Die TX Group verdient Geld wie Heu. Die Herausgeberin hat sich statt Publizistik Profit auf die Fahnen geschrieben.
Ins Bild passt der grosse Umzug am Stauffacherquai in Zürich. Die TX Gruppe gibt nächstes Jahr eines von drei Häusern auf – jenes, das der Axa Versicherung gehört.
Los geht die Planung: Das Management zeichnete minutiös Redaktionsinseln und Begegnungszonen. Ein Entwurf folgte auf den anderen, immer mehr nahm der grosse Umzug per Mitte 2023 Gestalt an.
Irgendwann fragte plötzlich einer der Zügel-Manager: Wo kommt eigentlich die Finanz und Wirtschaft unter?
Alle schauten sich verwundert an. Ups, die haben wir ja ganz vergessen.
50 Leute, davon gut 30 Journalisten, das Flaggschiff der Wirtschafts-Berichterstattung im Hause TX: Es ging in der Planung verloren.
Nicht so schlimm, meinte einer. Hat sicher noch Platz im Keller?
Dort waren die FuW-ler schon einmal eingeplant. Beim Wechsel von ihrem alten Haus etwas weiter weg ins heutige Axa-Glashaus an der Sihl.
Schliesslich schafften es die Finanz-Redaktoren damals gerade noch ins Parterre. Auch etwas dunkel und Autos statt Aussicht auf den Fluss – aber Ok.
Diesmal gabs die Keller-Option offenbar nicht. Jedenfalls kam die Idee auf, die FuW ins alte Druckzentrum am Zürcher Bubenberg zu verlegen – dort, beim Sihlcity, hats viel Platz.
Am Ende besann man sich anders. Alle zusammenrücken, die FuW muss auch noch rein, so die Befehlsausgabe.
Zusammenquetschen geht schon im Nach-Corona-Zeitalter, die meisten machen sowieso mindestens 2 Tage Heimarbeit.
„Gerne bestätige ich Ihnen, dass wir das AXA-Haus nächstes Jahr räumen werden, allerdings werden die Mitarbeitenden der FuW ihre Arbeitsplätze weiterhin an der Werdstrasse haben in einem anderen Gebäude der TX Group“, so eine Sprecherin der Mediengruppe.
In den noch zwei statt drei Gebäuden sollen die rund 600 Mitarbeiter im Headquarter ihren Job erledigen.
Aufgeteilt in das berühmte Holzhaus als Vorzeige-Hütte am „Eck“, daran anschliessend ein zweites, das demnächst fertig umgebaut ist.
In Letzterem wird es im Parterre einen grossen Newsroom geben. Da gehören dann auch die vergessen gegangenen Finanz-Redaktoren der FuW wieder zur grossen Zürcher Verlagsfamilie.
Dafür zieht jetzt eine andere Redaktion aus. Die Schweizer Familie, ein Erfolgsprodukt seit Jahren aus dem Hause TX respektive ihrer Untergruppe Tamedia, wechselt.
Ins alte Bubenberg-Druckhaus. Mit Freude – heisst es.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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es riecht danach: wenn ich an den ‚alten‘ Gisler denke und was seither von seiner FuW übrig geblieben ist… die wird wohl bald eingestampft.
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erstaunlich, dass sich verlags-planende überhaupt an zusätzliche redaktor“ende“ erinnern – das tun sie sonst nur, wenn es ums kündigen geht. pro drei zu köpfende journalist/*/“/innen musste langezeit eine weitere „humanresurslerin“ (immer weiblich!) eingestellt werden.
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Was mich immer wieder erschreckt sind die Journalisten, die nicht mehr recherchieren und jeden linksrotgrünen Müll veröffentlichen.
Übrigens wieder ein VT die wahr wurde:
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/twitter-unterdrueckte-beitraege-unliebsamer-nutzer/ -
Bald brauchen sie eh nur noch ein Stockwerk bei dem Stuss, den dieses Schrottblatt verbreitet.
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Das ewige Bashing gegen den Tagi und NZZ finde ich echt traurig.
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Danke Dir!
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Hr Hässig, was sind die relevanten Kernaussagen in diesem Artikel, und was wollen Sie insgesamt mitteilen ? Oder tippen Sie einfach nach Menge drauflos, damit Sie mehr Lohn bekommen ?
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Die Wirtschaft wird bald in den Keller ziehen und die Finanzen – so wie wir sie jetzt kennen – wird es nicht mehr geben ausser, es passiert ein Wunder. Die FuW wurde absichtlich vergessen!?
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Homeoffice ist eh die Zukunft.
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tagi verdient schon lange nix mehr mit den blättern fuw, tagi etc. das linke geschmeiss. sie machen kohle mit ihren online marktplätzen wo sie das letzte aussaugen. schau mal nach wie hoch die ricardo.ch gebühren heute sind! 10%! das ist eigentlich ein missbrauch einer marktbeherrschenden stellung. noch vor ein paar jahren 5%, dann 7%, dann 9%… „weil der service immer besser wird“ hahahahaha
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@ohne mich
das alte Geschäftsmodell „Stellenanzeiger“…… funktioniert auch bei ricardo.
Im Tagi können sie garantiert lesen wofür alles wir einen Preisüberwacher benötigen, aber selber wird monopolistisch zugelangt also ob es keinen Morgen gäbe. Saftgruppe TX.
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Tagi… steht das nicht für Talentfrei und Gierig?
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Die FuW wie die Nati, immer ein Schritt zu spät 🥴
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Da bleit NUR ein Kommentar!🤦♀️🤦♂️😊😂🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
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Macht euch keine Sorgen; die Blätter aus dem Hause TX interessieren immer weniger Menschen – man kann doch ein ganz, ganz langsames Erwachen in der Bevölkerung erkennen. In 3 Jahren erübrigen sich all diese Platz-und-Raum-Diskussionen, denn dann hat die ganze TX Group im Abstellraum eines Einfamilienhauses Platz – inkl. FuW-Redaktion.
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Die Wirte sind schon lange verschwunden machen diese „Gestalten“ verstanden als Trukturen weiter….Qualität ist, wenn der Kunde wiederkommt nicht das Produkt!
Das Wissen ist das Tor für die Wahrheit und Bewusstsein für das richtige Handeln…
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Wissen die Umzugsplaner mehr und tritt die FuW bald von der Bühne ab?
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Ich habe das anfangs Dezember abgelaufene Online-Abo der FuW nicht mehr erneuert. Es gibt definitiv bessere Finanz-Medien, und bis jetzt habe ich FuW nicht vermisst.
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So what.
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„Grossverlag zieht Redaktionen in 2 statt 3 Gebäuden zusammen.“
Novartis versucht seit Jahren – erfolgslos – den „Campus“ in Basel zu veräussern. Wer Zugang hat, berichtet über eine Geisterstadt und in der Tat: der Leerstand innerhalb des Campus liegt bei 50%! Idem beim Nachbarn Roche die den 4 Turm baut und heute nicht weiss wie es den 2 mit Mensch + Arbeit füllen soll. (Quelle: mehrere Insider). Da stimmt was nicht, oder doch?
Die Eigenheimpreise sind in der Schweiz im Zeitraum 2000 bis 2021 real um 77% gestiegen und dies bei einer Erhöhung der Reallöhnen im gleichen Zeitraum von lediglich 16% (Quelle: Wuest&.Partner, IAZ, BFS)
Das Rezept der Bürgerlichen lautet ja höhere Zinsen, damit die Nachfrage gesenkt werden kann. Mag sein, doch werden höhere Zinsen wiederum zu noch höheren Mieten führen. Die meisten Vermieter würden die Gelegenheit sofort nutzen, während es bei Zinssenkungen nur Ausreden hagelt, um diese nicht den Mietern weiterzugeben. Ein Teil staatlicher Subvention fand bereits mit der Reform der Ergänzungsleistungen statt wo zwar Betroffene mehr EL für die teuren Wohnungen bekommen können aber das bedeutet gleichzeitig eine Subvention von Staat an Immobilienbesitzer. Gespannt darf man sein, wie sich die Reform der EL auswirkt, wenn diese nun ab 40’000 Erbe dazu führt, dass die Immobilie verstorbener Rentner verhökert werden muss.
«Werden die EL-Stellen zu Immobilienmaklern?» wird in diesem Artikel gefragt:
https://www.bernerzeitung.ch/viel-aerger-um-wenig-geld-173393600374
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die TX group entblättert sich immer sichtbarer:
statt den niedergang der TA-publizistik einzudämmen, den augenfälligen substanzverlust des einstigen flaggschiffs 20min oder des tagi endlich zu stoppen, über-ernähren sich die familienaktionäre an der substanz des konzerns. willfährig mitgetragen vom management, denen relevanz und substanz deutlich weniger wert ist als ein guter paycheck.
kommt obendrauf dazu: eine grosse zahl nur mässig erfolgreicher familienmitglieder, mit verwöhntem anhang, müssen ihren obulus ergattern, um ihre ferienhäuser im graubünden zu finanzieren…
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FuW ist m.E. das beste Produkt der TX Group. Uebrigens, einen „Bubenberg“ gibt es in Zürich nicht, aber eine nach einem Berner (Adrian von) benannte Bubenbergstrasse.
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Genau, hoch lebe Adrian von Bubenberg, der Held von Murten (in Grandson das Gut, in Murten den Mut, in Nancy das Blut)! Charles le Téméraire würde sich im Grabe umdrehen, wenn er erführe, dass in Zürich jemand einen Bubenberg zu entdecken glaubte.
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Trouvaillen: Gebildete IP-Leser (generisches Maskulinum, somit inkl. Maria von Burgund).
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Sie wurden nicht vergessen. Sondern bewusst zurück gelassen.
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Biste wieder am Pushen deiner schwachsinnigen Kommentare?
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@ Sabine M; frustriert wie immer, gehen Sie doch einer sinnvollen Beschäftigung nach!
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Loomit …. Wette mit Dir, dass Du noch Erwerbstätig bist und dass Du keine CHF 4’850 Brutto im Monat verdienst. Einsatz: CHF 1’000
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Ach, Sabine, geh zurück nach Doofland !
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Das einzige ‚Blatt‘ das man lesen kann in der Schweiz.
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Wenn man kein Blatt aus der TX- oder Ringier-Gruppe lesen will, bleibt nur noch das Deutsche „Handelsblatt“ wenn man sich über Finanzen und Wirtschaft informieren will.
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so wie bei allen grossen firmen üblich, halt.
zu gross, zu träge, zu dumm.
siehe cs u.a.
zukunft gehören kleine, regionale gruppen,
die selber fürs budget verantwortlich sind.
dann funktioniert es plötzlich wieder.
alles andere ist quersubventionierung und
die tüchtigen gehen daran kaputt. -
Ich zitiere: „…sollen rund 600 Mitarbeiter ihren Job erledigen.“
Eine ausgewachsene Propaganda-Armee, die TX sich da leistet. Und dafür wollten sie per Mediengesetz noch staatliche Knete, wie mies ist das denn.
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Das passiert eben, wenn nur die teuersten und besten Chef sind und planen. Die, welche die grossen Löhne und Boni kassieren.
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Könnte ein Sketch von Loriot sein.
Und…Weltklasse Ihr erster Satz, Herr Hässig;
Die Herausgeberin hat sich statt Publizistik Profit auf die Fahnen geschrieben.
Auch wegen solcher Artikel und Kommentare lieben wir Ihren „Ein-Mann-Betrieb“.
Die Dutzendware Tagi-Nieten und mit Millionen subventionierten Staatsropaganda-Berset-Lautsprecher müssten im Erdboden versinken vor Scham.
Macht euch keine Sorgen; die Blätter aus dem Hause TX interessieren immer weniger Menschen - man kann doch ein ganz,…
tagi verdient schon lange nix mehr mit den blättern fuw, tagi etc. das linke geschmeiss. sie machen kohle mit ihren…
"Grossverlag zieht Redaktionen in 2 statt 3 Gebäuden zusammen." Novartis versucht seit Jahren - erfolgslos - den "Campus" in Basel…