Sergio Ermotti und Stefano Veri waren wie Terence Hill und Bud Spencer. Zwei Buddies, die durch dick und dünn gingen.
Eine richtige Tessiner Seilschaft – mit Zweitbüros im UBS-Sitz in Lugano in nächster Nähe. Kaum ist Ermotti als Langzeit-CEO der Grossbank weg, folgt ihm Veri.
Der Chef der Externen Vermögensverwalter (GFIM) gehe per November in „early retirement“, teilte dessen Oberchef Iqbal Khan zusammen mit Anton Simonet, dem Schweizer Private Banking-Leiter, gestern intern mit.
Zum Abschied gibts Lorbeeren – what else. „Under his leadership, GFIM has developed into a truly gloabal organization (…)“, so Khan und Simonet in ihrer Mitteilung an die Crew.
Nachfolger wird mit Thomas Frauenlob ein zuvor entmachteter Topshot im Ultra-Wealth Management. Frauenlob geht nicht wie hier vermutet zur Konkurrenz, sondern akzeptiert die interne „Straf-“Versetzung.
Die Frührente für Veri zeigt, wie die UBS ihre Spitzenleute behandelt: mit Zuckerbrot, nie mit Peitsche.
Veri hatte für Schlagzeilen gesorgt, weil er eine junge Managerin zu seiner rechten Hand befördert hatte, die damals über wenig Erfahrung verfügte.
Umgekehrt überging Veri gestandene Banker. Diese hielt er kurz – bei Boni und Beförderung. Umgekehrt jettete Veri rund um den Globus, mit Vorliebe nach Asien. Gerne unterhielt es sich auch mit ambitionierten Kandidatinnen.
Letztes Jahr wurde bekannt, dass Topleute bei Veri das Weite suchten. Sie landeten bei Konkurrenten wie der Zürcher Vontobel, die aufblühte.
Sein Bereich, der die Externen Asset Managers betreut und zu den Wachstumsfeldern zählt, machte keine grossen Sprünge. „Der Aufbau eines Hub im amerikanischen Miami für die Bedienung von Vermögensverwaltern in Lateinamerika verzögerte sich aber zuletzt“, meinte Finews gestern.
Nun ist Veri Geschichte. Zum Abschied erhält der Group Managing Director, also einer der gut 100 Auserwählten im UBS-Spitzenkader, einen goldenen Fallschirm.
„Early retirement“ meint, dass Veri alle seine zurückbehaltenen Boni kriegt und nichts an aufgeschobenen Vergütungen zurücklassen muss. Abgang in eine glänzende Alters-Zeit.
Wie Axel Lehmann. Bei dem gab der fliegende Wechsel in den VR von Erzrivalin CS in der SonntagsZeitung zu reden.
Der Ex-Schweiz-Chef der UBS ist ein sogenannter Good leaver, als solcher überlässt ihm die UBS alle gesperrten Ansprüche. Gleichzeitig kennt Lehmann viele Geheimnisse der UBS.
Weiches Bett für Spitzenleute, sei es für die vorzeitige Rente oder für eine nächste Karriere in der Branche: Das ist UBS.
Umgekehrt müssen Kader, die es nicht ganz nach oben geschafft haben, bei einer Entlassung nach spätenstens 12 Monaten schauen, was aus ihnen wird. Wers nicht zur CS schafft und auch bei Externen Vermögensverwaltern nicht gefragt ist, landet im RAV.
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Die beliebtesten Kommentare
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Der Link in der Bildunterschrift verwirrt mich
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Wie sieht dieser angeblich „goldene Abgang“ denn nun aus??
Man liest wieder all die Hasstiraden der Eifersüchtigen hier und viel Tempi passati aber konkret wird das Thema nicht, schade. -
Frührente ? Wo liegt das Problem ? Herr Veri hat jahrelang täglich12 Stunden gearbeitet; sein altes Auto würde ich gern kaufen.
P.S.: bei UBS sind noch interessante Arbeitplätze frei.
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Ich (damals bei Chase) hatte das ‚Vergnügen‘ ihn in Asien anzutreffen.
Kein Rock war vor ihm sicher.
Seine Kandidatinnen blieben Kandidatinnen, waren aber danach nicht mehr so unschuldig wie vorher.
Widerlich. -
Endlich ist diese unsägliche Ticino Connection Geschichte. Den Tessiner darunter kann man auch gleich auswechseln. Die Deutschschweizer Vermögensverwalter, welche immernoch mit Abstand den grössten Teil der Kunden Assets repräsentieren, möchten sich wiedermal auf Schweizer Deutsch oder zumindest Deutsch mit dem FIM Management unterhalten.
Und die Juengste Fluktuation vieler Mirarbeiter spricht Bände. Viele haben das Schiff bereits verlassen.
Endlich wurde gehandelt und beim die Reissleine gezogen
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Dafür hatte er Samstag Abend einen lustigen Auftritt im Tessiner Fernsehen wo er anstatt eines Erdbeertörtchen eine Cremeschnitte von Sprüngli bekommen hat.
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Es ist beinahe wie in der Politik. Das „Peter“-Prinzip wird angewendet nur dass am Schluss noch eine riesige, wohltuende Abgangsentschädigung nachgeworfen wird. Ethik ist nicht mehr gefragt nur noch „Kohle“! Die Bankenchefs sind wie die Politiker für nichts verantwortlich, auch wenn das Resultat noch so miese ist, werden ihnen Gelder nachgeworfen. Damit wird die einmal Vorzeigebranche „Banken“ definitiv dem Untergang geweiht. In meiner Muttersprache sagt man solchem Handeln eine „Sauerei“!
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Bitte entfernt Tiziano Ferro aus dieser Story, ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Superstar es nötig hat, für die UBS zu singen.
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Ist RAV auch eine Bank?
Ist RAV gar eine Abkürzung für RAVeisen?-
Funny.
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Was hat ein italienischer Sänger mit dieser Story zu tun?
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Selten einen grösseren Schaumschläger erlebt… Hauptsache nach Singapore jetten und im BRIX einen Drink genehmigen! Am nächsten Morgen aber keinen Mehrwert liefern.
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Wer liefert denn in der Bank überhaupt Mehrwert außer die armen Schweine an der Kundenfront und die abwickelnden im Backoffice? Hamers, Ermotti?
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Statt diesen Pajass auch wie die anderen Mitarbeiter ohne Seilschaftsglück gleich zu behandeln, wird dieser Strizzi mit Samthandschuhen angefasst und noch vergoldet, statt am Berufs-Lebensende entsorgt wie die anderen. – Aber diese Tessiner Clique schaltet und walte(te) unter Ermotti, wie es ihr passte zu Lasten der normalen Mitarbeitern und der Aktionäre, welche diesen Irrsinn dulden müssen scheinbar und diese Missstände (Missbrauch!!) teuer bezahlen.
Dass Weber, dieser Ober-Hanswurst, nicht einschreitet bei diesen Unrechtmässigkeiten zu Lasten der UBS, ist mir schleierhaft – eventuell steckt er unter der gleichen Decke, was nicht verwundern würde bei seinem Lebenslauf voller Pleiten, Pannen und Ungereimheiten!-
Weber und einschreiten ist zum Lachen, der wartet nur auf seinem goldenen Stuhl und zieht Millionen rein.
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Loyalität und gute Arbeit werden belohnt. Ich würde das auch so machen:)
…und wenn man dann noch das gleiche Essen und guten Wein mag, ist der Weg doch klar. Wir alle würden so handeln, oder? Seien wir ehrlich-
Thomas Landolt
Loyalität !!!! Wir alle würden so handeln !!!
Sie Schleimscheisser.
Sie stellen Behauptungen auf die zu Ihrer Ideologie passen.
Um Ihre Behauptung zu wiederlegen, ich würde es auf keinen fall so machen. Da ich mit sogennanter Loyalität um weiterzukommen nicht’s am Hut habe, und demzufolge nicht zu den Schleimscheisser wie Sie einer sind gehöre, ziehe ich meine Idiologie mit allen Konsequenzen durch. -
Sie, ich nicht.
Aber Sie würden sich in einem Krieg, im Gegensatz zu mir, auch die Hosen voll machen … bevor der erste Schuss gefallen ist.
Das ist der Unterschied!
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Bei der UBS müssen die Millionen intern an die Schleimscheisser verteilt werden. Die Aktionäre sind eh nur Nebensache. Die Swiss RE erlebt das jetzt auch.
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Tja, wenn man am richtigen Seil hängt geht fast Alles. Es säulet und häfelet
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@Einstiger
Und? Deckelets au?
Wer wird dänn deckelet? Eine wo säuelet?
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Mein Ziel war immer GMD,
denn da verlierst du wirklich nie. -
Ein Group Managing Director weniger und es hat immer noch zu Viele.
Wer nicht in Frührente geht, sondern noch zur CS oder sogar einem externen Vermögensverwalter muss, hat auch im nicht ganz so hohen Kader versagt. -
Ist doch positiv, wenn die UBS die langfristigen Mitarbeiter nicht einfach rausschmeisst, sondern eine einvernehmliche Lösung sucht!
Statt diesen Pajass auch wie die anderen Mitarbeiter ohne Seilschaftsglück gleich zu behandeln, wird dieser Strizzi mit Samthandschuhen angefasst und…
Selten einen grösseren Schaumschläger erlebt... Hauptsache nach Singapore jetten und im BRIX einen Drink genehmigen! Am nächsten Morgen aber keinen…
Bei der UBS müssen die Millionen intern an die Schleimscheisser verteilt werden. Die Aktionäre sind eh nur Nebensache. Die Swiss…