ZKB verdonnert Mitarbeiter zu Frühschicht ab 6 Uhr

Wegen neuem Swisscanto-Fonds gibt Führung vor: Man soll Hochfahren des Systems auf später verlegen. Problem CS-Kultur.

Lukas Hässig 52 52 Kommentare 13.067 Neu

Die ZKB lanciert mit ihrer Tochter Swisscanto einen neuen Fonds. Dafür müssen die Leute nicht um 7 oder 8 auf der Matte stehen.

Sondern um 6. Oder sogar noch früher. Ab dem 1. April gilt das Regime.

Das Bereitmachen für den Service für die Investoren mit dem Hochfahren der Computer könne man ja offiziell auf die späteren Stunden verschieben.

So soll das Kommando von oben lauten. Sonst gäbe es Fragen zu möglicher Nachtarbeit.

Die Bank selbst hält sich bedeckt.

KB by Night (IP)

Die Mitarbeiter der grössten Staatsbank des Landes fürchten um ihre angenehme Büroarbeit. Werden wir ausgepresst?

Am meisten zu reden geben die vielen Neuzugänge. Die frischen Kräfte tragen oft das alte Shirt der Credit Suisse.

Ex-Cracks der gecrashten Grossbank haben mehr und mehr die neuralgischen Positionen bei der ZKB ergattert. Sie prägen inzwischen den internen „Spirit“.

Was ist nur aus unserer ZKB geworden, beklagen sich die Ur-Eingesessenen.

Endlich knallen auch hier die Korken, jubilieren die „Eindringlinge“.

Zuoberst ist ein Seilziehen ausgebrochen. Private-Banking-Chefin Florence Schnydrig Moser verkörpert die CS-Eroberung in Reinkultur.

Glamouröse Auftritte mit „Römer“-Partys machen sie zum Superstar bei jenen, die auf Inszenierung stehen.

Die Claqueurs können sich weitere Aufstiegs-Chancen erhoffen. Umgekehrt die Kritiker.

Wer nicht nur die Nase rümpft, sondern lautstark den Pomp kritisiert, braucht dringend intern oder extern ein Alternativ-Plätzchen auf sicher.

Kürzlich sprang Schnydrig Mosers Stabschef auf einen frischen Stuhl innerhalb der Bank. Es handle sich um einen Aufstieg, heisst es.

Das Pendel könnte jetzt in ihre Richtung zurückschlagen. An der Spitze der ZKB hat ein Umdenken eingesetzt.

Keine weiteren CS-Leute: So das Credo, das sich laut einer Quelle durchzusetzen beginnt.

Jedenfalls soll die CS-Schwemme in den zwei bis drei obersten Führungsetagen enden.

Sollte der Stopp wirklich erfolgen: Woher sollen dann die zukünftigen Leistungsträger stammen? Von intern, Stupid.

Man werde die Aus- und Weiterbildung der eigenen Leute verstärken – und zwar rigoros, so ist zu vernehmen.

Mozart in den Ohren der „Alten“ der 6’400 ZKBler. Hudigäggeler in jenen der „Turbos“ vom Paradeplatz.

Kommentare

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Die beliebtesten Kommentare

  4. Bezüglich Arbeitsbeginn, jammern auf hohem Niveau. Bezüglich Kultur wurde die ZKB schon vor Jahren, mit der Anstellung von Previdoli, von der Grossbanken Kultur unterwandert, heute zusammen mi den CS – Leuten zuviel des Guten.

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    • Keine Angst, wir werden hervorragend betreut, und die Sozialhilfe kommt auch immer pünktlich von der ZKB.

  7. Die ZKB mussen sehr dankbar sein fur the global minded management top shots from Credit Suisse. Wir holen noch viele CS friends wo wir kennen und auch gut finden.
    No skills needed. We will just rob them.

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  9. Alles was nicht zur gemächlichen Beamtenkultur gehört ist CS-Kultur.
    Die ZKB profitiert gewaltig von Ex-CS-Kunden. Hundertemillionen Hypotheken werden 2025 fällig. Wetten, dass 1/3 bei der ZKB ohne irgendwelche Akquisitionsbemühungen landen. Den free lunch gibt es temporär doch! Doch das ist nicht der Verdienst der Beamtenkultur.

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  10. Holst du dir ex-CS Leute ins Haus, holst du dir ein Sack voller Probleme rein. Diese Kultur führt über kurz oder lang zum Niedergang. Siehe UBS. Dort herrscht das nakte Chaos. Alles nur Show, reine Angstkultur und den ganzen Tag heiteres Treten nach unten und nach oben Lecken. Rette sich wer kann.

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  11. Ich stehe jeden Morgen um 4 Uhr in der Backstube und öffne meinen Laden um 6 Uhr. Für den Verdienst eines Bankers würde ich auch 2 Stunden früher aufstehen. Meine Nachbarin ist Blumenhändlerin, die fährt jeden Morgen um 5 Uhr zum Blumenmarkt, seit 30 Jahren ohne Klagen.

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    • @Gewerbler und Bänkler: Auch ich als Linienpilot stand regelmässig um 4 Uhr auf um meinen Dienst zum Salär eines Tramchauffeurs anzutreten.

  12. Wenn die Leute der CS auch noch ihre Kultur
    mitbringen – dann nichts wie los –
    weg von der ZKB!
    Man lernt nie. aus. 🙁

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  13. Willkommen in der Wirtschaft… Es gibt Tausende von Angestellten, die bspw. in der Weihnachtszeit einmal eine Sonderschicht am Sonntag leisten müssen, oder Leute von der IT die ein wichtiges System an einem Wochenende in Betrieb nehmen und testen müssen. Und jetzt müssen die von der ZKB einmal 1-2 Stunden früher ins Büro, und können das anderweitig kompensieren? Da kommt man ja wahrlich schon nahe ans Burnout…

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  16. ZKB ist der absolut beste und sozialste Arbeitgeber überhaupt.
    Selbst das Management kann jede Minute überzeit kompensieren, dies gibt es bei keiner einzigen anderen Bank. Es gab noch nie eine Entlassung ohne wiederholte, gravierende Selbstverschuldung. Für jeden wird innerhalb der Bank ein neuer Job gesucht. Das sind einfach Staatsangestellte mit Löhne und Bonus eines Investmentbankers ohne jegliche Eigenverantwortung. Die Leute die um 6 Uhr beginnen, gehen auch nach genau 8 Stunden und 24 Minuten wieder nach Hause. Bei den anderen Banken würden sie bis mindestens 17 oder 18 Uhr bleiben wenn sie um 6 Uhr beginen. Einfach die Realitäten sehen.

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    • „Es gab noch nie eine Entlassung ohne wiederholte, gravierende Selbstverschuldung“ ist schlichtweg falsch. Ich erinnere mich da an diverse Umstrukturierungen 2017/18, wo diverse gute Leute gehen mussten.

  18. Dieser Artikel zeigt mal wieder, dass Journalismus locker mit ChatGTP oder besser noch DeepSeek, ersetzt werden kann!

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  20. ziemlich wirrer Artikel.
    Top 1:
    Ab 1.4 soll also jemand (wer?) bereits ab 6:00 zur Arbeit erscheinen. Begründung: es gibt einen neuen Fonds
    Sinn: ich sehe keinen

    Top 2:
    Ex CS Mitarbeiter besetzen Positionen bei der ZKB
    Problem: mit neuen Mitarbeitern ist Kulturwechel verbunden. Im Fall der EX CS Mitarbeiter bedeutet das „Römer“-Partys statt Servelat.
    Lösung: eigene Mitarbeiter entwickeln
    Sinn: und nun?

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  21. Unter Martin Scholl war die ZKB qualitativ die stärkste Bank in der Schweiz. Es war für mich immer unverständlich, dass die Nr. 1 ausgerechnet beim grössten Looser in der Branche Kaderleute rekrutiert. Insbesondere Florence fehlt jegliche Substanz – eine epochale Fehlbesetzung.

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  22. Angefangen hat die Tendenz bei der ZKB ja vor Jahren mit der Einstellung eines ‚abgehalfterten‘ UBS – PBbanking Teams…

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  28. Ich arbeitete ca 35 Jahre in der IT bzw. im IT-Audit. Ich weiss nicht, ob sie, Herr Hässig, schon jemals IT-Mitarbeitende gesehen haben, geschweige denn Fachleute an einem Computer (inkl. PC, Tablett oder Mobile) arbeiten.
    Ich bin der Meinung, dass ein System immer Hochgefahren sein muss, um damit arbeiten zu können. Ich Einstiegssatz macht jetzt echt keinen Sinn: „Man soll Hochfahren des Systems auf später verlegen.“

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  29. Ha, 😂willkommen in der realen Arbeitswelt.
    Gibt sicher eine saftige Motivationsprämie, mein Bedauern muss ich gerade suchen. 👀

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