Lombard Odier attackiert die UBS, wo sie nur kann. Laut Finews von heute haben die Genfer soeben Ali Janoudi auf ihre Payroll geholt.
Janoudi war bei Old UBS Chef der wichtigen Region Middle East, verlor dann den Machtkampf gegen Old CS-Counterpart Bruno Daher – der inzwischen selbst Geschichte ist.
Geht es bei der neuen UBS also drunter und drüber, gebärden sich die Partner von Lombard Odier als die neue Krösi des Bankenplatzes.
Sie holen von der Grossbank, wen sie kriegen – und öffnen das Scheckbuch weiter als alle anderen.
Weder LGT noch Pictet oder Vontobel sind bereit, vergleichbar viel für alte UBS- und CS-Kämpen auf den Tisch zu blättern.
Einzig die Julius Bär lässt sich ebenfalls nicht lumpen – die Zürcher heizen den Preis-Wettbewerb ihrerseits an.
Die Total-Attacke von Lombard Odier ist historisch. Was sich die Genfer davon versprechen, gibt Rätsel auf.
Ali Janoudi galt bei der UBS als wenig dynamisch. Er nutzte seinen Status für Extrawürste, mit Privatlift und Geheimparkplatz.
Unter Iqbal Khan war’s vorbei mit der Sonderstellung. Ali Janoudi wurde von Khan und seinem „Mentor“ Bruno Daher an die Wand gespielt.
Nun kriegen Janoudi und vermutlich viele seines alten UBS-Teams bei Lombard Odier eine neue Chance; sie dürften sich dafür teuer entschädigen lassen.
Lombard Odier macht mit der Einwechslung klar, was das Ziel ist: Wir wollen auf dem Platz Zürich endlich mit den Grossen mitspielen.
Das missglückte bisher stets. Vor allem ehemalige Top-Berater der CS brachten nicht den erhofften Durchbruch.
Auch sie kosteten ein Heidengeld – und sind längst wieder von Dannen gezogen.
Neues Spiel, neues Glück: Die Genfer haben mit der Verpflichtung von Sabine Heller die letzten Tage für Gesprächsstoff gesorgt.
Heller soll mit der Offerte der UBS unzufrieden gewesen sein; sie wäre zwar Zürich-Chefin geworden, doch faktisch entsprach die Rolle einem Primus inter pares.
Nun hat sie bei Lombard Odier das alleinige Kommando über die zentrale Region erhalten. Doch ihr Chef, Ex-CS-Topmann Serge Fehr, ist bekannt für seine harte Haltung.
„You better perform“, lautet sein Motto. Heller aber galt bei der CS als „Politikerin“, nicht als Kundenfrau.
Der distinguierte Ali Janoudi und die LinkedIn-Bankerin Heller sollen nun Lombard Odier zum Durchbruch verhelfen.
Beobachter zeigen sich skeptisch.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Eine Fehlbesetzung sondergleichen war der A.A. – Den haben sie kürzlich vor die Türe gestellt!
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Lombard Odier hat Napoleon mit seiner vier Katzen (ex-CS) die Möglichkeit gegeben, UBS zu erobern. Ich wette, dass in einem Jahr alles vorbei wird. Die Kundschaft wird ihnen mit zwei Batzen lassen. Eigentlich ist das Business Plan nicht erreichbar, auch für Leute wie Serge Fehr.
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Oder auch nicht für Andreas Arni.
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Hope LO have a good whistleblowing and HR team. Dealing with Ali’s underhand and chauvinistic toxicity is a full time job.
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Wenn meine Hausbank Pictet dies machen würde, dann würde ich gleich mal das Gespräch suchen. Kunden schätzen solch ein Gebaren überhaupt nicht! Auch nicht überhöhte Löhne, die zahle ja ich als Kunde. Ich schätze Loyalität, Langfristigkeit, Bescheidenheit und Eine überdurchschnittliche Performance hilft auch…
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Warum soll ich als Kunde von UBS zu LO wechseln, nur weil ein Chef, den ich noch nie am Tel. hatte für mehr Geld abgeworben wurde. Träumt weiter.
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Die Frage ist doch, ob die Abgeworbenen, unterstellt dies wäre derartige Big-Shots in deren bisherigen Positionen beim bisherigen Arbeitgeber gewesen, im neuen Betätigungsumfeld ähnlich erfolgreich sein können. Bietet der neue Arbeitgeber den Abgeworbenen und deren Kunden und Kontakten ein ähnliches Umfeld, das eine derart erfolgreiche Performance ermöglicht, die die Abgeworbenen als „Big-Shots“ erscheinen lässt bzw. werden lies? Wenn ein Marktteilnehmer deutlich höhere Saläre (Fixum, Fix-Boni, variable Boni, Nachteilsausgleich, was auch immer …) entrichtet als der Marktführer (alter Arbeitgeber) so stellt sich die Frage der Rentabilität, denn auch der neue Arbeitgeber ist Marktteilnehmer und am Ende eine „wirtschaftliche Veranstaltung“. Man, der Markt und die Marktbeobachter dürfen gespannt sein, ob die Rechnung für den neuen Arbeitgeber aufgeht.
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…und mit überschäumendem Ehrgeiz ihren Namen in Credit Suisse First Boston umwandelte. Schon kurze Zeit später war das “First Boston“ wieder im Mülleimer verschwunden, danach hiess man lediglich noch Kredit Schweiz (Credit Suisse).
Von Nachhaltigkeit war da eigentlich nichts zu erkennen, war da noch was, ausser Krediten?Klein und nachhaltig wäre vielleicht besser, wie “gross“ und dann unsichtbar.
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Vielleicht würde ein neuer, prestigeträchtiger und exponierter Standplatz der Lombard etwas helfen?
Wie am Paradeplatz?
Ich hab keine Ahnung wo die sind…
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Liebe Lombard Odier vor lauter Kapitäne und Top Cracks habt ihr denn auch noch Leute, die das Tagesgeschäft für den Kunden verstehen und erledigen oder nur noch eitle Gockel und paar Grüezi Auguste? Sonst hat ihr jetzt schon verloren.
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Meine lustigen Kommentare von heute sind nicht gekommen, anscheinend sind sie im Hässig-Filter stecken geblieben?😂
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Der Hässig Filter lässt vieles nicht durch
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Es ist ja nicht gänzlich falsch sich vereinzelt gute Banker ins haus zu holen die woanders gehen wollen, aber warum lombard Odier jetzt den Großangriff auf die Kunden in Zürich plant, verstehe ich nicht. Gibt es in Genf nichts mehr zu verwalten, oder wollen die alle nicht zu Lombard Odier?
Auf jeden Fall müsste die Bank ganz gewaltig neue Kundengelder anziehen wenn sich das rentieren soll.
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Zeigt nur auf, auch bei der UBS herrscht ein toxisches Arbeitsumfeld, also!
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Ich wurde Lombard Kunde um den Hasardeuren der CS zu entfliehen. Nun stellt Lombard genau diese unfähigen Leute wieder ein. Unbegreiflich – wird sich nie auszahlen – und ich muss die Bank schon wieder wechseln.
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Es gibt in der Schweiz bestimmt gefühlte 7 Millionen Einwohner, die gerne Ihre Probleme hätten…
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Genau so geht es mir
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Iqbal Khan tourt durch Asien, um CS- und UBS-Angestellte zu versöhnen und in der Zwischenzeit grasen seine Schweizer Schäfchen unter dem Hag durch…😅 😂 🤣
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Jedes Abwerben irgend eines Clowns wird inzwischen mit Titeln wie ‚Untergang …‘, ‚Krieg der Sterne‘, ‚Apokalypse Now‘, … bezeichnet. Es ist normal, dass Leute angeworben werden. Das geht auf alle Seiten.
UBS hat nun einen Überschuss an Leuten. Normal, dass der Fluss vorerst mal zu den anderen geht.
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Auch mit Al Janoudi leuchten die Bilanzen bei Lombard Odier nicht Heller. Er dürfte aber froh sein, von Kahn weggekommen zu sein. Die UBS verliert immer mehr Leute, das gibt zu denken. Wenn sie nur auf der Payyroll waren, ist es aber auch gut so. Die Burnouts dürften sich häufen, denn irgendjemand muss ja auch noch die Arbeit machen und sich um die Kunden kümmern. Die grosse Welle kommt aber noch, dann wenn die Babyboomers in den Ruhestand gehen und die Roboter 🤖 noch nicht in ihre Fussstapfen treten können.
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Der Kampf um die charakterlosen und geldsüchtigen Bankgestalten hört nie mehr auf. An den obersten Stellen gibt es immer weniger echte Banker…
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Diese Strategie von Lombard Odier kann nicht aufgehen!
Bin sehr gespannt wie lange die Zentrale in Genf, dem Monopoly- Spieler Fehr noch zusieht! 🙏 -
So, so! Und wieviel verdienen jetzt diese Leute und wieiviel mehr als vorher? Any hard evidence für diese täglichen Sprüche, Herr Hässig?
Oder darf man sowas nicht veröffentlichen? Immerhin sollten Sie sagen, auf was Ihre Recherchen basiert.
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Auf Recherchen basiert nicht viel bei LH. Es geht nur um Klicks und nicht um Recherchen.
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Zuerst müssen sich diese ex-CSler mal beweisen, bevor sie mehr verdienen, so blöd werden die Odiers wohl nicht sein. Denke eher, die sind froh, nicht mehr in der toxischen UBS Kultur dahinvegetieren zu müssen, also!
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Leute wie Ali Janoudi haben bedeutend zur toxischen Kultur bei UBS beigetragen. Da wird ihn wohl niemand vermissen. Die Lombard Odier hat hier teuer eine Kultur Verschlechterung eingekauft.
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Lombard Odier wird mit dieser Taktik einen zünftigen Schuh herausziehen. Es ist nicht die erste Genfer Bank, die versucht mit abgehalfterten, überbezahlten und Ex-Managern von Grossbanken auf dem ZH Finanzplatz durchzustarten. Bisher sind alle diese Versuche mehr oder weniger gescheitert. Man sollte nicht vergessen: gerade das mittlere Management der CS war massgeblich mitschuldig am Untergang der Bank.
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Das Verhalten von Heller ist stillos, nicht ggü der UBS sondern ggü anderen Kandidaten. Sie hat genau gewusst um was es beim Job geht. Die Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortung und Rolle wurden ihr sicher klar kommuniziert. Sie hätte ablehnen können, tat es aber nicht. Ihr Verhalten zeigt ME den Charakter.
So war alles klar, nur war zum Zeitpunkt der Annahme der Deal mit Lombard noch nicht in trockenen Tüchern.-
Was soll dieser Kommentar ! Frau Heller hat blendend gepokert und fein gewonnen; ich wünsche ihr viel Erfolg bei LO. Bravo!
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Exakt !!! Heller‘s Führungsstil ist vielleicht für einen Korporal im Militär zweckmässig. Jeder welcher unter ihr arbeitete, wird froh sein, wenn sie weiterzieht. Bin gespannt wie lange es die LO-Leute aushalten, die interne Revolte ist garantiert…
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@Stillose Heller:
Ja, Sie haben recht, die Bänkster sind ja alle so umsichtig, loyal, aufrichtig, sozial, uneigennützig, da steht das Verhalten von Heller ja sowas von schräg in der Landschaft!Ausserdem haben Sie überhaupt keine Ahnung was für Offerten/Abmachungen im Raume standen und was Frau Heller im Detail zu ihrem Entscheid bewogen hat.
Stil- und Kulturlos ist die gesamte Finanzbranche, und dies wird mittelfristig auch zu deren Untergang führen…
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Scheint mehr ein verzweifelter Versuch zu sein, sich in Zürich einzukaufen. Egal was es kostet. Wie blöd muss man sein.
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Interessant zu sehen ob die Topsaläre mit dem erwarteten Wachstum gedeckt werden. Ist aber sicher der richtige Zeitpunkt, um es zu versuchen. Wenn nur die Leistung zählt und man die Leute auch schnell wieder entlassen kann, dann ist es ein Versuch wert. (no golden parachutes)
UBS nominiert inzwischen weitere CS Leute in anderen Regionen und da sieht man auch keine Koryphäen. Mehr Politik als Qualität. Bei einigen scheinen Kündigungen zu teuer zu sein….. Das UBS Team scheint under Druck auch B-Leader zu behalten.
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Wie ich gehört habe, sollen ganze Putzequipen der UBS von Lombard Odier mit riesigen Checks geködert worden sein.
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Meine Prognose für den AJ case: Ausser Spesen nix gewesen! wie schon bei UBS.
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Der tägliche Serge Fehr. Mal schauen, wie es mit allen diesen
tollen ex. CS-Leuten klappt. Bei der CS ist Fehr vor allem als
grosser Sprecher aufgefallen. -
Die fehlende Wertschätzung für langjährige UBS Mitarbeitende wird zwangsläufig zu weiteren und schmerzhaften Abgängen führen. Ein totales Versagen des UBS Managements und der neuen CS Führungsriege.
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Bei der UBS wackelt es weiter stark.
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Ich beobachte Fehr und erkenne das Verhalten von Collardi.
Wie ich gehört habe, sollen ganze Putzequipen der UBS von Lombard Odier mit riesigen Checks geködert worden sein.
Jedes Abwerben irgend eines Clowns wird inzwischen mit Titeln wie 'Untergang ...', 'Krieg der Sterne', 'Apokalypse Now', ... bezeichnet. Es…
Das Verhalten von Heller ist stillos, nicht ggü der UBS sondern ggü anderen Kandidaten. Sie hat genau gewusst um was…