Vier Wochen vor Weihnachten überschlagen sich die Gerüchte in der letzten Grossbank, die dem Land noch geblieben ist.
Bei der Schweizer UBS stünde die grosse Entlassungsrunde vor der Tür, heisst es. Diese würde im Februar losgehen.
Direkt nach Auszahlung der Boni für 2024.
Eine konkrete Zahl wird herumgereicht: 5’000. So viele Stellen würden ab Frühling in der Schweiz verloren gehen.
Vermutlich gestaffelt. Doch die erste Welle wäre wohl happig. Die UBS hält sich wie bisher bedeckt zum Ausmass des absehbaren Abbaus.
Klar ist: Am stärksten wäre Zürich betroffen. Die UBS hat in der Stadt Tausende von Angestellten.
Vom geschichtsträchtigen Paradeplatz und dem Marmor-Headquarter an der Bahnhofstrasse über die „busy“ Europaallee ins Westend nach Altstetten und hoch zum Üetlihof am Fusse des Hausbergs.
Eine Stadt, eine Bank.
Jene, die es treffen soll, erhalten laut der Quelle bereits in diesen Tagen einen Warn-Hinweis. Sie hätten jetzt noch ein paar Monate Zeit, sich „zu beweisen“, so die Message.
Die Panik in den Crews würde dadurch erst recht geschürt. Umso mehr, als sich die Bedingungen für die Betroffenen im Unterschied zu früheren Kündigungs-„Wellen“ deutlich verschlechtern.
Statt sofort freigestellt zu werden, müssen die Gekündigten bis zu ihrem letzten Arbeitstag im Grossraum-Büro, am Schalter oder im Callcenter ausharren und ihren Auftrag erfüllen.
Nichts mehr mit dem beliebten Garden-leave, bei dem der Mitarbeiter ab Kündigungs-Eröffnung durch Vorgesetzten und Personaldientst sich um seine persönliche Zukunft kümmern durfte.
Mit bewerben, sich weiterbilden, intern nach einer neuen Chance Umschau halten, das Auswandern prüfen.
Neu heisst es: Hiergeblieben, weiterschuften.
Der Grund dürfte bei der Integration der Schweizer CS-Kunden liegen. Das sind rund eine Million. Wenn ihre Daten im März wie geplant auf dem UBS-System laufen, ist voraussichtlich immer noch viel Handarbeit nötig.
Das und Weiteres sollen die Gekündigten erledigen. Danach können sie gehen.
„Direkt nach Auszahlung der Boni für 2024.“ – Warum nicht vor der Auszahlung der Boni, so bliebe mehr für die Aktionäre.
Mir egal,Hauptsache meine wohlverdienten Sozialhilfe kommt immer pünktlich auf mein UBS Konto!
Dort könntest du auch 20‘000 entlassen das würde gar niemand merken