Die Tx Gruppe, die den Tages-Anzeiger herausgibt, hat ein rabenschwarzes Jahr hinter sich. Fast 5 Millionen Verlust gab’s für 2022, die Dividende zerfällt.
Umso willkommener ist der Extra-Zustupf aus einer neuen Beteiligung, die Grosses bis zu einem Börsengang vorhat.
Die Rede ist von der SMG Swiss Marketplace Group.
Diese gehört zu je rund 30 Prozent der Tx, ihrer Konkurrentin Ringier, der grossen Berner Mobiliar Versicherung und einer US-Finanzgesellschaft.
Ringier und Tx hatten 2021 ihre Rubrik-Marktplätze ins damals neu gegründete Unternehmen eingebracht, die Mobiliar besitzt seit 2020 einen Viertel an Ringier.
An der SMG, wie der neue Riese im Geschäft mit Online-Anzeigen kurz heisst, kommt keiner vorbei, der ein Haus sucht, ein Auto verkaufen will, eine alte Kaffeemaschine ersteigern möchte.
Homegate, AutoScout24, Ricardo, Tutti, Anibis und viele weitere Marken gehören zur SMG. Starker Mann ist der langjährige Ex-CEO der Tx Gruppe, Christoph Tonini.
Unter Tonini, der mit Zahlen umzugehen weiss, lässt die SMG ihre Muskeln spielen. Sie nutzt ihre Vorherrschaft im Schweizer Markt für Preiserhöhungen.
Und wie. Rund 15 Prozent müssen die Kunden ab 1. April mehr auf den Tisch blättern, wenn sie ihr Inserat auf einer der zwei SMG-Plattformen Homegate und ImmoScout24 aufschalten wollen.
Das heisst, der Aufschlag beschränkt sich – zumindest vorerst – auf den Bereich SMG Real Estate, wie die Firma ihre Immobiliensparte bezeichnet.
„Die neuen Preise spiegeln unter anderem die erneut gesteigerte Leistungsfähigkeit betreffend Reichweite, Kontaktanfragen und weiteren Indikatoren beider Plattformen wider“, schreibt ein Sprecher der SMG.
Das Wachstum würde sich „direkt auf den Vermarktungserfolg unserer Kund:innen auswirken“.
Und: Man biete neuerdings mehr fürs Geld, so einen „Energie-/CO2-Rechner“.
„Mit unseren Lösungen heben wir den diesbezüglichen Stau in der Branche auf und fördern die digitale Immobilienvermarktung in der Schweiz ganz entscheidend.“
Dass Kunden bei 15 Prozent mehr Kosten aufs Inserieren verzichten könnten, damit rechnet man beim Unternehmen mit den grossen Plänen nicht.
„Wir sehen aus den aktuellen Kontakten mit Kund:innen, dass ein überwiegender Teil die erneut gesteigerten Leistungen der SMG Swiss Marketplace Group anerkennt.“
Kein Wunder: Die Tx- und Ringier-Tochter hat so etwas wie eine Monopolstellung im Land.
Wohin sollen Immobilienbesitzer sonst, wenn sie Käufer oder Mieter suchen?
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Alle Immobilien Verkäufer zocken die Käufer seit Jahren ab
aber wollen davon nichts abgebenso sieht es aus
-
Genau newhome seit Jahren nicht fähig
-
Jaja, diese Beteiligungen und irgendwie doch keine klare Linie. Ein gutes Beispiel ist gerade die Mobiliar und ihre wiedersprüchliche Strategie auch wenn es doch um Nachhaltigkeit geht. Einen CO2-Rechner bei der einen Tochter, bei der anderen wird halt anders gehandelt… so bei Carvolution im TV grossmaulig: „Du hast das Recht auf ein Auto“….! Wirklich? Hat man als Mensch das Recht auf ein Auto oder ist es einfach eine Laus, welche man ins Ohr gesetzt bekommt? Alles Neuwagen ab Fabrik sagt die Gründerin gross im Interview:-)… dies soll nachhaltig im Sinne der Mobiliar sein? Zuviele Beteiligungen, wo dies nicht gelten soll wie im Mutterhaus, wo man sogar in der Kantine schaut, woher das Essen kommt und schrittweise sich verbessern versucht:-)… Wenn es ums Geld geht, dann gelten andere Regeln, nur wenn es um Wirkung gegen Aussen geht, dann macht man mit. Dies ist ein gutes Beispiel wie es bei vielen Unternehmen läuft, viel ansagen und dann doch nicht konsequent durchziehen. Langfristig nicht glaubwürdig…. Warum denkt die GL/VR nicht soweit und haben den Mit nicht konsequent in Richtung Zukunft zu schreiten…? Vielleichf weil sie nur eine ökonomische Brille tragen und mehr Rentabilität sehen möchten? Gebühren rauf….. bigger stake of Carvolution usw…:-).
Ja die Nachhaltigkeit ist nicht für jedermann, zumal jetzt noch Ringier inhouse mit der GenderThematik am rudern ist… dies rückt dann die UN-Ziele in weite Ferne… da fahre ich mit dem Auto von Carvolution lieber mal noch ne Runde einkaufen ins Glattzentrum und emittiere noch einwenig CO2:-)))) -
Wenn die WeKo gegen die Finma in einem amtsinternen Fussballspiel antreten würde, wäre das Endresultat zum Vornherein klar und einleuchtend: 0 – 0
Immerhin müssten nach dem Spiel keine Trikots oder Hosen gewaschen werden.
-
Die unerträgliche Preispolitik von Homegate und Immoscout hat mich als Vermieter von einigen Objekten in Zürich dazu bewogen, auf:
https://flatfox.ch/c/de/
umzustellen.
Es mag ein bisschen weniger Reichweite geben. Aber die Vermietung war bisher immer völlig problemlos.
Weder Mieter noch Vermieter brauchen Homegate / Immoscout und ihren Overhead und „Lustige Features“, die niemand braucht. -
-
Technisch eigentlich eine gute Sache. Gehört leider zur… *trommelwirbel* …Mobiliar, Co-Investor von SMG. WEKO wiederum wo?
-
Und wem gehört flatfox? Der Mobiliar 😀
Selbst Insider wundern sich, dass die WEKO dermassen lasch handelt.
-
-
„Print“ wird von denen ja unisono als „Abfallprodukt“ im Endstadium bezeichnet. Print schreibt nur noch rote Zahlen. Nun holt man halt die Kohlen, wo sie noch auf der Strasse liegen…
-
Das monopolistische Verhalten von SMG müsste die WEKO schon lange auf den Plan rufen.
Wer sich den Marktgebaren der Cashcow von Riniger, TX Group und Mobiliar nicht aussetzen will wählt Newhome.ch
-
Newhome wer?
-
-
Weko?
-
Eine vom Staat auf Begehren gewisser linker Pseudo-Konsumentenschützerkreise geschaffenes Tummelfeld für nicht vermittelbare Arbeitsscheue, die nach dem Soziologiestudium noch nicht mal in den Amtsstuben der Linken untergebracht werden konnten. Also hat man für solche extra eine weitere Staats-Metastase namens WeKo geschaffen, wo vom Markt völlig entkoppelte Realitätsfremde das Funktionieren des Marktes sicherstellen sollen.
Ist so, wie wenn Baerbock einen Kurs zu Rhetorik und präziser Aussprache leiten würde.
Siehe auch: https://www.weko.admin.ch/weko/de/home/die-weko/kommission/mitglieder.html -
Die WEKO hat den Merger von TX, Ringier/Walder, Mobiliar schon angeschaut und bewilligt.
Ich habe keine Ahnung vom Immobilienmarkt.
Anibis, Tutti und Ricardo machen nach meiner Einschätzung
jedoch über 80% Marktanteil im CH Markt im Bereich : Gebrauchtwaren und Klein B2C aus.Wie kann die WEKO einen solchen Merger Durchwinkeln ?
-
-
Wo ist oder war die Weko? Beim Zusammenschluss der beiden führenden Immobilienportale hätten die Alarmglocken läuten müssen.
Was brauche ich ein CO2-Rechner oder Schnickschnack als Vermieter oder Verkäufer in einem Anbietermarkt? Ich brauche nur Reichweite. Abzocke pur. -
Noch extremer war das frueher bei Ricardo, Steigerung z.T. um das Doppelte. Leider hat das Ausnutzen der Monopolstellungen keine Auswirkungen. Ganz uebel, Auspressen der Zitrone. Ebay Deutschland geht den anderen Weg und streicht Gebuehren fuer Private. Mit dem Ziel mehr Kunden zu gewinnen, die auch B2C Kaeufe taetigen und so den Umsatz steigern.
-
Doch, es hatte Konsequenzen.
Ricardo ist praktisch verschwunden. Tutti und Co. haben das aufgesogen. Leider gehört Tutti jetzt auch SMG.
Wer ohne Mehrleistungen einfach die Preise erhöht, der hat früher oder später ein Problem. -
Die Provision von 10% bei Ricardo sind einfach zuviel. Das hat einige Grossverkäufer auf den Plan gerufen und sie haben gehandelt.
Seit einiger Zeit ist kostenlos http://www.zaster.ch gestartet und entwickelt sich prächtig.
-
-
Hätte ich diese Marktposition würde ich den Preis auch um 15% erhöhen. Jeder muss nehmen was er kann. Sonst nimmts ein anderer.
-
Dies ist ja gerade der Witz: es findet gar keine Marktwirtschaft (mehr) statt unter diesen in Kartellen organisierten Monopolisten!
-
-
Aus diesem Grund inserieren wir nur noch auf NEWHOME.CH mit Erfolg! – Die Leute haben gemerkt, dass die speziellen Objekte nur dort zu finden sind:-)
-
Es ist offenbar noch nicht genug, dass unsere lieben Medienkonzerne die Hoheit, resp. das Monopol über die (Falsch-)Darstellung der ökonomischen, ökologischen, medizinischen, biologischen und politischen Situation dieser Welt inne haben, nein, sie wollen auf allen erdenklichen Ebenen noch an unsere Daten ran!
Bleibt zu hoffen dass die Menschen endlich erwachen und – wo’s möglicht ist – auf entsprechende Alternativen ausweichen, die sich langsam emanzipieren und aus dem grässlichen Einheitssumpf erheben, wie z.B. Zaster.ch – als Ausweichmöglichkeit zu Ricardo, Tutti, Anibis…
-
In erster Linie hat der Einfluss bei der Fusion dazu geführt, dass keinerlei oder vernachlässigbare Auflagen von der Wettbewerbskommission gemacht wurden. Dies bei der Fusion der Nummer 1 mit der Nummer 2 auf dem Schweizer Immobilien-Markplatz.
Herr Hässig sollte hier einmal tätig werden. Bei einem Börsengang geht es dann um hunderte von Millionen, welche nur dank der „Inexistenz“ der Wettbewerbskommission zustande kommen.
Es dürfte einzigartig in Europa sein, dass eine Fusion der beiden grössten Marktteilnehmer, die zu einem Quasimonopol führt ohne Auflagen durchgewunken wurde.
-
…bewirken Verluste, immer höhere Schulden, immer höhere Inflation, letztlich Zerfall und Armut.
So ist das System von Banken, Notenbanken, Staaten und Regierungen.Die Medien sind selber schuld, denn sie unterstützen ja genau dieses System, mit dem sie dann später selbst in den Abgrund gezogen werden. Gegenteilige Meinungen werden zensuriert. Hoffentlich stürzen sie alle noch tiefer ab, denn sie schädigen uns alle, ausser insideparadeplatz und Weltwoche!
-
Irgendwelche recycelten „Zusatzleistungen“ anbieten (wie so einen CO2-Rechner), bringt den Anwendern keinen Mehrwert. Das ganze ist eine miese Verschleierung von monopolistischen Machtstrukturen und damit eine Abzocke auf die eine WEKO oder unser Herr Preisüberwacher mal einen Blick werfen sollte…
-
Was tut man, wenn organisch kein Wachstum mehr möglich ist? Man erhöht die Preise. Nächstes Jahr sagt man dann: Schaut her, wir sind gewachsen. Obwohl maximal gleich viele Inserate geschaltet wurden.
-
wie verblödet und manipulierbar unsere verbärbockte Greta-WEF-Sekten-Gesellschaft geworden ist.
Nach dem Pandiebetrug der aufgeflogen ist, können die gleichen MSM und nochmals mitmachenden Firmen wie Swisscom und diese SMG auf lokale Weltklimarettung machen:
„wir arbeiten Klimaneutral“, so die Swisscom.
Und die SMG:
„Man biete mehr fürs Geld, so einen „Energie-/CO2-Rechner“-
Sind denn wirklich alle verrückt geworden?
Noch einmal auf den gleichen Bullshit in anderer Verkleidung reinzufallen!
-
Monopolstellungen sind immer schlecht. Aber glücklicherweise gibt es Alternativen zu den erwähnten Plattformenformen. newhome.ch!!!
Wir haben sämtliche Insertionsverträge mit der SMG gekündigt und inserieren exklusiv auf newhome.ch – mit gleichbleibender Erfolgsquote! Die Marktkonsolidierung ist längst im Gange…
-
Es gibt genügend kostenlose Alternativen. Ein klassischer Schuss ins Bein ;).
-
Nicht alles was kostenlos ist, taugt auch etwas.
Aber wem tatsächlich bewusst ist, welche Monopolisten, Datenkraken und Kartelle sich hinter diesen grössten Plattformen die Hand geben, sollte diese – zum eigenen Schutz – tunlichst meiden!
-
-
Der Mobiliar gehört die Protekta.
Als ich mich bei der Protekta einmal wegen einem Problem mit der Mobiliar gemeldet hatte, fragte man mich zuerst nach der Summe um die es geht. Mir ging es um das korrekte Vorgehen und nicht um die Summe. Die war klein. Reaktion der Protekta. „Das zahlen wir Ihnen lieber aus, wir gehen damit nicht gegen unser Mutterhaus vor“.
Vom Mobiliar-Agenten wurde vorher in schönster Prosa das Gegenteil in Welt gesetzt, es gäbe nie ein Problem mit Unabhängigkeit, man könne immer auch gegen Mobiliar antreten wenn es ein Problem gäbe.
Ja ja, schon gut ihr Erfinder der Kickbacks.
-
Am meisten enttäuscht mich die Mobiliar. Die haben mit ihren viel zu viel eingezogenen Prämien den ach so armen Ringiers 25% abgekauft. Jetzt müssen sie natürlich mitmachen bei solchen Machenschaften wie der SMG. Wer eine Immobilie inseriert kommt nicht mehr an der SMG vorbei. Darum diese Affenpreise wo schon jetzt 549.- für 3 Monate abkassiert werden. Was hat da eine Versicherung verloren? Man muss sich wohl hinter SMG verstecken um dann vor den anderen in Erfahrung zu bringen, wo es etwas zu versichern gibt. Innovation geht anders ihr Feudalherren zu Bern.
-
Die Mobi versucht sich so ein Ökosystem zu basteln wie bspw. mit Bexio.. uf die Reihe kriegen sie es dann doch nicht ganz. Mit einem Absprung auf den Prämienrechner ist es dann halt doch nicht gemacht.
-
Wollte fuer mein Baus eine Versicherung abschliessen und glückerweise noch Offerten angefragt. Die Mobilliar war ueber 34 % teurer als die AXA. Das mit den Kundenrückzahlungen ist reine Bauernfängerei der Mobilliar, die noch dem guten Ruf der letzten Generation profitiert.
-
-
Sag ich schon lange. Geschäftsmodell „Stellenanzeiger“. Dieselbe alte Masche läuft gerade mit Clear-Chanel bei den Plakaten welche über Jahresende auch im Schoss von TX gelandet ist. Einfach so lange im Stil von Rockefeller alles zusammen kaufen bis man garantiert nicht mehr an TX vorbei kommt. Gähn, so ein Geschäftsmodell. So pervers wie in der Planwirtschaft. Weit und breit nichts von Alternativangeboten. Das System TX pervertiert voll die Marktwirtschaft. Die Kunden haben mit jeder Garantie nichts davon, denn die Mondpreise von aktuell 549.- für 90Tage Inserätli bei Immoscout spiegeln schon jetzt Margen von 1000 Prozent. Preisüberwacher ?
Der Preisüberwacher ist bei uns nur so ein Dekorationsartikel für SRF. Der macht nämlich gar nichts ausser schönen Interviews im „Tagesgespräch“. Er hat ja gar keine Handlungs-Kompetenz bekommen. Da können Sie ihm schreiben so oft sie wollen. Über Gebühren von den Gemeinden, dem Strassenverkehrsamt, ÖV-Preise oder eben TX-Gedöns, mehr als ein warmer Händedruck und ein nettes Danke liegt nicht drin.
Schläft die Politik eigentlich durch?
-
..und was ist mit Ricardo?
Letztes Jahr eine ’saftige‘ Preiserhöhung bei den Verkaufsprovisionen.
Alle Angebote nach dem 5.Sept.22 kosten 10% Prov.- vorher 9%.
ABER das max. an Provision wurde um CHF 100,- angehoben, von 190,- auf 290,-. Damit fallen alle Artikel, welche mehr als CHF 1’900,- kosten sollen (z.B. Uhren, Autos etc) in diesem Bereich.-
Ebay ist die Alterative!
-
@Insider: Bei Ebay Schweiz zahlst du min. 11% + kleine Gebühr – bekommst das Geld nicht sofort, sehr fragwürdige Abwicklung.
-
Das monopolistische Verhalten von SMG müsste die WEKO schon lange auf den Plan rufen. Wer sich den Marktgebaren der Cashcow…
Noch extremer war das frueher bei Ricardo, Steigerung z.T. um das Doppelte. Leider hat das Ausnutzen der Monopolstellungen keine Auswirkungen.…
Es gibt genügend kostenlose Alternativen. Ein klassischer Schuss ins Bein ;).