Die Seba Bank an teuerster Zuger Lage braucht weiteres Geld. Zwei Finanzierungsrunden waren nicht genug, eine dritte ist nötig.
Diese würde derzeit vom CEO der Bank vorbereitet, heisst es von Seiten der Seba. „Die Finanzierungsrunde ist in Planung.“
Hinter den Kulissen soll es gären. Laut einer Quelle hat der Verwaltungsrat der Seba einen Headhunter engagiert. Mit brisantem Suchauftrag: Man wolle einen Ersatz für CEO Guido Bühler.
Stimmt das, dann würde der Ex-UBS-Banker bald sein Büro räumen. „Zu Gerüchten äussert sich die Bank SEBA generell nicht“, hiess es dazu gestern von einem Sprecher.
Bühler ist spätestens seit dem Ausscheiden von Andy Amschwand unter starkem Druck. Der einstige UBS-Weggefährte war Präsident der Seba, sprang aber vor Jahresfrist von Bord. Weitere Topshots verliessen das Startup.
Amschwands Nachfolgerin ist eine erfahrene Bankerin aus Finnland. Sie soll von den Investoren, die bereits eine dreistellige Millionensumme in die Seba gesteckt haben, den Auftrag erhalten haben, das Steuer herumreissen.
Will heissen: Die Seba muss den bisher horrenden Mittelabfluss schnell stoppen und beweisen, dass die Bank mit Krypo-Anlagen für reiche Kunden ein nachhaltiges Business auf die Beine stellen kann.
Paivi Rekonen heisst die Präsidentin. Mit Bühler hat sie nichts am Hut. Er gilt zwar als Gründer der Seba, doch der Grossteil des Geldes für den Aufbau stammt von Externen, darunter die Julius Bär und der Sohn von Dolder-Hotelier Schwarzenbach.
Laut der Quelle soll Bühler nun durch einen von aussen kommenden CEO abgelöst werden. Es wäre das Eingeständnis einer Niederlage.
Unter Bühler liefen die Kosten aus dem Ruder. Er holte Old Banker an Bord, beispielsweise einen Ex-Devisen-Chef der Zürcher Bank Vontobel, Urs Bernegger.
In der Zuger City bezog die Seba unter Führung ihres CEOs eindrückliche Büros mit goldenen Verzierungen. Die Fotos von glänzenden WC-Bürsten machten schnell die Runde.
Haben wir dafür so viel Geld eingeschossen, könnten sich darauf Investoren gefragt haben. Nach aussen hiess es von diesen stets, sie würden an ihrem Seba-Engagement festhalten.
Bühler konkurrenziert mit Arthur Vayloyan, einem Vertreter der anderen Grossbank auf dem Platz Zürich, der CS. Während aber Vayloyan mit seiner Bitcoin Suisse soeben ein neues Rekordergebnis vermeldete, muss Bühler erneut mit dem Hut in der Hand umgehen.
Dafür kann Bühler sich auf die Brust heften, dass er von der Finma für seine Seba Bank eine Lizenz für Krypto-Banking erhalten hat. Das wiederum blieb Erzrivale Vayloyan verwehrt.
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@Sanders: die Finanzindustrie und Verwalter von grossen Vermögen betrachten das Thema völlig emotionslos. Sie sehen in BTC und einigen anderen Altcoins eine neue Asset Klasse zur Diversifikation. JP Morgan ist ein schönes Beispiel, wie schnell der Sinneswandel von Statten geht, wenn man eine Nachfrage der Kunden bedienen und mitverdienen kann: https://www.forbes.com/sites/sarahhansen/2021/05/04/jpmorgan-ceo-dimon-says-he-doesnt-care-about-bitcoin-but-his-clients-do/?sh=5cb8613c3b1c
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Die SEBA, ist das nicht die Firma deren Mitarbeiter völlig infantile sog. „Shorts“ wie „Master of Markets“ oder „AAA-Lena“ verwenden? Wie könnte wohl der „Short“ von Herrn Guido Bühler lauten? Vielleicht „Master of Desaster“ oder „Master of …….“?
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Das Spielfeld, auf dem sich die Seba bewegt, hat grosses Potential. Nur leider die Seba nicht, was dem Personal geschuldet ist. Habe mehrere „Mänatscher“ der Seba kennenlernen dürfen und kein einziger davon hatte
a) Fachkenntnis
b) eine konkrete Zukunftsvision für Seba oder den Markt als solches
c) seriöses Auftreten.
Übrigens waren dies alles Schweizer. -
WHO cares? Die Bank ist ohnehin nicht relevant. Mit goldenen Wasserhähnen kommt man nicht weit
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Zwei ganz schwachr Stories heute, das ganze Wochenende wieder keine Freigabe von Kommentaren, kaum ein Bericht der die 100er Marke noch knackt. Man kann förmlich zusehen, wie IP vor die Hunde geht. Schadenfreude herrscht!
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Old Banker an Bord holen, war- und ist der uneingeschränkte Todesstoss für jedes Unternehmen! Die Bänkler haben a), das nachgefragte Wissen dazu nicht und b), sind geistig völlig gefangen in ihren früheren Wohlfühloasen der Bankenlandschaft, Punkt.
Dass ist ein Thema für die Jungen und jung gebliebenen aus unserer Gesellschaft und ganz sicher nicht, für wahnwitzige Lohnbezüger die nichts wirklich Wichtiges zum Erfolg mit einbringen können.
Guido Bühler hatte der VR viel zu lange an der lockeren Leine gelassen. So gesehen, ist der VR zu einem Grossteil für das Desaster mitverantwortlich- abgesehen davon, dass selbst eine dritte Kapitalbeschaffungsrunde bei weitem nicht ausreichen wird….
Ob der Entwicklung im Grunde genommen, bedauernswert denn, die Idee als solche ist sehr spannend insbesondere im jetzigen Umfeld!
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Amschwand, Bühler, ….: nur einige Beispiele, dass Grossbanken Manager, die sich als Unternehmer versuchen, kläglich scheitern.
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Hoffe, dass die SEBA bald weg ist.
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Gosh, who cares? Ein weiterer arroganter Schweizer Schaumschläger von einer nutzlosen Firma, der finalmente auf dem Abstellgleis landed und endlich verstehen wird, dass seine Hypothek, Familie, Auto, Ferien etc. kein Menschrecht waren
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Guido ist super. Mit ihm gehts schnell und effizient vorwärts. Und unkompliziert. Davon könnten noch einige der grossen Banken etwas lernen.
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Das Potenzial ist enorm, erst ein ganz kleiner Teil der 8 Billionen AuM in der Schweiz ist in Kryptos investiert, aktuell mehrheitlich bei Swissquote und Bitcoin Suisse. In Zukunft wird ein Depot im Schnitt 3% Kryptos enthalten was alleine in der Schweiz gigantischen 250 Milliarden entspricht. Wie JP Morgan oder BlackRock stehen auch UBS, CS und Co. in den Startlöchern und werden sich nicht länger die Butter vom Brot nehmen lassen. Schätze, Ende dieses Jahr sind sie bereit. Akquiriert die SEBA bis dann nicht genügend AuM heisst es „Lichterlöschen“.
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„… in Zukunft wird ein Depot im Schnitt 3% Kryptos enthalten“
Was für einen gigantischen Unsinn Sie da schafeln. Und wieso sollte das so sein? Schade schreiben Sie unter Pseudonym, sonst könnte man sich in einem Jahr mal zusammen seriös über das Thema unterhalten.
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Die Story mit dem goldig angemalten WC ist sooo alt und langweilig. War wahrscheinlich billiger als ein normales Laufen-WC.
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Das Ding driftet offensichtlich in Richtung Ableben.
Ein solider kompetenter CEO wird sich kaum finden.
Kein Mensch mit wenigstens etwas Restverstand und Kompetenz setzt sich in ein sinkendes Bot.
Die anstehende 3. Kapitalbeschaffungsrunde verrät alles, ganz einfach, das ist ein Fass ohne Boden.
Einen neuen CEO wird es vermutlich trotzdem geben, entweder eine Vollniete, oder ein Schlitzohr das sich eine wasserdichte Abgangsentschädigung sichert.
In ein sinkendes Bot sitzt man nur mit Rettungsring‚ wichtig ist NUR den optimalen Zeitpunkt für den Absprung nicht verpassen denn wie eh und je, den Letzten beissen die Hunde.
Ach ja, hier noch das „Naturgesetz“.
Jede Währung die kein Fundament an Realwirtschaftlichen Werten hat, ist lediglich (nicht einmal heisse) NUR kalte Luft.-
Herr Schame
Jede Währung die kein Fundament an Realwirtschaftlichen Werten hat, ist lediglich (nicht einmal heisse) NUR kalte Luft.
In ein Sinkendes Boot steigt kein Mensch.
Wenn Sie schon solchen Schwachsinn schreiben Überrascht mich der Letzte Satz in Ihrem schreiben nicht. -
Immerhin, der Zugerliberalismus lässt auch das Konkursgehen zu. Nicht so bei systemrelevanten Schweizer Firmen(UBS) , italienischen ( Alitalia et alii) deutschen ( alle grünen Städte), geschweige denn chinesischen Staatsfirmen). Hier, in Zug, funktioniert noch die Marktwirtschaft, politisch korrekt ausgedrückt: der Kapitalismus.
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Es scheint, der VR wird zum Spühler
des Unglücksraben Guido Bühler. -
Das ist nur eine von mehreren Katastrophenfirmen in Zug. Hoffe, bald Schluss. Die Regierung merkt immer noch nichts.
Das Potenzial ist enorm, erst ein ganz kleiner Teil der 8 Billionen AuM in der Schweiz ist in Kryptos investiert,…
Das Ding driftet offensichtlich in Richtung Ableben. Ein solider kompetenter CEO wird sich kaum finden. Kein Mensch mit wenigstens etwas…
Das ist nur eine von mehreren Katastrophenfirmen in Zug. Hoffe, bald Schluss. Die Regierung merkt immer noch nichts.