Was Europa-Allee und Prime Tower für Zürich ist, ist das Quartier Wankdorf für Bern.
Dort, wo das legendäre Fussball-Stadion seine Heimat hat, boomt die Hauptstadt: SBB, Post, Postfinance – alle Berner Riesen zogen ihre riesigen Verwaltungszentren nach Wankdorf.
Immer mehr der „Beamten“ pendeln mit der SBB von Zürich nach Bern-Wankdorf. Jetzt haben die Bahn-Planer trotz proppenvollem Netz eine neue Direktverbindung geschaffen.
Seit kurzem fährt der früheste Direkt-Express von Bern-Wankdorf nach Zürich-Hauptbahnhof schon um 16 Uhr 13.

Es handelt sich um eine zusätzliche Verbindung. Der bisherige Vorabend-Shuttle zwischen dem Zürcher Wirtschaftszentrum und dem Roaring Eastend von Bern ging um 17:13 Uhr.
Diese Verbindung besteht weiterhin. Und auch am Morgen hat sich seit Einführung der Pendler-Strecke vor Jahresfrist nichts geändert.
Berner Beamte arbeiten
Abfahrt im Zürich HB um 7:49, Ankunft in Bern-Wankdorf um 8:44 Uhr.
Der zusätzliche Zug um 16:13 Uhr führt jetzt zu einem Arbeitstag, der alles schlägt, was das Herz der Berner Verwaltungs-Angestellten höher schlagen lässt.

Per Fussweg vom Bahnhof Wankdorf aus erreicht man das Büro um 9 Uhr. Gerade rechtzeitig zum Znüni.
Um 4 Uhr nachmittags heisst’s dann: Laptop zuklappen, Schal umbinden – und ab zum Vorstadt-Bahnhof.
Nine-to-Four – die neue Glücksformel der Berner „Gielen“.
Zuhause in der Stadt, in der das Sparen für alle anderen ist. Soeben hat der Ständerat das Sparpaket des Bundesrats von 3 auf 2 Milliarden zusammen gestrichen.
Nine to Four.
Der Staat spart Milliarden – beim Arbeitstag fängt er an.
Znüni inklusive. Verantwortung optional.
Vielleicht ist es besser, wenn sie faul sind. Sonst machen sie nur noch mehr Blödsinn oder schikanieren die Fleissigen.
Nein, stimmt das wirklich???
Mich nähme einmal Wunder, welche A… so etwas genehmigen!!!
Das sich Faule das wünschen, ist klar…
Mitem 1. Klasse GA auf Staatskosten kann man ja behaupten man hätte im Zug schon gearbeitet…
Ein Teil des GAs wird versteuert. Weiter kann keine Beförderung zwischen Arbeitsort und Wohnort geltend gemacht werden.
Klar, der Pendler-Express eine Stunde früher man will ja nicht, dass der Berner Business-District vor 8:44 Uhr versehentlich produktiv wird.
Wank-Dorf. Nomen est omen.
Schön zu sehen, wie präzise der Fahrplan auf die Bedürfnisse der staatsnahen Leistungsträger abgestimmt ist. Fast wie eine interne Dienstanweisung auf Schienen.
„Leistungsträger“…? Sie sind aber wirklich nett zu den Betroffenen – die Begriffe, die mir in den Sinn kommen, gehen eher in die Richtung Sessel****er oder Hängemattenoptimierer.
Das ist nur eine Optimierung, nur ein zusätzlicher Stopp anstatt dass alle im WKD Tätigen nochmals umsteigen und die S-Bahn zusätzlich belasten.
Man sieht: Der Fahrplan wird dort optimiert, wo Leistung nichts kostet. Der Pendler-Express als rollende Komfortzone für öffentlich alimentierte Selbstverwirklichung.
Ich schlage noch ein durchgehendes Dach vom Bahnhof bis zum Büro vor, damit die Damen und Herren nicht nass werden.
Der Pendler-Express wurde optimiert, nicht die Leistung. Prioritäten sind schliesslich auch eine Form von Planung.
Diesem unverschämten Staat muss das Steuergeld entzogen werden.
Sofort und endgültig.
die heutige Bundessteuer war die ehemalige Wehrsteuer.
Wurde einfach weitergeführt nach dem Krieg!
Netter Hetzartikel. Für die Boomers gehört offenbar folgendes zum modernen Arbeitsumfeld:
1. auf keinen Fall Home-Office
2. alle müssen zwischen 7 und 8 Uhr antreten und dürfen zwischen 17 und 18 Uhr gehen
3. im Zug arbeiten ist ausgeschlossen
Und dann jammern sie über vollgestopften ÖV und Staus auf den Strassen.
Wenn man in Zürich „Generell Schritttempo“ flächendeckend einführen würde, dann wäre der ÖV automatisch wieder um einen Tick attraktiver.
Hoffentlich gibt es nur 1. Klasse in diesem Zug. Das GA wird ja vom Staat bezahlt. Und s Gipfeli nähmed mer ufd Speese, gälled sie?
Toller Mitarbeiter-Service.
Für ein bankrottes Unternehmen (jährliche Milliardenzuschüsse; Übernahme der Covid-Milliardenverluste).
Ein Privatunternehmen kriegt nichts.
Mal was von Service Public gehört? Die Züge „mussten“ fahren, trotz fehlender Fahrgäste.. Das war nicht ganz freiwillig. Ausserdem ist der Bund ja der Eigner..
Wankdorf ist also das Klein-Brüssel der Schweiz.
Wieso wohnen die in Zürich, wenn der Arbeitsort Bern ist? In Bern und Umgebung ist das Wohnungsangebot bestimmt grösser, und die Wohnkosten sind viel günstiger als in Zürich/Umgebung. Oder sind sie bei den Bernern nicht so ganz willkommen?
Exakt das
Habe ich mich auch gefragt
Steuerparadies ZH vielleicht?
Wir brauchen dringend eine Aufräumaktion ala Musk in den USA. Anders kann das Beamtengeschwür und die Steuerverschwendung nicht eingedämmt werden. Auch wenn die Heilungschancen gering sind, sollte man diese letzte Therapie noch wagen.
Sie wünschen sich einen bürokratischen Aprilscherz mit Meme-Namen, das massive Entlassungen und Chaos anrichtet, aber kaum verifizierte Einsparungen vorweisen kann? Machtspiel statt echte Effizienz? Verbrannte Erde und interne Unruhe statt nachhaltige Reform? Und am Ende still und leises auflösen, bevor es irgendjemand wirklich versteht?
Bern und Business in einem Satz zu verwenden ist halt so eine Sache.
Das ist wie in Rom. Dort ist die „Rush hour“ um 10.30 Uhr.
Ist doch immer schön, wenn man aus dem warmen Home Office über diejenigen lästern kann, die noch zur Arbeit fahren. Und wer über die SBB lästert, soll mal im europäischen Ausland Zug fahren, dann ist er/sie schnell wieder zufrieden.
Ich wusste gar nicht, dass Bern ein Business-District hat. Wo soll denn das sein ? Im Bundeshaus ja wohl offensichtlich nicht.
Luki und die Beamten, das wird nie was. Hilfe, mir geht das Popcorn aus!
“Der zusätzliche Zug um 16:13 Uhr führt jetzt zu einem Arbeitstag, der alles schlägt, was das Herz der Berner Verwaltungs-Angestellten höher schlagen lässt.
Nine-to-Four – die neue Glücksformel der Berner „Gielen“.”
Das verstehe ich nicht. Sind es nicht die Zürcher, welche morgens um 0844 im Wankdorf ankommen und nachmittags um 1613 den Zug nach Zürich nehmen?
Sackschwache Unternehmensführung. Wieso müssen heute eigentlich alle Mitarbeitenden am selben Standort arbeiten? Im Zeitalter von Homeoffice, das offenkundig auch funktioniert. Wenn jeder von zu Hause aus arbeitet kann, müssten wohl kaum alle im gleichen Haus sitzen. Man kann seine (aufgeblasene) Mannschaft auch an verschiedenen Standorten unterbringen. Es gibt in der Schweiz genügend leer stehende Bürohäuser. So würde der unsägliche und unnötige Pendlerverkehr wie hier zwischen Zürich und Bern und umgekehrt auch deutlich weniger. So viel zu umweltfreundlichem Verhalten – liebe Bahn und Post.
Ideal wäre ein Zug gegen 11 Uhr und einen zurück so etwa um 14 Uhr.
Die Staatsquote in der Schweiz steigt unaufhörlich, dafür muss man nicht studiert haben um die Auswirkungen zu kennen. Die Staatsmedien und Politiker werden es euch nicht erzählen, sind ja die Profiteure davon. Was ihr aber immer mehr merkt ist, im Portemonnaie hat es immer weniger drin. Diese Staatsdiener leben auf Kosten von euch, GA, mehr Lohn, bessere Sozialleistungen, mehr Ferien, weniger Stress, usw.. Studienabgänger bevorzugen es beim Staat anzuheuern anstatt sich in der Privatwirtschaft zu behaupten, viele haben auch einen Mist studiert, der nur noch beim Staat Unterschlupf findet.
Spürt man es überhaupt, wenn die bestens bezahlten Staatsdiener weniger Stunden in den Büros verbringen?
Und sicher fährt der Beamten-Sonderzug nur Mo – Do. Am Freitag arbeitet ja keiner …
warum bleiben die Schmarotzer nicht gleich zu Hause?
Ich schlage vor, dass Ihr mal den Bhf Bern zwischen 7 und 8 durchquert, dann seht Ihr wie voll der ist, genauso wie die Züge und Trams ins Wankdorf. Es macht absolut Sinn dort zu entlasten, viele müssen über den Hauptbahnhof nur zum Umsteigen.
Aus dem Büro laufen heisst nicht autom. Feierabend. Home office macht man auch noch Abends, oder im Zug wenns geht. Die Stunden müssen trotzdem gearbeitet werden. Die Kommentare hier sind mal wieder haarsträubend. Gruess usem znüüni
Ja, in der Privatwirtschaft, als Unternehmer, da ist nie Feierabend, egal ob einer im Büro sitzt oder nicht. Wieviel ein Gleichstellungsbeauftragter/in überhaupt sinnvoll beschäftigt ist, steht auf einem an deren Blatt. Ganztags Znüni. Also bei manchen – nicht bei allen – Beamten zweifle ich sehr am Homeoffice, Arbeit im Tram und dergleichen!
Ist doch OK. Gefährlich für eine Organisation sind die fleissigen Dummen, nicht die faulen dummen.
Ja das geht in Bern. Sehr gut. Ein Grund mehr aus Zürich wegzuziehen.
Am Montag und Freitag bräuchte es gar keine Züge. Da arbeiten die Beamten nicht, pardon, machen Home Office.
Das im Jahr 2026 bald so eine
Erneuerung gibt es höchstens
in der Schweiz.Die Znüni pause
im Zug wird sicher auch schon
bezahlt!! Bitte Speisewagen
für Feierabend Bier !!
Es stimmt schon: dumm und fleissig ist die gefährlichste Mischung! Dann doch lieber faul/bequem und dumm.
Unbedingt Ein-und Ausstempeln einführen, und wer beim „Bschisse“ erwischt wird, geht. So einfach geht das (war in den 80ern in der Privatwirtschaft so üblich).
Ja, sowas ist perfekt für Vorgesetzte, die unfähig sind, die Arbeit ihrer Leute zu beurteilen. Stattdessen kontrollieren sie die Anwesenheitszeiten und beurteilen die „Leistung“ anhand der Präsenzzeiten und halten sich dabei noch für die grössten Chefs aller Zeiten.
Für Dudes wie dich sollte im Altersheim eine Stechuhr installiert werden, damit ihr euch wohl fühlt. Aber vor dem Kafichränzli wird ausgestempelt, gell.
Und wohin gehen die Beamten in Zürich, zur Genossenschafts Wohnung oder an die Goldküste?
Da es im Wankdorf wenig Parkplätze hat, ist es einfacher nach Zürich mit der SBB zu fahren als nach Köniz oder Worb mit dem Auto.