Die nächste Sturmfront kommt aus Süden. Das italienische Magazin Espresso berichtet von 14 Milliarden Euro, die italienische Privatkunden via Credit Suisse vor dem Fiskus versteckten.
Die Zeitung beruft sich auf Ermittlungen der Mailänder Finanzpolizei. Vor Jahresfrist wurde bekannt, dass ein CS-Whistleblower den Fahndern brisantes Material liefert.
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Damals schrieben andere italienische Zeitungen von einer Razzia in der grossen CS-Filiale an bester Lage in Mailand.
Es war von 8 Milliarden Euro die Rede, die in Versicherungsmänteln versteckt worden wären. Solche „Wrapper“ waren lange ein Trick, um europäisches und amerikanisches Schwarzgeld zu säubern.
Gemäss dem Magazin Espresso, das am Sonntag seinen CS-Scoop publizieren will, spreche die Mailänder Polizei nun von „mehr als 13’000 italienischen Kunden“, die Gelder über die CS ins Ausland geschafft hätten.
Für die CS kommt die Nachricht aus dem südlichen Nachbarland zur Unzeit. Wegen Verlusten mit Zinspapieren im globalen Trading und der nicht überzeugenden Strategie implodiert ihr Aktienkurs.
Die italienischen Ermittlungen könnten der Auftakt zu einer juristischen Schlacht sein. Laut Espresso bereite sich die CS mit teuren Anwälten für diesen Fall vor.
Eine „squadra di grandi avvocati italiani“ habe die Bank für ihre Verteidigung mandatiert, schreibt die Zeitung.
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Die Ermittlungen betreffen den neuen Bereich „International Wealth Management“ unter der Leitung des jungen Iqbal Khan.
Dieser hat bereits mit einem Oligarchen-Fall zu tun, wo über 50 Millionen Franken abgeschrieben werden mussten.
Khan hat bei der Bestellung seines Führungsteams im letzten Herbst auf Stefano Vecchi gesetzt.
Vecchi, wie Khan noch in den Dreissigern, stiess vor 5 Jahren von der UBS zur CS. Seither hat er verschiedene Funktionen in der CS Italien innegehabt. Zuletzt kümmerte er sich um Superreiche.
Die Frage wird sein, ob Khan mit seiner Wahl von Vecchi als starken Mann für den grossen Markt Italien aufs richtige Pferd gesetzt hat.
Wenn Vecchi in den letzten Jahren mit der alten Steuerpraxis bei der CS Italien aufgeräumt hat, dann dürfte er für die Behörden glaubwürdig sein.
Sonst droht ein nächster Knall.
Auch in Spanien gab es zuletzt Irrungen und Wirrungen. Und zwar um den einstigen CS-Spanien-Chef Carles Recoder, der dank guten Resultaten die Leitung von Westeuropa erhielt.
In spanischen Online-Medien ging im Herbst um, dass Recoder die Bank verlasse. Es folgten Hinweise, dass die CS-Praxis in Westeuropa bald zum Thema würde.
Die CS dementierte gegenüber den spanischen Medien einen Abgang Recoders. Dessen Bruder Lluis, heute bei KPMG, war lange Zeit ein einflussreicher Berater der Regierung Kataloniens in Barcelona.
Dort kam es in der obersten Polit-Kaste zu Aufsehen erregenden Steuerhinterziehungs-Skandalen. Es laufen diverse Verfahren.
Recoder gilt innerhalb von CS International als jener Manager, der am meisten Schwung in die europäische Vermögensverwaltung gebracht habe, mit stolzen Neugeldern und frischen Kräften.
In den meisten übrigen europäischen Ländern habe die CS nie richtig Fahrt aufgenommen, heisst es. Die erhofften Gewinne seien bislang ausgeblieben.
Das Europa-Geschäft leidet unter anhaltenden Vermögensabflüssen, wie die letzten Quartalsabschlüsse zeigten.
Offiziell ist Recoder weiter in seiner Spitzenfunktion im grossen Bereich von Khan. Diese Woche führte Khan ein Management-Spitzentreffen in Barcelona durch.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Die CS, von den Amerikanern als kriminelle Organisation „down gegradet“ erhält für ihre äusserst unehtischen Machenschaften, die bis heute andauern, die Quittung. Jahrelang hat sie ihre Kunden mit falschen Auskünften über ihre „Produkte“ über den Tisch gezogen, und grosse Verluste sind so entstanden. Mit den eigenen Anwälten hat sie sich jedesmal exkulpiert und die Schuld für die von ihr iniziierten Verluste auf ihre Kunden abgeschoben. Bald scheint dies, so hoffe ich, ein Ende zu haben. Wie viel weniger betrügerisch kann das Geschäftsleben ohne CS sein? Gerne würde ich dies erleben. Das Präsidium der CS sollte in Händen einer ethisch völlig anders gepolten Person sein. Aber eben das Beste: keine CS mehr.
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Na klar, die CS ist eine verurteilte Vereinigung und benötigt einen klaren personellen Neuanfang, der weiter geht als das, was bisher geschah. Bonusorgien, Schwarzgeld, Verlagerung der Arbeitsplätze in Billiglohnländer, Chaos im Backoffice und Operations, das von den Verantwortlichen geleugnet wird. Auch die Finanzierung durch Geldgeber und Investoren aus dem Land Katar laesst zumindest Fragezeigen stehen. So etwas macht man ja eigentlich nur wenn man auf dem Zahnfleisch daher kommt.
Man hat den Eindruck, dass den derzeitigen, das es den derzeitigen Maennern auf der Bruecke schlicht und einfach egal ist, was im Rest der Firma passiert, Hauptsache der warme Bonusfluss laesst sich aufrechterhalten.
Ist es wirklich schade wen die CS untergeht? Was ist wenn wirklich?
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Keine Angst, TBTF/TBTJ. Und diese Garantie jedes Jahr, immerfort, und erst noch gratis. Oder liege ich falsch? Hat sich etwas geändert?
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Wieso sollten insurance wrapper illegal sein plötzlich? Die Italienische wrapper Verräge zahlen doch anonymitätssteuer auf Vermögen und Gewinne auf jährlicher Basis, das spült doch Milionen nach Italien…
Ich glaube da hat jemand schlecht recherchiert.
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Hauptsache lh hält die CS unter Druck. Sie ist eine verurteilte Organisation, welche weiterhin nur Negativschlagzeilen produziert und sich dabei noch etwas einbildet. Schade, dass die US-Justiz nicht konsequenter gehandelt hat.
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Gibt es auch Artikel, welche nichts mit RB und CS zu tun hat?
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Leute, leute, leute…..Lukas schreibt einen weiteren CS Bashing Artikel. Anstelle der übrlichem anonymenen Ex-CS Mitarbeiter ist die Quelle dazu ‚ein Magazin‘ Namens Espresso. Der beigefügte Link führt einem auf eine Seite, die wiederum auf das Magazin verweist. Und ihr lacht wahrscheinlich lauthals über die dummen Blick Leser die alles nachplappern was im Boulevard Blatt geschrieben wird. Lukas wie wäre es mal mit einem selbst recherchierten und ansatzweise fundiertem Bericht?
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Hey. Wenigstens haben wir hier einen loyalen CS-Mitarbeiter. 🙂
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Espresso ist DAS Magazin in Italien. Ist ein sehr renomiertes Blättchen. Aber hauptsache LH bashen. Wie wäre es mal selber zu recherchieren?
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Wenn ich an Italien denke (der momentan grösste Verlierer in Europa), kommen mir eher die Marktrisiken in den Sinn, welche um ein vielfaches bedrohlicher sein dürften:
https://insideparadeplatz.ch/2015/06/29/ubs-cs-haben-eu-kredite-aus-statt-abgebaut/
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Ja genau, der kulturelle Wechsel sollte allmählich stattfinden, weniger Egoismus, mehr für die (hoffentlich als gemeinsame wahrgenommene) Firma. Sage ich schon seit 7 Jahren.
Das Ausplündern dieser einstmals hoch angesehenen Bank muss aufhören. -
Alles schon bekannt, einfach nur schäbig, wie lh hier seinen persönlichen Ego-Trip gegen die CS fährt. Fakt ist, dass alle internationalen Banken seit geraumer Zeit an der Börse unter heftigem Abgabedruck stehen. Dass Dougan und Konsorten von Anfang an das Unternehmen nur plünderten und sich um nichts anderes als ihr eigenes Portemonnaie kümmerten, war schon seit Jahren bekannt, nur habe ich keine warnenden Stimmen von lh bis vor 6 Monaten gehört. Jetzt auf einem eh schon angeschlagenen Boxer einzuhauen ohne Schiedsrichter ist natürlich viel einfacher als frühzeitig gesunden Menschenverstand walten lassen und die Party zu verlassen, bevor alle trunken sind. By the way, CS hat noch jeden Sturm überstanden und zwar ohne Staatshilfe, und das wird auch diesmal so sein, falls nicht, dann geht sie bestimmt nicht allein unter.
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Diese Ansicht finde ich persönlich die sinnvollste. Wenn es der CS schlecht geht, profitiert keiner von uns davon.
Mich würde viel mehr interessieren was man für Verbesserungsvorschläge hat; MDs raus werfen ist nämlich sicher nicht die einzige produktive Idee, die aus diesem Forum kommen kann.
Meiner Meinung nach, muss die CS einen kulturellen Wandel erfahren. Man muss für d’Sach schaffe, und nicht für sich selbst. Bei manchem Firmen hat ein Firmenkulturwechsel geklappt, und deswegen bin ih zuversichtlich.
Und wenn man Herr Khan’s Ausflug nach Barcelona spottet; genau so erreicht man einen kulturellen Wechsel; indem alle zusammen finden. Aber ob das klappen wird, weiss ich nicht…
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@ ZH-Resident: Schwierig. Leute, die nach dem Studium zur Bank gehen, wollen möglichst schnell möglichst viel verdienen. Die haben begriffen, dass man heute keine Karriere mehr planen kann und dass man vielleicht ein paar gute Jahre hat, man aber dann vielleicht in der falschen Firma sitzt, der falschen Seilschaft oder Abteilung angehört oder einen himmeltraurigen Vorgesetzten erhält und dann nach 50 – trotz guter Leistung und viel Erfahrung – eventuell für den Rest des Lebens arbeitslos (bezahlte Arbeit) ist. – Also nimmt man alles („Kohle“), was man nur irgendwie kriegen kann, und zwar wenn möglich sofort. Hier liegt doch ein Hund begraben. Aehnlich denken die GL und der CEO, deshalb die überrissenen und immer wieder nachoptimierten (falls nicht erreichte „KPIs“ den Megabonus gefährden) „Compensation“-Packages. – Die Ueberlebenszeit eines CEO in seiner Funktion ist heute durchschnittlich noch bei ca. 4-5 Jahren.
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@Chraledan (oder eher Scharlatan)
Ich weiss nicht, aus welcher Höhle Sie gerade gekrochen sind, auf InsideParadeplatz waren Sie schon lange nicht mehr. LH hat in der Causa Brady Dougan schon lange den Finger auf die Wunde gelegt, und dies schon seit Jahren (nicht erst seit 6 Monaten!) Als Beispiel sei hier z.B. die Sache mit dem fetten 70-Millionen-Bonus erwähnt oder das Gebaren der verschiedenen „Top-Leute“ in der CS, wo viele heute gar nicht mehr dort arbeiten (aber sicher immer gut abkassiert haben – von wegen Verantwortung und so)And by the way, die CS habe noch jeden Sturm überstanden. Dies war bis 2008 auch bei der UBS der Fall, wo weder LTCM oder andere geplatzte Blasen der Bank etwas anhaben konnten. Einmal ist immer das erste Mal und im Moment steht die CS für mich nicht gut da. Zudem wäre es gerade in dieser Situation wichtig, auf Mitarbeiter mit Movitation zurückgreifen zu können. Aber auch dort sieht es nicht gut aus, spätestens nach der Bonusrunde und der Erkenntnis (und der Aussage von Thiam), dass wieder einmal nur die Kleinen daran glauben mussten und oben weiterhin courrant normal herrscht. Und glauben Sie mir, ich kenne viele, die dort (noch) arbeiten…..
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Ihr Kommentar geht dermassen an der Realität vorbei! Erklären Sie uns doch bitte wie Steuerhinterziehung oder die Beihilfe dazu – was im übrigen auch in der Schweiz eine Straftat ist wenn es sich um Steuerbetrug handelt – ein Geschäftsmodell für eine Schweizer Bank sein kann? Wie können Sie da Ihr Bedauern zum Ausdruck bringen? Die Schweizer Banken werden sich künftig in klar regulierten Märkten mit steuerlicher Transparenz als gute Banken und Vermögensverwalter behaupten müssen – so wie sie das in der Schweiz für den Schweizer Markt schon längst tun. Ende der Disskusion!
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Also ich wusste das noch nicht, dass die CS in Italien ein Problem hat. Ich dachte eigentlich, dass sich die CS durch die letzten Strafzahlungen (darkpools, Steueraffaire) von ihren Sündenfällen der Vergangenheit komplett befreien konnte. Mittlerweile gewinne ich den Eindruck, dass dies nicht der Fall ist. Vielleicht ist es doch nicht so schade um diese Firma, denn bei genauem Hinsehen dient diese Firma nur einem Personenkreis von ca 1000 Leuten auf ihrem Ego-Selbstbedienungs-Trip.
Oder weiss jemand von irgendeiner sinnstiftenden Tätigkeit, die diese Firma macht und die man nicht woanders kosteneffizienter, fairer und ohne Umtriebe mit Rechtsanwälten, Aufsichtsbehörden und Ölscheichs machen könnte?Bringt sie wenigstens den Mitarbeitern was, oder sitzen die schon alle aus Angst vor dem Stellenabbau im Präemtivmodus auf ihren Koffern? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mitarbeiter zur Zeit besonders produktiv sind. Ein Fass ohne Boden.
Entweder ist jetzt ein grundlegender Kulturwandel angesagt oder schliessen, Sich-Weiter-Durchmogeln geht nicht mehr.
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Na ja. Hier das angeschossene Reh oder den sterbenden Schwan zu miemem ist ein wenig durchsichtig. Es ist eine nicht von der Hand zu weisende Tatsache, dass die CS in beunruhigender Weise am Abgrund zu schlingern scheint. Diese Sichtweise teilen die meisten. Da ändern auch die fremdsprachigen Mantras des CEO nichts.
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„ohne Staatshilfe“
naja, erstens ist Katar auch ein Staat und zweitens scheinen die Methoden dazu doch eher zweifelhaft um es mal vorsichtig auszudrücken:
http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/64333-cs-eigenkapital-aus-dem-nichts
Zudem ist Eigenkaptital zu 9.5% ein unglaublich ungünstiges Arrangement für die CS. Mit Blick auf die jüngste Kurs-Entwickung darf man allerdings auch sagen, der Zins reflektiert das Risiko durchaus angemessen.
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Die Frage ist wohl, ob die CS in Italien wie in den USA aktiv reiche Kunden zur Steuerhinterziehung motiviert hat und die nötigen Dienstleistungen hierzu erbrachte. Wenn nicht, sehe ich das Problem nicht. Oben steht dazu nichts. Jeder ist für seine Steuerehrlichkeit selbst verantwortlich. Diese dürfte in Italien gering sein – unabhängig von der CS.
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It was only a matter of time until the game was over , but it was lots of fun and a great run for the Swiss Banks! We should have built some business schools with all the profits , we are going to need them now.
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Ich frage mich was an dieser Bank noch in Ordnung ist?
Steuerhinterziehung, Arbeitsplatzabbau, Kapitalerhöhung wo vermutlich jetzt schon verpufft ist, mickrige Dividende ( klar wenn die Aktie auf 7 Fr fällt sind es doch 10% so wird vermutlich das Mgmt. argumentieren und dass denn Aktionären als Aktie mit höchster Rendite verkaufen).
Dann die Werbung Invest ! wer kann so einer Bank schon sein Geld anvertrauen wenn sie es nicht mal mit ihrem eigenen schafft zu Wirtschaften. Bonviva ist auch kein Argument. Und vieles mehr ! Die sollten den Laden zu machen, und zwar bevor der Bund die CS retten muss.-
Agree, Investwerbung im TV katastrophe.
Hab ich mir auch schon paar mal gedacht. -
Dem kann ich nur zustimmen.
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Trudi um die CS steht es nicht so schlecht wie LH und die frustrierten Ex-CSler hier gerne hätten.
Zumindest steht es um Deine Grammatik einiges schlechtetr. -
Bei den einen mangelts an Orthographie, bei den anderen ist es halt die Grammatik, die noch Verbesserungspotential hat. Wichtig sind die Inhalte, und Trudi’s Artikel weisen seit langer Zeit eine hohe Qualtaetskonstanz auf.
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Die Arbeitslosen sind ja egal. Wie kann man nur so dumm, so richtig dumm denken. Man denke nur schon am die Kettenreaktion…
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@Roger; Dumm ! Kettenreaktion! Also besser weiter so machen bis die CS an die Wandgefahren ist? Was gibt es dann für eine Kettenreaktion ? Arbeit muss ja was bringen, ansonsten kann man genau so gut Steine auf den Berg tragen und wenn es unten keine mehr hat kann man sie ja wider runtertragen. Ist es dass was Sie wollen? übrigens Trudis Artikel lese ich immer sehr gerne. Ist es nicht so wenn ein Haar in der Supe gesucht wird und keins gefunden wird so sucht man als letztes argument die Rechtschreibung! Findet ihr hier einen Rechtschreibefehler
so dürft ihr in behalten.
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Die CoCo-Bond -Tricks dieser Bank sind derart verwerflich, dass es in der Tat spezieller Energie bedarf, um damit den Aktionären Sand (Pfeffer) in die Augen zu streuen.
Wer solche Tricks anwendet ist für andere Schandtaten sich nicht zu schade! Einfach nur abscheulich.
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Einfach mal in die Runde werfen, was man am Tag vorher gelesen hat. Die Cocos sind von der FINMA bewilligt und abgenommen, was wollen Sie mehr? Sie sind dann der erste, der nach den Steuerausfällen der CS schreit……die Millionen haben in den letzten Jahren alle ohne ein Wort genommen.
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Herr Hässig, Sie kommen leider ein paar Jahre zu spät mit Ihrer Story….bei den Italienern sowie bei vielen anderen europäischen Ländern, hat die CS bereits aufgeräumt.
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Wohl kaum. Aufgeräumt wurde das Offensichtliche. Die weniger offensichtlichen Posten bleiben (vorerst) liegen. Und man hofft, die Sache aussitzen zu können…
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Bitte Kreditbuch überprüfen und überwachen (wo werden Ausfälle entstehen?) und den ganzen Multibillionen-Wust von Derivatepositionen, die zwar – hoffentlich – abgesichert sind, aber wo sich dennoch kumulierte Gegenpartei-Risiken verstecken können, und dann die Derviatepositionen so rasche es geht zurückfahren. – Boni-Denken hat nun absolut nichts mehr verloren in dieser Bude, es geht ums nackte Ueberleben!
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Look out CS, it’s hammer time. Hammer time!
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Nehmt der CS die gratis zur „Verfügung“ gestellte (ohne das CH-Volk zu befragen!) TBTF-Garantie der Schweiz weg, lasst die Akteure im Markt danach die notwendigen Dispositionen und Situationsanpassungen treffen und dann überlasst die CS dem FREIEN Markt, und die Aktionäre (zur Mehrheit ausländische, die sich keinen „fuck“ um die Schweiz und ihre Gesellschaft kümmern) sollen dann weiter entscheiden und für ihr tun bzw. laisser-faire alleine mit ihrem eigenen Vermögen haften. – Ursli würde dann sofort zum Gugu(r)sli.
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Das ist ganz in meinem Sinn. Danke. Aber der Gugursli würde sicher freigesprochen, denn Dummheit und die damit verbundene Servilität ist nicht strafbar.
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Ja, denke, Sie haben Recht. Ueber eine zweite Gotthardröhre, die ein paar Milliarden kostet, dürfen wir abstimmen oder über einen Gripen, der am Ende im Vergleich Peanuts gekostet hätte, aber wenn es um potentielle Multi-Multi-Milliarden-Verpflichtungen geht, die potentiell einen Umfang des BIP und darüber hinaus haben könnten, da darf der Bundesrat (der die Dinge/Zusammenhänge wohl auch nicht durchblickt geschweige denn die „Junior“-Berater, die die BR-Mitglieder umschwirren) einfach einmal TBTF-Garantien aussprechen? Hä!? Alles bananas hier?
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Über die Millionen an Steuergeldern, welche die CS und vor allem die allzeit gebashten Boni-Abzocker-Manager jedes Jahr abliefern hat sich hier noch niemand beschwert, wieso das? Seid ihr so dermassen inkonsequent, dass ihr mit diesem ’schmutzigen‘ Geld eure Infrastrukturen bauen lasst? Habt ihr alle eure Hypothek bei den Abzocker Banken zurück gezahlt oder lebt ihr gar in einem von ‚Verbrechern‘ finanziertem Häuslein? Scheinheilg ist nur der Vorname der hier jeden Tag Einzug hält.
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Surprised? Anyone?
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Möglicherweise haben wir es bei der CS mit einem umherirrenden Finanz-Zombie zu tun. Entscheidend ist a) wie faul die ausstehenden Kredite wirklich sind bzw. noch werden können, unabhängig davon wie „gut“ diese von den Wirtschaftsprüfungshuren testiert werden, und b) welche wackeligen Gegenparteien der CS bei ihren irrwitzigen multibillionen (Billion gemäss europäischer Definition) Derivateengagements gegenüberstehen. Möglicherweise ist die CS bereist tot, nur weiss sie es noch nicht (danke an die Wirtschaftsprüfungshuren), aber der Markt ahnt es bereits. – Tja exponentielles Kredit- bzw. Schuldenwachstum bei wenig oder keinem Wirtschaftswachstum („traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht/manipuliert hast“: siehe Chinas publizierte, gefakte Wachstumsdaten oder auch die Schweizer Arbeitslosenstatistik…) enden nie in Minne, das zeigt die Geschichte, und einem Schuldner kann man am Ende zur Bezahlung nicht noch lebenswichtige Organe herausschneiden (wie im Film „The Merchant of Venice“ mit Jeremy Irons), jedenfalls liesse sich sowas in unseren Breitengraden nur schwer durchsetzen…
Das führt uns zu TBTF (too big to fail). Man wird also versuchen, die CS zu retten. Mit anderen Worten, die SNB wird direkt oder indirekt (via „Bad Bank“) der CS marode Papiere abkaufen (d.h. diese gegen Giroguthaben bei der SNB tauschen) mit einem wie auch immer ermittelten Discount zum Nominalwert. Damit werden die Risiken ausgelagert und schliesslich dem Volk aufgebürdet (wer sind schon wieder die Haupt-Aktionäre der SNB?…) bzw. die SNB verschlechtert selbst die Qualität ihrer eigenen Bilanz. – Bei den finanziellen Wasserstoffbomben die potentiell im Derivateportefeuille der CS schlummern (auch wenn es vielleicht momentan noch „stabil“ aussieht) wären dann aber auch die SNB und die gesamte Schweiz mehrfach überfordert. – Weshalb sollten denn auch die Aktionäre der CS, welche grossmehrheitlich Ausländer sind (inkl. Saudis, Qataris und Amis), von der SNB bzw. dem Schweizer Volk gerettet werden, welches NIE in die Entscheidungen miteingebunden war, die zu den Engagments der CS führten (und auch zu den völlig abgehobenen CS-Salären und Boni)?! – Eben. Natürlich entstünden durch den Konkurs der CS „Kollateralschäden“ in der Wirtschaft und bei den Einlegern und Hypothekarschuldnern bzw. im lokalen Immobilienmarkt. Diese Schäden wären aber insgesamt tragbar, ein Bailout nicht.-
Bei einem Bailout der CS durch die SNB würde sich deren Bilanz nicht wirklich verschlechtern. CS Aktiven, wenngleich diskutabel, sind immer noch besser als US-Staatspapiere.
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Ja nicht derselbe Plan wie letztes Mal. Diesmal ist es nicht alleine eine Frage der Liquidität . Ich rufe Euch zu: Rettet den CH-Teil! Eine gemeinsame Vertretung unserer Interessen an der nächsten (letzten?) GV wäre ein guter Start. CH-Aktionäre gruppiert und verbindet euch!!!
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@D’lit…. mögliches Scenario? Wenn ja, sehr gut beschrieben!!!
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Heute bei einem JPM-Analysten gelesen: „The aliens (die die Erde besuchen) would quickly understand, however, when they realize they are dealing with a banana planet in which the central bankers only serve a handful of billionaire oligarchs, while leaving billions of people to fend for themselves.“ – In der Tat, sollte man den Zauberlehrlingen (mit Prof. – und/oder Dr.-Titel however) in den Zentralbanken (inkl. SNB) gehörig auf die Finger schauen. Mit ihren Interventionen richten sie am Ende bloss Schaden an. – Na ja, unserem Jordan ist ja wenigstens im Januar 2015 ein Lichtlein aufgegangen, als er wohl erstmals in seinem Leben seine eigene SNB-Bilanz bzw. die Prinzipien der Doppelten Buchhaltung verstand und ihm damit die Multimilliarden-Gefahr des Mindestkurses bewusst wurde…
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@ Schmucki: Na ja, Jordan kommt im übertragenen Sinne breitbeinig als schiessfreudiger Sheriff daher, der allerdings, kommt es zum Showdown, nur (noch) eine Wasserpistole aus dem Holster ziehen kann. Optionen hat er keine echten. – Mit seinen Negativzinsen wird er mittelfristig ein regelrechtes gesellschaftliches Desaster anrichten, unser Professor Honigtau-Bunsenbrenner.
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Hihi, das ist nur die Spitze des Eisbergs was den Spanien Bereich in der CS angeht. Aber wer dort alles arbeitet und vor allem wieso, müssen Sie selbst herausfinden.
Keine Sorge liebe Aktionäre, TT hat einen Plan!
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*TT hat einen Plan!*
Prof. Runzheimer
Macht nur einen Plan!
Wir ändern morgen, wir ändern heut,
wir ändern wütend und erfreut.
Wir ändern, ohne zu verzagen,
an allen sieben Wochentagen.
Wir ändern teils aus purer Lust,
mit Vorsatz teils, teils unbewusst.
Wir ändern gut und auch bedingt,
weil ändern immer Arbeit bringt.
Wir ändern resigniert und still,
wie jeder es so haben will.
Die Alten ändern und die Jungen,
wir ändern selbst die Änderungen.
Wir ändern, was man ändern kann,
und stehen dabei unsern Mann.
Und ist der Plan auch schon gelungen,
bestimmt verträgt er Änderungen.
Wir ändern deshalb früh und spät
alles was zu ändern geht.
Wir ändern heut und jederzeit,
zum Denken bleibt uns wenig Zeit.Änderungen vorbehalten!
Prof. Runzheimer war bis 2002 Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Gestaltung, Technik und Wirtschaft in Pforzheim.
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So ein Blödsinn, sowohl Beitrag wie auch obenstehender Kommentar. Mitarbeiter welche sich nicht der strikten Weissgeldstrategie von Mr Recoder anpassen wollten, wurden entweder entlassen oder haben sich als EAMs selbständig gemacht.
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@Zyniker: Fantastisch! L’art pour l’art! Ich habs kopiert. Schöns Wuchenändi.
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@Philippe: mit Weissgeld hat es nichts zu tun, aber schön wenn Sie dies gleich so öffentlich kommentieren. Habe da eher an Nepotismus gedacht.
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Zum Glück ist Khan in Barcelona am Party machen!
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Er ist so ein kleines Rädchen, er kann allein oder mit seinem „Team“ auch keine Wunder bewirken. Vielleicht versteht er ja noch nicht einmal wie die Bank wirklich funktioniert geschweige denn, wo sie tatsächlich exponiert ist bzw, exponiert sein könnte in der nahen Zukunft. Hasta mañana, Baby!
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Amerikaner, Deutsche, Italiener und Franzosen:
Kämpfen bei Schweizer Banken um ihre Preziosen !
Alles ging schlussendlich förmlich in die Hosen –
nun stehen sie im Regen: die Banker, die Ehrlosen.-
Es war mal der Charly, ein vorgestriger Bauer
der schrieb auf IP noch so manch Gassenhauer
Trotz ewrig gestriger und rechter Denke
Konnt er ungestört weitergehn mit gezänke -
Swiss banks were like drug dealers bragging that they had better margins than pharma companies…..welcome to reality, competition on a level playing field is tough . The Swiss Pharma companies figured it out in great form , one day the Swiss banks will as well, but they are going to need new management ! You can’t ask Pablo Escabar to run Novartis!
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*TT hat einen Plan!* Prof. Runzheimer Macht nur einen Plan! Wir ändern morgen, wir ändern heut, wir ändern wütend und…
Amerikaner, Deutsche, Italiener und Franzosen: Kämpfen bei Schweizer Banken um ihre Preziosen ! Alles ging schlussendlich förmlich in die Hosen…
Zum Glück ist Khan in Barcelona am Party machen!