Die Urner Kantonalbank verkündete kürzlich einen zentralen Wechsel. Das einstige Urgestein der Bank, ein Manager namens René Deplazes, kehre zurück zur UKB.
Und zwar gleich an exponierter Stelle. Deplazes übernehme per 1. Dezember den Job des Leiters Privatkunden.
Es handelt sich um die wichtigste Position beim kleinen Staatsinstitut. In der Mitteilung schwärmt die Bank von Deplazes.
„René Deplazes ist eine engagierte, loyale sowie kundenorientierte Persönlichkeit. Seine Erfahrungen und Kenntnisse des Marktes unterstützen die Urner Kantonalbank auf ihrem eingeschlagenen Weg“, heisst es.
Was erstaunt: Der bisherige Amtsinhaber wird mit keinem einzigen Wort erwähnt. Als ob es ihn nie gegeben hätte.
„Aufgrund des Persönlichkeitsschutz können wir Ihnen keine Auskunft geben“, meint die Medienstelle am Sitz der UKB in Altdorf.
Die Rede ist von Alain Probst. Genauer: Alain O. Probst. Das Mittelinitial sticht auf dem LinkedIn des Bankers ins Auge – ebenso wie das Brusttüchlein.
Probst hätten viele als „herzhafte und authentische Person“ bei der UKB wahrgenommen, der den Mitarbeitern „Platz liess, sich nicht in den Mittelpunkt stellte, bei Kundinnen und Kunden grosse Akzeptanz genoss“.
So ein Insider. Der fragt: „Musste ein Urner her?“
Vor seiner Einwechslung als Chef Privatkunden bei der UKB vor 3 Jahren war Probst 13 Jahre lang bei der Credit Suisse, zunächst in Luzern, ab 2015 in Zürich.
Eine andere Auskunftsperson verweist auf schwere Turbulenzen in den letzten Jahren.
„Agenturen wurden geschlossen, es gab grosse personelle Wechsel unter den Urner Stamm-Bankern und -Beratern, die Bank hat in der Bevölkerung Rückhalt verloren“, konstatiert diese Quelle.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Nun haben sich also die Medien durchgerungen, einen Bericht zu den erwähnten Punkten zu publizieren (UZ 06.09.2023). Ein Wischiwaschi-Interview. Vielleicht traute sich der Journalist nicht, die heissen Fragen zu stellen – oder durfte er gar nicht? Wenn man so auf die Homepage schaut, dann sind vielleicht fünf Mitarbeiter wieder auf die UKB zurück gekehrt. Die Frage sei erlaubt, was die Motive der Rückkehrer waren? Aus Bequemlichkeit, weil man schnell zu Hause ist mittags und abends? Oder hat man sie aktiv zurückgeholt, um das schlechte Gewissen zu beruhigen und die Wogen zu glätten? Oder sind es Versuche, die Stimmung in der Bevölkerung in das Positive zu drehen, da ja nicht mehr viele Urner auf der Bank arbeiten? Die meisten Abgänger sind nicht wegen Perspektivenwechsel weg von der Bank, sondern weil sie es einfach nicht mehr ausgehalten haben. Fakt ist auch, dass eigentlich kein Urner mehr bei der UKB arbeiten will und man deshalb Personal ausserhalb des Kantons rekrutieren muss. Die wissen ja nichts von all den Missständen.
-
Haben die Medien von all diesen „Posts“ nichts mitgekriegt…..?!
Es ist verdächtig ruhig! -
Nun, jetzt wurden die Zahlen ja publiziert. Auch die UKB hat dank der stark steigenden Zinsen den Gewinn steigern können – zu Lasten der Kunden….. Nicht vorzustellen, was ohne das höhere Zinsniveau rausgekommen wäre. Gewachsen ist die UKB im Ausleihungsbereich seit Jahren kaum mehr – im ersten Halbjahr sogar negativ. Da ist die lokale Konkurrenz weit voraus, wächst um einiges mehr. Der Kommissionsertrag im Wertschriften- und Anlagegeschäft ist eingebrochen. Laufen da wohl die Kunden weg!? Da wird der neue Leiter Privatkunden einen harten Job haben, um alles wieder auf Vordermann zu bringen.
Und wiederum wird alles so positiv dargestellt….. -
Die Bank weist seit mehreren Jahren schlechte Zahlen aus. 2020 wurden Reserven für allgemeine Bankrisiken aufgehoben. 2021 u.a. Wertberichtigungen aufgelöst. Die Zahlen wurden schöngeredet, auch von den Medien. Die letzte Strategieperiode wurde ganz und gar nicht erfolgreich abgeschlossen – jedoch wurde dies ins positive Licht gestellt – und daher durften reichlich Boni ausgeschüttet werden. Sicherlich liegt der schleppende Geschäftsgang auch in der Ursache, dass viele langjährige Mitarbeiter die Bank verlassen haben oder dazu „getrieben“ wurden. Auch viele langjährige Kunden haben der Bank den Rücken zugekehrt.
-
Da dürfte es sich wohl auch wieder um so eine Ukrainische-Kredit-Bank handeln, für die Finanzierung von Waffengeschäften mit ungedeckten Krediten zur „Bereicherung“ der Wirtschaft mit neuen Schulden, mit anschliessender Haftung der Staatsbürger.
Das Prinzip ist immer das gleiche.
-
-
Russen morden, Ukrainer wehren sich.
-
-
Das Bänkli hat immerhin Staatsgarantie, mit der es auch offensiv wirbt. Wobei ich mich frage, ob im Falle der Fälle der Empfängerkanton Uri überhaupt in die Bresche springen könnte.
-
Wir haben es in der Hand gehabt sind aber aus prinzipiellem Antistaatsreflex dem abzockende Neoliberalismus auf den Leim gekrochen. Für 8 Mio Nasen genügt eine Einheitskasse und Management wie auch eine AHV Kasse und 1 Pensionskasse deren Gewinne nicht ausgeschüttet werden.
-
Wohl bei UdSSR, Venezuela, Kuba und Chile nichts dazugelernt wie?
Staatliche Funktionäre könnens nicht besser aber länger und der Schaden wird noch viel grösser.
-
-
Dieses absolut ungerechte Finanzsystem mit ungedeckten Krediten gegen Wucherzins, ist schlicht und einfach eine absolute Katastrophe.
-
Hallo Loomit, wie geht es dir?
-
Wenn dem so ist, dass Stammbanker und -berater fleißig hin und her gewechselt haben oder immer noch wechseln, dann darf man sich bei der Urner KB nicht wundern das man kein Vertrauen mehr genießt. Kein Bankkunde hat darauf Lust 1.) jedes mal an einen anderen Berater-/in zu bekommen und 2.) jedes mal aufs neue sein Anliegen runterbeten zu müssen.
Das ist nämlich auch ein Grund warum viele dann mit ihrer Bank möglichst wenig zu tun haben wollen und eigene Entscheidungen treffen. -
Viele wenn nicht gar alle ausser der finanziell stärksten Spieler könnnen nicht mit liberalisierten Märkten umgehen und beissen ins Gras. Leider ist die globalisierte Zockerei nicht so aufgebaut worden das der Rest der Gesellschaft davon unbehelligt bleibt. Dashalb gilt Verluste Sozialisieren, Profite Privatisieren
-
Inzucht?
-
Interessiert das jemanden?
-
Kleiden sich diem Mänätscher in Teheran ein?
-
Herr Probst war mein Kundenberater bei der CS. Freundlich, zuvorkommend und kompetent.
-
Das ist vielleicht auch das Problem: Ein freundlicher und kompetenter Kundenberater macht noch nicht unbedingt einen vorausschauenden Manager…
-
-
der Ostschweiz zu hören….
-
Der kam von der CS, da löscht es mir schon ab. Der Name CS ist schon längst vorbei und hat seit Jahren noch nie etwas Positives gebracht.
-
Jetzt also auch noch Quoten-Urner.
-
Bei der UKB sind mehrere Probleme aufgetreten: Es gab und gibt zahlreiche Abgänge von langjährigen Mitarbeitern in den letzten Jahren. Außerdem kursieren Gerüchte über mögliche Skandale in der obersten Führungsebene. Ein bedeutender Eckpfeiler für jede Bank ist das Private Banking. Allerdings setzt die UKB offenbar darauf, Mandatslösungen von Weibel & Hess an ihre vermögenden Kunden zu veräußern. In Anbetracht dieser Entwicklung könnte man argumentieren, dass solche Mini Kantonalbanken wenig relevant sind. Es wäre durchaus sinnvoll, die Möglichkeit einer Fusion zu prüfen, um eine effektivere und leistungsfähigere Einheit zu schaffen. Im Urner Parlament scheint es an qualifizierten Politikern zu mangeln, die die Situation erkennen und effektive Maßnahmen ergreifen können. Es wäre von Vorteil, wenn qualifizierte Kontrollgremien und Politiker, die mit dem Bankengeschäft vertraut sind, eine Rolle bei der Lösung dieser Angelegenheiten spielen könnten.
-
Weibel & Hess machen unteren anderem auch Immobilien und von dort kommt doch der neue. Ein Schelm, wer da böses denkt..
-
Die Urner haben es in der Hand: Im Frühling wird die neue Regierung gewählt! Es gibt neue Kandidaten, auch mit entsprechender Erfahrung im Bankwesen und Compliance! Es ist allerdings eine Kandidatin…
-
Zuerst mal schauen, wie es funktioniert! Weibel & Hess haben einen Leistungsausweis! Die URKB hat sich in den vergangenen Jahren gesund-geschrumpft und das Ziel hin zu einer Vertriebsbank ist für deren Grösse so oder so sinnvoll..
Kleine Firmen/Banken sind immer mehr auf Zulieferer angewiesen (IT, Ausbildung, Konsortialgeschäfte….)
Auffällig ist der etwas stehte Personalwechsel bei der URKB, es zeigt aber auch den „Druck“, der bei kleineren Banken generell herrscht.
Good Luck URKB
-
-
Die Brillen sind der Knaller ;-))).
Finde neue Brille und die WIRK-lich-keit sieht bunt & rosig aus, liebe Bankler und BanklerINNEN oder wie auch immer ;-))).Ohm finde Balance und deine Mitte.
-
Ganz nach dem Motto; „Ohne Brille werde ich öfters angesprochen, aber ich weiss nicht von wem!“
-
Brille – Fielmann !
-
Ach Tom, was soll aus dir nur einmal werden?
-
-
Im Uri ist die Schweiz noch Schweiz: bodenständig und allem Woken nicht zusprechend. Da passt ein gestutzter Bart, Einstecktuch und bella Figura nicht hin. Aus dem Uri kamen im Mittelalter mehrheitlich die Söldner, die bei europäischen Kriegen gegen Geld den Kopf hingehalten haben. Probst als Söldner? Also schnellstens weg mit dem.
-
Was ist da wohl passiert ?
-
Bin immer wieder erstaunt über die grosse Anzahl an Mitarbeitern bei den Kantonalbanken. Im Kanton Uri alleine 6 KB Filialen … während andere abbauen..
-
Der neue war die vergangenen vier Jahre in der Bau- und Immobilienbranche tätig und konnte „wertvolle Erfahrungen“ in einem neuen Umfeld sammeln…. ein „echter“ Leistungsnachweis…
-
Ich sag es nur ungern. Aber die ganzen entlassenen Globis der CS werden nur schwer wieder etwas finden.
-
In der Toiletten-Reinigung stehen immer Arbeitsplätze zur Verfügung.
-
-
Das hat irgendwie System in Schweiz.
…Probst hätten viele als “herzhafte und authentische Person” bei der UKB wahrgenommen, der den Mitarbeitern “Platz liess, sich nicht in den Mittelpunkt stellte, bei Kundinnen und Kunden grosse Akzeptanz genoss”…
Man möchte alte System pflegen, z.B. Dinosaurier Systeme. Der stärkere wird aufgefressen und stirbt später dann aus.
-
So viele Schreibfehler in einem einzigen – notabene sehr kurzen – Blog weist auf dringendes Ferienbedürfnis des Autoren hin.
Und zum Thema: KB-Filialen werden nicht von einem Bereichsleiter geschlossen. Das ist politisch derart brisant, dass die ganze GL und wohl auch der Bankrat jeweils zustimmen müssen. Ein Ex-CSler ist aber ein idealer Sündenbock.
-
Nominativ: der Autor
Genitiv: des Autors
Dativ: dem Autor
Akkusativ: den Autor„So viele Schreibfehler … WEISEN …“ (Kongruenz)
Wer im Glashaus sitzt, …
-
Wäre allenfalls KI hilfreich? Trotz allem, die Message im Beitrag habe ich verstanden. Und darum geht es doch.
-
Tja, ich habe wohl auch etwas Ferien nötig. Die Deutschlehrerin hingegen kommt ja gerade gut erholt aus ihrem Urlaub zurück.
-
-
Normalerweise heisst es:
„… we would like to thank xyz for his outstanding contribution in the past. He was instrumental … [optional: We regret …] We wish xyz all the best in his future endeavors.“
Die Formulierung “Der den Mitarbeitern Platz liess, sich nicht in den Mittelpunkt stellte, bei Kundinnen und Kunden grosse Akzept genoss” bedeutet: „er liess immer andere arbeiten und verdrückte sich, wenn es Arbeit gab“. Um welche Droge es sich bei ‚Akzept‘ handelt entzieht sich meiner Kenntnis.
-
Sehe ich persönlich nicht so, bei mir stand im Abschlusszeugnis des Vermessungsamtes
der Stadt Zürich: Konnte seine Arbeit weitgehend selbständig erledigen und war dem weiblichen Geschlecht sehr angetan……Ende August bin ich ausgesteuert, finde einfach nichts mehr..
-
Bei mir Stand: Seine Spesenabrechnungen übertrafen regelmässig die erwarteten Umsatzvorgaben
-
-
Das wissen die Götter!
-
Die UKB ist eine ‚Gingel‘-Bank geworden seit Christoph Bugnon das Zepter übernommen hat. Er würde am Liebsten die ganze Bank verkaufen. Dass der Bankrat nicht längst die Notbremse gezogen hat, ist äusserst fraglich. Halt wieder mal ein paar Mitläufer die gerne kassieren und weniger gerne etwas leisten!
-
Ja was denn nun? Warum wurde der Mann per sofort geschasst? Fehlt ein Teil des Artikels?
Bei der UKB sind mehrere Probleme aufgetreten: Es gab und gibt zahlreiche Abgänge von langjährigen Mitarbeitern in den letzten Jahren.…
So viele Schreibfehler in einem einzigen - notabene sehr kurzen - Blog weist auf dringendes Ferienbedürfnis des Autoren hin. Und…
Interessiert das jemanden?