Die CS hat am Mittwoch mit ihren Zweitquartals-Zahlen gepunktet. Investoren kauften die Aktie der Grossbank, diese hängt den Titel von Erzrivalin UBS ab.
Im Innern der CS herrscht aber eine Zerreissprobe. Die einen verdienen das Geld, die anderen stecken es sich in die Tasche.
Die Rede ist vom alten Fight zwischen Vermögensverwaltern und Investment Bankern. Im laufenden 2019 akzentuiert er sich innerhalb der CS.
Die 1,7 Milliarden Gewinn für die Zeit von Januar bis Juni gehen nämlich auf das Konto der Schweizer Einheit und des internationalen Private Bankings. Sie haben die Kosten im Griff und ziehen Geschäfte an Land.
Umgekehrt das Investment Banking, das hauptsächlich in London und New York agiert. Es schrieb rote Zahlen. 87 Millionen Franken betrug das Minus im ersten Halbjahr.
Hier Erfolg, dort Niederlage. Doch bei den Löhnen und Boni verhält es sich genau umgekehrt. Da werden die 3’000 globalen Investment Banker, welche die Firmen beraten, von der CS vergoldet.
Hochgerechnet aufs ganze Jahr verdient jeder der 3’000 „Cracks“ 408’000 Franken Lohn und Bonus. Und das bei 28’000 Franken Verlust pro Kopf – Stand heute.
In der Schweizer Einheit der Grossbank lag der Pro-Kopf-Verdienst (ebenfalls hochgerechnet, sprich mal 2 der bisherigen Löhne und Boni) bei 159’000; dies bei einem Gewinn von 99’000 pro Angestellten im Inland.
Ähnlich gut wirtschafteten die rund 10’000 Leute der internationalen Vermögensverwaltung. Bei ihnen hat sich für die ersten 6 Monate ein Pro-Kopf-Gewinn von 96’000 Franken gezeigt.
Immerhin haben die Berater und Supporter im IWM mehr vom erzielten Gewinn. Ihr Lohn und Bonus kommt unter der Annahme, dass es in der zweiten Jahreshälfte nochmals gleich viel geben wird, auf 229’000 zu stehen.
Die übrigen Divisionen verdienten weniger, die Leute dort wurden aber ähnlich gut entlöhnt wie im IWM.
Bleibt als Fazit: Die rentabelste Division, jene der Schweiz, die mit 12’190 Mitarbeitern auch die grösste ist, machte im bisherigen Jahresverlauf am meisten Gewinn.
Doch davon profitieren jene, die dazu beigetragen haben, am wenigsten. Das Geld wandert über den Ärmelkanal und den Ozean ins Investment Banking und verschwindet dort in den Taschen der teuren Berater.
Hier verdient, dort verprasst – so das Fazit. Die CS hat damit ein Zweiklassensystem, ähnlich wie dies die UBS auszeichnet.
Geht es bei letzterer mehr um die kleine, ausgewählte Truppe der sogenannten Group Managing Directors, die für die gleiche Leistung wie die normalen Managing Directors das Dreifache kassiert, zieht sich der Graben bei der CS entlang der Schweiz und dem Private Banking auf der einen und den Angelsachsen im Investment Banking auf der anderen Seite.
Die Spannung zwischen den beiden Polen hat sich zuletzt nicht abgeschwächt.
Im Gegenteil: Mit noch 159’000 Franken hoch gerechneter Jahresentschädigung liegen die gut 12’000 CS-Banker in der Einheit Swiss Universal Bank auch im Branchen-Quervergleich hinten.
So wies die ZKB für 2018 eine Total-Lohnsumme von 1 Milliarde aus. Bei 5’000 Mitarbeitern ergab dies pro Kopf eine Gesamtentschädigung von 200’000. Bei kleineren Staatsbanken liegt der Pro-Kopf-Verdienst noch höher.
Ein ZKBler erhält rund einen Viertel mehr als ein Schweizer CSler – dies als Quasi-Staatsangestellter. Die ZKB gehört dem Bürger des Kantons Zürich.
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Die beliebtesten Kommentare
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Nur 400’000? Dafür stehen die 1030 „Risk Taker“ nicht einmal auf am Morgen. Ihre Liga ist 1.55 Mio. pro Jahr. 1030 dieser Angestellten sacken 1.6 Mrd ein und plündern dazu die Basis. Sie schaffen systematisch ein Klima der Einschüchterung und Erniedrigung.
Und dann der Hammer:
Frau Poschung macht jetzt Werbung für gute Kommunikation bei den Mitarbeitern!!! Es haben alle einen Brief zu diesem Thema erhalten. Die Mitarbeiter brauchen das sicher nicht. Aber die Bank braucht 1’000 Einkommensmillionäre weniger. Und sie braucht viel weniger Chefs. Dafür Leute, die einfach solid arbeiten.
Gottstein hat sich einmal der Führungsspanne angenommen (ein Chef führt mindestens 8 Leute *direkt*). Wieso hat er es nicht durchgezogen? Weg mit diesen Mini-Chefs, die drei Leute führen und dann von „meinem Menetschmend Team“ lallen. Weitere Plage: Jeder dieser Mini-Chefs beschäftigt im Team einen Projektleiter. Was der Chef nicht machen will/kann, erklärt er einfach zu einem „Projekt“. -
Wenn man die Lohnsumme der 3‘000 Investment Banking Cracks halbieren würde, sagen wir auf CHF 600‘000‘000 p.a., wäre das Investment Banking der CS hochprofitabel gewesen im 1. HY. Eigentlich ist jeder dumm, der Aktien/Fonds mit Investment Banking Exposure hält.
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Nichts Neues. Das war schon so zur Ära Mühlemanns. Die Angelsachsen wirtschaften die CS (und die UBS) jeweils an den Rand des Kollapses (nachdem man die US Einheiten bereits vollkommen überteuert eingekauft hat), und die Schweiz darf es dann anschliessend ausbaden. Zum Davonlaufen.
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war schon immer so und wird auch so bleiben (seit mehr als 20 Jahren)
wir Schweizer sind echt dumm und bleiben es
dass viele Banker überbezahlt sind ist offensichtlich und wird so bleiben
…bis an den Tag wo wir viele dieser Banken wie UBS, CS,BJB usw nicht mehr brauchen, sie sich selber zerstören.
Hoffentlich werden sie dann nicht auf Kosten der Steuerzahler durch unfähige Politer gerettet mit der Begrüdnung systemrelevant….
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Geld ist das Barometer der Moral einer Gesellschaft.Wenn sie sehen, dass Geschäfte nicht mehr freiwillig abgeschlossen werden, sondern unter Zwang, dass man, um produzieren zu können, die Genehmigung von Leuten braucht, die nichts produzieren, dass das Geld denen zufliesst, die nicht mit Gütern, sondern mit Vergünstigungen handeln, dass Menschen durch Bestechung und Beziehungen reich werden, nicht durch Arbeit, dass die Gesetze Sie nicht vor diesen Leuten schützen, sondern diese Leute vor Ihnen, dass Korruption belohnt und Ehrlichkeit bestraft wird, dann wissen Sie, dass Ihre Gesellschaft vor dem Abgrund steht.
Ayn Rand
Noch nie war dieses Zitat richtiger als heute.
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Schönes Zitat, aber leider sind die Theorien von Ayn Rand die Blaupause für den heutigen neoliberalen Gangsterkapitalismus.
Die olle Tante und ihre wirren Ideen (Trickle Down Economics) hätte man schon längst Vergessen sollen.
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Stimmt leider nicht ganz. Schaut man tiefer ist nicht der Neoliberalismus schuld, sondern stets die Politik. Beispiel: Krise 2008. Da wurde den Banken und den Spekulanten die Schuld für alles gegeben. Nun der Anfang machte Bill Clinton, der in den 90er Jahren die Banken mit einem Gesetzt unter Strafe dazu verpflichtete Hypotheken an jeden der nicht bei 3 auf den Bäumen ist zu vergeben.
Nach der.com Blase, wo investieren?-Immobilien.Ballon schwillt an.2008 Immokrise, Geld drucken…0.0 Prozent Zins.Auch die Politik. Nun ist alles eine Blase.
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Zu A: Mieten Sie mal ne Wohnung in Genf oder Zürich
Zu B: Diese Betrachtung des 1. Semesters Handelsschule führt geradewegs in den Konkurs -
Da gibts doch sicher schon ne gruppe von Bankern auf Facebook die nur Konten wechseln um gegenseitig provision zu teilen. Das der Staat am meisten Geld verbrannt war auch klar.
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Solange die CS die grössten Flaschen noch als MD im Handel als COO einstellt, also ob das jeder Löli kann, kommen die nie weiter voran.
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Ist keine neue Anerkenntnis, hat angefangen mit der Übernahme von First Boston vor langer Zeit; rechne!
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Vergessen wir nicht, TT weiss genau, welche Aktionäre er verwöhnen muss, nämlich die, die die CS Investment Bank als billigen Jakob für ihre Gebühren wegen ihren Geschäften an der Wall Street verwenden. Goldman Sachs würde ihnen solche Tarife nie zugestehen. Deswegen im CS Investment Banking Verluste zu erleiden, ist ohne Belang. Die Schweiz läuft prächtig und es kann weiterhin Richtung New York quersubventioniert werden. Das freut die CS-Amerikaner Chefs, die bei Goldman Sachs gehen mussten, weil sie deren Anforderungen nicht genügten. Die muss man vergolden, damit auch der US-Präsident etwas davon hat.
Ferner sorgt das Negativ-Zins-Regime der SNB, dass die ausländiche Privat-Kundschaft und die multinationalen Konzerne auf Rosen gebetet werden und keine Negativzinsen zahlen. Negativzinsen sind etwas für den Mittelstand-Schweizer und die KMU Pensionskassen, die sollen gefälligst patriotisch bluten. Man kann doch die „Hot Money“ Kunden nicht dem Regime der Negativzinsen derart aussetzen, wie es der böse Leutwiler als SNB Präsident 1978 tat.
Übrigens, dass einzig langfristig gute, was dieser Amerika-Fan CS-Präsident Gut jemals unternam, war die Übernahme der Schweizerischen Volksbank, ein sehr billiger Einkauf! Und
wer war in der CS dagegen? Josef Ackermann, der wollte die Volksbank überhaupt nicht, er hat lieber für DB einen so verkommenen Laden, wie die Bankers Trust teuer eingekauft. Die Deutsche Bank tut sich heute noch damit sehr schwer.
Viele sind der Überzeugung, die Deutsche Bank mache mit ihrem Tabula Rasa in den USA einen Fehler. Aber wie gesagt, es geht ja unter dem Wunderknaben US Präsidenten dort Richtung „Up,up and away“. Wir werden sehen und hier im Inside Paradeplatz sind ja viele der Überzeugung nächstes Jahr gibt es keinen Euro mehr und nur der Euro sei das Risiko in der SNB-Bilanz. Sorgen macht sich ja die SNB keine über den $ und ebenso keine über das £. Der Brexit wird nach Schweizer Banker Meinung ein durchschlagender Erfolg für Boris. -
Ja, ja, die Herren bei der ZKB wissen, wie man sich schadlos hält. Die Bank gehöre dem Zürcher Volk, liest man und man weiss es ja eigentlich. Trotzdem habe ich noch nie gehört, dass ein Volksvertreter im Kantonsrat in unserem Interesse tiefere Löhne moniert hätte. Auch die SP, die gegen den Kapitalismus (der anderen) ist und sich früher für die Arbeiterschaft einsetzte, schweigt zu diesen Feudallöhnen in der Staatsbank. Und so wird dort das Absahnen weiter gehen.
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Das Problem perfekt auf den Punkt gebracht. Die exorbitanten Exzesse in der Teppichetage sowie die Löhne von langjährigen Angestellten in der ZKB ist absolut stossend. Die CEO Lohntüte kann man problemlos um ¾ kürzen. Für ½ Million CHF findet man heute gute Leute. Die Marienburgstiftung, das wohl grösste Schlaraffenland (in der ganzen Schweiz), muss man sofort abschaffen. Wie bei der VBZ kann es nur eine Vorsorge für alle Angestellten geben. Sollte übrigens überall so sein, nicht nur beim Staat. Auch das Geschäften der ZKB selber ist total unverständlich. Für das wurde sie gar nie gegründet. Bei den Hypotheken (eigentliches Kerngeschäft) ist die ZKB nicht konkurrenzfähig. Bei den Säule 3a Konten ebenfalls nicht konkurrenzfähig. Die Courtagen und sonstige Gebühren gehören zu den teuersten der Schweiz. Beim Aktiendepot und den Schaltergeschäften ebenfalls das gleiche Bild. Hat alles mit einer Bank für das Volk absolut nichts zu tun. Alle diese Exzesse bezahlt der Zürcher Steuerzahler.
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Was ist das für ein dämlicher Untertitel ? Schon mal was von Deutsch oder Grammatik gehört?
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das schreibt man so 🙂
Freundlich grüsst,
Der CSler
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UBS zahlt ihren Broker in USA bis 50% der Einnahmen. Die sollen ihre Kunden selber reingeholt haben. Was geschieht wenn ich in der Schweiz einen Kunden von der Konkurrenz abwerbe? Dann gehört der Kunde plötzlich der Bank und ich kann auf ein bisschen Bonus hoffen. Noch schlimmer sind die Kollegen der US Einheit der UBS in der Schweiz aufgestellt. Fangen dieselben US Kunden wie Ihre Kollegen in USA und werden mit Schweizer Retailgehälter abgespiesen. Klar laufen die guten Leute davon.
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Aha, Spezzotinio, Ihr Jargon verrät doch einiges über das Business und die Wertschätzung den Kunden gegenüber: „reingeholt haben“ „abwerben“, „gehört der Kunde plötzlich der Bank“ „Fangen dieselben Kunden..“.
Das ist also die Furbo Mentalität der Berater? -
Falsch. Jeden Berater den ich kenne, würde noch so gerne für den Kunden die beste Lösung anbieten. Leider kann irgendwann Mitte 2000 der Verkaufsdruck, ganz nach dem Motto: Friss oder stirb! Vielen Dank den tollen möchtegern Managern und speziell all den nicht Hiergeborenen, welche die Schweizer Bankenlandschaft als Spielfeld für Selbstdarsteller entdeckt haben.
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Bravo )))) Genau so ist es. Ich habe selber bei der UBS AG gearbeitet. Als wir ein UBS AG Weihnachtsfest hatten mit den US Boys und Ehefrauen sagte die Ehefrau eines UBS AG USA Angestellten: Sie sei schon ziemlich enttäuscht, Ihre Ehemann kriegt dieses Jahr „NUR“ USD 950’000.- Bonus. Auf dem Heimweg hatte ich riesige Probleme mit meiner Ehefrau. Die wollte nicht glauben das ich nur USD 50’000.- Bonus kriege für den genau gleichen Job und gleiche Bank und dachte ich versteckte mein wahres Einkommen vor Ihr. Wir Schweizer sind sowieso die Dümmsten. Kenne kein Volk das seine Errungenschaften freiwillig her gibt (Frankreich / Lausanne Steuerstreit). Kein normales Volk freut sich wenn die eigene Branche (Banken) bachab geht … die Schweizer tun dies im grossen Masse. Jahre lang Linke Medien und Linke Journalisten zerstören unser schönes Land nachhaltig. Ich wünschte mir Donald Trump wäre unser Präsident.
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Jeder weiss, dass die in London und NY für die gleiche Arbeit das Doppelte verdienen. Deshalb schätzen wir es in der Schweiz sehr, dass wir trotzdem als high cost location gelten und bei jeder deployment Uebung eifrig mitmachen dürfen.
Dass die Bank in den USA überhaupt kein Geld verdient, scheint auch niemanden zu stören. -
Dieser Artikel trifft den Kern des Problems der Credit Suisse.
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100% RICHTIG ))) BRAVO !!
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Ich habe nie verstanden, warum die Schweizer (auch ander) in Achtungsstellung und Hörigkeit vor den Anglo-Sachsen und US-Cracks die Exzesse dieser Blender und Grossmäuler in kriecherischer Art und Weise mitmachen und alles kritiklos hinnehmen und schlucken, was die fordern und servieren. Und Ihnen wahnwitzige „Honorare“ nachwerfen. Für die CH Grossbanken ist doch der Gang nach Übersee ein einziges Desaster und eine ungeheure Geldvernichtung. Aber man darf dabei auch nicht vergessen, das die CH Grossbanken ja schon längst keine Schweizer Banken mehr sind.
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Weil wir ganz schwache Leute im Management haben.
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Egal wo die arbeiten, die Bankers sind fast alle überbezahlt.
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Thiam hat ja auch 5 mal zu viel.
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Das ist der Beitrag mit den mit Abstand meisten Klicks – mehr muss man zum Niveau hier nicht sagen.
@Donald: Du wolltest wohl den hier äusserst beliebten Ausdruck Banksters (Banker & Gangster) verwenden – nicht mal das hat geklappt. Beifall vom Schafsrudel gibt es trotzdem.
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@Bankers: Schweizerische Bankiervereinigung auch Swiss Bankers Association genannt. Bankers ist also durchaus korrekt. Hast also ein Eigentor geschossen. Zu präzisieren wäre höchstens noch, dass die Leute im Maschinenraum (Schalterbeamte etc.) nicht zu viel verdienen. Dass ich am meisten Klicks bekommen habe, zeigt dass ich so falsch nicht liegen kann.
MfG
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Lieber LH
Bei einem Medianlohn von rund CHF 80’000.- stehen die „armen“ SUB-ler der CS-Schweiz sowieso gut da. Die noch höheren Löhne bei anderen Banken zeigen ja das Dilemma der masslos übertriebenen Bankenlöhne im Vergleich zu anderen Branchen.
Zu CS international:
A) Mieten Sie mal eine Wohnung in NYC oder London
B) Sehen Sie die IB-„Wertschöpfung“ als Deckungsbeiträge zum Ergebnis
😉
Der Rest erledigt der Markt, s. heute CS minus 5% auf 11.- Stutz.-
Was lese ich aus Hub’s Kommentar? Reine Schadenfreude, gepaart mit ein bischen Oberlehrertum (mieten Sie mal ne Wohnung blah-blah).
Junge, Du bringst uns weiter!
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Das hier ist nur ein sehr kleiner Teil eines sehr viel Grösseren. Es ist ein gigantisches Gesellschafts-Problem. „Sie machen nichts, solange sie nicht wirklich müssen. Sie glauben das, was man ihnen sagt und wenn die Zeit kommt, glauben sie was anderes.“ Gemeint sind wohl die dummen Schafe.
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Wie hoch ist das Medianeinkommen?
Beim lesen dieses Artikel fiel mir ein, was ein alter Hase mir bei meiner ersten Arbeitswoche sagte: „Die Dummen leben von der Arbeit und die Klugen leben von den Dummen“.
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Hat es da auch noch Platz für die Anständigen, nicht ganz so Dummen?
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@Tofa Tula
Wenn, wie das der alte Hase wohl gemeint hat, Dumm = schlecht bezahlt, Klug = gut entlöhnt, dann muss man die Anständigen leider zu den Dummen zählen.
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Zum Vergleich:
Apple hat für Q3 2019 einen Umsatz von USD 53,8 Mrd. und einen Gewinn von USD 10,04 Mrd. ( ~ 20% Umsatzrendite) veröffentlicht.
Apple kaufte im Q3 88 Millionen eigene Aktien im Wert von USD 17 Mrd. zurück und zahlte Dividenden in Höhe von USD 3,6 Mrd. aus, d.h. die Aktionärsrendite betrug im Laufe des Quartals USD 20,6 Mrd.
Dies ist das Doppelte des Quartalsgewinns oder fast die Hälfte des Quartalsumsatzes.
Die Gesamtverbindlichkeiten von Apple betrugen Ende 2018 USD 258,6 Mrd. oder ungefähr so viel wie die gesamte Staatsverschuldung von Österreich.
Man bedenke die branchenüblichesn Fee´s allein aus der Emission dieser Anleihen.
Zur Erinnerung:
1997 stand Apple mit einer Marktkapitalisierung von USD 5,0 Mrd. kurz vor der Insolvenz:
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Cool sein kostet halt was. Eine Bank ohne verlustreiche investment division scheint irgendwie nicht trendy zu sein.
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Nichts Neues, aber schon seit Jahren ärgerlich. Es ist auch so, dass Leute der genau gleichen Funktion in den USA einfach immer mehr erhielten/erhalten, was noch stossender ist, wenn man dann sah, was sie geleistet haben…
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Zusätzlich waren die Kollegen im Ausland durch’s Band eine Stufe höher eingestuft. Dir anstatt wie hier VP.
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Was man mit Sicherheit sagen kann: Solche Lohndurchschnitte sind schlicht daneben und masslos übertrieben, gerade auch, weil dies bei Instituten geschieht, bei der Staatsgarantien (explizit oder über TBTF) vorliegen. – Soll dann bitte keiner mehr kommen und sich retten lassen wollen, wenn vorher dermassen geprasst und schlicht abgegriffen wird.
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Welchen Beitrag leistet Ihr für das Wachstum des globalen Wohlstands? Real! Gar keinen – Ihr schichtet mit erfundenen intransparenten Kontrukten den Wohlstand von den einfachen Menschen zu den reichsten Menschen um und beteiligt die einfachen Menschen mit „Almosen“. Wenn das Treiben besonders schief geht, zwingt Ihr den einfachen Menschen über die Politik die Verluste auf (Bankenrettung?!, Weltwirtschaftskrisen?!, Enteignung durch Inflation ?!). Das gesamte Finanzsystem steht am Abgrund, Banken sterben (keine Zinsmarge!) und Ihr kümmert euch nur um euren Lohn. Das ist bezeichnend für euren gesamten „Berufs“stand.. Wenn ihr glaubt, da hätte jemand Mitleid…..
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Tja Herr Meier
mit ihrer Polemik laufen Sie leider auch dem Median der Intelligenz hinterher.
Dieser Link gibt vielleicht etwas mehr Aufschluss über die Tagesrealitäten:
https://www.lohncomputer.ch/de/loehne/
Scrollen Sie entwas runter, dann sehen sie wo sich der Bankangestellte und Anlageberater der üblicherweise in der Schweiz tätig ist, wiederfindet.
Die durchschnittlichen Gehälter bei den Banken werden vor allem durch ungewöhnlich viele innerbetrieblichen Führungsschichten aber auch durch die Einführung so-genannter „Risk-Taker“ hochgezogen. Sinnvoll oder nicht ist eine andere Frage
Desweiteren ist die Bereitschaft sich weiterzuqualifizieren aber auch eine deutlich höhere Wochenarbeitszeitbelastung hinzunehmen unter den Spezialisten bei den Banken sehr hoch. Prüfen Sie, was eine Weiterbildung bei der SFAA, CFA oder anderen Instituten dem Mitarbeiter kostet. Und nein, diese Kosten werden nicht üblicherweise von den Arbeitgebern übernommen. Desweiteren reicht es nicht, diese Ausbildungen einmalig vorzunehmen und ja, diese Kosten belasten das Nettoeinkommen.
Gleiches zeigt sich auch in der Industrie. Die Lohnspirale beschleunigt sich vor allem ab der zweitern Führungsebene exponential. Das heisst, die in diesem Artikel genannten Gehälter sind auch bei international tätigen Schweizer Industrieunternehmen keine Seltenheit.
Ob Sie dabei mit Ihrer Bank zufrieden sind oder nicht ist eine andere Frage, aber die absolute Mehrheit des Bankenpersonals sind auch in der Schweiz aufrechte Bürger und Einwohner.
Wenn man schon eine Lohndiskussion führen möchte, dann sollte die Basis etwas vergleichbarer sein, der Affront weggelassen werden und die innerbetrieblichen Umverteilungen durchaus auch kritisch gewürdigt werden.
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René Du hast wohl ganz vergessen, das die Artikel nicht von einem Banker geschrieben werden und dass Luki alles andere als Interessen vertritt. Er nimmt sich nicht den Themen an, die uns interessieren, sondern geht alleine nach Klickrate und Polemik.
Zu Deinem Statement: informiere Dich mal bei seriösen Quellen (nein dieser Blog, 20min, Blick etc gehören nicht dazu), was die bösen bösen Banken zur Wertschöpfung beitragen. Als kleiner Anfangspunkt: Kredite an KMU, Steuerbeiträge der Mitarbeiter, …
Hirn einschalten, anstatt blöde nachmääähäkern.
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@Mehr Fakten und weniger Polemik: Vielen Dank für Ihren besonnenen Beitrag. Ohne sachliche Stimmen wie Ihre, wäre dieser Blog für einen auch nur halbwegs vernünftigen Leser unerträglich. Man fragt sich, woher die vielen Idioten, die hier ihr bestes (?) geben, herkommen. Immerhin scheinen diese des Lesens, wenn auch weniger des Schreibens, mächtig zu sein. Somit keine Analphabeten, aber über ihre Vernunft sagt das natürlich nichts aus.
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Die ertragreichsten und glücklichsten Zeiten des Investmentbankings waren die 90er Jahre mit vielen TMT – Neuemissionen (T echnologie, M edien, T elekommunikation) sowie in der Regel wirtschaftlich wenig nützlichen Fusionen und Übernahmen (Daimler – Chrysler, Mannesmann – Vodafone, u.s.w.).
Zudem die 00er Jahre mit verbrieften (Hypotheken-)Krediten (Asset Backed Securities (ABS), Collateralized Debt Obligation (CDO)) sowie selbst manipulierte Handelsaktivitäten (Libor).
Infolge Regulierung nach der Finanz- und Wirtschaftskrise, Technisierung, Transparenz des Internets sowie den vielen negativen Erfahrungen aus der jüngeren Vergangenheit betreffend die Tätigkeit von Investmentbankern sind viele der früheren Geschäftsmöglichkeiten schlichtwegs nicht mehr vorhanden.
Für die heute üblichen Aktienrückkäufe und entsprechende Anleihenemissionen braucht es kaum Investmentbanker, jedenfalls nicht zu den früher üblichen Konditionen.
Andere sind hier inzwischen weiter:
Egal wo die arbeiten, die Bankers sind fast alle überbezahlt.
Nichts Neues, aber schon seit Jahren ärgerlich. Es ist auch so, dass Leute der genau gleichen Funktion in den USA…
Wie hoch ist das Medianeinkommen? Beim lesen dieses Artikel fiel mir ein, was ein alter Hase mir bei meiner ersten…