Ein wüster Machtkampf erschüttert die Middle East-Truppe von New UBS. Nun scheint die Entscheidung gefallen.
Bruno Daher, bisheriger Leiter der von der CS dazustossenden Mannschaft, kriegt den Spitzenjob, der bisher Verantwortliche für die Golf-Region bei der alten UBS, Ali Janoudi, landet im Abseits.
So habe es Iqbal Khan entschieden, berichten mehrere Quellen. Die UBS lehnte eine Stellungnahme ab.
Die Wahl dürfte Khan, dem Aushängeschild des weltweiten Wealth Managements und wichtigsten Mann in der Konzernleitung von CEO Sergio Ermotti, leicht gefallen sein.
Janoudi habe es nämlich nie in Khans Inner circle geschafft, seit letzterer 2019 fliegend von der CS zur UBS gesprungen war.
Zu reserviert habe der Banker, der seit 14 Jahren die Karriereleiter hochsteigt und seit 2020 Chef Arabien ist, im Fight um die Gunst von Khan agiert. Hinzu kam Elitäres: eigener Lift, separater Parkplatz.
Ganz anders Janoudis Counterpart bei der CS, Bruno Daher. Der behielt auch nach Khans fliegendem Wechsel engen Kontakt zu diesem.
Die unter Daher herrschende „Toxic Work Culture“, wie sie Bloomberg vor 2 Jahren beschrieben hatte, konnte der gegenseitigen Freundschaft keinen Abbruch tun.
Der Kampf der zwei Middle East-Titanen mit Sieger Daher und Verlierer Janoudi beschert New UBS den ersten Stresstest eines Zusammenschlusses, wie es ihn im Banking noch kaum jemals gegeben hatte.
Interessanterweise trifft es im ersten heftigen Rencontre die UBS-Seite, mit Chef Janoudi himself zuvorderst; der soll schon nächste Woche zum Vice Chairman – „Frühstücksdirektor“ – degradiert werden.
Ist dem tatsächlich so, dann wollen dessen 10 loyalste Mitstreiter laut einem Insider alle aufs Mal den Bettel hinschmeissen. Eine drohende Massen-Kündigung machte heute die Runde.
Die Lücken von Zürich über Genf bis nach Dubai müssten die neu zu UBS Middle East dazustossenden Relationship Manager von der CS füllen.
Nur: Von denen sollen selber einige vor einem Wechsel stehen, wie die Financial Times gestern vermeldet hat. Der Katar-Leiter der CS stünde jedenfalls vor einem Transfer zur HSBC.
Ein Hauen und Stechen von oben bis unten – wohl ein erster Vorgeschmack auf noch unzählige vergleichbare „Schlachten“ zwischen den zwangs-verschmelzten UBS- und CS-Teams.
Beim „Merger“ der zwei Zürcher Erzrivalen greifen die Protagonisten zu Tricks und Finten.
So habe Ali Janoudi kürzlich auf Geheiss von „oben“ in Genf ein gemeinsames „Integrations“-Frühstück für die UBS- und CS-Mannschaft organisiert, berichtet eine Auskunftsperson.
Aufgekreuzt seien dann aber nur 40 Private Banker von Team UBS – jene der CS hätten sich rar gemacht; die seien nämlich vorab angewiesen worden, dem Kickstart-Treffen fernzubleiben.
Als wäre das für Ali Janoudi nicht schon schlimm genug, war auch noch seine direkte Befehlsgeberin, Christine Novakovic, extra fürs Breakfast der Ultra-Banker in die Rhonestadt gepilgert.
„Christl“, wie die bekannte Europachefin überall genannt wird, erfasste wohl rasch, was die halb patzige Aufwartung zu bedeuten hatte:
Janoudi, History.
Das dürfte auch für Novakovic nichts Gutes verheissen. Den Ton gibt neu das Duo Khan-Daher an – eine Musik, die von 2015 bis 2019 schon einmal laut gespielt hatte.
Damals bei der CS am stolzen Paradeplatz, und mit der Folge, dass reiche Araber der Nummer 2 von Swiss Banking die Bude einrannten.
Der Erfolg stand auf tönernen Füssen, wie das Fiasko mit den Greensill-Fonds zeigte. Nun laden Khan und sein Daher ein zweites Mal zum grossen Ball.
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Die beliebtesten Kommentare
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Meinen Informationen zufolge wurde von der CS dort auch den besten Kunden Greensill-Schrott à gogo reingedrückt, und diese Leute sind stinksauer. Die UBS würde gut daran tun, diese Altlasten loszuwerden und zu bereinigen.
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Gut. Die Jahre, die ich für Ali gearbeitet habe, waren schlimm. Ich hoffe, dass Iqbal und Christl nicht vergessen, auch seinen kleinen Kreis zu durchbrechen.
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#metoo
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Daher! NEF! Abtreten!
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Ach, habt doch in bisschen Mitleid mit dem Halb-Franzosen Bruno, dessen Tricolore-Staat grad von den Bürgern seines anderen Heimatlandes Syrien und deren maghrebinischen Cousons, Brüdern und Söhnen abgefackelt, gebrandschatz und verwüstet wird.
Ich mein‘, der Arme hat bald zwei Heimatstaaten, die sich nur noch darin unterscheiden, dass im einen nebst den Amerikanern auch noch die Russen präsent sind, aber ansonsten der IS tobt.Da ist die jungfräuliche UBS doch ein bestens geeignetes Spielfeld für den Choleriker, der daher kommt wie eine etwas vollbeleibte Version des grossartigen Louis De Funes. Auch garantiere ich, dass er vergleichbar unterhaltsam, aber deutlich weniger lustig ist als der Louis selig.
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Let me guess – Du warst auch mal dort und wurdest von Bruno angeschnauzt und das ist jetzt Deine kindische Rache?
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@Ex-CSler: Let me confirm. Wäre ich von Bruno nicht angeschnauzt worden, wäre ich nicht da gewesen. Den MENA-Mitarbeiter, der von Daher nicht angekläfft wurde, gibt es genauso, wie den offen homosexuellen Imam im Iran.
Let me guess: Du warst nie dort oder fühlst Dich generell wohl, wo schon zig Andere sich tummeln. Und sei es im Rektum des Chefs.
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Ob die Kunden mitspielen wird sich ja zeigen. Die haben ja anscheinend nix zu melden.
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Ihr könnt den roten Teppich wieder einrollen…, komme nicht zum grossen Ball!
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Time to go for Ali. Nobody really appreciate him anyway.
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Also … kein UBS Mitarbeiter hat in einem UBS Gebäude einen eigenen Lift. Einen Parkplatz kann jeder haben, wenn er ihn zahlt; der Veloparkplatz sei gratis.
Die UBS Leute sollen arbeiten und nicht essen. Kahn kann gehen, er hat bei der CS schon genug Schaden angerichtet und ist bei der UBS auf dem Weg dazu. Unter Führung verstehe ich etwas anderes. Es geht nicht darum möglichst viel Bonus abzukassieren sondern den Finanzplatz Schweiz 🇨🇭 zu retten. Dafür ist Kahn gänzlich ungeeignet. Hoffentlich merkt das Ermotti nicht zu spät oder hat er etwa die gleichen (Geld-)Ambitionen wie Kahn ?-
Khan ist ein Schaumschläger. Mehr Eitelkeit geht nicht mehr.
Der soll zusammen mit der SKB die Koffern packen und gehen. Nuzloses Duo -
Ok, hier ist ein für alle Mal Klarheit darüber. In Genf gibt es den Mitarbeiterparkplatz (6 Ebenen) sowie den VIP-Kunden- und Lieferparkplatz. Zwei separate Eingänge für die Autos. Ali betrachtet sich nicht als einen der Mitarbeiter und nutzt daher nicht den Mitarbeiteraufzug, sondern fährt mit dem VIP-Kundenaufzug zu seinem Büro. Aufgrund der Position seines Teams und des VIP-Kundenaufzugs stößt er nie auf Mitarbeiter. Er hat auch ein eigenes Badezimmer und einen armen Assistenten, der gezwungen ist, sein Mittagessen zu holen. Für 95 % seines Teams, die ihn sowieso nie gesehen haben, wird es für Ali, der seinen Job wechselt/gefeuert wird, überhaupt keinen Unterschied machen.
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Wenn die UBS so dämlich ist, sich das duo imbecile Khan & Daher ins Haus zu holen und diesen die Brücke zu überlassen, dann freue ich mich jetzt schon auf die Schlagzeilen, wenn die Finma noch mehr Kompetenzen einfordert, da sie das sich anbahnende Desaster in the making nicht hat kommen sehen können!!!
Herrlich, kann man sich echt nicht ausdenken! -
Gibts an diesem Ball auch eine Rettungsgasse? 😂
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IP lebt!
Jede Job Rotation bringt Gewinner und Verlierer. Das wird es bei Fusionen / Zusammenlegungen immer geben.
LH kann also noch hunderte belanglose Berichte schreiben. -
Bravo oder was?
Scheint der interne hauen und stechen Zirkus der CS infiziert auch
noch die UBS.
Da glaubten einige das würden sich beruhigen, mal abwarten, möglicherweise geht das Drama jetzt so richtig auf Touren
mit Turbo I. Khan!-
Oh, tut mir nicht allzu leid für Ali – es ist definitiv keine Sache, die auf CS beschränkt ist. Er ist schon eine Weile in diesem Stichspiel dabei, Caroline Kuhnert, Joe Stadler, Christl Novakovic.
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We all think exactly the same thing.
We had great admiration for Sergio, but we cannot understand how he is able to associate himself with this sinister character Iqbal.
This is a huge disappointment for all UBS and CS employees who know him very well.
As a senior RM in Hong Kong, I can tell you that Iqbal is hated by all the employees.
What is Sergio’s problem? What is the contribution of an employee like Iqbal? What concrete added value does he bring, apart from his arrogance and the lessons he teaches everyone?
Why is Sergio so lacking in vision and courage?
It’s destabilising for all of us.
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Keep your friends close and your enemies closer
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WOW! Jetzt wird‘s spannend. Liebe UBSler, ihr wisst nicht was auf euch zukommt. Denke wohl, dass Bro (Bruno) dem Iqbal den Tarif erklärt hat. Die CSler im MENA-Team wissen wovon ich spreche (oder schreibe). Der Exodus der Berater wird wohl weiter gehen, aber dieses Mal bei der (old-)UBS.
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Viele belanglose Selbstüberschätzer arbeiten bei diesen Banken. Was sie hinterlassen war gerade bei der CS zu sehen, im Jahr 2008 bereits bei der UBS und vielen anderen Banken. Alle Finanzzaubereien sind nur möglich mit banalem Fiatmoney. Mit echtem, nachhaltigem Geld würde viel grosser Unsinn gar nie finanziert werden, und entstehen können.
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Ali Janoudi nimmt lieber einen separaten Lift als jenen fürs Personal, zudem liegt sein Parkplatz abseits in einer separaten Zone.
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Als Unternehmer brauche ich eine unspektakuläre, verlässliche Bank, bei der ich im Fokus bin und nicht die Ränkespiele dieser elenden gierigen bonusgeilen Primadonnas. Also das genaue Gegenteil der UBS.
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Sergio has no foresight.
He will fire Iqbal when he has no other choice, just as Iqbal is making headlines for his role in the Greenshill affair.
It’s just a matter of time, because the CEO of UBS doesn’t dare make a decision.
The media will be laughing 🙂
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How can a brilliant and smart guy like Sergio Ermotti agree to work with Iqbal Khan and not realise the danger he represents?
This is the real question bankers community are asking.
It seems unreal, unless Sergio has been bewitched by Iqbal the magician?
What arrogance! What harm he does to UBS !
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HSBC und andere schmeißen nur so mit Geld und anderen Zuckerchen vor sich. Klar sind Wechsel nichts ungewöhnliches- hat nichts mit Khan oder Daher zu tun. Dieser Bloomberg Artikel gegen Daher war übrigens eine ganz miese middle-east-style-Rache-Nummer von einigen gefeuerten Nicht-Performern.
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Was auch immer Sie über Iqbal denken, er hat zumindest den Mumm, das tote Holz loszuwerden. Ciao Ali!
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Als VIP-Kunde wären mir die Machtspiele zwischen den CS-und UBS-Managern egal, dh. ich würde nur den Betreuer akzeptieren, dem ich vertraue egal wer sein Chef ist oder zu welcher Organisationseinheit er gehört.
Falls diese Manager übertreiben vermute ich, dass einige VIPs sich zusammenschliessen und gruppiert zu einer bevorzugten Bank wechseln, besonders da zwischen den VIPs wahrscheinlich ebenfalls gute Kontakte bestehen. 😉
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Vice Chairman bei UBS ist auch so eine neudeutsche Erfindung, und definitiv als Frühstücksdirektor einzustufen. Die setzen sich wie Hühner auf Revenues guter Cases und tun so als ob sie was dazu beitrügen. Nach oben weibeln tun sie, was ihre Daseinsberechtigung ist. Zeigt wie politisch der Laden auch nach Sneaker-Hamers noch immer organisiert ist. Kann man eigentlich alle rausstuhlen. Spart Euch das Geld!
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Täuschen Sie sich nicht – die Stelle als stellvertretender Vorstandsvorsitzender wird immer noch gefeuert – sie behalten Sie nur, um sicherzustellen, dass Sie Ihre besten Kunden nach einer Reihe von Mittagessen abgeben, bevor sie Sie schließlich endgültig rausschmeißen. Angesichts der Größe von Alis Ego bin ich überrascht, dass er diese Rolle der Schande akzeptieren würde.
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Diese Machtkämpfe in den Schweizer Banken um Positionen,Macht und Geld sind nur noch widerlich. Der Khan, dieser Hochgejubelte, der ja tief in der Greensill Affaire drin steckte, kommt immer gut weg.
Er ist offenbar das manifestierte Unschuldslamm. -
Ich weiß nicht, wie Janoudi und seine kleine Gruppe Anhänger so lange überlebt haben. Wenn das wahr ist, dann ist das eine LANGE überfällige Änderung, und ich bin mir sicher, dass es heute Abend viele geben wird, die auf diese Nachricht ein Glas erheben werden.
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Ausgerechnet Daher, dieser aufbrausende Blender und Luftheuler.
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Zitat: „Janoudi habe es nämlich nie in Khans Inner circle geschafft“…
Gratulation, das zeugt von Charakter und Persönlichkeit, also kein Bückling und Ja-Sager, somit unerwünscht beim unsäglichen Khan und Konsorten. -
Hatte Gelegenheit beide Herren J. und D. während meiner Zeit in Dubai kennenzulernen. Da ist keiner besser als der andere – arrogante möchtegern Manager. Der ein kennt halt Khan aus den CS Zeiten.
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Ali hat diese Degradierung wirklich verdient und viele heutige und ehemalige Mitarbeiter werden jubilieren. Man fragt sich nur, warum er so lange überlebt hat. Unter Paul Raphael hat er sich hochgeschleimt. Das Schlimmste ist, dass anstatt Ali Bruno Daher kommen soll – ein Productpusher mit anger management issues. Dass der UBS nur die Wahl zwischen den beiden Managers bleibt, zeugt vom steten Zerfall des einst besten Wealth Managers – die Konkurrenz dankt Khan
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Das wird für Khan nicht gut enden. Der scheint sich nicht im Klaren zu sein, welche Macht Janoudi und sein Umfeld hat.
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Und noch ein absoluter Windgebläse Bericht. Ist unter Banken ein ganz normales hin und her. Pure Polemik – nur hier auf IP
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Where is the UBS Culture Filter promised by Colm Kelleher? simply google and you find this accurate article about the toxic culture created and lead by Daher at CS Dubai.
Behind the scenes at the operation that tends to fortunes in the region, Daher was better known for fiery displays and direct personal attacks, harangues peppered with expletives. He once tossed a Swiss flag into the trash and wielded threats that have prompted complaints from his staff, according to people who have worked with him.
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Soll der Ali Bengali doch gehen. Die Lücke die er hinterlässt ersetzt ihn vollkommen. Würde ihn die Kündigungsfrist noch in der Spedition absitzen lassen.
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@ Bärner: Aber nicht, dass er Dir noch den Job in der Spedition streitig macht…😂
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Unnötig aber auch sehr schweizerisch deine Bemerkung. Aber so wie es jetzt in Europa aussieht kann ich verstehen dass man den „weissen“ Peter jemandem zuschieben will. Immer die Araber, oddder 😂???
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Nein in der internen Druckerei mit eigener grosser Druckmaschine.
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Stellen Sie doch Klaus J. Stöhlker an, das ist der gescheiteste und ehrlichste Alleskönner, dann wäre er weg bei IP und würde sicher bald schweigen.
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@ Bärner: Wo sitzt Du den zurzeit ein?
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IP lebt! Jede Job Rotation bringt Gewinner und Verlierer. Das wird es bei Fusionen / Zusammenlegungen immer geben. LH kann…
We all think exactly the same thing. We had great admiration for Sergio, but we cannot understand how he is…
WOW! Jetzt wird‘s spannend. Liebe UBSler, ihr wisst nicht was auf euch zukommt. Denke wohl, dass Bro (Bruno) dem Iqbal…