Die homemade Suppe schmeckt vorzüglich, das Fleisch brutzelt emissionsfrei auf der Holzkohle, und bei dem Namen tippt niemand auf ein Restaurant.
Und doch besticht das 1Komma7 vis-à-vis der bekannten Zürcher Tonhalle, einen Steinwurf vom Seeufer entfernt, durch seine Lage, einem professionellen Service, Ambiance und der speziellen Küche.
Zwei Highlights: Top-Design und der Holzgrill stehen im Fokus, was dem Restaurant eine edle Aura verleiht.
Das Essenskonzept ist auf dem Baukastenprinzip aufgebaut. Das typische „Bünzli-Menu 1 bis 3“ gibt es nicht.
Fischgerichte auch nicht. Der Grund ist praktischer Natur, nicht ideologisch. Fisch und Fleisch auf dem gleichen Grill sind ein „no go“, weil der Geschmack „rüberspringt.“
Vegetarier sind nicht verloren. Sie starten beispielsweise mit der hausgemachten Suppe und wählen Gerichte wie „Ramiro“ gefüllt mit Gemüsereise an einer Tomatensauce.
Auf der Lunchkarte finden sich Basics, aber auch wöchentlich wechselnde Köstlichkeiten. Geheim-Tipp für Güggeli-Liebhaber: Zarte Mistkratzerli sind nicht auf der Karte, können jedoch vorbestellt werden.
Alle Delikatessen werden auch als Take-away angeboten. Stichworte zum Service: Unauffällig, kompetent, zuvorkommend und freundlich.
Innenarchitektonisch ist das 1Komma7 ein Wurf. Die Kombination aus Holz und edlen Materialien ist schallschluckend, die Räume lichtdurchflutet.
Und wer es sportlich mag, speist an der grossen Bar. Die Terrasse ist mit einem Weihnachtszelt geschmückt, das auch als eine Art Fumoir dient.
Das Publikum ist vielseitig. Unter die Banker mischen sich die Versicherungsleute vom Rückversicherer Scor, der die oberen Etagen des Gebäudes belegt.
Was hier auffällt: Weil sich im 1Komma7 die Frauen wohlfühlen, liegt der Anteil oft bei 50 Prozent und mehr.
Bewertung:
Essen: 8/10 sehr gut
Service: 8/10 sehr gut
Tschumpeli-Preis: ab CHF 9.50 bis 12
Menu-Auswahl: Baukastenprinzip, keine typischen Mittags-Menu
Kultfaktor: 9/10, hipper, edler Laden
Diskrete Gespräche: Sehr gut möglich
Banker-Vibe: gemischt mit allerlei Finanz- und Business-Leute
Frauenquote: 50 Prozent und mehr
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Als Kind habe ich mal den Rat erhalten, nach dem Schreiben meiner Aufsätzen – Text darüber zu schlafen und am nächsten Morgen nochmals durchzulesen.
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Schaut euch mal die Karte an. Das nenne ich richtigen Bullshit, anders kann man das nicht sagen.
Dort bezahlt man für die teure Lage und das Ambiente. Die Karte, mittags grad noch so ok aber abends, grauenvoll
Wer um Himmels Willen geht in so ein Restaurant, wenn wir in Zürich so viele wirklich gute Restaurants haben????
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Von einem vielseitig durchmischten Publikum kann man hier nicht sprechen, nur weil ein paar Versicherungs-Bürolisten sich unter die Bankster verirren.
Durchmischung ist erst, wenn auch ihre Kunden hier für die Essensreste Schlange stehen dürfen.
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Restaurantwerbung auf IP…habt Ihr das wirklich nötig? Artikelnote 3, schwach.
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Möglichst viel Fleisch ist zukünftiges Futter für die Spitäler. Es gibt Arbeit für alle. Business geht vor.
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Nie Gummistiefel und Fisch zusammen braten! Es ist auch wieder wegen dem Geschmack!
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Mistkratzerli auf Vorbestellung. Aber nur wenn die Migros sie im Tiefkühler vorrätig hat.
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An was erkennt man handwerklich, schlechte Restaurantrezensionen?
Einerseits an nichtssagenden Füllwörtern wie „köstlich“, „vorzüglich“ oder „professionell“. Andererseits an langfädigen Ausführungen zur Innenarchitektur statt zum Essen.
Immerhin die Erklärung, dass Fisch und Fleisch auf einem eigenen Grill gebraten werden ist eine interessante Information.
Und… wer Güggeli liebt, der geht zu Emilio. Das ist der (nicht ganz so geheime) Tipp.
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Die Güggeli im Emilio sind enttäuschend. Einmal und nie wieder, zum Glück war ich eingeladen sonst hätte ich mich aufgeregt. Ich bin ja ein mieser Koch, aber so lusche Güggeli bringe nicht mal ich zu Stande.
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Interessant: wie brutzelt Fleisch emissionsfrei auf Holzkohle? Zumindest Russ und CO2 dürfte das Ding ausstossen (sofern das Feuer angezündet ist, anderenfalls redet man nicht von „brutzeln“, sondern von „verrotten“).
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Was haben Sie für diese Lobhudelei gekriegt, Herr Kohli?
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nicht dazu …. 😁
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Über die Preise spricht man in Zürich nicht.
Mer hätts ja.
#IPGOESGASTRO -
Was bekommt der Autor für diese unkritischen Zeilen?
Mich nimmt‘s Wunder, was da ein Menu kostet?
Ich habe eine Std. Mittagspause, kommt so eine „Kantine“ in Frage? -
Sorry, was für ein wirklich schlecht geschriebener Beitrag.
Wo ist das Kennzeichen „Paid Post“?
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Finanz- und Versicherungsleute? Nein danke, mir sind Handwerker im selben Restaurant lieber.
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Was soll der Beitrag?
Was ist „Gemüsereise“? Auch wenn’s Gemüsereis wäre, tönt das denn attraktiv? -
Fleisch ist nur für richtige Männer! Wann kommt der drive-thru?
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Meine Güte, nach Kaffee und Gipfeli werden nun auch noch Mittagessen bewertet. Banker Vibe? Braucht niemand. Note 2, schwach. Mein Tip, SBB Kantine im Hauptbahnhof, günstig, genug und gut. Note 5-6
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Gibt es nun Inside Chuchichäschtli oder Betty Finance-Bossy Tipps hier?
Was haben Sie für diese Lobhudelei gekriegt, Herr Kohli?
Sorry, was für ein wirklich schlecht geschriebener Beitrag. Wo ist das Kennzeichen "Paid Post"?
Was bekommt der Autor für diese unkritischen Zeilen? Mich nimmt‘s Wunder, was da ein Menu kostet? Ich habe eine Std.…