Christian Bluhm war der Mann von Präsident Axel Weber, als er als Externer vor 7 Jahren als oberster Risiko-Überwacher direkt in die Konzernleitung der UBS sprang.
Nun geht der Deutsche. Weil er keine Lust mehr auf Zahlen und Kontrollen hat. Er würde als Chief Risk Officer „zurücktreten, um sich auf seine fotografische Tätigkeit zu konzentrieren und Möglichkeiten im akademischen Bereich wahrzunehmen“.
Hochbezahlt, 7 Jahre Konzernleitung bei der Nummer 1 – und dann schwuppdiwupp: People- und Städte-Fotograf.
Stachanow-Orden ist für andere. Sollen die mal die Mühsal auf sich nehmen mit endlosen Excels, Powerpoints und Mahagoni-Meetings.
Bluhm macht, was wenige tun. Er geht nicht nur auf dem Höhepunkt seiner Karriere, sondern verlässt auch gleich die Industrie.
Alles minutiös geplant.
Am 14. Juni dieses Jahres hatte der UBS-Topshot die „Christian Bluhm Photography AG“ in Zürich gegründet.
Mitten im hochpreisigen Stadtkern, nahe der Limmat, mit 250’000 Franken Aktienkapital – für ein besseres Fotoatelier.
Banker halt: Beste Adresse, viel Geld. Und Frau als Partnerin.
Eine Webseite ist auch schon online. Mit schönen Porträts und prächtigen Zürich-Bildern. Der Zahlen-Kontrolleur mit der künstlerischer Ambition.
Eine andere UBS-Managerin ging den umgekehrten Weg. Christine Novakovic, die Europa-Chefin der Bank, wurde nach einer ersten Karriere im Geldgeschäft Galeristin.
Dann holten Oswald Grübel und Ulrich Körner die Südtirolerin zurück ins Banking, zur UBS. Dort steigt die Frau seither unaufhaltsam auf.
Bluhm plant Anderes. Als Pionier eines neuen Trends? Werden Spitzenbanker bald ihre emotionale Seite ausleben und massenhaft der Branche den Rücken kehren?
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Die beliebtesten Kommentare
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Diejenigen, die mit ihm arbeiten oder gearbeitet haben, wissen, dass Christian Bluhm nicht nur sehr intelligent ist sondern auch sehr hart arbeitet und daher die UBS von Nicht-kalkulierbaren Risiken fern halten konnte.
Wie erwartet, hauen hier einige schreckliche Neider und Unwissende einfach mal drauf, weil für sie jeder, der im Banking arbeitet unter Generalverdacht steht, ein skrupelloser Abzocker zu sein.
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Der Mann macht das genau richtig. Und die Bilder auf seiner Webseite sind obeuse. Absolut Klasse!
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Oder andere Lesart: In den Büchern der UBS schlummert die eine oder andere „Überraschung“. Also schnell noch von Bord gehen…
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Mit „unrechtmässig“ eingesackten Millionensalären lässt sich gut der schönen Künste frönen. Seine Kohle ist schneller im Umlauf als das Blitzlicht seiner Pentax
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Wird schon wissen, wieso er geht. Gründe gibt es mehr als genug.
Z. B.
Aladdin@ Blackrock weiss sowiel mehr über die Risks@UBS, dass der Job etwas beengend wurde.
Oder
Die US-Staatsanwälte wissen soviel (mahr als das interne RM) über die versteckten Leichen im Keller@UBS, dass sie nach dem erfolgreichen Abschwarten von CS freudig gen UBS umschwenken werden.
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Nun, man kann annehmen, dass der Herr Bluhm genügend Flüssiges bei der UBS sammeln konnte und jetzt so eine Art Frühpensionierung feiert. Wenn er VR und GL vor ein paar Milliardenverlusten erfolgreich gewarnt hat, dann sei ihm das gegönnt. Bei der CS hatten sie keinen söttigen oder haben nicht hingehört.
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Warum haben Sie denn nicht den Link zum Portfolio „Fashion & Beauty stehengelassen Herr Hässig? Das sieht mindestens genauso ansprechend aus, wenn nicht gar besser. Oder hat wieder eine rumgenörgelt?
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Congratulations Christian!!
What you do each day is an inspiration to so many
Will ping you on WhatsApp Cheers H
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Wow, your comment is such a nice combination of brown-tounge and bragging…
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Das darf wie alle Feiglinge nur anonym
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Ich finde gut! Jede sollte machen, was ihre Talent bietet…und spass haben. Nun, nicht alle leider, könnte sich das leisten…that’s the problem of this society.
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Der Junge macht das richtig. Er macht das, wofür sich der Hässig schon vor vielen Jahren entschieden hatte: Raus aus der Tretmühle- nur dem künstlerischen Schaffen zugewandt, wobei es der Häsig weniger den Bildli als dem rechtsorientierten sprachlichen Dekonstruktivismus widmet.
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100% Zustimmung.
Das Fiese am Hamsterrad ist ja, dass es von innen aussieht wie eine Karriereleiter…
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Who cares?
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Wayne interessierts!
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Der Typ hat über 50 Mio Gehalt bezogen. Einfach ein Abzocker und Teil des Systems. Banker Boys sind immer Money Driven und definieren sich über Statussymbole, emotionale Hobbys wie Schafe oder Rinder züchten in Argentinien – oder erzählen Weisheiten in Büchern wie Rolf Dobelli und kürzlich Russenberger.
Mühsame pseudo intellektuelle Genossen die auf „sozial machen“ doch für Generationen bezogen haben. Angestellte Banker sind keine Pioniere – Trendsetter noch Visionäre, da kein eigenes Geld investiert ist.
Die jedoch Geld viel viel ausgeben um in Ihrer Blase zu leben und überdies fantastische Steuerzahler sind – AHV etc. und ich als einfacher Käfer bin ich ihnen dafür dankbar.
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Outside Paradeplatz
( und ich als einfacher Käfer bin ich ihnen dafür dankbar. )
Sie müssen niocht dankbar sein.
Eine Respektvolle schätzung reicht.
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Völlig Recht hat er! Wer genug verdient hat und den Power Trip nicht braucht sollte die Industrie verlassen dürfen. Zurückbleiben die Sociopaths und Egomaniacs.
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Habe jeden Respekt für solche Leute die beruflich zu neuen Ufern aufbrechen und in einer neuen Rolle Erfüllung finden und eine neue Herausforderung nicht scheuen.
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Bluhm war ein guter Mann. Schade, dass er geht. Aber so wie es derzeit in der Branche zu und hergeht wird er nicht der letzte sein. Gut, man muss es sich auch noch leisten können…
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…und jetzt?
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Die überhöhten Boni ermöglichen viele Hobbies.
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Wir werden noch mehrere solche finden in nächster Zeit, die aus dem Finanzgeschäft aussteigen. Sie tun es nicht wegen der Veränderung, sondern weil sie wissen, dass das Finanzgeschäft bald zusammenbricht.
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Als ich die Portraits auf der Homepage von Christian Bluhm betrachtete, war ich peinlich berührt. Da sind alles junge Frauen die lasziv mit der Kamera flirten, teilweise rauchend. Geknipst hat das ein Geschäftsleitungsmitglied der UBS. Cringe! Egal wieviel Mühe er sich gibt, er wird immer der Banker bleiben der bitz fötälät und nie Legitimität haben. Wie ein Model das einen auf DJ macht. Oder ein Zirkusclown (Rolf Knie) der anfängt Bilder mit ‚künstlerischem Anspruch‘ zu malen. Und zum Clown hat sich Bluhm nun gemacht.
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Da hat er Recht. Macht was Ihm Spass macht. Gratuliere.
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Absolut spannend
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na, der macht es doch richitg. Fotos sind in der Schärfe sehr gut. Er sollte aber noch lernen, dass das Hauptobjekt nicht unbedingt in der Mitte der Fotos stehen muss. Sonst schleicht sich beim Betrachter von mehreren Bildern schnell die Langeweile ein. Viele Objekte sind auch einfach geknipst. Die Tierbilder z.B., die meisten stehen da, wie bestellt und nicht abgeholt. Tierfotos sollten Action zeigen und nicht einfach ein Bild vom sitzenden, sich langweilenden Vogel. Sonst langweilt sich der Betrachter auch… good luck anyway…
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Wenn Du in 10 Jahren so viel Kohle verdient hast, dass damit 3 Generationen bestens leben können, dann kannst Dir den Luxus leisten für den Rest deines Lebens geistig zu verblöden. Fazit: die Branche verdient einfach zu viel. Kein Bonus mehr und Lohn durch 5 wäre wohl immer noch zu viel für die Arbeitsgegenleistung dieser Top-Nullen.
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Schon wieder so ein Artikel! Sommerloch sollte doch bald vorbei sein!
Bluhm, alles richtig gemacht!
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Herr Hässig, um auf Ihre Frage zurück zu kommen: schon möglich!
Der Junge macht das richtig. Er macht das, wofür sich der Hässig schon vor vielen Jahren entschieden hatte: Raus aus…
Habe jeden Respekt für solche Leute die beruflich zu neuen Ufern aufbrechen und in einer neuen Rolle Erfüllung finden und…
Der Typ hat über 50 Mio Gehalt bezogen. Einfach ein Abzocker und Teil des Systems. Banker Boys sind immer Money…