Wer hätte das gedacht! Ich nie. „Julian Assange ist frei.“ So klingt es wörtlich auf dem Profil von Wikileaks auf X, dem von Assange gegründeten Enthüllungsportal.
„Er verliess das Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh am Morgen des 24. Juni, nachdem er 1901 Tage dort verbracht hatte.“
„Der Londoner High Court gewährte ihm Kaution, und am Nachmittag wurde er am Flughafen Stansted freigelassen, wo er ein Flugzeug bestieg und Grossbritannien verliess.“
Offenbar konnte eine Einigung mit dem US-Justizministerium erzielt werden. Assange soll sich in einem von 18 Anklagepunkten schuldig bekennen. Die dafür kassierte Haft habe er mit der langen Gefängniszeit in England abgesessen.
„Dies ist das Ergebnis einer weltweiten Kampagne (…) Dies schuf Raum für eine lange Verhandlungsphase mit dem US-Justizministerium, die zu einer Vereinbarung führte, die noch nicht offiziell abgeschlossen ist.“
„Wir werden so bald wie möglich weitere Informationen zur Verfügung stellen“, so Wikileaks weiter.
„To be continued“ also. Hier auf X die Fahrt Assanges zum Flughafen und wie er an Bord einer Maschine geht, um England und Europa zu verlassen.
Julian Assange, ein australischer Journalist, Verleger und Aktivist, gründete 2006 die Enthüllungsplattform WikiLeaks.
2010 geriet er weltweit in den Fokus, als WikiLeaks eine Reihe von geheimen Dokumenten der US-Armee veröffentlichte, die von der Analystin Chelsea Manning stammten.
Videoaufnahmen eines US-Luftangriffs in Bagdad schockten die Welt.
Jahre später wurden die Tonaufnahmen dazu veröffentlicht, auf denen zu hören war, wie grölende Soldaten mit der Drohne auf Journalisten und Zivilisten schossen, ohne dass dies Konsequenzen gehabt hätte.
Wikileaks stellte auch militärische Protokolle zu den Kriegen in Afghanistan und im Irak sowie vertrauliche diplomatische Depeschen der USA allen zur Verfügung.
Für seine Arbeit und seine Beiträge zum Journalismus erhielt Assange zahlreiche Auszeichnungen.
Dafür zahlte er einen hohen Preis, der die Würdigungen, weit in den Schatten stellte.
Wikileaks selbst sah sich allerlei Schikanen ausgesetzt, die von der Schliessung von Konten über die Sperrung von Online-Diensten bis hin zur Löschung von Webseiten reichten.
Kurz nach den Manning-Enthüllungen 2010 wurde ein internationaler Haftbefehl gegen Assange erlassen.
Er wurde wegen Vergewaltigung, sexueller Belästigung und Nötigung gesucht.
2019 liess die schwedische Regierung – wo sich die Tat ereignet haben soll – die Anklage aus Mangel an Beweisen zum dritten Mal fallen.
Der Fall wurde mehrfach ohne neue Beweise wieder aufgerollt. In der Folge lebte Assange mehrere Jahre in der Botschaft von Ecuador in London.
Am 11. April 2019 wurde ihm nach einer Reihe von Auseinandersetzungen mit den ecuadorianischen Behörden das Asyl entzogen, anschliessend verhaftete ihn die britische Polizei in London.
Darauf steckte sie ihn in das Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh. Dort verbrachte Assange mehr als fünf Jahre in einer 2 mal 3 Meter grossen Zelle, 23 Stunden am Tag in Einzelhaft.
In dieser Zeit kämpfte er gegen seine Auslieferung in die USA, wo er kein faires Verfahren erwarten konnte.
Im Gefängnis durfte er Stella Assange in einer kurzen Zeremonie heiraten, seine Kinder kennen ihn nur aus der Gefangenschaft.
Assange ist wahrscheinlich der Grund, warum ich mich für den Journalismus interessiert habe.
Lange bevor ich den ersten Satz veröffentlichte. Jahre vorher.
Die Kompromisslosigkeit und das Handeln ohne Rücksicht auf Verluste haben mich immer beeindruckt.
Es muss nicht immer gut ausgehen, wenn man so vorgeht. Es ist auch nicht immer klug, aufs Ganze zu gehen und Maximalforderungen zu stellen.
Aber ohne Assanges Aktionen hätte die Welt nie in diesem Ausmass von den Machenschaften der Regierungen, von Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen erfahren.
Seine Freilassung bedeutet auch, dass die Presse endlich frei ist. Solange Enthüllungen bestraft werden, ist Journalismus eine Illusion.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sehe den Fall Julian Assange etwas anders. Ich bin auch für Pressefreiheit, aber es kann nicht sein, dass man militärische Geheimnisse verrät und damit einseitig die USA, bzw. den Westen schwächt. Assange hatte immer nur die USA im Fokus, die vielen Diktaturen dieser Welt wurden geschont, bzw. von dort gab es nie etwas. Der Krieg war und ist ein Drecksgeschäft und wird es immer so bleiben. UNO-Charta hin oder her. Was glauben Sie, was alles in den oben erwähnten Diktaturen an Grausamkeiten passieren? Wir wissen nur sehr wenig. Später kommt dann der ganze Horror ans Tageslicht (siehe Stalin, Mao, etc.).
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Eieiei, selber noch nie in Wikleaks geschaut?! Da geht es um einiges mehr als dies von Ihnen geschildert wird – von welchen „..militärische Geheimnisse verrät..“ wissen sie denn konkret? Bitte exakte Beschreibung/Titel aus Wikileaks zitieren! 😉
Und „..Assange hatte immer nur die USA im Fokus, die vielen Diktaturen dieser Welt wurden geschont..“ ist auch völlig frei erfunden; klar kommt er nicht an sämtliche Staaten ran, aber eben, SELBER recherchieren und dabei herausfinden, dass er sogar ‚geheime‘ Akten über illegale Geschäfte der Zürcher Polizei aufgedeckt hat:
Die Mail-Verläufe bzgl. der Affäre um die verbotene Beschaffung (durch den Zürcher SP-Regierungsrat Mario Fehr abgesegnet) von Trojanern im 2014, welche präventiv zur Überwachung von Telefon etc. eingesetzt werden sollten, sind u.a. zu finden.
Bei Wikileaks geht es nicht nur darum, wie von Ihnen behauptet, der USA zu schaden; es wurden in erster Linie korrupte und kriminelle Handlungen aufgedeckt, an die sich die Presse nicht ran traute.
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finanziert durch ungedeckte Kredite mittels Währungen die vom globalen Bankenkartell per Mausclick erzeugt werden.
Mit digitalen Falschgeldwährungen gegen Kreditzins werden die Erdenbürger immer tiefer in die Schulden.- und Zinsversklavung gedrängt. Das Kreditschneeballsystem des globalen Bankenkartells wird stündlich grösser und grösser, die Zinseinnahmen für’s globale Bankenkartell damit auch.Die Staatsbürger wurden zu den erpressten Steuerzahlern gemacht, welche für die immer höheren Staatsschulden die Schuldzinsen (unter Anwendung von staatlicher Gewalt) an das globale Bankenkartell abliefern müssen. Wer die Steuern (die Staaten für die Schuldzinsen den Bankern abliefern) nicht bezahlt
wird enteignet.Sobald das Kreditschneeballsystem zerbricht droht ein satanischer Supergau für die gefangenen Menschenmassen im globalen Konzentrationslager.
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Die Entwendung geheim klassifizierter Akten hat nichts mit Pressefreiheit zu tun.
Noch verdächtiger, wenn daraus Verschwörungstheorien gesponnen werden.
Jeder intelligente Mensch kann hieraus selbst den Schluss ziehen: Spionage. Für wen ist hier auch klar.-
Sie haben NULL Ahnung, was da überhaupt geleakt wurde und um was es geht!
SELBER einmal auf Wikileaks nachschauen, statt den (NATO-gesteuerten) Propagandamedien nachplappern.
Was die Amis verheimlichen woll(t)en ist insbesondere, dass die Militärs mittels Drohnen – voller Absicht – auch auf Zivilisten und Reporter schossen (Livevideo wurde von Assange veröffentlicht; Suche nach ‚Manning‘) und dieses Kriegsverbrechen sollte unter keinen Umständen an die Öffentlichkeit gelangen..
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Die ideologiegetriebenen und RUS-affinen Verteidiger dieses Spions – wofür er sich schuldig erklärt – sind entweder der Russenpropaganda auf den Leim gekrochen oder handeln im Auftrag.
Naivität ist grenzenlos.
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…jemand gelangt an euere, privaten digitalen „Daten“ und veröffentlicht diese im Namen des Journalismus…irgendein Interessierter erkennt in den 50 Millionen Datensätzen 10 vermeintliche Verstösse gegen Gesetzte resp gegen ethisch/moralische Vorstellungen…diese werden in relevanten Medien Publiziert…
Würden die hier Applaudierenden, wenn Ihnen dies selbst widerfahren wäre auch so naiv/dümmlich Anti-Amerikanisch kommentieren?
Ich kenn‘ die Antwort: Nein; Sie würden sie sich und auf Privatsphäre, Datenschutz, etc und das „ungerechte“ Verhalten von Journalisten verweisen…
Heuchlerische und erkennbar anti-amerikanische Kommentare hier! -
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Es ist kein Journalismus, einfach alles ungefiltert zu veröffentlichen und damit direkt Menschenleben zu gefährden. Es ist kein Journslismus, sich einer autoritären Macht an den Hals zu werfen. Gut, ist er frei. Aber Journalist war er dennoch schon sehr lange nicht mehr. Lustig ist ja, dass Assange-Freunde mittlerweile meist Fans des grössten Feindes von kritischem Journalismus etwas weiter im Osten sind. Dort brauchen Investigativjournalistinnen keinen Platz im Gefängnis, das wird ganz anders geregelt.
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Die Realität hält kein Happyend bereit. Die freie Presse ist eine Illusion. Inverstigativer Journalismus eine Lüge. Und Julian Assange nicht der einzige inhaftierte Dissident der USA. Mann, Frau möchte in bedürftigen Wunschdenken und kindlicher Absicht ein Happyend herbeisinnen. Die Realität sieht jedoch brutal anders aus. Frau Joyce Lopes de Azevedo, leider irren Sie sich. Das Wichtigste einer Geschichte kommt immer hinter dem Abspann.
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Julian Assange ist jetzt frei. Doch was ist mit uns, sind wir frei?
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Pontius Pilatus hat ihn Amnestiert!
Aber das Imperium Ideologisch in Ketten gelegt! -
(…) und damit auch die Presse? Was für ein Schwachsinn!!
Armseliger Track-Record der Pressefreiheit, wenn jemand 5 Jahre lang einsitzt, ohne dass ‚man‘ Anklage erhebt! Genötigt und vergewaltigt hat Assange nie! Alles erfunden! Überall im Westen werden Journalisten getötet, wird unliebsame Berichterstattung gelöscht!
Der Rest ist gekauft. Google? Nicht einmal ein Schatten seiner selbst. Und Hand auf’s Herz. Assange wurde freigelassen, weil es (möglicherweise) Trump getan hätte.-
Mag sein, dass Journalisten getötet werden.
Aber nicht von der Regierung, sondern von gefährlichen Strukturen.
Oder Russland, aber die sind ja eh auch gefährlich.Und nach Russland schauen möchte ich zu keinem Thema.
Da wird mir gleich übel. -
Schwachsinn! Das selbsternannte „Genie“ Trump hatte genug Zeit, diesen Schritt zu tun.
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Schön. Aber warten wir noch ab, ob er nicht auf Saipan (US-Kolonie), wo er sich zum Schuldeingeständnis begeben musste, nicht doch noch verhaftet wird.
Es ist leider den Amis zuzutrauen, dass sie sich um Recht und gegebene Versprechungen foutieren
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Ich gehe konform mit dem Kontext des Artikels. Aus meiner Sicht greift er jedoch zu kurz. Investigativ Journalismus, um den geht es hier, ist Knochenarbeit und mit persönlichem Risiko verbunden. Diese Arbeit bewundere ich und bedanke mich für jeden Journalisten/Korrespondenten welcher mir einen Einblick in andere Welt ermöglicht. Die Person dahinter ist Zweitrangig da ich üblicherweise keine persönliche Beziehung zu dieser pflege, erlaube ich mir diesbezüglich auch kein Urteil.
Freie Presse ist essentiell für unsere Gesellschaft. Die meisten Medien sind heute jedoch mehr denn je Parteien gesteuert (Verleger, Werbung, Zielgruppe, politische Gesinnung, etc.) Seitens der Medien als auch den Sachverhalten über welche berichtet werden gibt es für den Leser kein Vertrauen mehr. Für mich als Konsumenten haben wir gefühlt eine Mehrheit von Gesinnungsjournalismus. Nehmen wir die Boulevardpresse aus (mit oft fragwürdigem Journalismus welcher primär von Leistungen Dritter lebt) ist es für mich notwendig ein Thema in verschiedenen «Qualitätszeitungen» zu recherchieren um mir eine Meinung zu bilden. Nachrichten sind kaum mehr von der persönlichen Meinung/Gesinnung eines Journalisten zu trennen.-
Waren sie das denn jemals? Früher waren Zeitungen klar einer politischen Meinung zuzuordnen?
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Sie haben grundsätzlich recht. Bis ca. 2000 habe ich regelmässig 3 Zeitungen gelesen. Jeweils ein Abonnement von Tagesanzeiger und Weltwoche. Da i.d.R. nach dem Zeitungsvertragen noch eine NZZ übrig blieb habe ich auch diese regelmässig gelesen. Was macht es für mich heute schwieriger (im Kontext meines Kommentars): Die Abonnements sind fragmentiert (Print, Online, Sonntagsausgabe, Wirtschaftsteil, Magazin, usw.), Dutzende von neuen Kanälen und Portalen fordern meine Aufmerksamkeit ein, etc.. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Ich schätze ein ausführliches Interview in Youtube genauso wie ein Buch auf dem E-Reader. Nur; wenn ich Vollzeit arbeiten müsste, hätte ich nie die Kapazität mich seriös über das Tagesgeschehen zu informieren (wobei ich das Adjektiv «seriös» natürlich auch immer hinterfragen muss 😊)
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@SaSim: Danke für die Antwort. Ich störe mich halt an diesen kulturkämpferischen Begriffen wie „Gesinnungsjournalismus“. Journalismus ist immer gefärbt, es sind ja Menschen, die schreiben, und in den Anfängen eben genau zu dem Zweck, seine „Gesinnung“ zu verbreiten, siehe NZZ, siehe Volksrecht. Und daran ist ja nichts falsch, und man weiss es ja auch.
Die meisten Verwender des Begriffs wollen dann halt nichts davon wissen, dass „ihre Linie“ ebenfalls von einem Gesinnungsjournalismus verbreitet wird, einfach der anderen Seite.
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Spione geören ins Gefängnis oder im Austausch ausgeliefert. Das ist alles.
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Wieder einmal ein ich-bezogener Artikel. Nicht lesenswert.
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9/11 in Frage stellen.
Nicht mal jemanden beschuldigen, sondern nur z.B. wegen WTC7 in Frage stellen.
Machen Sie das in mit Ihrem Namen an einer ETH, Uni oder Oeffentlichen Verwaltung.
Sie sind am nächsten Tag Ihren Job los. Mit Garantie.
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Richtig so.
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Lieber Andy
Ich weiss, es ist schwierig und tut weh.
Nachdem die Plandemie als solche entlarvt wurde, siehe IKRK und WHO files, bricht nun auch noch dieses Narrativ auseinander.Niki Lauda und Peter Scholl-Latour, beide sagten zusammen zum offiziellen Bericht der Regierung zu 9/11 „Diese Version ist eine Beleidigung unserer Intelligenz“.
Bericht, in dem das im freien Fall fallende WTC7 Gebäude nicht mal erwähnt wird.
Ich meine das nicht ironisch, sondern genau so; es ist wirklich äusserst schmerzhaft, wenn ganze Weltbilder einstürzen.
Und man ist kein anti-Amerikaner, nur weil man es wagt offensichtlich gefälschte Dokumente zu einem Jahrhundertereignis zu hinterfragen.
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Wow, welches Bildungssegment deckt eigentlich Joyce ab?
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Ihre Begeisterung in Ehren, doch:
„Die Presse“ ist natürlich noch lange nicht frei.
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Dem US-Sicherheitsstaat ist es gelungen, den Journalismus zu kriminalisieren und seine Zuständigkeit weltweit auf Nicht-Staatsbürger auszuweiten. Er hat einen schlimmen Präzedenzfall geschaffen und der Pressefreiheit einen schweren Schlag versetzt….
Was Wikileaks aufgeklärt hat bleibt aufgeklärt und ist nicht rückgängig zu machen! Die ideologisierte Doppelmoral und die doppelten Standards des sog. „Wertewestens“ oder „regelbasierten Westens“ sind in ihrer Unglaubwürdigkeit historisch eindeutig belegt! Der sog. Westen hat damit die politisch ethische und moralische Deutungs- und Geltungs-hoheit verloren und stärkt damit allgemein die Position des Globalen Südens im Kampf gegen die unipolaren Ansprüche der westlichen Hegemonialmacht USA! Es ist natürlich tragisch dass Julian persönlich einen hohen Preis zahlen musste, aber es gereicht ihm dafür politisch zu Ehren dass er Wahrheit und Gerechtigkeit Geltung verschafft hat auch wenn der Kampf weitergeführt werden muss!
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Ja, Vladi.
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@Den Werteosten
Ihrer Putin Neurose in Ehren.
Financial Times 16.06.2024:
Zitat Anfang:
„EU imports record volumes of liquefied natural gas from Russia. Belgium and Spain are world’s second and third-biggest importers of Russian LNG this year.
…
Global Witness said the cost of the LNG imported from January to June at spot market prices amounted to €15.29bn.“It’s shocking that countries in the EU have worked so hard to wean themselves off piped Russian fossil gas only to replace it with the shipped equivalent,” said Jonathan Noronha-Gant, senior fossil fuel campaigner at Global Witness. “It doesn’t matter if it comes from a pipeline or a boat — it still means European companies are sending billions to [Vladimir] Putin’s war chest.”
Zitat Ende
Putin kennt den Westen gut, wenn er sagt: Imperium der Lügen. Man könnte ergänzen: Imperium des Schwachsinns….
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Es sollte die Top-Story aller Medien und Zeitungen sein – es wäre ein Freudentag für den unabhängigen Journalismus. Dass die Information kaum oder erst in den Niederungen zu finden ist, zeigt schon alles. Die sogenannt „freie Presse“ ist an freiem Journalismus nicht interessiert. Es wird frei nachgeplappert, was durch den Staat oder die Eigentümerschaft vorgegeben ist. Das einzig Positive dabei ist, dass diese Lügenbarone bald aussterben werden.
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Zum Glück hat auch IP in den letzten Jahren sämtliche Meinungen und
Kommentare ohne Vorgaben von Staat und Eigentümerschaft FREI gegeben! -
@Zensur und Unterschlagung sind Todsünden
Ja genau. 😂
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Die Meldung ist überall ganz gross zu finden. Aber es passt, wenn man sich die Welt macht, wie man will.
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Wenn man die bösen Mainstream Medien ignoriert, findet man es dort auch nicht.
Logisch!
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Die Freilassung von Julian Assange ist absolut zu feiern und war mehr als überfällig.
Julian Assange aber als Journalisten zu bezeichnen und die Freiheit der Presse (ausserhalb der USA) mit diesem Verfahren zu verknüpfen zeugt von einer etwas kruden Einstellung zum Journalismus und zur Ethik von Journalisten.
Als Studium zu diesem Thema (etwas kurz und plakativ, damit es nicht zu schwierig wird) empfehle ich diesen Artikel von Watson:
https://www.watson.ch/digital/analyse/975671376-die-harte-wahrheit-ueber-julian-assange-die-viele-nicht-wahrhaben-wollenWenn Sie es ausführlicher und komplexer haben möchten, finden Sie, als interessierte Journalistin, sicher selber die entsprechenden Quellen.
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Watson ist sicherlich die absolut richtige Quelle zu Journalismus und Ethik. LMAO
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Ja, wenn Mann oh Mann nicht merkt, dass Joyce im Prinzip nur einen watson-Artikel abgeschrieben hat… der Tränendrüsen-Pathos ist aber natürlich von ihr.
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@MannohMann Ich wollte mich mit dem Link nur an das Niveau dieser Publikation anpassen.
Wie bereits geschrieben, ist es ein einfaches, sich die entsprechenden Quellen dazu selbst zu finden. Ist ja nichts neues, bzw. geheimes, was Wikileaks bzw. Assange damals alles geleakt bzw. gedumpt hat (und wasnicht, z.B. alles über/von seinem Buddy Putin).
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Nicht wer (US-) Kriegsverbrechen zu verantworten hat, wird verurteilt, sondern wer die Schweinereien veröffentlicht. Und ich dachte immer, das gibt’s nur bei den andern.
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Das System hat wieder durch Erpressung und Freiheitsraub gewonnen.
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Ob der Fall Assange viel mit Pressefreiheit zu tun hat ist höchst umstritten.
So wird vermutet und durch Quellen bestätigt, dass sich Assange in den Karren der russischen Propaganda einspannen liess. Die russische Armee war damals auch in Afghanistan.
Geheim-Dokumente sollen sogar belegen, wie Assange 2016 – im Jahr der US-Präsidentschaftswahl – die Hacks gegen die Demokraten-Kandidatin Hillary Clinton steuerte.
Laut Recherchen von CNN hatte Assange zudem Kontakt zu russischen Geheimdiensten, mit denen er zusammenarbeitete. Er habe die Ecuadorianische Botschaft in eine „Kommandozentrale“ verwandelt. Ob er dafür entschädigt wurde und wieviel ist nicht bekannt, darf aber vermutet werden.
Immerhin erklärt er sich in diesem Punkt schuldig.
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Oh, ein Ami-Troll! – immer schön weiter labern und nicht aufhalten lassen!
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@Hat mit Pressefreiheit wenig zu tun
„wird vermutet…sollen sogar belegen“…usw.
Definieren Sie kurz Pressefreiheit.
Julian Assange hat einen grandiosen Sieg errungen: Der Weltmacht USA war es nicht möglich ihn aus dem Gedächtnis der Menschen zu streichen und physisch verschwinden zu lassen. Wir reden hier von dem Mann, der es gewagt hat die dreckigen Geheimnisse einer Weltmacht-USA öffentlich zu machen. Insofern ist sein „Schuldeingeständnis“ bezüglich des Diebstahls von Staatsgeheimnissen nur noch eine Bestätigung dessen was die USA verbrochen haben und immer noch verbrechen und wie ihre Regierungen mit Menschen umgehen. Und wie gerne sie ihre Verbrechen unter dem Teppich halten möchten.
Dieser Assange ist nun nach 13 Jahren heftigster Bemühungen ihn auszuschalten trotzdem frei, und alleine dieser Fakt zeugt von der langfristigen Ohnmacht selbst mächtigster Staaten gegen den Mut, das Engagement und die Intelligenz selbst einzelner Personen.
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@ ….Russen-Troll
Hätte Assange mit den gleichen Methoden Russsen-Geheimnisse ins Netz gestellt, dann wäre er im sibirischen Arbeitslager for ever oder bereits tot.
Dies der feine Unterschied, der deine Intelligenz offensichtlich übersteigt.
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@ hat mit Intelligenz sehr wenig zu tun
Genau, wenn man Spionage ungefiltert ins Netz stellt und meint, es gäbe keine Konsequenzen, dann hat dies mit Intelligenz sehr wenig zu tun. Aber sehr viel mit Selbstüberschätzung.
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Was will die Dame uns sagen?
Also wenn ich mich als „Journalist“ bezeichne, habe ich Narrenfreiheit und muss gewisse Gesetze nicht mehr beachten? -
So kurios und bizarr, wie diese gesamte Geschichte gelaufen ist, ist das jetzt für alle Beteiligten das beste Resultat. Die USA wahrt ihr Gesicht, indem sich Assange schuldig erklärt, und er kommt nach einer recht erbärmlichen Zeit in der ecuadorianischen Botschaft gefolgt von Haft endlich frei (und geniesst dann hoffentlich seine Frührente mit Frau und Kind 😉).
Da hat sich ‚Sleepy Joe‘ definitiv ein paar Bonuspunkte verdient.
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@Mike
Und das Bestrafen von Journalisten wurde mit dem (genötigten) Schuldspruch bestättigt. Frau Lopez lebt in einer Märchenwelt. -
@Markus
Gemäss amerikanischen Recht hat er sicher eine Straftat begangen, sodass es verständlich ist, dass die USA einen Auslieferungsantrag stellte.Wenn man sich das ganze Prozedere anschaut, das ja mit den Vergewaltigungsvorwürfen in Schweden anfing – mir ist bis heute nicht 100% klar, wer da mit wem und wie zugange war – wurde das Ganze immer kontraproduktiver und unverhältnismässiger. Daher war es jetzt sicher besser, einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Was das formelle Schuldanerkenntnis angeht: Ich kann mir vorstellen, dass Biden das haben wollte, damit nicht Trump später kommt und behauptet, er hätte einen Feind der USA einfach so davon kommen lassen. Schliesslich ist Wahlkampf in den USA!
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Es ist erst der Anfang der Enthüllungen!
Jetzt muss die C-Farce aufgearbeitet werden. Restlos.
Die Geschädigten sind zu entschädigen.
Sommer Ruga und per se bitte voran!!-
Ja Hubertus, wie hättest du denn gerne deine Schädigung entschädigt?
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Ein Opfer des US Imperialismus. Wünsche im viel Glück für seine Zukunft.
Manchmal schmerzt die Wahrheit so sehr, dass sie mit allen Mitteln unterdrückt werden muss.
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Der rechtliche Präzedenzfall ist geschaffen worden, und das ist alles, was zählt. Außerdem hat er zugegeben, schuldig zu sein. Der Präzedenzfall kann also für künftige Fälle herangezogen werden, während Julian für künftige Anklagen als zweites Vergehen extra bestraft werden kann. Das System hat gewonnen.
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Oh das wird Hillary & Co. aber gar nicht gefallen… Ich denke die nächsten Monate werden spannend… Let’s see!!!
Freiheit – Freedom – LibertadEndlich mal eine gute Nachricht unter all den schlechten.
Ich hoffe er ist/bleibt gut beschützt, denn es gibt viele Kreise die ihn wohl lieber tot sehen würden, als Gefahr zu laufen dass er Informationen veröffentlicht!!
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Hr. Assange wird als Journalist offiziell nicht anerkannt weil er über keine Konzession verfügt. Ebenso arbeitet er für keine der registrierten und konzessionierten Zeitungen. Den Vorwurf kann man auch in Richtung des InsideParadeplatz und Fr. Joyce Lopes de Azevedo äussern: Blog ist keine Zeitung, die Blogschreiberlinge sind keine Mitglieder der dazugehörigen Zunft, ergo sind es keine Journalisten und geniessen keinen Schutz den der Beruf mit sich bringt, wie zum Beispiel das Privileg ihre Quellen vor der Neugier des Staates schützen zu dürfen.
Hr. Assange ist dabei die Handlungen des Staates gegen ihm zu legitimieren: er bekennt sich schuldig und bekommt seine Freiheit zurück, der Staat entkräftet die Vorwürfe einen Bürger jahrelang ohne Anklage, Prozess und Schuldspruch inhaftiert zu haben.
Dies ist kein Vorwurf in Richtung Julian Assange, eher ist dies der Beweis wie es um die Rechtsstaatlichkeit im Westen steht.
Irgendwann stirbt der letzte Häftling in Guantanamo, irgendwann stirbt auch Edward Snowden, der eingebürgerte Russe. Die Probleme mit der zentralgelenkten Justiz im Westen bleiben.
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Das ist nicht korrekt…wer eine journalistische Tätigkeit ausübt ist Journalist…ob in einem E-Format oder Papier ist dabei vollkommen egal…
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Echter Journalismus ist von den US-Behörden für immer kriminalisiert worden. Sonst Wäre kein Deal nötig gewesen.
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Wow. Echt jetzt? Das mag ich ihm mehr als von Herzen gönnen.
Alles Gute für die Zukunft! -
Endlich! Wurde auch Zeit.
Er muss nun einfach aufpassen, wer ihm den Tee serviert oder er darf nie zu nahe an ein offenes Fenster stehen oder …
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@vitico
Sie verwechseln das mit Russland und Ihrem Diktator…der hätte solche Leute einfach liquidieren lassen ob in Russland oder im Ausland…
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Assange ist eine Inspiration für alle heutigen Joirnalisten, vor allem für die links queeren und woken Journalisten, welche Probleme und Skandale an den Haaren herbeiziehen.
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Mein Verständnis ist, dass Julian sich schuldig erklärt haben muss, um überhaupt freizukommen. Schuldig der Spionage etc. und damit ist die Presse LEIDER nicht frei. Wer in Zukunft dasselbe tut, wird ebenfalls gleich behandelt wie Julian.
Damit ist die Pressefreiheit nicht gegeben, sondern eingeschränkt. Es ist die Macht der Mächtigen und hier der USA, die trotz ihres „1st Amendement of Free Speech and Free Press“ Truth Tellers skrupellos verfolgen.
Letztlich die „Schweizer Business Party“ in Bundesbern verhält sich ähnlich wie die USA und vielleicht noch schlimmer, denn die Schweizer Gesetze kennen keinen Whistleblower-Schutz!
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Lieber Herr Elmer
„Schweizer Gesetze kennen keinen Whistleblower-Schutz!“….und Art. 47 rundet das Ganze ab: https://lawbrary.ch/bge/145-IV-114/
Die Strukturen in der Schweiz könnten sich so einen Schutz gar nicht leisten; es wäre für sie existenzbedrohlich: 2. Säule, Justiz, Filz auf kommunaler,- und kantonaler Ebene, Beschafungsstrukturen, Post, Militär usw. usf.
Julian und sein Team haben dem Westen die ganze Story vermasselt. Immer wenn von Freiheit und Demokratie die Rede war, wurde gefragt: und Assange? Aber der monopolaren Welt waren die USA eben der Jupiter und das Ganze hatte durchaus eine Aussage: seht her, das ist zwar ein Widerspruch, aber wir als Jupiter können das. Jetzt können sie nicht mehr und offenbar haben sie das kapiert. Mal sehen, was er macht. Bei seiner Verhaftung wollte er eben ein Whistleblower-Netzwerk aufbauen, dassen Server in Island unter dem Schutz des Staates stehen. Woraus dann nichts wurde. Vor etwa zwei Jahren war Wikileaks mit fünf südamerikanischen Linksregierungen im Gespräch, in gleicher Mission. Daraus wurde nichts. Aber jetzt, wo der Chef wieder im Ring steht – vielleicht doch.
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@Die B-Schweiz ….
Ja, Sie haben vollkommen recht.
Darum gibt es den Spruch: „Vor Gericht und auf hoher See ist man „Gottes Hand“? …. nein, in der Hand der Richter, des Rechtssystems was auch „richterlichen Unabhängigkeit“ genannt wird. Und die ist eben unendlich. Sie kann sogar zu Fehlurteilen und Rechtsbeugung führen, um eben die Existenz ihrer Aufzählung nicht zu gefährden.
Leider ist die Rechnung für Julian nicht aufgegangen, d.h. meines Feindes Feind ist sein Freund.
Eine Schande, dass hier das Leben von Julian zerstört wurde, und das hat auch die Allgemeinheit zu verantworten. Wir alle, sorry!
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Fehler im Text: die Dokumente wurden von Bradley Edward Manning geleakt. Er entschied sich erst 2013, dass er eine Frau sei.
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er/sie/es hat es halt dann erst gemerkt. Irren ist männlich?
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Wetten hier kommentiert gleich Rudolf Elmer. Ohne R. E. wäre Julian ein nobody wie dieser Loomit.
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Julian Assange ist weder Journalist noch ein Kämpfer für die Pressefreiheit. Er ist ein egoistischer Verräter der freien Welt und gehört ins Gefängnis. Ein Journalist hätte basierend auf den vorliegenden Beweisen die begangenen Kriegsverbrechen redaktionell aufbereitet und publik gemacht. Er hätte aber auch dafür gesorgt, dass Quellen und die nationale Sicherheit geschützt bleiben. Assange im Gegensatz ist ein bekennender Russland Freund und hat mit dem unkontrollierten Leaken grosser Datenmengen Dritte in Gefahr gebracht und deren deren Tod in Kauf genommen. Ich sehe nichts ehrenhaftes an diesem Mann.
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Bitte setze die Clownsnase wieder ab, danke!
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Assange, eine Schmierentragödie, inszeniert von den USA, unterstützt von Schweden und England. Die übrigen so stolz auf ihre „Europäischen Werte“-Staaten haben sich allesamt weggeduckt und die 3 Affen gespielt. Weder ein Gewähren von politischem Asyl, noch die leiseste Kritik am Vorgehen dieser 3 Staaten war von einer europäischen Regierung zu vernehmen. Damit haben die europäischen Staaten ihr Gesicht gezeigt und sich ihrer Feigheit und Verlogenheit selbst entlarvt.
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Alles hörige Vasallen die ihren Herren bedingungslos gehorchen.
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Es braucht Leute, welche die Schweinereien der Regierungen offenlegen, daher ist diese „Freilassung“ zu begrüssen.
Wetten, dass er in den USA in den nächsten Wochen wegen eines Verkehrsdelikts oder Kaugummidiebstahls hingerichtet wird? (Immerhin läuft dies unter dem Stichwort ‚Demokratie‘! In Russland würde man ihn Tags darauf mit blauen Zyankalilippen irgendwo auf einem Parkbänkchen auffinden.)
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@Vorläufig frei
könnte wohl sein mit dem Zyankali..Jedoch: Auch in der Schweiz oder in Europa weiss man mit Unbequemen umzugehen.
Bei uns in der Schweiz werden sie dann einfach sehr schnell mal fürsorgerisch entsorgt, mit Psychopharmaka vollgepumpt bis sie Diabetes haben damit sie dann – bis zum erlösenden Ende – für zig Jahre irgendwo in einer Geschlossenen erbärmlich dahinsiechen können.Man denke nur an den Fall Quadroni.
Ich weiss von einem Fall wo ein Patient beim Hausarzt wegen einer simplen/gängigen Sache auf sein Recht pochte, dass der Arzt prompt meinte: „Wenn es Ihnen nicht passt, kann ich Ihnen auch eine psychiatrische Diagnose stellen und sie über weisen lassen“.
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Assange ist frei die gute Nachricht aber kann er in Zukunft frei und sicher leben, sich bewegen wo er will oder muss er Angst vor amerikanischen Geheimdiensten haben?
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Die gute Nachricht: Julian Assange hat einen Deal mit der Staatsanwaltschaft abgeschlossen und wird freigelassen!
Die schlechte Nachricht ist, dass er sich der Verschwörung zur Beschaffung und Weitergabe von Informationen zur nationalen Verteidigung schuldig bekennen musste. Das bedeutet, dass es dem US-Sicherheitsstaat gelungen ist, den Journalismus zu kriminalisieren und seine Gerichtsbarkeit weltweit auf Nichtbürger auszudehnen.-
Eben leider dies! Sehen die meisten nicht..
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Gell Rainer, das sehen nur wir, die Eingeweihten!
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Dass Du ein hoch erleuchteter Eingeweihter bist, erkennt man sofort!
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Die gute Nachricht: Julian Assange hat einen Deal mit der Staatsanwaltschaft abgeschlossen und wird freigelassen! Die schlechte Nachricht ist, dass…
Assange, eine Schmierentragödie, inszeniert von den USA, unterstützt von Schweden und England. Die übrigen so stolz auf ihre "Europäischen Werte"-Staaten…
Mein Verständnis ist, dass Julian sich schuldig erklärt haben muss, um überhaupt freizukommen. Schuldig der Spionage etc. und damit ist…