Roger Studer wurde als Leiter der Investmentbank bei Vontobel ein vermögender Mann. Mit seinem Studer Family Office im steuergünstigen Schwyz investiert er in luftige Bitcoin. Und hartes Real Estate.
So stellt Studer als Nächstes drei Blöcke mit total 19 Eigentums-Wohnungen in Bütschwil in die Toggenburger Landschaft. Für das Stockwerkeigentum sucht Studer gemäss Annoncen Käufer.
Als Vermarkter setzt der Finanz-Crack auf einen Ex-UBS-Banker, der sich auf seiner Homepage als „Büroinhaber von 3 Büros“ anpreist. Zudem habe er „mehrfache Auszeichnung als schweizweit erfolgreichster Immobilienmakler“.
Hinweise, wonach es Klagen gegen den Immobilien-Broker gebe, führten zu einer Anfrage bei diesem. Er reagierte zunächst nicht auf zweimalige Kontaktversuche, danach vertröstete er auf nächste Woche.
Roger Studer zeigte sich gestern am Telefon zunächst überrascht. Er habe die üblichen Checks machen lassen.
Nach Erscheinen der Story schickte er dann Folgendes: „Wir prüfen alle unsere Partner im Rahmen ihrer angedachten Tätigkeit welche sie für uns erbringen.“
„Der Makler wurde von uns für gut befunden, den Verkauf der Stockwerkeigentums-Wohnungen ohne weitergehende Verpflichtungen durchzuführen.“
„Die Situation des unternehmerischen Misserfolges war uns bekannt. Wir sind der Meinung, dass jeder eine zweite Chance verdient. Besonders auch als Familienvater von acht Kindern.“
Simples Nachschauen im Handelsregister fördert unter dem Vermittler offene Betreibungen über 236’000 Franken zutage. Der Betroffene wehrt sich mittels Rechtsvorschlag dagegen.
Noch während seiner UBS-Zeit stieg der Vielfach-Vater in eine Windel-Handelsfirma ein, die „Mamis Windelmarkt GmbH“. 2012 verliess er das Familienunternehmen, kurz darauf wurde dieses liquidiert.
Ein zweites Family-Business, unter einem anderen Namen, aber ebenfalls für den Handel mit Baby-Windeln gedacht, durchlief eine ähnliche Entwicklung.
Auch dort trat der Studer-Partner 2012 aus, 2014 endete auch diese Geschichte im Konkurs.
Statt auf Windeln begann der Ostschweizer, auf Immobilien zu setzen. Dafür gründete der frühere Grossbanker eine GmbH namens Siling Immo.
Das war 2011, kurz nachdem er bei der UBS ausgestiegen war. Laut Lebenslauf schloss er sich zu jener Zeit dem bekannten Immobilien-Netzwerk Remax an.
Als Zweck gibt die Siling Immo die „Vermittlung von Grundstücken“ an. Im Teledata, das sich auf Handelsregister-Daten abstützt, lag 2019 ein Zahlungsbefehl über 49’000 Franken vor, 2020 einer über gut 30’000.
2018 gründete der Broker eine weitere Unternehmung, die Siling Holding AG. Dabei handelt es sich um eine Beteiligungsfirma.
Diese hält gemäss Teledata 100 Prozent an einer Siling Invest AS in Norwegen. Eine gleich lautende Firma war vor 5 Jahren gegründet worden. Im Mai dieses Jahres landete sie offenbar im Konkurs.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich kenne den Makler persönlich und kann Ihnen dazu nur sagen, dass er ein äusserst kompetenter, sympathischer Unternehmer ist, mit dem ich jederzeit meine Immobilien verkaufen würde.
Ich traue mich zu wetten, dass jeder zweite der hier in den Kommentaren wettert schonmal geschäftlich schwierige Zeiten hatten.
Ausserdem leben wir in einer Zeit in der geschäftliche Konflikte vor dem Betreibungsamt und in krassen Fällen sogar vor der KESB ausgefochten werden. Vielleicht sollten wir das nicht vergessen bevor wir die Worte von Herr Hässig als bares Gold betrachten.
Es ist und bleibt Hörensagen und kein richtiger Journalismus was das selbsternannte Banking-Waschweib vom Paradeplatz so alles raushaut. Unterhaltsam? Vielleicht. Gewissenhaft recherchiert? Wohl eher weniger.
Sonst wäre der gute Lukas schon lange bei einer seriösen Zeitung und müsste nicht mit 67 Jahren noch immer stichwortartig nachbrabbeln was seine „Freunde“ ihm bei Donnerstagabendapero im Palavrion so alles erzählen. Gut angetrunken und sicher nicht nur angetrunken.
Aber hey die meisten hier sind nicht viel besser. Einfach mal bashen ohne die Fakten zu kennen. Gut macht ihr das. Ich schlage strikte Verhütung vor.
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Bin gespannt ob sie diesen Kommentar zulassen Herr Hässig! Jetzt wird sich zeigen ob sie Mut haben.
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Und wo ist das Problem? Er hat eine Windelfirma aufgebaut, diese verkauft und der Nachfolger hat es gegen die Wand gefahren.
Was soll das mit dem Gründer zu tun haben?
Es macht doch absolut Sinn, eine Firma zu verkaufen, wenn man ein gutes Angebot bekommt. Ob der Nachfolger dann einen Konkurs einfährt oder nicht, ist doch für den Geschäftsmann der das Business aufgebaut hat und erfolgreich verkauft hat, nicht relevant.
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Vater von 8 Kindern? Wo bleibt das Umweltbewusstsein?
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Ist wohl wieder einmal Sommerloch wenn schlecht recherchierte mit dem obligaten VT und RS Bashing erscheinen.
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Bitte, beim nicht namentlich genannten Inhaber handelt es sich um einen kleinen ehemaligen Prokuristen, der vor über 10 Jahren die UBS verlassen hat. Geschäftlich halt etwas ungeschickt, was auch die CHF 235’000 privaten Betreibungen im 2020 aufzeigen. Ist halt jeder selber Schuld, wer mit so einer solchen Person geschäftet…
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Frisch vom Blockchain-Apero …
Hat er wahrscheinlich gedacht, er muss ein paar Blöcke in die Landschaft setzen und dann Investoren daran ketten.
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„Luftige Bitcoins“
Wenn ich das lese muss ich gar nicht weiter lesen, dann weiss ich: Der Schreiberling hat die Zeitenwende noch immer nicht realisiert.
Gruss aus Panama! -
…Da gibt es über diesen Herrn noch ganz andere Stories. Zum Beispiel, dass er rund 250’000.- CHF bei der UBS in Flawil veruntreute. Er bekam eine fristlose Kündigung. Dann war er jahrelang bei Remax als Immobilienbroker in Wil tätig. Auch dort hat er Geld unterschlagen. Seine Sekte Norweger-Gemeinde (deshalb die vielen Kinder) werden wohl auch profitiert haben. Ab 10 Kinder bekommen sie ja von der Kirche ein Haus geschenkt…
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Das Vontobel solche Leute beschäftig schadet letztlich dem Image der Bank.
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Acht Kinder. WTF….
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Sag mir wer Deine Freunde sind und ich sage Dir wer Du bist.
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Untertoggenburg.
Bazevo und Bütschedonien, bzw. Bazedonien und Bütschevo haben extrem viel alte Bausubstanz aus einer Zeit, da das Tockenburg ärmlich war. Bauerntum und Stickerei bestimmten das Schicksal der Dörfer.
Die typische Bauweise in Holz mit Schindelschirmen oder Täferfassaden sorgt für dauernd frische Luft in den Gebäuden. Der Energiebedarf im Winter ist beachtlich. Eine Modernisierung ist seit langem notwendig.
Kürzlich wurde die Umfahrung Bütschwil dem Verkehr übergeben, nachdem die Umfahrung von Bazenheid schon länger in Betrieb ist, so dass die beiden Bahnübergänge in Bütschwil nicht mehr auf den Strassenverkehr einwirken können. Das Dorf ist auch von der Blechlawine entlastet, so dass es da nach Jahrzehnten der Plage endlich wieder wohnenswert wird.
Deshalb ist es gut, dass Investoren die Untertoggenburger in die Hand nehmen und etwas draus machen. Das Zentrum Wil SG und der Industriestandort Uzwil sind glücklich darüber, das wieder Wohnraum geschaffen wird, der den heutigen Anforderungen entspricht.
So kann auch die Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs wiederhergestellt werden.
Den Investoren sei viel Glück gewünscht.
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Sind Investoren nicht die neuen Spekulanten?
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Wusste gar nicht, dass im Handelsregister Betreibungen zu sehen sind… 🙂
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das ist wieder typisch Hässig: keine Ahnung aber davon eine Menge. Jeder KV Stift weiss, dass Betreibungen im Betr. Register ersichtlich sind. Hauptsache: Dreck schleudern.
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Früher oder später schwimmt jede Sch…. an die Oberfläche. Danke Lukas Hässig. So werden hoffentlich mögliche Käufer vorgewarnt und Herr Studer erhält eine zweite Chance einen „sauberen“ Makler zu finden.
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Die Droge Crack ist doch ein Akömmling der in der Banken gängigen Droge Cocain. Wirkt nur viel stärker. Ideal für Banker denen Coci nicht mehr einfährt.
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„Roger Studer … überrascht. „Wir machten die normalen Checks, uns fiel nichts auf““
Ueberrascht?!
Nöö, so haben wir bei UBS (und v.a. CS) doch immer „gearbeitet“…-
Vermutlich werden die gleichen Checks bei der Qualität der Bausubstanz der Wohnungen angewendet. Irgendwie muessen die Spekulanten und ihre Sekundanten (Die Dealer) doch den Reibach machen.
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Roger Studer ist seit Jahren nicht mehr bei Vontobel! Was er jetzt privat macht ist alleine seine Entscheidung. Nicht bei Hässig. In seiner Vontobelhasser Attitude bringt er einen, erst noch schlecht recherchierten Artikel über Studer, die Vontobel ins Spiel und in den Aufhänger seines Wisches. Ein ganz übler Zeitgenosse, der Hässig, welcher keine noch so üblen Mätzchen auslässt. Für ein paar Klicks würde er sich …..fast alles machen lassen….(kann nicht deutlicher werden wegen Zensur).
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musste sehr lachen wegen des neuen Begriffs „Vontobelhasser Attitude“ :-))
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Nigel
Lass den Hässig in Ruhe.
IP lesen ist freiwillig und er ist eine riesen Bereicherung in der Finanz-Medienwelt.
In keiner „Branche“ gibt es mehr Gauner, Halunken und Verbrecher wie in der „Finanzindustrie“Zu welcher gehört der Nigel? 😩
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Ich finde schade, dass Hässig auf der besten Grossbank Vontobel ständug herumreitet. Das ist nach wie vor die seriöseste Grossbank und wird mir täglich bewusst.
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Wer will denn in Bütschwil wohnen? In einem hässlichen weissen Neubaublock ohne Terassen/Balkone, direkt an der Strasse? Die Blöcke kann man für ganz kleines Geld bauen, sehr simple Standard-Architektur, nicht viel anders als ein Katalog-Fertighaus. Studer selber schneidet sich da eine riesige Gewinnmarge rein, typisch Ex Investmentbanker Haifisch. Beide Studer Family Office Investments, „Bitcoin und Blöcke“ sind wenig nachhaltig.
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Der sieht schon nicht ganz in Ordnung aus, glaub der Teufel, dass er in Bitchcoins investierte. Der kann bei der CS noch eine grossartige Karriere starten, solche Typen sind gesucht.
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Der Makler, einst ein konkursiter,
als grosser Bull- und Windel-Shitter. -
Ach, der liebe Roger soll sich doch aufs Zigarren-Rauchen konzentrieren. So ziemlich das Einzige was er kann. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit ihm. Da war er noch bei der Vontobel. Ich habe ihn gefragt, was seine Visionen sind. Da kam nix, aber gar nix. Hauptsache viel Wind aufwirbeln und übertriebene Hektik verbreiten. Das konnte er, neben dem Rauchen, schon immer ganz gut.
Aber seine Family Office Geschichte ist auch ganz lustig. Die grosszügig entschädigten NSM Engineering (Alt-)Aktionäre sollen sich hinter den Kulissen vor Lachen gekrümmt haben. Jetzt will er halt noch bei den Immobilien mitspielen und rasch Kasse machen. Na wenn das mal gut geht 😉 -
Ja diese IB Fritzen sind nun mal offenbar die meisten dem Zocken verfallen. Was aber bei einer Grossbank wunderbar funktioniert, scheint mit eigenem Geld bzw. im Privatbereich etwas schwieriger zu sein.
Früher oder später schwimmt jede Sch.... an die Oberfläche. Danke Lukas Hässig. So werden hoffentlich mögliche Käufer vorgewarnt und Herr…
Wer will denn in Bütschwil wohnen? In einem hässlichen weissen Neubaublock ohne Terassen/Balkone, direkt an der Strasse? Die Blöcke kann…
Ach, der liebe Roger soll sich doch aufs Zigarren-Rauchen konzentrieren. So ziemlich das Einzige was er kann. Ich erinnere mich…