Als Unternehmens- & Steuerberater habe ich über die Presse die ganze „OLMA-Entwicklung“ verfolgt und mir meine persönlichen Gedanken dazu gemacht. Leider wird nicht das ganze Ausmass des „Schlamassels“ publiziert.
Tatsächlich dürfte die wirtschaftliche Situation viel gravierender sein, und ich persönlich zweifle ernsthaft, ob die vorgeschlagenen Massnahmen zur Sanierung genügend sein werden.
Möglicherweise wird aufgrund meiner Modell-Annahme-Rechnungen in 3 bis 4 Jahren eine weitere Sanierung anstehen.
Zudem springen nun bereits die wichtigsten Mitarbeiter ab, und dem OLMA-Betrieb geht das betriebliche Know-How verloren und muss neu aufgebaut und organisiert werden.
Dazu meine Bemerkungen. Lediglich Darlehen und Covid-Kredite in Eigenkapital umzuwandeln und 20 Millionen neues Aktienkapital einzuschiessen, sofern dies gelingt, löst das Unternehmensproblem nicht fundamental.
Sondern es verlagert dieses nur. Zudem erfolgt eine Kapitalverwässerung zwischen den bisherigen Gläubigern und den neu zeichnenden Gesellschaftern.
Auch die Sperrminorität ist ein Hindernis in den Entscheidungshandlungen, da die bisherigen Mehrheitsgesellschafter, die für das Schlamassel verantwortlich sind, Entscheidungen blockieren können.
Dazu fehlt der Nachweis eines aktuellen Status, bewertet zu effektiven reellen Liquidationswerten unter Berücksichtigung sämtlicher latenten Verbindlichkeiten samt Risiken und Prozessen, um den tatsächlichen Fehlbetrag zu erkennen.
Mit der neuen Halle 1 ist die OLMA immens „überimmobilisiert“, und es stellt sich die Frage der Ausgliederung (OLMA-Betriebsgesellschaft 2.0 – OLMA-Immobiliengesellschaft), um eine Querfinanzierung und Subventionierung zu verhindern.
Der Neubau der Halle 1 mit der folgenden Immobilisierung führt zu erheblich neuen Fixkosten, die die Erfolgsrechnung belasten.
Dem Risikomanagement wurde bisher keine Aufmerksamkeit geschenkt, es wurde blauäugig in die Halle 1 investiert, ohne sich im klaren zu sein was passiert, wenn die Erträge nicht mehr fliessen respektive sich reduzieren und die Zinsen ansteigen.
Die Risiko-Wechselwirkungen zwischen Messen, Events und Immobilieninvestment wurden nicht beachtet. Dafür müsste nach meiner Ansicht der Verwaltungsrat haften.
Ich gehe beim Hallenneubau 1 von einer massiven Überbewertung aus, da es sich hier um einen zweckbestimmten Bau handelt, der nicht einfach umgenutzt oder verkauft werden kann.
Es kann kein adäquater Mietertrag daraus generiert werden. (Nota bene: Die bisher günstigen Kreditzins-Verhältnisse wurden nirgends erwähnt. In der Zwischenzeit sind die Zinsen am Steigen.)
Mit dem Liquidationsstatus ist auch eine reelle IST-Betriebsrechnung samt Spartenrechnung zu erstellen, und zwar aufgeteilt in Fix-Kosten für die Bereitstellung der Infrastruktur sowie Betriebsrechnung mit Erträgen und Kosten der Ausstellungen, Events und Messen.
Erst dann wird sich weisen, wie viel Kapital die OLMA zur Sanierung benötigt (Kapital heisst Eigenkapital-Intaktstellung mit Liquidität), um dann mit der Budgetierung und Planung der neuen OLMA-Phase fortzufahren.
Nicht zu vergessen dabei sind die Erneuerungs-Investitionen. Hierzu muss eine reelle Strategie mit Machbarkeit erstellt werden.
In der heutigen Zeit ist es sehr schwierig und kostenintensiv, neue Erträge respektive Umsätze zu generieren.
Die mir bekannten Zukunftserträge, publiziert durch OLMA-Präsident Thomas Scheitlin und OLMA-CEO Christine Bolt, sind nach meiner persönlichen Vorstellung utopisch und realitätsfremd insbesondere auf dem Platze St. Gallen.
Aufgrund dieser Ausführungen und weiterer Überlegungen sehe ich nur noch, das Konkursverfahren durchzuziehen:
Neugründung von 2 Gesellschaften wie OLMA 2.0 und IMMO-OLMA mit deren Neufinanzierung mit Übernahme der Assets aus dem Konkursverfahren sowie Erstellung von Business-, Investitions- und Strategieplänen samt deren Finanzierung, die reell sein müssen.
Dieser Weg wird unumgänglich sein, um inskünftig mindestens kostendeckende Umsätze realisieren zu können.
Der Markt wird in Zukunft die von den jetzigen, gescheiterten Akteuren angegebenen Erlöse nicht hergeben; wer darauf setzt, muss mit einer nächsten Sanierung bis in 5 Jahren rechnen.
Es kann und darf einfach nicht sein, dass der Staat mit Steuergeldern, verleitet von ehemaligen alternden Politikern, ständig marode Gebilde finanzieren soll.
Und nun wie im vorliegenden Fall zusätzlich noch der dumme „Kleinbürger“ zur Kasse gebeten wird mit unehrlichen Versprechen.
Nicht einmal die Kapitalverluste können vom kleinen Bürger als privater Kapitalverlust bei den Steuern zum Abzug geltend gebracht werden.
Im vorliegenden Fall brauchts tatsächlich unabhängige Profis:
Für die Durchführung der Sanierung respektive Umstrukturierung mit Sicherung um Fortführung der betrieblichen Zukunft, Minimierung des „Klumpenrisikos“ und Intaktstellung mit Sicherung der Finanzierungsverhältnisse und Liquidität der Gesellschaften.
Und dies unbesehen davon, wer persönlich und politisch Einfluss nimmt.
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Die beliebtesten Kommentare
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Who cares?
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Einige der untenstehenden Beiträge, verfasst in grösster Panik, lassen unzweifelhaft den Schluss zu, dass die OLMA-Messeleitung sogar ihr
– wohlgesonnene – Profiteure motiviert, etwas „Nettigkeiten“ auf Inside Paradeplatz zu veröffentlichen. -
Erschreckend wie der Stellenwert der OLMA-Messen heruntergespielt wird!!
Die Ostschweiz hat es verdient im Eventbereich innovativer und moderner zu werden, denn die bestehende Infrastruktur reicht den neuen Ansprüchen an Veranstaltungen nicht mehr aus. Der Zeitpunkt für das geplante Neubau-Projekt scheint sehr ungünstig, doch im Nachhinein ist man immer schlauer und das hat keiner vorausgesehen.
Wichtige und traditionsreiche Events und Anlässe beleben das Gelände der OLMA und bescherten dem Unternehmen jährlich gute Gewinne. 50% Umsatzsteigerung ist sportlich und zielstrebig!
Der geplante Neubau dient genau dazu und schafft einen multifunktionaleren Verwendungszweck des OLMA-Geländes und der Ostschweiz als Plattform für Konzerte, Firmenevents, Shows etc.
Eine Publikumsmesse wie es die OLMA ist als veraltet und nicht mehr zeitgemäss zu bezeichnen ist absoluter NONSENS! Die OLMA ist ein sehr wertvoller und traditionsreicher Anlass und sucht seinesgleichen in ganz Europa! Die OLMA-Mitwirkenden machen einen sensationellen Job und haben einen durchaus wertschätzenden Umgang! Das kennen wir aus anderen Städten ganz anders..
Sämtliche Profiteure und Botschafter der OLMA bleiben Wortstill, was ist los??? Ein riesiges Umfeld profitiert von Anlässen auf dem Gelände. Ist der Scham eines Outings «Ja, ich profitiere von der OLMA!!» heute im 2022 immer noch so gross? Wir als Aussteller erhalten an den Publikumsmessen derart gute Rahmenbedingungen!! Eine OLMA als Publikumsmagnet ist für uns einzigartig! Wir dürfen Besucher der ganzen Schweiz und dem näheren Ausland bedienen.
Eine Aussage wie die OLMA-Messen haben den Anschluss verpasst ist eine absolute Frechheit! Betriebenes Missmanagement aus Basel und Zürich steht in keinem Vergleich zur OLMA.
Dank Thomas Scheitlin und seinem Netzwerk hatte die OLMA-Messen immer eine bodenständige und kompetente Direktion. Ein grosser Verdienst des Verwaltungsrates!
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Ja, Herr Egger, Sie haben jeden Grund, völlig ohne Basis gefälligkeitshalber daherzuschwurbeln. Ihr Name wird in Zusammenhang mit dem OLMA-Desaster häufig genannt, weil sie anlässlich der letzten OLMA mit undurchsichtigen „Drückerkolonnen“ leere Standflächen zu sicherlich absoluten Vorzugskonditionen belegen konnten….
Ihr Verkaufspersonal ist weit von dem entfernt, was als seriös bezeichnet werden kann!
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Die sind von Anfang an nicht einmal das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind… Dass eine öffentlich beherrschte Genossenschaft, vor einer gigantischen Pleite stehend, überhaupt ein solches Angebot unterbreiten kann, stellt den Aufsichtsbehörden ein denkbar schlechtes Zeugnis aus!
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Warum kommen Sie mit solchen Artikeln erst jetzt? Über 4 Jahre nach der Abstimmung für den Bau der Halle 1 kommen Sie wie die alte Fasnacht daher. Wenn es schon seit Jahren so sonnenklar ist, wie sich das Messe- und Kongressgeschäft entwickelt, müsste es ja dann schon kritische Stimmen gegeben haben. Die Olma stand damals als kerngesundes Unternehmen da und hat jährlich Gewinne erwirtschaftet. Dass COVID kam und die Rohstoffpreise stark gestiegen sind, haben sie ja wohl damals nicht gewusst, oder? 2023 finden auf dem Olma-Gelände übrigens so viele Kongresse und Konferenzen statt, wie seit Jahren nicht mehr.
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Hat doch durch 35% Stadt/Kantonsbesitz 100% Staatsgarantie, bleib nur die Frage ob vereinbarte Zinsen nicht viel zu hoch waren und schlecht verhandelt wurde.
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Interessanterweise übt nun seit gestern auch das „St. Galler Tagblatt“ endlich ziemlich heftig Kritik und überdeutlich Zweifel am sog. „OLMA-Rettungsplan“. Aufgeschreckt durch die Berichterstattung in Inside Paradeplatz seit einigen Tagen zum Thema OLMA-Pleite bleibt seither auch in der öffentlichen Wahrnehmung in der Gegend St. Gallen keine OLMA-Stein auf dem anderen. Man ist sich langsam im Klaren, dass punkto OLMA der klägliche Niedergang vorprogrammiert ist…
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Jetzt zeigt sich der St.Galler Födlebürger von seiner wahren Seite.
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Die Misere der OLMA kommt nicht von ungefähr, auch die Lösung, dass der Staat nun bezahlen soll ist nur folgerichtig, wenn man den VR anschaut
Der VR-Präsident hat als Stadtpräsident auch keine grossen Stricke zerrissen und hat sich nun nach der Pensionierung noch ein lukratives Pöstchen gesichert.
Sein Vize ist ein Alt-Nationalrat der sich als Bauer lebenslang gewohnt ist von Subventionen zu leben.
Ein weiterer Kumpane im VR ist ein Alt-Regierungsrat aus dem Bündnerland, als Bündner ebenfalls gewohnt vor allem die anderen zahlen zu lassen.
Dazu ein ein weiterer bäuerlicher Vertreter mit Erfahrungen im Subventionssumpf.
Der HSG-Professor dient wohl zur Abrundung.
Der VR der OLMA ist eine Abstellkammer für alternde Politiker die nicht die geringste Erfahrung in der Führung eines Unternehmens haben. Es ist deshalb nicht erstaunlich wie es zu diesem Schlamassel kam.-
Sehr zutreffender Kommentar! Noch schlimmer: Ex-Stadtpräsident Thomas Scheitlin kam von der schlingernden Vadian Bank, die dann in der Not der St. Galler Kantonalbank einverleibt werden musste. Noch Fragen? Thomas Scheitlin & St. Galler Kantonalbank: Säuhäfeli – Säudeckeli. Scheitlin hat nun panische Angst, dass SEINE St. Galler Kantonalbank auf einem riesigen Schuldenberg hängen bleibt. Darum soll nun der (dumbe) Steuerzahler und der zum vermeintlichen Vollidioten mutierte Aktionär die Zeche übernehmen…
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Es ist ja wohl selbsterklärend, wenn innert weniger Tage sowohl der OLMA-Finanzchef (er war zugleich auch der OLMA-Vizedirektor) wie auch die OLMA-Messeleiterin das sinkende OLMA-Schiff verlassen. Wie gestern peinlich zugegeben werden musste, harzt es mit den Zusagen zum OLMA-Aktien-Kauf gewaltig. Offenbar finden sich kaum Leute, die noch auf eine Zukunft der OLMA wetten wollen. Es ist ja allgemein bekannt, dass das System „Messen“ generell sterbend ist.
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Das „Blähen“ bei den Kühen gehört an der Olma zum Alltag………
Bolt und Scheitlin haben offenbar dieses organische Kuh- und Rinder-Gefurze in ihre Business – Strategie adaptiert!
Wer zuletzt furzt sind jetzt die Banken. 😂😂😂
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Innert kurzer Zeit haben letzthin sowohl die OLMA-Messeleiterin wie auch der langjährige OLMA-Finanzchef und zugleich OLMA-Vizedirektor fluchtartig ihre Stellen bei der OLMA aufgegeben. Noch Fragen? Das sind keine „Zufälle“, Frau Bolt und Herr Scheitlin!
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Beim Köbi wird Politik gemacht. Wie bei Pierin V. damals und Spuhler hat auch Geld geschoben, statt die Inspektion der Züge kontrolliert.
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Direktorin ist Journalistin? Wow? Messe – oder Kompetenz? Wozu braucht es Direktorin?
Der Verwaltungsrat der Genossenschaft Olma Messen St.Gallen hat Christine Bolt, Stv. Leiterin St. Galler Tagblatt, zur neuen Direktorin gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Nicolo Paganini an, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt.
Christine Bolt ist derzeit Mitglied der Geschäftsleitung von CH Media. Sie hat die Gesamtverantwor- tung für den Lesermarkt und das zentrale Marketing für 26 Tageszeitungen. Vor dieser langjährigen Tätigkeit war sie unter anderem Direktorin von Toggenburg Tourismus. Neben Abschlüssen als eid- genössische Marketingplanerin und Verkaufsleiterin hat sie einen Masterabschluss der ZHAW in Su- pervision und Coaching in Organisationen. Sie nimmt Einsitz in verschiedenen Verwaltungsräten und Beiräten.
Christine Bolt tritt ihre Funktion als Direktorin auf 1. Juni 2020 an. Mit Stellenantritt übernimmt sie die Führung der Olma Messen in einer bedeutenden Phase der Umsetzung der eingeleiteten strategi- schen Weiterentwicklung. Die Positionierung der neuen Halle 1 ist eine grosse Herausforderung. Sie stellt für das Unternehmen die einmalige Chance dar, sich als bedeutender Messe- und Kongress- platz über die Grenzen hinaus bekannt zu machen.
Christine Bolt ist 44-jährig, verheiratet und wohnt in Abtwil. Sie wird Nachfolgerin von Nicolo Paga- nini, der die operative Führung des Unternehmens auf Ende März 2020 abgibt, für Spezialaufgaben und die Einarbeitung der neuen Direktorin aber zur Verfügung stehen wird. Bis zum Stellenantritt von Christine Bolt werden die Geschäfte durch Vizedirektor Adi Stuber geführt.Quelle: https://www.olma-messen.ch/sites/default/files/2020-04/MM_Olma-Direktion_April_2020.pdf
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Theoretisch ist dieser Bericht sicher nicht falsch. Nur vergisst der Autor, dass im Gegensatz zu Basel (Uhrenmesse) oder Genf (Autosalon), in SG die Olma eine Cashcow ist. Publikumsmessen sind vorbei, nicht aber die Olma die sich weiter sehr solide hält.
Ich sehe die Umwandlung von Darlehen in Eigenkapital und die Volksaktie durchaus auch kritisch. Ob die Halle 1 der Weisheit letzter Schluss war wird sich zeigen.
ABER: Die Olma ist in der Ostschweiz tief verankert und wird auch als Messe überleben. Das darf sie restliche Schweiz der Ostschweiz auch einmal zugestehen. Diese hört nämlich nicht in Winterthur auf.-
Völliger Unsinn. Auch die eigentliche „OLMA“ ist effektiv betrachtet längst notleidend. Seit den 90-er-Jahren sind die wirklich verkauften OLMA-Eintritte dramatisch eingebrochen und die Aussteller stehen nicht mehr Schlange. Anlässlich der vergangenen OLMA konnten aufmerksame Beobachter feststellen, dass etliche „Blindstände“, kaschiert mit Kulissen und Sitzgruppen, auszumachen waren. Ausserdem müssen Ausstellern heute Dumping-Spezialpreise gemacht werden, damit sie überhaupt noch anbeissen…auch die OLMA rechnet sich unter dem Strich nicht mehr.
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Statt OLMA lieber OLGA ;-)))
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Geschätzter Herr Bitterli
Vielen Dank für die sachliche Auslegeordnung. Sie haben genau das gemacht, was Herrn Hässig nicht gelungen ist oder was er vermutlich gar nicht wollte. -
Was meinen Sie dazu? Warum gehen Sie seit Tagen auf Tauchstation? Glauben Sie ernsthaft, dass Ihnen nächsten Herbst die Wahl in den Nationalrat nochmals gelingt? Was passiert mit Ihrem Mandat als Präsident von Schweiz Tourismus?
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Richtig………………
genau so sehe ich das auch.
Die Olma ist überbläht, aber jeder der sie besucht, müsste eigentlich erkennen das sie stagniert.
Und das fing vor 30 Jahren an….. nicht erst gestern.Und neben, ich habe alles an Investitionen die ich an der Urne ablehnen konnte, seit 17 Jahren abgelehnt.
Alleine ich stand immer auf der Verliererseite.
Alle denken nur nach, ob in den bestehenden Lohn noch ein Kredit mehr reinpasst…..
Diese Olma Überbauung……. ein Riesending, für eine Olma die kaum mehr interessiert, die ihr Image als „Institution“ schon lange eingebüsst hat. Da das Ruder rumzureissen…. gegen den Zeitgeist, sehr schwierig. -
Der Artikel bringt es auf den Punkt was alles schon in der Vergangenheit hätte gemacht werden sollen, was jetzt dringend gemacht werden muss und welches Szenario nun wahrscheinlich ist. Jeder der über ein vernünftiges Wissen in Betriebsökonomie und Unternehmensführung verfügt, wird nach Prüfung der Fakten zu gleichlautenden Schlussfolgerungen kommen. Dass Covid nicht nur der OLMA sondern sehr vielen anderen Unternehmungen einen dicken Strich durch die (laufende) Rechnung gemacht hat: Ja, richtig, die gut geführten Betriebe gibt es aber immer noch und kommen zurück zu alter Stärke. Es stellt sich hier somit die Frage, ob Fachkenntnis, Erfahrung und strategische Führung hier bei den Entscheidungsträgern vorhanden ist. Und ja, auch ich als Steuerzahler im Kanton St. Gallen möchte nicht noch über Steuern mit zur Kasse gebeten werden.
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Gestern am Abend wurde an der Bar beim Kultbeizer Köbi diskutiert, wie viele Tage sich die OLMA-Direktorin Christine Bolt noch halten kann. Dass der OLMA-Messe-Präsident Thomas Scheitlin untragbar geworden ist, waren sich alle Anwesenden einstimmig einig.
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The horse will soon bolt.
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Bravo Herr Bitterli!
„Lernt aus der Messe Basel“ wo kein Stein auf dem andern liegt, trotz Botta und all den „Klingeling“ .
Es ist total befremdend, dass Scheitlin und Bolt, zusammen mit den Banken (allen voran St.G.KB), den Steuerzahler übers Ohr zu hauen beabsichtigten.
Eine äusserst perfide Hinterlistigkeit welche noch ein politisches Nachspiel haben wird.
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Genau so ist es ! Und die Verantwortlichen sind mit knallharter Härte zur Veranwortung zu ziehen, auch die völlig überforderte CEO-Schauspielerin ohne Frauengnadebonus.
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„Tatsächlich dürfte die wirtschaftliche Situation viel gravierender sein, und ich persönlich zweifle ernsthaft, ob die vorgeschlagenen Massnahmen zur Sanierung genügend sein werden.“
Werfen Sie einen Blick Richtung trinationalen Metropole Basel. Dabei nehmen Sie u.a. Projekte wie die Messe, der Novartis Campus oder das Roche-Areal Cluster unter die Lupe. Was bleibt? Hoher Leerstand, finanzieller Schaden den die Steuerzahler ausbaden müssen und Deindustrialisierung gepaart mit der Erosion der Handelsbeziehungen. Ein hoher Preis für die Illusion Basel sei eine globalisierte ökonomische Macht als Deckmantel von knallharten Einzelinteressen
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Spätestens seit dem abrupten Abgang des langjährigen OLMA-Finanzchefs und zugleich OLMA-Vizedirektors vergangene Woche ist jedem in der Stadt St. Gallen sonnenklar: Für die jetzige OLMA gibt es keine Zukunft mehr. Wenn sogar das Kader nicht mehr an die Zukunft glaubt, dann muss eben sofort der Stecker gezogen werden.
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Ja, korrekt, und kurz zuvor hat die OLMA-Messeleiterin .. auch ganz kurzfristig unter Angabe wirrer, aber leicht durchschaubarer Gründe die Stelle aufgegeben. Offenbar haben es absolute Insider der ersten Garnitur (OLMA-Finanzchef ! und OLMA-Messeleiterin !) vorgezogen, das rasch sinkende OLMA-Schiff subito zu verlassen…
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und weitere 10 Mitarbeitende des Olmateams!
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Volle Zustimmung. Nur sehen das die Politiker in Stadt- und Kantonsparlament auch so pragmatisch? Der „Hallenbau zu St. Gallen“ war schon von Anfang an völlig überrissen, trotzdem hat man gutem Geld 2020 noch Schlechtes nachgeworfen, mit der damals modischen Begründung „Corona“. Ich hoffe sehr, dass die St. Galler bald zur Vernunft kommen und der bitteren Realität ins Auge sehen. Neues Management, kleinere Brötchen, Schuldensanierung, keine überholten Publikumsmessen und staatlich subventionierten Saufgelage – dann kommt’s gut.
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Aus gutinformierter Quelle ist zu vernehmen, dass die von der OLMA vorgesehene, neue Gastronomie-Fachmesse „GASTIA“ schon vor der ersten Ausgabe (!) mangels Interesse eingestellt wird. Aber Frau Bolt wird dann kaum noch in ihrem OLMA-Büro anzutreffen sein…
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„GASTIA“: schon der Name verkörpert Irrsinn…
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Alles richtig Herr Bitteli; aus der Theorie und Praxis wunderbar analysiert … NUR: Viele der aktuellen Management-Blender, Führungs-Strategen, Business-Analysten und Geschäfts-Schwinder sowie deren Spesen-VR’s sehen den Boden der Realität schon lange nicht mehr.
Die denken, philosophieren und planen immer in den grossartigen, globalisierten und marktfremden „Visionen“ – „Strategien“ – „Gratiskreditplanspielen“ …Wer zu viele Visionen und täglich neue Strategie-Phantasien hat, sollte sich besser in psychiatrische Behandlung begeben und nicht auf einem Manager-Stuhl herumsitzen und Unternehmen ruinieren.
Es gibt leider noch ganz viele Unternehmen im Universum, welche den Boden der Realität wohl erst wieder sehen, wenn die Finanzkriesen der nächsten 10 Jahre sie vom Himmel herunter geholt haben … …
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Es wird von der (Noch-) OLMA-Messeleitung sogar unter den Deckel gekehrt, dass die einst florierenden Fachmessen, die Immo-Messe und die Ferien-Messe kurzfristig gekübelt werden mussten. BLEIBEND kein Interesse seitens der Aussteller mehr!
Somit ist noch unverständlicher, dass völlig irrational für kommenden März die Fachmesse „GASTIA“ auf dem OLMA-Areal geplant ist. Die Gastronomie-Zulieferbranche schüttelt nur noch den Kopf und zeigt NULL Interesse. Dementsprechend ist auch aus undichter Stelle bei der OLMA durchgesickert, dass die Buchungslage für die „GASTIA“ katastropal sei. Auch in Lausanne musste die Gastromesse „Gastronomia“ eingestampft werden. Dasselbe passierte auch in Zürich. In Basel ächzt und krächzt sogar die legendäre „IGEHO“; sogar diese Messe steht vor dem definitiven AUS…-
Was sind Sie für ein „klug-Scheisser“?? Aus undichter Stelle bei der OLMA habe ich erfahren, dass die GASTIA schon gegen 100 Anmeldungen hat.
Und was wissen Sie über die IGEHO, einfach Gerüchte in die Welt zu setzen. Dahinter kann nur ein frustrierter Mensch stecken. -
Schönen Gruss an das mit unzufriedenen, frustrierten Informanten durchsetzte OLMA-Messebüro. Sollte die „GASTIA“ überhaupt stattfinden, dann ist ein Gewaltsverlust bereits vorprogrammiert. Aber das interessiert Frau Bolt und Herr Scheitlin ja gar nicht; die haben ja ihren unverdient fetten Lohn ohnehin und völlig unverdient…
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Da lege ich flugs noch ein scheitli drauf
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Wer schon mal in St. Gallen war, weiss, wass die OLMA für den Kanton bedeutet. In St. Gallen haben sie ausser der Raiffeisenbank und der OLMA nichts, ausser einen scheusslichen Dialekt!
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Je mehr Likes, je tiefer das Niveau
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Tja, in der Ostschweiz können sie nicht rechnen. In der Nordwestschweiz, so konnte man lesen, haben sie angeblich auch Mühe mit Zahlen und Budgets.
Geht in die Innerschweiz, die zeigen Euch gerne, wie man etwas auf die Beine stellt, so dass es auch einen Gewinn abwirft.
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Völlig einverstanden. Schaut mal den Kanton Obwalden an. Er bezahlt sogar in den Fianzausgleich.
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Ach die Fräse wieder. Dann vergleich doch mal die Bilanzen vom FC Luzern mit denen des FC St.Gallen. Und dann reden wir noch mal darüber, wo man nicht rechnen kann und nichts auf die Reihe kriegt.
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Haha guter Kommentar. Siehe Blue Balls Festival Luzern 🙂
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Was meinen Sie zu diesem grandiosen Scherbenhaufen den Sie zusammen mit dem Messepräsidenten der OLMA, Thomas Scheitlin, hinterlassen haben? Die schon immer überforderte OLMA-Direktorin, Christine Bolt, haben ja Sie noch ausgesucht gehabt. Auch ihr Leistungsausweis ist katatrophal.
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Dieser Beitrag wirft heute schon Frühmorgens hohe Wellen in der Stadt St. Gallen. Perfekt formuliert. Die Morgenrunde fragt sich eigentlich nur noch, warum der OLMA-Präsident Thomas Scheitlin und die OLMA-Direktorin Christine Bolt nicht schon längst entfernt wurden. Der OLMA-Finanzchef und zugleich OLMA-Vizedirektor Adi Stuber hat sich ja bereits letzte Woche von der OLMA im Untergang völlig entnervt abgesetzt…
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Die verantwortlichen Politstars in der OLMA-Führung sollen Klartext reden: Wir haben keine Ahnung vom Business und sind Versager.
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Umwelt schonen, CO2-Ausstoss reduzieren, Verluste beenden, Messen endlich beenden in der grössten Kokainkonsumentenstadt der Schweiz.
Wenn Politiker und Politikerinnen ständig neue Gesetze machen um Energieverbrauch zu senken und behaupten der CO2-Ausstoss müsse reduziert werden, dazu ständig neue CO2-Steuererhöhungen beschliessen, dann sollten die Regierenden zwingend all diese Veranstaltungen sofort beenden.
Solche Gebäude wie bei der Olma verurschen nämlich schon grossen Energieverbrauch in der Bauphase und danach täglich im Betrieb. Wenn alle Veranstaltungen und Messen sofort gestoppt werden und alle Veranstalter und Besucher zu Hause bleiben lässt sich der Energieverbrauch und CO2-Ausstoss rasch reduzieren.
Lkw’s, Hubstapler und andere Geräte der Veranstalter die CO2-Ausstoss verursachen, werden dann nicht mehr benötigt. Busse, Bahnen, und Autos braucht es nicht mehr, wenn auch alle Veranstalter, Sicherheitskräfte, Polizisten, Besucher, Drögeler und „Olmasäufer“ zu Hause bleiben.Die Kokain-Stadt St.Gallen hat dann auch weniger Ausgaben und kann ihre Ausgaben reduzieren.
Wenn der Staat uns Menschen jährlich, ständig neue Vorschriften und Gesetze in Sachen Umweltschutz und CO2-Ausstoss vorschreibt, dann muss er selbst endlich konsequent handeln und gleich mal bei sich selbst beginnen, nämlich einerseits mit dem Abbau des Staates und und andererseits mit staatlich unterstützten Messen, Veranstaltungen und „Events“.
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Endlich spricht mal jemand Klartext!
Stadt und Kanton kann dieses überdimensionierte ja fast nicht fallen lassen „TOO BIG TO FAIL“
und Gesichtsverlust von vielen „Politikern“ die sich jeweils gerne an der Eröffnungsfeier feiern lassen und sich gegenseitig auf die Schultern klopfen.
Also zahlt es mal wieder der Steuerzahler!
Danke für diese unabhängige und sachliche Einschätzung! -
Vor allem die Rolle der ehemaligen Führung und der Polit-Bonzen in deren Umfeld muss untersucht werden.
Sind hier Gelder geflossen?
Dann muss die gesamte Führung ausgetauscht werden, vor allem diese Traumtänzerin mit ihren „Prognosen“.
Vorher darf kein Rappen in dieses marode Konstrukt fliessen. -
St Gallen hat erst vor wenigen Jahren allen Angestellten inklusive der Polizei und dem Pflegepersonal und Lehrer den Lohn gekürzt um zu sparen, notabene in einer Personalmangellage. Nun wirft man die Ersparnisse für Olma und Stadttheater und einen neuen Marktplatz aus dem Fenster. Weder die Stadt SG noch der Kanton konnten je mit Geld umgehen. Die Steuerlast ist ao hoch, dass bald jeder mit Vermögen nach Teufen und andere Steueroasen rund um SG umgezogen ist und dieser Trend wird anhalten.
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siehe Messe Basel da wurde auch gebaut auf teufel kom raus und heute stehen die Hallen leer ist das Weitsicht? olma geht es ebenso
Spätestens seit dem abrupten Abgang des langjährigen OLMA-Finanzchefs und zugleich OLMA-Vizedirektors vergangene Woche ist jedem in der Stadt St. Gallen…
"Tatsächlich dürfte die wirtschaftliche Situation viel gravierender sein, und ich persönlich zweifle ernsthaft, ob die vorgeschlagenen Massnahmen zur Sanierung genügend…
Alles richtig Herr Bitteli; aus der Theorie und Praxis wunderbar analysiert ... NUR: Viele der aktuellen Management-Blender, Führungs-Strategen, Business-Analysten und…