Die VP Bank im Fürstentum Liechtenstein sorgte kürzlich mit einem Multi-Job-Inserat für Aufsehen. Gegen 20 IT-Leute würden gesucht, stand in der Anzeige.
In Not ist das drittgrösste Geldhaus des Ländles nicht nur wegen Lücken in der Informatik. Auch an der Kundenfront und bei den Teamleitern herrscht immer öfters Leere. Langjährige VPler springen von Bord.
Laut mehreren Insidern herrsche regelrechtes Flugwetter bei der VP Bank, die geschichtlich den einflussreichen und verschwiegenen Treuhändern mit ihren umstrittenen Stiftungen gehörte.
Epi-Zentrum der Erschütterungen sei der Bereich von Christophe Racine. Der Banker mit wechselvoller Karriere führt seit Jahresfrist die Externen Vermögensverwalter.
„Leiter Intermediaries“ heisst das im Jargon, und meint, dass sich Racine mit seinem Team und den Beratern um unabhängige Boutiquen und aussenstehende Vermögensverwalter kümmert.
Diese betreuen die Kunden, deren Gelder dann bei der VP Bank und weiteren Finanzhäusern gebucht sind. Die Banken müssen sicherstellen, dass die Kundengelder „sauber“ sind.
Racine habe in den letzten Wochen mehrere Topleute verloren. Der Aderlass nehme ein Ausmass an, das intern zu reden gebe.
Racine reagierte nicht auf Anrufe und SMS-Fragen. Bei der Obwaldner Kantonalbank, bei der er nach seiner ZKB-Zeit gelandet war, hatte Racine den Präsidenten vor seiner Berufung verköstigt. Nur gerade drei Monate nach der Story war Racine Geschichte.
Ein Sprecher der VP Bank nahm wie folgt Stellung:
„Eine erhöhte Fluktuation unter der Leitung von Christophe Racine können wir nicht bestätigen. Sie liegt im normalen Rahmen. Zu Einzelfällen können wir keine Stellung nehmen.“
Vielleicht liegt nichts Spezielles bei Racine vor, weil die VP auch in anderen Bereichen „blutet“? Jedenfalls berichtet eine Auskunftsperson von mehreren Abgängen im Private Banking (PB).
Also jener Einheit, die für die VP entscheidend für die Zukunft ist. Ein hochrangiger PB-Chef habe die VP Bank kürzlich verlassen, er sei neu bei der Liechtensteinischen Landesbank auf der Payroll.
Und auch ein Kreditteam habe von der dritt- zur zweitgrössten Bank im Fürstentum gewechselt. Weitere Banker mit Know-how seien bei der Nummer 1, der LGT, gelandet. Diese gehört der Fürstenfamilie.
Herausgefordert ist Paul Arni. Der CEO mit langer Karriere bei der Credit Suisse, der Julius Bär und der Deutschen Bank Schweiz hat den Auftrag, die VP Bank zu neuen Ufern zu führen.
Wie? Das scheint Arni und dessen Geschäftsleitung weiterhin Kopfzerbrechen zu bereiten. Die operative Führungscrew und der VR, angeführt von Thomas Meier, einem alten Kollegen von CEO Arni aus gemeinsamer Zürcher Zeit, verpassten ihrer Bank zwar einen modernen Anstrich.
Doch hinter der glänzenden Fassade scheint noch viel Stückwerk zu sein.
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Die beliebtesten Kommentare
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Beinahe zwei Monate nach dem IP-Artikel heisst es im Liechtensteiner Volksblatt: Jens Breitung wird Leiter Intermediaries bei der VP Bank. Das bedeutet, dass Christophe Racine seinen Posten räumen muss(te). Seine Lücken in Bezug auf das notwendige Know-how für den von ihm geleiteten Bereich und sein Führungsstil bzw. Umgang mit den Mitarbeitern, in Kombination mit Lippenbekenntnissen, hat ihn wohl diesen Job gekostet. Was man hört, wird er jedoch in einen anderen Bereich (Fonds-Tochtergesellschaft) ‚verschoben‘. Verabschieden kann man ihn wohl eher nicht. Schliesslich gehört er, wie man hier liest, zur Paul Arni-Seilschaft.
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Die VP-Bank behandelt ihre Kubden dermassen grottenschlecht, dass man nur emofehlen kann, sich eine andere Bank zu suchen. Ich bin in 50 Jahren von nur einer weiteren Bank dermassen schlecht, arrogant, frech und (juristisch) inkompetent behandelt worden wie von der VP.
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Aah den Oberst Racine hält sich immer noch! Move on…nothing to see here.
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Auch ich habe, was manche sachliche oder auch personelle Entscheidungen angeht, bestimmt eine andere Meinung als viele andere und sehe manche Entwicklung durchaus kritisch.
Aber interessant wäre doch, wie viele der Kommentare, die inhaltliche teilweise deutlich unter die Gürtellinie gehen, hier stehen würden, wenn man mit Klarnamen schreiben müsste. -
Christophe ist wie ein gut geölter Kampfhelikopter in der Wüste. Wenn die Situation brenzlig wird, abtauchen und möglichst viel Staub aufwirbeln.
Dann schnell mal – adee & merci!
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Ich bin immer wieder schockiert, wie bei Hirings nach wie vor exzessiv auf CV geachtet wird, anstatt der Integrität und Kompetenz der Kandidaten höchste Aufmerksamkeit zu schenken. Letzteres bedeutet sorgfältige Hintergrundabklärungen, persönliches Exposure der Recruiters und Mut. Weil alle Beteiligten an super bezahlten Job hängen, tut man lieber das Konventionelle und hält sich an Mainstream – die eigenen, vermeintlichen Risiken sind einfach viel tiefer.
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Das kommt daher, dass seit Einführung des Begriffs „HR“ dieser immer komplett falsch mit „Human Resources“ übersetzt wurde.
Eigentlich heisst es: Hopelessly Redundant!
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Wann flüchtet der Fürst aus dem Ländle?
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Wenn man Inside Paradeplatz liest, dann sind Fake News an der Tagesordnung. Ich lese sonst solchen Blödsinn nicht, werde aber als Nichtbetroffener immer wieder darauf aufmerksam gemacht. Herr Hässig, sie müssen generell besser recherchieren und etwas Stil bewahren. Anscheinend benutzen sie immer wieder frustrierte Quellen für ihre Schauermärchen. Auch die Kommentare suchen seinesgleichen. Anonym ist es immer leicht, über alles und jeden zu wettern. Zeigt eure Gesichter, ihr frustrierten Kommentare-Schreiber. Anscheinend habt ihr es mit eurer Leistung im Berufsleben nicht weit gebracht.
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Nun ja:
„Baron Münchhausen“ scheint ja auch nicht unbedingt Ihr richtiger Name zu sein 🙂
Aber wie Sie so schön schreiben: „… Anonym ist es immer leicht …“ -
Dem kann ich mich zu 100% anschliessen. Unverständlich, dass man auf dieser „Plattform“ einfach ungefiltert anonyme Kommentare, die tief unter der Gürtellinie liegen, frei gibt.
Da muss der Frust bei einigen tief sitzen. Dass die „Artikel“ schlecht recherchiert und geschrieben sind, kommt noch dazu…. -
Geschätzter Daniel. Ich pflichte ihnen bei, wenn es darum geht, dass es sich hier ebenfalls um einen schlecht recherchierten Artikel handelt. Aus dem einfachen Grund, dass wenn Herr Hässig ein wenig tiefer gegraben hätte, mit Sicherheit noch weitere interessante Informationen an die Oberfläche gespült worden wären. Und das nicht nur zu C Racine. Es ist auch zu einfach, alles an dieser Personalie festzumachen. So ist es ein Artikel, der ein wenig an der Oberfläche kratzt, aber, wie man sieht, auch so schon einige Reaktionen hervorruft.
Apropos Pseudonym: dem Verfasser Baron Münchhausen kann man zu seiner Namenwahl nur gratulieren. Wer die Geschichte des Lügenbaron kennt, wird sicher schmunzeln. Es ist nur zu hoffen, dass er nicht zur hier im Artikel genannten Seilschaft gehört. Obwohl, dann würde alles Sinn machen. Denn wer würde Zuflüsterer sonst generell als ‚Frustrierte‘ bezeichnen? Vielleicht sind es auch Mitdenker und solche, denen das Unternehmen wichtig ist.
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Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Oder ist Baron Münchhausen ihr richtiger Name? Wie kommen sie als Nichtbetroffener zum Schluss, dass es Fakenews von frustrierten Quellen sind? Gut möglich, dass sie mehr beteiligt sind als sie uns weismachen wollen. Der Artikel trifft den Nagel übrigens in vielerlei Hinsicht auf den Kopf. Eine erhöhte Fluktuation unter Racine kann nicht bestätigt werden. Aber gibt es bei der VP in FL im Moment generell eine überdurchschnittlich hohe Fluktuation? Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf. Und er stinkt gewaltig. Ob die Vertreter der Ankeraktionäre im VR bald reagieren?
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Im lokalen Firmenkundengeschäft ist zudem der Teamleiter mit 3 Beratern zum direkten Konkurrenzen geflüchtet…
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VP Bank – who?
wen interessiert die kleine Nr im Ländle? -
Der Racine sieht aus wie der Collardi, da sind doch Zwillingsbrüder die DNA von Inkompetenz, Charakter und Geldgier sind Deckunsgleich.
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Fake News! Racine ist der Halbbruder von Philipp Rickenbacher.
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C. Racine schon bei der CS immer mit der großen Kelle anrichten beim Staffing seiner Untergebenen als auch beim eigenen Spesenbudget
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Überall diese verdammten Seilschaften, wann wird endlich mit diesen aufgeräumt?!
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Liechtenstein und Schweiz haben traurige Grossbanken. Die CS hat noch viel Dreck in den Tresoren.
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Mit einem korrektem Compliance würde VP ohnehin um 75% schrumpfen.
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Wie bei anderen kleineren und kleinen Privatbanken …
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Ich bin überzeugt, Racine ist ein „Mystery-Leader“… er wird insgeheim vom „Club der renommiertesten Top-Kader-Vermittlern“ immer wieder eingesetzt, um die Entscheidungsqualität Ihrer eigenen Top Kader im Finanzwesen zu testen. Mit dem Modell „Racine“ fallen dann schnell Wissenslücken, Entscheidungsfehler, Prozessfehler, Führungsfehler …. auf.
=> Racine wird dann wieder abgezogen und diejenigen, die ihn angestellt haben, sind dann selber auf der Kippe…..
(es herrscht die Unschuldsvermutung – Anmerkung der Red.) -
Wir können allgemein keine ungewollte Fluktuation in unserer Bank feststellen. Es gehört zu unserer strategischen Entscheidung, Mitarbeiter mit 25+ Dienstjahren oder solche, welche kurz vor der Pension stehen an Mitbewerber zu verlieren äh… abzugeben. Selbst Mitarbeiter, die ihre Lehrausbildung bei uns gemacht haben und auf deren Loyalität wir über Jahrzehnte zählen konnten. Aufgrund der miserablen Performance unserer Aktie von -37% seit dem Eintritt unseres CEO’s Paul Arni sind wir gezwungen teure Wissensträger durch unerfahrene äh… kostengünstige Mitarbeiter zu ersetzen. VRP Tom Meier und die Ankeraktionäre haben dies in ihrem Masterplan so vorgesehen. P.S. Keine Sorge FMA Liechtenstein wir haben unsere Risiken wie immer im Griff. Es sind keine Sonderprüfungen notwendig.
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Kleiner Tipp aus der Schweiz: bitte checkt dann noch die Spesenbelege von Racine ganz genau (bevor er geht – oder nicht mehr kommt!)… auch, ob er von Dritten Benefits/Gutschriften von Bankkundenveranstaltungen privat verbuchte…
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Bei Racine war es immer so – zuerst Gerüchte und dann später die Bestätigung… Bei CS, bei SWISSCANTO, bei ZKB, bei OWKB, jetzt im Ländle… habt Geduld und verlasst euch darauf, dass seine Chefs (leider immer etwas zu spät) erkennen müssen, das die Einstellung von „Blender“ Racine eine Fehlentscheidung war… seine Karriere ist geprägt von profundem Halbwissen.
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Als verantwortlicher Betreuer der externen Vermögensverwalter hat man eine besondere Verantwortung bezüglich sorgfältiger Prüfung der Herkunft der Gelder und des wirtschaftlich Berechtigten.
Leider „akquirieren“ externe Vermögenverwalter dann und wann Kunden, bei denen Sie die Sorgfaltsprüfung vorsätzlich unterlassen und elegant der Bank unterjubeln und selbst Finders Fee einstreichen.
Im Klartext: der eVV kassiert und übergibt der Bank implizit das Reputationsrisiko.Das muss nicht immer so sein, ist jedoch im System eVV-Bank immanent. Denn sonst würden viele Kunden direkt zur Bank gehen. Daher obliegt der Bank eine erhöhte Prüfpflicht bei Hig Net Worth-Kunden, die durch eVV eingebracht werden. Denn solche Kunden kommen oft aus korrupten Ländern, wo sie die Beamten schmieren, damit sie Originalbestätigungen (inkl. Pass etc.) erhalten.
Daher: Know your client heisst mehr als nur Originaldokumente schön in der Ablage deponieren für die Revision. Heisst vielmehr, den Kunden und sein Umfeld persönlich zu kennen und die richtigen Fragen zu stellen.
Welches sind denn die Zielkunden der VPB? Oder nimmt man einfach rein was kommt?
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VP agiert auch am Paradeplatz als Besenwagen für Assets, welche dem Risikoappetit der grösseren Player zum Opfer fallen. Von Venezuela über Afrika bis hin zu Osteuropa – kriegst du’s bei den Grossen nicht mehr unter, schluckt’s die VP weiter munter… Nur eine Frage der Zeit, bis da was schief geht…
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Haha, da überrascht mich gar nichts! C. Racine ist der Archetyp des modernen Heissluftplauderi. Das ist so klar wie das Amen in der Kirche.
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Es wundert wenig, dass immer mehr (langjährige) Mitarbeitende der VPBank den Rücken zukehren.
Die Arroganz und Inkompetenz der obersten Führungsriege dürften die Hauptgründe der schmerzhaften Abgänge sein!
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Quatsch! Die Transparenz nimmt zu und viele verschwinden lieber …
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Gärt es hinter den Kulissen,
wird es dünn an Fachkenntnissen. -
Racine , das Luzerner Leichtgewicht,
Der überall als die eine Pfeife sticht.
Arbeitgeber, die ihn endlich schickten:
Als Frühstück-Direktor ihn erblickten!
Der Mann, ein Nobody weit und breit :
Mir tut die VP-Bank höchstens leid , Sie ist einem Blender aufgesessen !
Charakterlich und beruflich nicht zu messen.ORF
Wer keinen „Halbschuh“ sucht :
Sicher nimmer Racine bucht !😂 -
Paul Arni war schon bei der CS ein absoluter Schaumschläger, so wie alle seine Nachfolger auch….
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Auch bei Bär war Arni ein kleines Würstli – dafür mit tollem Titel aber N-3 und ohne nennenswerten Erfolgsausweis. Sollte bei der VP der Client-Due-diligence und das Kredit-Risikomanagement ebenso oberflächlich erfolgen wie die Nomination des Group CEO, dann dürfen wir uns noch auf so Manches gefasst machen. Die Konkurrenz freut‘s und derweil suchen guten Mitarbeiter*innen das Weite…
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Seit letzter Woche ist öffentlich, dass auch der CEO der VP Fund Solutions nach über 10 Jahren das Handtuch wirft. Und es wird weiter gehen. Die stark aufgebauten und by-the-way sehr teuren Stabsstellen in der VP schirmen den CEO bestens ab. Dafür holt man sich jetzt McKinsey ins Haus(Stabschef von Arni ist auch ex McKinsey). Jeder weiss, was das bedeutet. Aktienkurs quo vadis?
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Ich verstehe nicht, dass CEO’s und Verwaltungsräte immer wieder auf diesen Blender reinfallen und ihm einen Job geben.
Und ich verstehe noch weniger, warum Christophe trotz stetigen Fails nichts an seiner Art geändert hat. Ein Nagetier ist anscheinend lernfähiger als dieser Mensch…-
Tja, gute Kontakte und ein offensichtliches Talent Leute um den Finger zu wickeln wahrscheinlich. Gibt es wahrscheinlich überall. Sehe ich in unserer Firma auch. Da ist eine Mittarbeiterin, kaum Ausbildung in unserem Gebiet – alle anderen haben sich hingegen den A** aufgerissen um dahin zu kommen. Sie kriegt Senioritätsstufen und Projekte von denen andere nur träumen können. Aber eben, vielleicht ist das halt auch eine Kunst. Aus nichts viel zu machen und hat dafür fast wieder Respekt verdient.
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Was heisst hier lange Karriere? Sowohl Paul Harald Arni als auch Christophe Racine sind kurzlebige Wanderpokale deren Management-Leistung in diesen meist kurzen Verweilzeiten nie messbar ist und war. Die VP hatte ja erst kürzlich einen derben Kreditverlust erlitten, der das Jahresergebnis um einen viertel einbrechen ließ. Bedauerlich finde ich nur, dass solche Personen immer wieder einen Job finden.
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Gibts die ‚Sackratte‘ C. Racine immer noch. Der konnte schon damals nix, wieso sollte dies heute anders sein?
Wir können allgemein keine ungewollte Fluktuation in unserer Bank feststellen. Es gehört zu unserer strategischen Entscheidung, Mitarbeiter mit 25+ Dienstjahren…
Was heisst hier lange Karriere? Sowohl Paul Harald Arni als auch Christophe Racine sind kurzlebige Wanderpokale deren Management-Leistung in diesen…
Ich verstehe nicht, dass CEO's und Verwaltungsräte immer wieder auf diesen Blender reinfallen und ihm einen Job geben. Und ich…