Die UBS sei interessiert an der State Street Global Advisors, war letzte Woche zu vernehmen. Das wäre ein Coup. Die UBS würde ihre Division Asset Management auf einen Schlag gross machen.
In der Branche war nichts Näheres zu vernehmen. Gut möglich, passiert nichts. Das Asset Management der UBS ist vergleichsweise klein, mit gut 800 Milliarden Dollar verwalteten Vermögen und 3’500 Leuten.
Doch die Aussage wirft ein Schlaglicht auf die kleinste Division der UBS. Diese steht seit kurzem unter neuer Führung.
Eine Amerikanerin namens Suni Harford war vor 3 Jahren von der grossen Citibank zur Schweizer Nummer 1 gestossen.
Letzten August gab die UBS dann bekannt, dass Harford den Führungsjob des Bereichs Asset Management von Ulrich Körner übernehmen würde.
Körner blieb noch bis diesen Frühling auf der Payroll, und er soll auch in diesen Wochen weiter am UBS-Hauptsitz auftauchen.
Sein Name fällt derzeit häufig rund um die anstehende Nachfolge von Urs Rohner als Präsident der zweiten Grossbank, der Credit Suisse.
Körner hatte 2014 bei seinem Start als Chef der Division grosse Pläne. Dass Asset Management der UBS sollte einen Vorsteuergewinn von 1 Milliarde erzielen und immer mehr Gelder anziehen.
Ziel: one Trillion, 1’000 Milliarden.
Letzten Frühling dann, als klar war, dass Körner seinen eigenen Ansprüchen nicht genügen würde, ging ein Zusammenschluss mit der DWS um.
Diese gehört mehrheitlich der Deutschen Bank, das ist die UBS-Ausgabe Deutschlands, einfach mehr schlingernd.
Die Idee war, dass die UBS ihr Asset Management in die DWS einbringen würde und im Gegenzug Aktien der kotierten DWS erhalten würde. Das Vorhaben wurde dann nicht weiterverfolgt – offiziell.
Nun könnte die Sache mit den Deutschen endgültig vom Tisch sein. Jedenfalls, wenn am Gerücht um die State Street Global Advisors, die gross im Geschäft ist, etwas dran sein sollte.
Eventuell geht es auch um eine Kooperation oder einen Teilkauf.
So oder so würde in dem Fall die neue Chefin Suni Harford nicht wie ihr Vorgänger Körner, der aus Deutschland stammt, nach Norden blicken. Sondern rüber nach Übersee, auf den grössten Finanzmarkt der Welt.
Allein schon der Gedanke, dass die UBS statt zum Juniorpartner einer Tochter der Deutschen Bank zu werden eine eigene Übernahme stemmen könnte, rückt die Chefin des Asset Managements in den Fokus.
Sie hat die Chance, die Jahre des Stillstands unter Körner durch einen Aufbruch zu neuen Ufern abzulösen.
Körner pflegte ein Regime von Pfründen. Er hatte seine Lieblinge, und die waren geschützt, unabhängig vom geschäftliche Erfolg.
Kam hinzu, dass Körner rasch nach der Übernahme des Kommandos die Berater von McKinsey ins UBS Asset Management geholt hatte – er selbst hatte einst seine Karriere beim US-Beratungsunternehmen gestartet.
Es folgte viel Umbau, Powerpoint, Reorganisation und Wachstumsversprechen.
Doch wirklich auf Touren kam das Asset Management unter seinem Boss nicht. Es wuchs, aber das taten bei den boomenden Börsen praktisch alle.
Suni Harford, die neue Chefin, hat nun nach ein paar Monaten zuoberst eine eigene Strategie fertiggestellt. Was diese vorsieht, bleibt abzuwarten.
Ein Ausbau durch Zukauf in den USA würde bedeuten, dass die UBS Wachstumschancen in jenem Geschäft sieht, wo die Profis zuhause sind.
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Die beliebtesten Kommentare
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Es wird floppen wie schon immer zuvor. Die Amis haben noch nie etwas verkauft was taugt. Und wenn es taugt, ist es viel zu teuer. Bei den Planspielen ist denn auch das Worst Case Szenario immer noch reiner Optimismus.
Wenn die exorbitanten Retention Boni geflossen sind, verabschieden sich die Key People, gründen eine neue Firma und nehmen ihre Kunden besten wieder mit.
Alles schon dagewesen – nur nichts daraus gelernt. -
Die ersten zwei Sätze des zweiten Absatzes sagen eigentlich alles. Könnte man diese Sätze allenfalls als Disclaimer bei allen Berichten auf IP verwenden? Denn so ist es ja bei 90% der Berichte. Es könnte allenfalls sein, dass evtl. etwas passieren könnte… Ein Blick in die Kristallkugel. Mike Shiva hätte seine Freude.
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„Think big and fall hard“
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@ Peperoni – blame others and F…k your self 🙂
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Im UBS AM läuft es definitiv seit einiger Zeit nicht mehr rund, auch wenn es die meisten nicht zugeben wollen, ob der Wechsel in der Führung der richtige Schritt ist, naja ich weiß nicht. Ich vermute Suni Harford hat den falschen Stallgeruch, und wird mit ihren City Bank Allüren nicht viel ausrichten.also wieder mal ein Experiment und Zeitverlust. Aber in Coronazeiten ist das sowieso Jacke wie Hose.
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naja, die UBS als auch die CS haben schon gewaltige Milliarden in den USA verbraten, sämtliche Investitionen haben noch nie rentiert. Auch wenn die Amis zu hundert % übernommen werden, die Amis machen so oder so nur was ihnen passt und die Schweizer beissen sich die Zähne aus ab all den hinterhältigen Spielchen die die Amis sehr gut verstehen und die Schweizer verlieren wieder nur die Kohle. Wers nicht lernen will wird halt irgendwann zu Grabe getragen. Haben denn die Idioten schon vergessen welche verbündelten Morgage Scheisspapiere sie sich haben andrehen lassen. Schaut doch dieses mal bitte genauer ins Maul vom Gaul.
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Habe ich richtig gelesen??? Wo will man hin, in die USA??? A-M-E-R-I-K-A?????? Wollte man da nicht einfach nur noch weg? Und hat alles verschenkt resp. mit horrenden Verlusten verkauft? Im Ernst jetzt?????????
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think big……sink again mr.hässig))))
wer oder was wird wohl dieses schweizer ip orchester finanzieren.
ihr erster geiger stöhlker sollte sich unter uns gesagt rammstein mit dem
song ‚amerika‘ zu gemühte führen, aber der greis versteht eh nur noch bahnhof))) -
Die sind offenbar stark im ETF Geschäft vertreten mit SpiderRock Advisors, für individuelle Beratung zu Rentenkonten und nicht steuerpflichtige Geschäfte von Finanzberatern. Wenn da nur nicht wieder eine Tretmine versteckt ist, für die dann die schweizerische UBS gerade stehen darf. Ist die UBS sicher, dass die dazu getätigten Geschäfte von Finanzberatern dann nicht doch plötzlich steuerpflichtig sind? In den USA sind die meisten Renten an die Entwicklung der Finanzmärkte gebunden. Beim gegenwärtigen Tohuwabohu mit zukünftig rückläufigem oder negativem BIP, ein weitere Unwägbarkeit.
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Zuerst kommt einer der viel zuvielen Deutschen in der Schweiz und eiert ein paar Jahre ohne Erfolg herum und jetzt versucht es wieder einmal ein Ami (nun einmal eine Frau) in der Schweiz ihre Karriere zu lancieren. Das nächste Desaster folgt sobald! Wir CH lernen es nie. Kein Mum und viel zu schüchtern. Ich für meinen Teil, schlage die Blender und Schwätzer mit Ihren eigenen Waffen.
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State Street Global Advisors.. hm wird dann wohl bedeuten, nach der übernahme durch die ubs kommen die grossen klagen.
körner cs-präsi.. ok… dann wird die „ente“ noch lahmer. es ist zeit, dass auch diese ü50ig gefeuert werden. -
Körner als CS Präsident? Um Gottes Willen nicht den aus der Mottenkiste holen, nein. Ich erinnere mich an seine Konsorten Trogni (hat die IT nach Indien ausgelagert, Outsourcing bis zum Kontrollverlust), Bradley (hat als HR Lead für alle Mitarbeitende forced rankings eingeführt, damit wurden die Leute besser begründet gefeuert) und die ChainIQ Nummer. Und dann noch das Asset Management, dass nicht zum Fliegen kam.
Hat ihm die CS eigentlich verziehen, dass er fast den gesamten Einkauf mitgenommen hat in die UBS? ChainIQ hat bereits ein Vorredner erwähnt.
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Körner als Präsident der CS wäre die
Bankrotterklärung des Swiss Bankings.
Er hat alle Charaktereigenschaften
die wir definitiv nicht mehr brauchen.
Zudem ist seine Rolle mit der
„Vergabe“ des UBS Einkaufs an
Chain IQ noch zu klären. -
Was sind McKinsey Leute anderes als Powerpoint Nutten, wie wir sie bei uns nennen. Sie zeichnen nach Kundenwunsch schöne Präsentationen, welche dem Management die heile Welt von Morgen vorgaukeln. Angestellte an der Basis unzähliger Unternehmen rund um den Globus wissen dies und haben es all zu oft am eigenen Leib zu spüren bekommen. Der Erfolgsausweis von McKinsey ist mehr als bloss durchzogen. Warum diese Firma dennoch immer wieder angefordert wird ist ein Rätsel. Auffällig ist einzig, dass mehrheitlich ehemalige McKinsey Fritzen dieser Firma Beratermandate vergeben. Ob da gewisse Kickbacks fliessen?
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Bei den angewandten Stunden- resp. Tagessätzen liegen diese mit Sicherheit auch durchaus noch drin. Vielleicht gibt es in dieser Branche eben (ehrlich gestanden ich weiss es nicht wirklich genau) nicht wirkliche Alternativen, da es möglicherweise auch noch Berater gibt, welche sich zumindest ein Hütchen Ethik auf ihr Geschäftsplakat schreiben.
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Körner als VR bei der CS? Schlimmer gehts immer kann man da nur sagen. Wenn der CS VR zur geschützten Werkstatt wird heisst es endgültig Abschied nehmen von den CS Aktien – Investmentverlust hin oder her.
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Ich habe seit Jahren keine CS Aktien mehr diese Bank ist am Ende.
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Dafür wird die UBS-Aktie profitieren… nein Quatsch: Weder noch!
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Man ist beeindruckt. State Street Global Advisors ist eine Tochter der State Street Corporation vormals State Street Bank in Boston und die Nr. 3 in den USA vor Fidelity und Bank of New York Mellon, aber hinter Black Rock und Vanguard. Erstaunlich, dass diese Firma überhaupt über eine enge Zusammenarbeit oder sogar eine Fusion mit der UBS verhandelt. Eine solche Fusion ist in erster Linie eine Preisfrage. Die State Street hat einen Börsenwert von 20 Milliarden US$, die von UBS ist 34 Milliarden US$. Wie die Amerikaner sich verhalten, wenn sie etwas zum fusionieren oder zu verkaufen haben, ist hinlänglich bekannt. Ihre Preisvorstellungen sind exorbitant, im besonderen, wenn dies kein amerikanischer Schrott ist, welches die Europäer wie üblich kaufen. Die Staate Street wird eine 50 % Beteiligung an einer Fusion der UBS mit ihnen verlangen oder sogar 60 %. Ob es unter dieser liederlichen und schlecht regierenden Trump Administration mit einer FED, die dieser Administration praktisch jeden Gefallen erweist, klug ist, in den USA sich derart zu engagieren, ist eine andere Frage. 25 % State Street Beteiligung an der UBS genügt in gegenwärtigen US-Konjunktur mit ihren trüben Aussichten.
Wenn aber unseren obersten Banker so etwas vorgeschlagen wird, kriegen sie den Größenwahn und vergessen jeden kommerziellen Instinkt. Auch die beste Milchkuh auf dem Markt kann ein dummer Bauer zu teuer einkaufen.-
Sämtliche Investments der Schweizer Grossbanken in den USA haben bis zum heutigen Tag nur Verluste und Milliardenbussen gebracht. Das einzige das durch die Übernahmen gestiegen ist, sind die Boni des Managements. Offensichtlich besteht erneut grosser Hunger, dass man sich erneut mit solchen Plänen herum schlägt. Mir schwant ganz böses.
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es wird so rauskommen wie beim Kauf von Monsanto mit rund 63 Milliarden in Cash durch die Bayer. Nun ist Bayer inkl. Monsanto noch 59.3 Milliarden Euro wert. Naja mehr muss man wohl nicht dazu sagen. Und ob man den Büchern der Staate Street wirklich vertrauen kann sei noch dahin gestellt. Meistens sind die Äpfel zwar auf Hochglanz poliert aber wurmstichig und drinnen faul. Hoffentlich kaufen die sich nicht ne Zeitbombe. Es ist wie bis anhin, man rappelt sich auf und fährt mit Vollgaracho wieder gegen die Wand weil man meint man müsse mit den ganz Grossen mit spielen.
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Die Schweizer Banken sollten endlich einsehen, dass Anglikaner nichts Gutes bringen. Von denen kommt nur Unheil. Raus mit denen. Je schneller, desto besser.
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Ausser man wird protegiert; was erfahrungsgemäss bei Schweizer Unternehmen (weder seitens der eigenen noch einer fremden Regierung) kaum zu erwarten ist 🙂
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Es ist wahrscheinlicher, dass State Street das 4x kleinere
UBS Asset Mgt kauft. -
Ich muss falsch lesen. 3’500 Leute für mickrige 800 Milliarden?
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„Gut möglich, passiert nichts.“ Besser kann man das Niveau des Blogschreibers kaum zusammenfassen. Ein Satz, der jeden Deutschlehrer aufschreien lässt und für 99% der hier gebrachten Infos zutrifft. Als Ausgangslage für einen Artikel wird eine Vermutung genommen, die selbst dem Schreiber als völlig an den Haaren herbei gezogen erscheint. Trotzdem spinnt er dann ein Netz aus weiteren Spekulationen und Gerüchten, welche ein schlechtes Bauchgefühl für die genannten Personen wecken sollen. Passiert wider Erwarten dann doch etwas aus dem spekulierten Sammelsurium lässt sich lh von seiner Anhängerschaft für seine gute Recherche und den Primeur feiern. So oder so werden die üblichen Neider hier fleissig Öl nachschütten..
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Es gibt immer die Möglichkeit, entweder durch eine Vergrößerung des verwalteten Vermögens die Skalenerträge oder über einen konstant besseren Anlageerfolg die Gebühren und Entgelte der Vermögensverwaltung zu erhöhen.
Für die Bank einträglicher ist die letzte Möglichkeit.
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Wäre die State Street Global Advisors ein Schnäppchen oder gut gehendes Unternehmen mit Zukunft und verkaufswillig, dann hätten US Unternehmen schon lange zugegriffen.
Also schon wieder ein eventuelles Investment zum Abschreiben, für weniger Geld mal selber was tun.
Was sind McKinsey Leute anderes als Powerpoint Nutten, wie wir sie bei uns nennen. Sie zeichnen nach Kundenwunsch schöne Präsentationen,…
Körner als Präsident der CS wäre die Bankrotterklärung des Swiss Bankings. Er hat alle Charaktereigenschaften die wir definitiv nicht mehr…
Die Schweizer Banken sollten endlich einsehen, dass Anglikaner nichts Gutes bringen. Von denen kommt nur Unheil. Raus mit denen. Je…