Kann sich die Zürcher Quintet Private Bank von diesem Schlag erholen? Laut einem Insider ist das gesamte Asien-Team mit vier Kundenberatern und rund 300 Milionen verwalteten Vermögen im „Sick leave“.
Gemeint ist ein formell als krankheitsbedingt deklarierter Abgang. Ein Sprecher der Quintet-Bankengruppe mit Sitz in Luxemburg wollte sich auf Anfrage nicht zum Thema äussern.
No comment. Das versprichts nicht Gutes.
Laut der Quelle verkörperte das Asien-Team die grosse Hoffnung der Quintet, um in Zürich auf Touren zu kommen. Die grössten potenziellen Neukunden mit viel Vermögen seien in der Pipeline des Asien-Teams gewesen.
Man müsse davon ausgehen, dass die Asien-Crew nicht freiwillig abspringe. Es sei jedenfalls nichts über eine neue Bank bekannt, wo die Berater als Nächstes auftauchen würden.
Vielmehr sei davon auszugehen, dass die Quintet-Chefs aufgrund von Fragezeichen durchgegriffen hätten. Gemeint sein dürften riskante Kunden.
Für die Ambitionen der Quintet, die ihre Zelte in Zürich an teuerster Lage unmittelbar neben dem Paradeplatz aufgeschlagen hatte, ist das Asien-Aus ein scharfer Einschnitt. Es stellt sich die Frage, wie es mit der Privatbank weitergehen soll.
Als noch unbekannte Adresse ist entscheidend, dass gute Banker lukrative Kunden mitbringen. Nun aber ist immer mehr von Abgängen die Rede.
Ende August wurde bekannt, dass zahlreiche Spitzenleute das Quintet-Schiff verlassen hätten, darunter mehrere Aushängeschilder wie zwei Frauen, die zuständig waren für Legal und Operations, sowie der Chief Risk.
Selbst im VR herrscht Flugwetter. Bruno Pfister, der einstige Swiss-Life-CEO, war Quintet-Präsident. Im Frühling verschwand Pfister dann plötzlich von der Bildfläche, ohne dass dies gross kommuniziert worden wäre.
Quo vadis Quintet? Es geht um rund 100 Mitarbeiter, die sich das zunehmend fragen. Antworten erhalten sie von ihren Vorgesetzten vorerst keine.
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Die beliebtesten Kommentare
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@Hans-Günter
Ja genau Hans-Günter…alles ist bestens…schlaf schön weiter !
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Alle gleichzeitig krank?
Ein Fall für die Versicherungs-Dedektive, wenn da mal nicht Betrug herrscht. -
300 Mio Assets in „ganz Asien“, spricht auch nicht gerade für diese Bank…
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4 Berater mit 300 Mio. Da krieg ich einen Lachkrampf. Diese Bank muss man nicht schliesst, die ist schon im Run Off!
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„Mitarbeiter“
Arbeiten da nur Herren, Herr Hässig?
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Nur noch peinlich was dort abgeht !
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Was ist Quintet, und warum soll man sich dafür interessieren?
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Fragwürdig – ob dieses Asiengeschäft überhaupt jemals Kohle gebracht hätte.
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Im Betreibungsregister betreffend Quintet sieht man, dass im Dezember 2020 bereits die erste Betreibung eingegangen ist. Dies verheisst nichts Gutes – weder für deren Kunden, noch deren Mitarbeiter. Das Ende scheint nahe !
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Aus dem Quintett wird wohl bald ein Solo werden…
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Der Fisch stinkt am Kopf. Größenwahn und kein Plan von der Geschäftsführung und vom VR. Schlagen alle wild um sich. Aktionen die nichts bringen. Wie lange noch? Die guten Berater verlassen das sinkende Schiff.
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Hoffentlich wurden die Boni-Zahlungen schon vorher überwiesen.
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Kein Pulver für Bonuszahlungen oder Zahlungen gemäß Vereinbarungen deshalb werden Berater auf die Straße gestellt.
Bisher ja nur Verlust ausgewiesen.
Kosten nicht im Griff. CEO sitzt im Homeoffice im Tessin !
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Den „Sick Leave“ sollte wohl eher deren Geschäftsleitung antreten – wäre zumindest glaubwürdig !
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Die sind dort alle komplett von der Rolle – ein Irrenhaus sondergleichen ! Die gehören nicht an die Bahnhofstrasse, sondern auf die Bäume der Masoala Halle !
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Als Aktionär vom Zoo Zürich wäre das eine Beleidigung solche Typen im Zoo durchzufüttern.
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300 Millionen fuer gesamthaft alle Kunden von Asien? Verwaltet von vier Kundenberatern? Oh mein Gott…
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Boris – DAS ist doch was für Dich?
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Nur nicht in den Zoo Zürich da kämen keine Besucher mehr.
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Boris will eine gute Bank ruinieren nicht einen Kiosk wie Quintet, die ist schon bald am Ende.
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Wenn Bankers so von dannen ziehen,
dann werden Gelder auch bald fliehen. -
300 Mio Kundenvermögen aufgeteilt auf ein 4er Team ? Mal ehrlich, deswegen kriegt doch diese Bank kein Problem.
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Der helle Wahnsinn hat schon mit der Nomination der CEO-Dame Kambly-Bahlens begonnen. Auch diese hatte vom Kundengeschäft keinen blassen Schimmer – wusste aber nichts Besseres zu tun, als die Assistentinnen mit der Erledigung ihres jährlichen Compliance-Tests zu betrauen. Als die FINMA dies in Erfahrung brachte, durfte sie ihr CEO-Büro rasch wieder räumen, während sich die Mitarbeiter verwundert die Augen gerieben haben.
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Diese Bank hat das Leben von langjährigen Mitarbeitern ruiniert, da sie diese einfach auf die Strasse gestellt hat. Schämt Euch !
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Langjaehrig? Wie lange gibt es denn diese Quintet schon? Erleuchten Sie uns
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Wie kommmt diese Bank auf die idiotische Idee, den CH-Markt gemäss Website als einen Kernmarkt zu bezeichnen. Kein Schweizer Kunde wird jemals bei einer Qatari-Bank mit Triple-B Rating ein Konto eröffnen – schlichtweg utopisch !
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ist doch wohl eine logische Ausrichtung einer Bankengruppe, die Schweizer Assets gekauft hat, eine grosse deutsche ,sehr bekannte, Tochter hat und einer der reichsten Familien aus dem Teil der Erde gehört, die seit Jahrzehnten sehr enge Verbindungen in die Schweiz hat.
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Ich frage mich schon immer, wieso man ein Land nach einer Krankheit (Katar) benennt???
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Die Führungstruppe dieser Bank ist gänzlich orientierungslos – im Management sitzen ausschliesslich Technokraten, kein einziger mit Kundenbezug und Erfahrung. Es wird kopflos eingestellt und wieder rausgeworfen. Innen wird die Bank ohne erkennbare Strategie permanent umgebaut. Trading-Desk, Scandi-Berater, IT-Berater, das halbe Back-Office, Risk- und Marketing Officers und jetzt noch das Asia-Team – alle wurden entlassen oder verschwinden von selbst wieder so schnell sie können. Diese Bank ist nicht in der Lage, gute Mitarbeiter zu halten und interessante Kunden zu gewinnen. Der Ruf ist ruiniert, wobei das kürzliche Downgrade auf Triple-B auch nicht gross helfen dürfte. Game over! Ein Fall für die FINMA.
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bye bye Quintet
Wie kommmt diese Bank auf die idiotische Idee, den CH-Markt gemäss Website als einen Kernmarkt zu bezeichnen. Kein Schweizer Kunde…
Die sind dort alle komplett von der Rolle - ein Irrenhaus sondergleichen ! Die gehören nicht an die Bahnhofstrasse, sondern…
Der helle Wahnsinn hat schon mit der Nomination der CEO-Dame Kambly-Bahlens begonnen. Auch diese hatte vom Kundengeschäft keinen blassen Schimmer…