Die VP Bank ist die Nummer 3 des Bankenplatzes Liechtenstein. Bald könnte sie die Liechtensteinische Landesbank überholen und hinter der Fürstenbank LGT Platz 2 erobern.
Dann nämlich, wenn eintritt, was derzeit im kleinen Land mit den grossen Finanzhäusern die Runde macht; dass ein Reverse Takeover durch eine chinesische Gruppe vor der Tür steht.
Die Rede ist von der Legend Holdings, einer Beteiligungsgruppe aus dem Reich der Mitte. Diese hatte vor 5 Jahren die Banque Internationale à Luxembourg für 1,8 Milliarden Dollar erworben.
Seither versuchen die Chinesen, die BIL, wie die Bank kurz heisst, zu einer Kraft zu machen. Vor Jahresfrist holten sie dazu Franco Morra, einen bekannten Ex-UBS- und -HSBC-Banker.
Nun sollen Morra, Topshots der Legend sowie Familien-Vertreter der Hilti, der bekannten Bau-Firma Liechtensteins und Grossaktionärin der VP Bank, Gespräche über einen Schulterschluss führen.
Es handelt sich um Gerüchte, die nicht bestätigt werden konnten. Ein Sprecher der VP Bank meinte auf Anfrage nur, man würde dazu keine Stellung nehmen.
Bei der BIL gabs auf eine Email-Anfrage keine Antwort.
Der Deal, wenn er denn tatsächlich ein Thema sein sollte, soll ein Reverse Takeover sein, heisst es von einer Quelle.
Will heissen: Die Chinesen bringen ihre BIL-Bank in die VP Bank ein und erhalten im Gegenzug einen stolzen Anteil an der Ländle-Bank.
Diese würde ihre Kunden-Assets um einen Schlag um rund 40 Milliarden ausweiten – auf rund 100 Milliarden, davon ein stolzer Anteil im aufstrebenden Asien.
Für die VP-Chefs Paul Arni, CEO, und Thomas Meier, Präsident des VRs, wäre die Transaktion wie Weihnachten und Ostern zusammen.
Sie würden die jüngsten Abgänge ihrer Schweizer Tochter in Zürich locker wegstecken. Ein Russen-Team wechselte integral zur Genfer UBP, der Schweiz-Chef ging zur LGT.
Laut einer Quelle sei Paul Arni in den letzten Wochen wiederholt in der Nähe des Zürcher Sitzes der Legend Holding beim Warenhaus Globus gesichtet worden.
Li Jing, die Verwaltungsrätin der BIL und Statthalterin der Legend Holding in der Schweiz, sei ihrerseits öfters in der Limousine durch Vaduz chauffiert worden.
Die grosse Frage lautet: Würden die Liechtensteiner Behörden eine weitere China-Bank auf dem Platz toll finden?
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Die beliebtesten Kommentare
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good riddance
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Ueberall strecken die Chinesen ihre Fangarme aus. Nun soll auch noch die VP Bank im Visier sein? Ich halte das nicht für realistisch. Die Chinesen sollen sich mit ihrer hausgemachten Immobilienkrise beschäftigen, statt permanent unter dem Gartenhag durchzu fressen.
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VP Bank dementiert chinesische Übernahme
Ein Artikel auf «Inside Paradeplatz» hatte am Freitag für Aufsehen und Gesprächsstoff in Liechtenstein gesorgt. Der Schweizer Journalist Lukas Hässig äusserte darin Spekulationen, wonach die VP Bank vor einer Übernahme durch eine Beteiligungsgruppe aus China seht. Die VP Bank dementierte heute auf Anfrage die Spekulationen.
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Ein Top Deal. Sobald die zu erwartenden US Sanktionen gegen China und gegen Chinesische Beteiligungen kommen, werden die BIL Beteiligungen an der VP eingefroren, beschlagnahmt und eingezogen und Chinesische VR werden abgesetzt.
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Zuerst begann es zu „Angelsächseln“ dann zu „Italieneseln“ und „Arabineseln“ jetzt beginnt es auch noch zu „Chineseln“ und immer ist ein Mafiageruch zu riechen und im Hintergrunde wefelt der Schwabe Klaus in Davos und ausserhalb von Genf.
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Dann sind die alten Bären ja wieder vereint:
Meier
Monstein
Käslin
Kamber -
Nach der Werkbank jetzt auch noch die Kapitalkontrolle den
Chinesen zuschanzen ???
Und wenn die chinesische Armee auf die Insel Theiwan
einmarscheiert einen Tota-Bojkott Chinas beschliessen.
Soooo gewisse Zeitgenossen haben vorstellungen.Tz tz tz tz tz.-
@Schamane:
Sie irren sich: es ist Taiwan, das von China bedrängt wird.
Theiwan wird aktuell nur von Schihna umzingelt, aber mit denen haben wir ja nix am Hut. 😉
PS: beim nächsten Geisterritual im Tipi den Kopf nichts direkt in den Rauch halten, das kommt nicht gut.
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@realistykon
Verständnisfrage: Sprechen Sie von Theiwan (中華民國)oder Schina (中华人民共和国) oder allen beiden, wenn sie sagen, dass wir mit «denen» nix am Hut haben?
Das ist schon noch wichtig zu wissen. Andere Länder werden vielleicht den Theiwanern helfen, wenn es wirklich hart auf hart geht – und die Theiwaner vielleicht den anderen Ländern.
Aber ob uns jemand helfen wird, wenn Liechtenstein oder die Schweiz zusammen mit der grosszügigen Hilfe von Schina den hiesigen Kapitalmarkt versenken, ist eine ganz andere Frage. Vielleicht helfen die Russen, mit denen wir bis vor Kurzem so gute Beziehungen pflegten, während man in der EU längst Sanktionen diskutierte?
Jedenfalls wohl kaum Theiwan, mit dem unser Bundesrat die Beziehungen NICHT verbessern WILL (vgl. Stellungnahme des Bundesrats vom 25.8.2021 betreffend Postulat 21.3967) – und nicht verbessern KANN, weil er es verpasst hat, sich rechtzeitig mit dieser Frage auseinanderzusetzen! Andere halt schon, und es sind von Abe über Pelosi bis Vaiciukeviciute (wie um Himmels willen schafft es die theiwanesische Präsidentin heute diesen Namen auszusprechen?!) ziemlich viele die mit Theiwan etwas am Hut haben (bzw. im Fall von Abe: hatten).
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Die Liechtensteiner sind schlimmer als wir, die könnten Klaus Stöhlker und Geigerlein eher brauchen, dann wirds noch schlimmer.
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BIL und VP Bank sind beide voll mit russischen Kunden, das kann nicht gut kommen.
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Bei der VP Bank kann es sowohl für Mitarbeitende als auch für Kunden nur eines heissen: Auf Wiedersehen !
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Das könnte die Rettung für BIL Schweiz werden, mit 4 Milliarden Assets und mehr als 6 Millionen Verlust in 2021 (und 10 Millionen in 2020). Mit dem neuen Büro, dem Giesskannenmarketing und zahlreichen wenig überzeugenden Neueinstellungen wird das Loch in diesem schwierigen Jahr eher grösser. Irgendwann muss man entweder den Stecker ziehen oder dazukaufen.
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Li Jing is a nice person. Her only problem: she is too nice to everyone in Luxembourg. The CEO, Marcel Leiers and the others just do not respect her: they play her like a fiddle. She wants to grow, they just want to make money. She wants to be international, they want to stay local. The Chinese are not succeeding and will never succeed with this Executive Team in Luxembourg….. Another example of nice people failing.
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Die beiden kleinen Länder mit dem grossen L sind ja auch nichts weiter als Steuerflucht- und Inzest-Hochburgen.
Den meisten dürfte als bekannter Vertreter eines dieser Länder entweder der Grössenwahn-Fürst oder dann der dauerbesoffene Juncker in den Sinn kommen.
Sagt alles. Wenn die Chinesen die wirklich wollen – bitte schön! -
@f.acts: der dümmste kommentar des tages geht heute mit sehr grossem abstand an sie. gratuliere! mehr werden sie in ihrem leben wohl nicht mehr erreichen…
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Wie lange es wohl noch dauern wird zu erkennen, dass chinesische Unternehmen nicht auf freier Marktwirtschaft fussen.
Aber schön kann man Ostern und Weihnachten auf einen Schlag feiern. -
Ehmalige BIL Managers hocken bei VP. So viel zu erzählen. Weitere Diskussion hier auf https://t.me/c/1769118219/23
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Alte Regel: Wenn’s gar nimmer läuft, dann macht man auf M&A. Hin und her fusionieren. Dann ist ist der Erfolg des CEO und seines VRP im Jahresvergleich nicht mehr zu erkennen. Dann noch ein bisschen Strategieberatung mit bunten Slides und Geschichten, und fertig ist der Cuvée. Den Aktionären wünsche ich schon jetzt viel Glück!
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Ich war immer schon ein Fan von Arni:
80er: Muscleman!
90er: Filmstar
00er: Gouverneur
20er: sogar noch VPB CEO!
Und jetzt China erobern….
Hasta la vista. -
Das Beste am Deal wäre: die BIL wäre mal ihre BIL-ligen Holländer los. Die haben von nix ne Ahnung, machen alles kaputt und füllen sich dabei die Taschen.
Da ist Arni im Vergleich noch ein Top-Shot. -
Die Chinesen machen sich überall breit. Kein Dörfchen ohne Chinesen Restaurant. Kein Büro ohne Chinesen PC. Kein Haushalt ohne Chinesen Reis 🙁
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Es ist nur eines fest zu stellen. Wer sein Vermögen den Chinesen anvertraut, der vertraut einem Staat, der Rechtsstaat und Eigentum
im westlichen Sinne als dekadent und verabscheuungswürdig betrachtet.
Chinesen müssen gehorsame Untertanen sein, die nicht denken, sondern
die Befehle ihrer Machelite der Mandarine (der kommunistischen Partei)
gläubig entgegennehmen. Xi hat wahrscheinlich das Mandat des Himmels nicht mehr, aber es gibt immer noch Experten, die schreien China, China über alles, aber sie selbst sind die letzten, die ihr Vermögen einer
chinesisch beherrschten Bank anvertrauen. -
Ein absolutes NoGo für den Staat Liechtenstein:
„Legend bleibt eine Legende.“
‚Die VP verliert täglich mehr an Muskelkraft‘, so Liechtensteiner Insider.
Die Margen lösen sich auf, nur der Aufwand legt kontinuierlich zu.
Der „Reverse take over“
Ist eine Vaduzer Fata Morgana!-
Liechtenstein schluckt alles
Hier 👇diskutieren wir doch weiter darüber ob die BIL ❤️🇩🇪 lovers 🇷🇺👱🏻♀️👅bei der VP überleben: https://t.me/insideparade/6
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@liechti
Meinst du damit Alibi-Compliance mit der Russischen RM? Die Office Affären dort sind so zahlreich, da verliert man den Überblick
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Ach was. Wunschdenken von Arni. Der setzt das Gerücht ins Leben, um sich am Leben zu halten…..
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Die Frage ist:
Möchte ich Kunde einer chinesischen Bank (oder einer von Chinesen dominierten Bank) sein?
… nein!-
Ja! Wir sind nicht in China
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Die Bil Schweiz war seit 2002, nachdem der Sacko Blender eintraf, immer am straucheln – eine sehr schwache GL setzte immer auf neue noch schwächere Direktions Mitglieder – die knapp 2 Mrd. CHF assets konnten seit fast einer Generation kaum erhöht werden, deshalb wurden weitere bereits in der Vergangenheit fast strauchelnde Frontleute mit Russen bzw. Oligarchen Assets geholt. Die Mitarbeiterzahl von 155 vor 20 Jahren zählte vor dem Umzug an die Nobeladresse an der Bahnhofstrasse keine 85 – die Mietzinseinsparungen waren seit 25 Jahren das grösste Nachhaltigkeitsprogramm der Bank, von 75 noch verbleibenden ausländischen Banken in der Schweiz, haben mind. 3/4 keine Zukunft mehr, eine Frage von wenigen Semestern bis die Chinesen auch hier den Stecker ziehen werden.
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Namenlose Quellen … Konjunktivlastigkeit des Artikels.
Eigentlich ein Nullartikel gespickt mit willkürlichen Gerüchten.
Legendär, aus dem Reich der Legenden. -
Hilti ist keine Baufirma.
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Der Luki, wie immer, nimmts halt nicht so genau.
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@ Sandro: Gebr. Hilti AG BauUnternehmung, zuerst schlau machen und dann Schreiben!
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@liechtenteiner: selber schlau machen: hilti ag bauunternehmung war hier definitiv nicht gemeint, sondern der werkzeughersteller!
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Die Bil Schweiz war seit 2002, nachdem der Sacko Blender eintraf, immer am straucheln - eine sehr schwache GL setzte…
Bei der VP Bank kann es sowohl für Mitarbeitende als auch für Kunden nur eines heissen: Auf Wiedersehen !
BIL und VP Bank sind beide voll mit russischen Kunden, das kann nicht gut kommen.