communiqué.
Umso mehr war Vorsicht angezeigt. Doch offenbar kümmerte sich keiner ums Thema. Frischfröhlich schaute man dem massiven Hochschnellen der Anträge zu.
Und freute sich wohl über den vermeintlichen Erfolg.
Are We Idiots?
„Bei uns wussten zwei Dutzend Leute vom Betrug“, sagt ein Insider der Branche. „Keiner unternahm etwas dagegen.“
In den nächsten Wochen soll bekannt werden, bei welchen Brokern und Vermittler-Firmen sich der riesige Betrugsfall besonders abgespielt hat.
Bei den jetzt aufgeflogenen 100 möglichen Betrügern – es gilt Unschuldsvermutung – könnte es sich um die Spitze einer undurchsichtigen Industrie handeln.
100 mal 1’000 macht 100’000 Franken, welche der VBV-Mitarbeiter kassiert hätte – und seine Chefs drehten Däumchen.
Habe das auch schon oft erlebt hier being Lindt und Sprüngli. Das macht mich sauer ach wirklich.
Wer nichts wird wird Wirt, ist dass dann vorbei geht man zur Polizei. Ist auch das misslungen verkauft man dann Versicherungen.
Schmiergeld hin oder her … die ganze Versicherungsbranche ist windig.
Kredit pumpen und Ponzi-Schema sind kein Kapitalismus.
in der Schüssel, resp. Platte?
Sgt. PEPPer’s Lonely Hearts Club Band
vor 32 Minuten
Melchior Sörgeli, seid Ihr ein Ungläubiger Thomas?
Wie wärs mit einem Kaffee oder einfach noch einmal im Bett umdrehen?
Kapitalismus basiert auf unendlichem Wachstum und damit auf einem Ponzi-Schema (den Letzten beissen die Hunde). Im Moment ist gerade Panik, weil Familien zuwenig Nachwuchs haben um dieses System in Schwung zu halten.
In solchen Systemen ist es üblich, dass auch ein guter Teil des Geldes „nach oben“ fliesst.
Siehe auch die ständigen Beschaffungsskandale im VBS, zB beim F-35.
Der schnelle Bschiss mit Diplomen und Zertifikaten. Zahl die Stutz und schon kommt der Downloadlink fürs Zertifikat und rauf auf LinkedIn. So geht Weiterbildung bei vielen Schweizer Instituten.
Ich hätte noch einen TikTok Advanced Master in „How not to get chatched with fake diploma’s“ zu vergeben. CHF 5000.00. Bei Interesse, Whatsapp genügt.
Was heisst „chatched“?
Bitte etwas mehr Sorgfalt.
tz, tz, tz, mit was man in der Schweiz alles Geld machen kann …
Schön zu sehen, dass Korruption jetzt auch in der Versicherungsbranche „versichert“ ist. Fehlt nur noch die Prämie fürs Schmiergeldrisiko.
„Digital-Zertifikat“ klingt halt besser als „digitale Bestechungsquittung“.
Ach, die Schweiz zeigt wieder Effizienz: Wo anders dauert Korruption Monate – hier läuft’s per E-Mail mit Anhang.
Call-Center und Vermittler direkt aus dem Kosova.
In defense of VBV
Sümpfe entstehen in der Natur dort, wo der Zu-und Abfluss (zB einem Weiher) nicht ausgewogen geregelt sind. Sümpfe können sehr wohl positive Folgen für das Gesamtsystem haben.
Und das ist hier der Fall. Der besserwisserische Staat hat sich ein widersinniges Monopol zugeschanzt. Begründung (wie immer): Schutz der Bevölkerung. Keine Institution kann Gewissheit und Sicherheit im Risikosektor garantieren. Danke an den VBV, dass er diese unsägliche Zertifiziererei auktionsartig kuratiert und abwickelt.
Das ist keine Überraschung. Das Niveau vieler Vermittler ist unterirdisch. Die schlimmsten Zustände herrschen im Bereich der Krankenversicherung – da tummeln sich viele üble Gestalten, oft mit Balkan-Hintergrund. Sie wittern das schnelle Geld. Alles grosszügig finanziert durch die Prämienzahlenden. Den Versicherern scheint das alles egal zu sein – Hauptsache das Geschäft kommt.
Wer online abschliesst kreistet einen Beitrag, dieser (überflüssigen) Berufsgruppe den Stecker zu ziehen.
Schaue dir mal Generalagenturen von Versicherern auf Platz Zürich an
Sind es da nicht die Krankenkassen, die dieses Spiel mitmachen? Sind es doch ominöse Krankenkassenvermittler, die mich nach wie vor mit Angeboten via Mail bombardieren. Die beiden Krankenkassenverbände, die Eidg. Versicherungsaufsicht und die FINMAstehen wieder mal Gewehr bei Fuss.
Die wenden alle an was sie lernen in der Branche. Das Gichthändchen ist das Symbol der Versichererzunft. Man nennt es beschönigend Provision oder Kickback und das kann man am steilen Karriereverlauf vom feschen René ablesen der an der AWD-Universität „studierte“. Wem gehört jetzt AWD schon wieder? etwas mit swiss und Versicherung, oder?
Wer sein Haus mittels Makler verkauft sollte sich auch Gedanken machen wem der Meistbietende am meisten bieten wird. Mit der „Gratis Hausbewertung“ beginnt es, so tappt man gleich in die Falle.
Ich habe mir von 2 Maklern die Gratis Hausbewertung machen lassen, nachher das Haus selber verkauft. Viele Tausender gespart, Verkauf war schnell und problemlos zu einem viel höheren Preis als die Makler vorschlugen.
Hausbewertung durch einen Makler? Bloss nicht – Hände weg!
Unser Mehrfamilienhaus mit unverbaubarer See- und Bergsicht wurde als „Luxusobjekt“ gebaut. In der Zwischenzeit sind diese Eigentumswohnungen – damals zu den üblichen Marktpreisen verkauft, zu billigsten Schnäppchenpreise zun haben. Und warum?
Weil es die Makler verstanden haben den Wohnungsverkäufern die Preise zu drücken wo sie nur konnten. Billigobjekte lassen sich schneller verkaufen als Marktpreise zu erzielen.
Die Makler sagen sich, besser 35’000.- jetzt sofort in der Tasche als noch 1 Jahr auf 45’000.- zu warten.
Alles klar?
Man muss sich nur den Menschenschlag ansehen, der in dieser Rolle tätig ist – insbesondere im Aussendienst. Viele Quereinsteiger träumen vom schnellen Geld. Nicht wenige von ihnen fassen den Berufswunsch, nachdem sie The Wolf of Wall Street gesehen haben. Dass dabei oft getrickst wird und unethische Methoden zum Einsatz kommen, überrascht kaum.
Nun, die von Ihnen erwähnten Aussendienstmitarbeiter sind aber nicht „ungebundene Vermittler“ (die in diesem Bericht erwähnt werden).
@Jim Knopf Das ist richtig. Nach 20 Jahren in der Industrie kann ich jedoch behaupten, dass die Ungebundenen den Gebundenen in nichts nachstehen – zumindest was meine Aussage betrifft.
Diese Leute sind in Strukturvertrieben die oftmals Sektenähnliche tendenzen aufweisen
Dass die Schweiz ein Schmiergeld-Eldorado ist, ist hinlänglich bekannt. Für Geld machen Schweizer einfach ALLES.
Die meisten dieser „Broker“ dürften wohl hauptberuflich in einem Barbershop, im Dönerbusiness oder in der Shishabar arbeiten.
Empfänglich für schnelles Geld, mittels einfachen Produkten mit Textvorlage. Diese Art von Single-use Vertreter noch mit Diplomen auszuzeichnen grenzt an Verzweiflung in der Versicherungsbranche.
Ich kenne das Prüfungsniveau nicht im Detail. Aber bei einer Erfolgsquote VBV von 62% im 2021 spricht dies doch für eine knallharte Session. Gut, es kann sich auch jeder Trottel anmelden.
Einfach nur ein grosser Plauderi!
Es geht hier um den Aussendienst der Versicherer, Broker sind seit 01.01.24 alle registriert!
Versicherungen? Das war einmal. Heute sind viele Schnorrer und Blender mit Riesenkarren von uns bezahlt am Werk. Wann kommt endlich mal einer, der diese Branche endlich aufräumt. Etwa die viel berüchtigte K.I.?
Ja, wer die ausgebildeten Leute importiert, bekommt auch mit etwas Einbildung, Ärzte und Akademiker. Jene die keine grosse Ausbildung vorweisen können, wissen sich schon zu helfen und kennen den Weg des geringsten Widerstandes. Die Kontrolle der Zertifikate kann man sich schenken, selten fliegt jemand auf.
Wann zeigt die Einrichtung der FINMA-Versicherungsvermittler-Überwachung Wirkung? Selbst diese simplen Pfadi-Trickli mit gekauften Zeugnissen funktionieren offenbar immer noch. Früher haben die sog. Vermittler ihre Zertifikate noch selbst gemacht mit Powerpoint und Photoshop und zur FINMA hochgeladen. Am nächsten Tag war man registriert und hatte die heiss ersehnte FINMA-Nummer.
Ueberall wird betrogen und abgezockt. Die Schweiz ist zu einer Bananenrepuplik verkommen!
Bitte dran bleiben!
Die Broker MÜSSEN seit 01.01.2024 registriert sein!
Seither müssen wir uns alle 2 Jahre mittels Qualifikation rezertifizieren, 2 Jahre laufen am 31.12. ab, bis heute gibts nicht mal die Prüfungen die wir ablegen sollen. Am 01.01.24 als das neue Gesetz eingeführt wurde war die Finma nicht bereit, bis heute hat Sie nicht alle Anträge geprüft, faktisch verlangt Sie das man jede Parkbusse deklariert und alle Urteile zu Übertretungen etc will.
Ein Riesen Gebühren und Administrationsmonster wurde geschaffen und nichts ändert sich Buden wie Moneypark werben immer noch mit unabhängiger Vorsorge
Unqualifizierte Krankenkassen-Vermittler terrorisieren uns weiterhin mit Kaltaquise, obwohl verboten. Qui bono? Natürlich haben Krankenkassen Interesse an diesem Vertriebskanal. FINMA? Sieht das grosse Ganze nicht und lässt die CS an die Wand fahren. Kann sie Assekuranz? Mit der neuen Regulierung schmeisst sie Krankenkassen-Vermittler und Broker in einen Topf (alle heissen nun Vermittler…), drangsaliert Broker mit Bürokratie, was das Geschäftsmodell der Broker in Frage stellt. Der Finma ist das egal (setzt nur das Gesetz um) Qui bono? Broker senken das Prämienniveau im Markt und sind lästig.
Obwohl das Gesetz gleich für gebundene und ungebundene gilt, haben die gebundenen 2 Jahre länger Ihr Müll Register Cicero als Qualifikation verwenden können, ich habe einen Fachausweis und mich dort schon vor Jahren wieder abgemeldet, weil irgendwelche Verkaufsschulungen dort als qualifikation zählt! Von Produktnachteilen war in diesen Schulungen kein Wort, die Kursleiter kennen noch nicht mal die Funktionsweise der Produkte….. und das soll dann weiterbildung sein….die unbebundenen Broker müssen schon seit 1.1.24 registriert sein nur die Müll-Berater bekommen ein neues Register am 01.01.26
Na und!? Das ist doch bei uns, hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen, in allen Branchen, Gremien und Behörden hang und gäbe (…
Wer nichts wird -– wird Wirt, und wem auch dieses nicht gelungen, der macht in Versicherungen
Der Sumpf bei den Brokern gab es immer schon.
🍌🇨🇭🍌Eine soft „Republica-Bananas“ sind wir doch schon lange, „irgendwie“ (-wenn wir die Dinge ehrlich reflektieren-). Jetzt wird durch SocialMedi& Wirtschaftsdruck einfach VIELES, ganz schnell public/transparent. Und fliegt dann schnell um die Ohren. Viel fliegt aktuell. Viele good old Images@risk !