Die Roche-Aktie gibt kein schönes Bild ab. Wer den Genussschein vor 5 Jahren erworben hat, der ist heute wieder gleich reich.
Oder arm. Denn auf dem Höchst im Frühling 2022 gabs für einen Anteil am Schweizer Vorzeige-Pharma-Koloss 400 Franken. Gestern bei Börsenschluss waren’s noch 242.
Die Krise ist bei so einem Zerfall eines Bluechips nicht zu leugnen. Nun rumort es hinter den Kulissen.
Es würden allein in der Division Diagnostics Hunderte Stellen abgebaut, so eine Quelle. „Gefühlt jede Woche gibt’s eine neue Reorg“, sagt die Auskunftsperson.
Hintergrund sei jene „interne“ Fusion respektive Übernahme, welche die Führung unter Präsident Severin Schwan bisher nicht öffentlich gemacht habe.
Diabetes Care würde nämlich mit Diagnostics zusammengelegt. Das bestätigte gestern eine Sprecherin der Roche auf Anfrage.
„Roche integriert Diabetes Care mit Diagnostics, um die Entwicklung patientennaher und personalisierter Lösungen für das Krankheitsmanagement zu beschleunigen“, so die Roche-Frau.
Und weiter: „Bei dieser Entscheidung geht es nicht um Kostensenkungen, sondern um die Bereitstellung innovativer Lösungen für unsere Kunden und Patienten.“
Was gut klingt, wird intern bezweifelt. Der Abbau stünde vor der Tür oder sei bereits im Gange. Treffen würde es im Moment vor allem „Contractors“, also Externe, die voll für Roche arbeiteten.
Deshalb würde man die Auswirkungen noch nicht in den Personal-Zahlen sehen. Doch im 2024 würde sich dies rasch ändern.
Dann nämlich kämen die sogenannten „Overhead“-Stellen unters Messer, also jene im Marketing, bei den Finanzen, generell in der Administration des Riesen-Konzerns.
„Ein Viertel dieser Jobs könnten in Diagnostics nächstes Jahr verschwinden“, vermutet die Quelle. „Wer kann, der geht freiwillig.“
Viele gute Leute seien bereits abgesprungen, weitere würden in Bälde folgen. „Es geht sehr viel Substanz verloren.“
Dies entspreche nicht den Tatsachen, kontert die Roche-Medienstelle. „Roche ist sogar stolz darauf, einen der besten Talentpools in der Gesundheitsbranche zu haben.“
„Unsere Mitarbeiterbindungsrate liegt zudem über dem Branchendurchschnitt. Ihre Annahme eines Braindrains entspricht nicht den Fakten.“
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Und ich als Typ1-Diabetiker bin betroffen, weil meine bewährte und qualitativ hochwertige Combo-Insulinpumpe nicht mehr hergestellt wird. Da spielt das Patientenwohl gar keine Rolle mehr.
-
Es liegt an BCG, die nur Blödsinn beraten
-
Roche ist Spielwiese von McKinsey, angeführt von Genf-Partner van der Veken. Der hat Schwann cs 😉 auf „Agile“ angesetzt.
-
-
Als Demütigung mussten wir „who is who in the zoo“ spielen, uns Studien über Benachteiligung von Frauen in der Geschäftswelt anhören oder uns vom Freikirchler-Abteilungsleiter über christliche Werte belehren lassen. Wer nicht mitspielte dem wurde der Bonus gekappt und kam unweigerlich auf die Abschussliste. Wir haben oft gestaunt, welche unfassbar schlechten Entscheidungen getroffen und wie ungeeignete Leute schnell nach oben befördert wurden. Den Besitzern kanns egal sein, die erhalten jedes Jahr schön ihre Dividenden. Der Rest der Aktionäre hat ja eh nichts zu melden. Keiner hat begriffen, dass sie mit dem Kauf der Roche-Aktien von Novartis ver****t wurden 😀
-
….es ist Zeit zu gehen.
-
-
Ich habe ROG bei 236.5 gekauft (ca. 1/3 der Final grösse von 15k Aktien – für mich viel). Dafür verkaufe ich meine Position in UBS.
Ich werde hier nicht auf Details eingehen, einzig das nach genauen Studium der Firma und Pipeline dies der beste Einstiegspunkt seit Jahren ist.
Ich habe die Firma als Analyst z.Z. von Henri B.Meier abgedeckt, kenne sie also schon lange.
-
-
Talentpool bei Mitarbeitern im Marketing oder im Finanzwesen, zum Lachen. Talente hat man als Pharmakonzern in der Forschung und Entwicklung, den Rest kann man einkaufen. Aber vor allem diese talentierten Mitarbeiter müssen geführt in die wertschöpfende Richtung geführt werden. Daran fehlt es bei Roche. Der Herr Schwan ist nicht nur für das Debakel und die Implosion bei der CS mitverantwortlich, sondern auch für den mangelnden Erfolg und den Vertrauensschwund der weltweiten Investoren.
-
Schwan hat doch aufs falsche Pferd gesetzt.Roche hat doch in der Medi Entwicklung völlig versagt, am Markt vorbei.Werden die neuen Medis auf Gentech ein Erfolg ,dann gute Nacht Roche und Novartis.
-
Ohwee, weder Inside Paradeplatz noch 99% der frustrierten Kommentarschreiber haben auch nur die geringste Ahnung von der Roche und ihrem Business. Das ist billigstes Click-Bait. Ich kann mich nur wundern, was hier die Möchtegern-Analysten so alles schreiben. Offenbar kennen die meisten nicht einmal die vergangene und aktuelle Rolle von Schwan im Unternehmen. Aber ja, hauptsache mal den Frust rausgelassen. Dafür ist der Inside Paradeplatz Trash-Blog ja da.
Ein Unternehmen besteht nicht einfach aus einem kurzfristigen Aktienkurs und nein, der Markt hat definitiv nicht immer recht. Frohes Fest!
-
@Tim Meyer
Ja ausser bla bla haben Sie keinen einzigen fact geliefert ausser gelafert. Wo sind dann die neuentwicklungen? Haben Sie mitbekommen welche Pech und Pleiten Roche vor nicht all zu langer Zeit geliefert haben. Warum kauft Roche alles mögliche zusammen. Ich sage es Ihnen : weil diese nichts vernünftiges in der Forschung haben. -
Ich muss keine Facts liefern, die Facts sind für jeden zugreifbar verfügbar. Nur sind die meisten nicht in der Lage, die Fakten zu verstehen, wenn es über plumpe Stammtisch-Polterei hinausgehen soll. Ich arbeite im Pharma Sektor, verstehe das Pharma Business und habe detaillierten Einblick in die Pipeline von Roche. Trifft das auf Sie auch zu?
-
-
der es bei der CS schon versemmelt hat.
Da hätten bei Roche die Alarmglocken läuten müssen.
Wenn jemand schon als normales Verwaltungsrat-Mitglied versagt, wie soll er dann an der Spitze gute Leistungen bringen?
-
Schwann hat im Jahr 2012 für ganz viel Geld Diabetes Care von dem Rest von Diagnostics trennen lassen. Es musste eigene Diensten und Plattformen eingeführt werden. Danach versuchte Roche, DC zu verkaufen. Aber niemand wollte den von Schwann runtergewirtschaftete ehemaligen Weltmarktführer kaufen. Und während Abbott, Medtronics und Dexcom kontinuierliche Glukose-Sensing-Technologien auf den Markt brachten, entwickelte DC weiterhin mit Gold belegte Fingerstrips. Gleichzeitig wurden abgedankte „Talente“ an DC ausgelagert. Jetzt wird alles wieder für viel Geld rückgängig gemacht. CS-Schwann hat wieder versagt: Er kann die Champagnerkorken mal wieder knallen lassen!
-
Der verwöhnte junge Schwan war schon damals zu unerfahren und eben viel zu jung, als er an die Spitze der Roche gehoben wurde.
Der Schwan kann bis heute noch nicht richtig schwimmen, fliegen kann er sowieso nicht, denn schon mit der CS ist er tief abgestürzt, und sowohl im Winter, wie im Sommer bekam das Schwänchen zu wenig Brot zum Fressen um erwachsen zu werden.
Schwäne sind sich gewohnt ausreichend gefüttert zu werden. Die Zeiten des Stimmbruchs scheinen vorüber zu sein, doch vielleicht fehlt ihm bis heute noch etwas frische Milch direkt von Mutters Brüstchen um die nötigen Vitamine zu erhalten.
Sonst ist er ja ein anständiger Kerl, vielleicht wird er irgedwann so anständig sein und selbst den Rücktritt bekanntgeben. Wie bisher kann es ja wohl keinesfalls weiter gehen. -
Der Schwan soll sich doch als netter Mann für das Amt als österreichischer Bundeskanzler bewerben, dort ist er besser aufgehoben wie bei Roche.
-
Langfristig ist Roche immer noch sehr gut, dafür habe ich keine Novartis Aktien mehr. Eine der wenigen Firmen, die nicht einmal einen Apéro pauvre servieren.
-
Stimmt nicht. An der letzten HV gab es Apero und noch eine Snack-Tasche für danach. Mit Novartis + Sandoz bin ich auch ganz zufrieden. Novartis zahlt in 2024 mehr Dividende und Sandoz kommt noch obendrauf. Aber das ist schnurzpiepegal. Die Krebspipeline bei Novartis ist propenvoll und Biosimilars versprechen bei Sandoz deutlich mehr Rendite. Ich bin aber auch bei Roche Aktionär… und leicht enttäuscht.
-
Wie egoistisch, einfältig, kleinkariert und manipuliert muss wohl ein menschlicher Geist sein, um sich über ein vorhandenes oder nicht vorhandenes Snack-Täschli oder Apéröli an der GV zu beklagen?
Ihr beide unterstützt Firmen, die Giftcocktails zu völlig überrissenen Preisen an erkrankte Menschen verkaufen. Hat sich von Euch mal jemand damit auseinandergesetzt, was in den so wunderbar erfolglosen Chemotherapien denn so drin ist? Kennt Ihr Senfgas? Nicht? Die meisten Chemos wurden genau auf dieser Senfgas-Basis entwickelt – muss ja gesund und heilsam sein – die Erfolgsquote zeigt’s ja überdeutlich!
Wie kann man sich nur am Geldzuwachs erfreuen, wenn dadurch direkt und indirekt Menschen zu Schaden kommen? Genau dieser fehlende, moralische Kompass hat unsere Welt zu dem gemacht was sie heute ist. Aber wir werden bald einen Paradigmawechsel: einen Wechsel von Schein zu Sein.
Kleiner Tipp noch:
Vielleicht gibt’s auch bald wieder eine Gratisbratwurst für den nächsten Pikser. Und: auch Aktien des Giftcocktail-Herstellers Pfizer könnten sich im Portfolio noch gut machen…
-
-
Es ist einfach nur noch irre, was in der Schweizer Wirtschaft abgeht. Speziell bei der Pharmaindustrie, Corona hat uns gezeigt, welche Macht die haben. Seit diesem ‚Freipass‘ des Herrn Berset, können die tun was sie wollen. Die können den Preis eines Medikament von einem Tag auf den anderen einfach mehr als verdoppeln, z.B. Dafalgan (Paracetamol) von Fr. 2.50 auf Fr. 5.50 (wovon die Drogerien Apotheken offenbar keinen Rappen erhalten, lt. Auskunft).
-
Sie haben recht Pelikan: es ist einfach nur irre, was Sie hier absondern. Sie hauen einfach in die Tasten, weil Sie die Medi-Preis-Senkungsrunde des BAG schlicht nicht verstanden haben.
Für Schüler, welche die Grundschule nicht abschliessen konnten ein Lesebeispiel:
Im November hat „das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat im Rahmen der dreijährlichen Überprüfung für das Jahr 2023 die Preise von 350 Arzneimitteln um durchschnittlich zehn Prozent gesenkt. Es werden aufgrund dieser Überprüfung Einsparungen von mindestens 120 Millionen Franken erwartet. In den letzten zwei Zyklen zwischen 2017 und 2022 hat die Arzneimittelüberprüfung zu Einsparungen von 740 Millionen Franken für die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) geführt.“
Bei ganz wenigen Medis hatte die Runde einen negativen Effekt.
Ein Beispiel ist eben Dafalgan…(bin kein Vertreter der Pharmaindustrie).
-
Was sie hier absondern, ist wirklich irre.
Wie wär’s wenn sie sich erst mal informieren würden?!
Aber wenn man von der Grundschule gejagt wurde, kann man halt auch nicht alles einfach so verstehen 🙂
Also für einfachere Gemüter:Im November hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat im Rahmen der dreijährlichen Überprüfung für das Jahr 2023 die Preise von 350 Arzneimitteln um durchschnittlich zehn Prozent gesenkt. Es werden aufgrund dieser Überprüfung Einsparungen von mindestens 120 Millionen Franken erwartet. In den letzten zwei Zyklen zwischen 2017 und 2022 hat die Arzneimittelüberprüfung zu Einsparungen von 740 Millionen Franken für die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) geführt.
(bin kein Vertreter der Pharma-Industrie)
-
Na ja teilweise haben Sie ja recht. Nur sollten Sie einmal nach DE blicken wo einfache Medis nicht mehr zu erhalten sind weil der Preis soweit gedrückt wird, dass diese einfach nicht mehr hergestellt werde. Also schaue ich mir die Apothekendichte an in der CH habe ich kein erbarmen mit der Rentabilität dieser.
-
-
Der Chart sagt alles, was der Markt über die Aktie denkt!
…Die Roche-Aktie gibt kein schönes Bild ab. Wer den Genussschein vor 5 Jahren erworben hat, der ist heute wieder gleich reich…
Das Tief ist noch nicht erreicht. Was zählt sind Fakten und die sind vom Markt als negativ bewertet worden. Des weiteren kommt noch der negativ Eindruck dazu, was Schweizer CEOs mit Aussagen allgemein in letzter Zeit betrifft, erzählt wieder einer Märchen!
-
Der Roche GS hat sich leicht vom Jahrestief erholt. In der Sendung Börsentrend teilte ein Vertreter der ZKB letzte Woche mit, dass Roche einer ihrer Favoriten im SMI für das Jahr 2024 ist und gab Begründungen dazu.
-
Ach ja, davor haben sie dann Geld versenkt! Aber immerhin, es steht
@J.O..Sendung Börsentrend teilte ein Vertreter der ZKB letzte Woche mit, dass Roche einer ihrer Favoriten im SMI für das Jahr 2024…
50/50 wenn man kauft auf jedem Fall, auch ohne Ahnung von der Materie!
Gar nicht gewusst, das Börse bei Jahreswechsel auf kaufen seht für Aktien und Co.Dann stellen wir uns vor, Iran hat 90% Uran Anreicherung erreicht für 3 möglichen A-Bomben. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das 11 to GBU Bomben bei denen ihre Atomanlagen in den Bergen einschlagen?
Dann haben wir noch die beklopften Libanon Boys namentlich Hisbollah
vom Iran die meinen Silvester Raketen auf Israelis zu schicken?Auf einmal gibt es dann ein Silvester an allen Fronten der Superlative! Wann kann das passieren? In jedem Augenblich gerade!
Soviel Militär wie da unten gerade ist könnte man meinen, das die
nicht nur zum Spaß da unten sind.Kauft dir ein gescheites Buch über Chart Technik und lerne was
…Roche GS hat sich leicht vom Jahrestief erholt…
Erholung betrifft. Da sind wieder Deppen beim kaufen, es ist jetzt günstig. Dürften die selben Deppen sein wie bei CS oder Wirecard damals.
-
-
Der Fisch stinkt bei der Roche am Kopf. Der nette Austrian Schwan
hat als Langzeit CEO einiges verschlafen.-
Nicht vergessen: Die Roche Erben sind straffe Führung nicht gewohnt. Die merken nicht, dass ihnen dadurch Milliardenwere verloren gehen. Die schwafeln lieber über Naturschutz, Krativität etc. Den eigenen Konzern, insbesondere die Kosten, die Resultate und das eigene Management, haben sie erwiesenermassen nicht im Griff.
-
@Roche Erben
Irgendwann werden die Gewinne / Dividenden in absoluten Zahlen so hoch, dass es nicht interessiert ob bei relativer Betrachtung / Benchmarking 5-10% mehr rausschauen würden.
Wenn Du satt bist….
-
-
Die Chemiefirmen haben dieses Jahr den SMI versemmelt.
-
Welche denn, ich finde im SMI keine einzige „Chemiefirma“, ein paar Pharmas hingegen schon, wenn sie den Unterschied kennen würden?
-
@ Supermario : Sie Klugscheisser wissen anscheinend nicht aus welchen Substanzen Medikamente entstehen!
-
@Neubürger
Dann ist wohl Nestlé auch eine „Chemiefirma“ wenn sie Blöterliwasser produziert, sie Oberklugscheisser?
-
-
Talentpools, Diversity, klimaneutral, Kundenerlebnis und so weiter. Wenn eine Firma dieses Vokabular hat, ist der Abstieg programmiert.
Talentpools, Diversity, klimaneutral, Kundenerlebnis und so weiter. Wenn eine Firma dieses Vokabular hat, ist der Abstieg programmiert.
Nicht vergessen: Die Roche Erben sind straffe Führung nicht gewohnt. Die merken nicht, dass ihnen dadurch Milliardenwere verloren gehen. Die…
Der Schwan soll sich doch als netter Mann für das Amt als österreichischer Bundeskanzler bewerben, dort ist er besser aufgehoben…