Pietro Supino gegen Anuschka Roshani. Mächtiger Herr der 4. Gewalt gegen einsame Redaktorin: Eine ungleichere Paarung gibts selten.
Doch als Sieger vom Felde zieht nicht der Milliardärsspross, sondern die Journalistin.
„Das Zürcher Obergericht hat inzwischen rechtskräftig entschieden, dass das Arbeitsverhältnis mit Anuschka Roshani fortbesteht“, liess die „Tagi“-Chefredaktorin gestern ihre Crew wissen.
„Ich bitte euch, Anuschka bei der Wiederaufnahme ihrer Tätigkeit zu unterstützen.“
Hinter den zwei Sätzen steckt ein Thriller – mit Voll-Crash für den Verleger, der in der hiesigen Medienlandschaft den Ton angibt.
Roschani wurde beim „Tagi-Magazin“ vom damaligen Chefredaktor geplagt. Sie beschwerte sich bei Supino, der liess den Fall untersuchen.
Am Ende trennte er sich vom Magazin-Chef und von Roschani. Als diese vor bald 3 Jahren im „Spiegel“ ihren Fall brachte, sah Supino rot.
„#MeToo im Schweizer Journalismus“, stand im deutschen Magazin, darunter: „Er zeichnete mir Hakenkreuze an den Rand meiner Manuskripte“.

Supino verklagte den Riesenverlag in Hamburg und die Ex-Mitarbeiterin. Diese wehrte sich ihrerseits gegen die Kündigung.
Und erhielt sowohl vor dem Zürcher Arbeitsgericht als auch vor dem Obergericht recht. Die Verdikte hoben ihre Kündigung auf – Supino muss ihr 33 Monatslöhne überweisen.
Zum Image- kam der Finanzschaden. Gestern nun hiess Supinos wichtigste Unterstellte, die Tagi-Chefin Raphaela Birrer, die „verlorene“ Kollegin willkommen zurück in der alten Heimat.
Supino steht dafür vor dem Reibach seiner Karriere. In wenigen Tagen kommen seine Online-Marktplätze Homegate, Ricardo und Co. an die Börse.
Während Mit-Besitzerin Ringier Kasse machen will, behält Supino alle Aktien an der Swiss Marketplace Group. Er rechnet mit steigenden Kursen.
Falls er recht hat, sind die 33 Monatslöhne für Roshani erst recht Peanuts. Den Eindruck eines rachsüchtigen Patrons kann er damit nicht wegzaubern.
Wer, ausser Frauen, lesen dieses Schundblätter eigentlich noch? Styling-Tipps, Mode-Tipps, Einrichtungs-Tipps und der Rest ist G&G (gibts das eigentlich noch im SRF?) Schmalz.
Supino hat gerade von Roshani eine prächtige Watsche gefasst.
Zusammengefasst: Supino kann nicht rechnen.
Den Menschen die solches sogar noch abonnieren.
Wie tief kann man denn sinken…offenbar geht’s dann immer noch tiefer.
Swiss Marketplace Group
Aktienkotierung: Nicht verpassen! Short of the year wie damals de Tagesanzeiger Aktie!
Umso schneller kommt der Börsengang und (irgendwann) wohl auch die Trennung der Familie von der Zeitung. Wieso sollte sich jemand freiwillig diese Posse antun.
Roshani wollte Chefredaktorin des Tagi-Magazins werden und bewarb sich offiziell, obwohl die Stelle gar nicht frei war. Sie hat Finn weggemobbt – bis er in der Psychi landete.
Das Urteil bezieht sich lediglich auf die Formalitäten und sagt, dass ihr zum damaligen Zeitpunkt – vor der Untersuchung- nicht hätte gekündigt werden dürfen.
Das Urteil sagt nicht, dass sie eine anständige Kollegin ist.
https://www.persoenlich.com/medien/schawinski-meldet-sich-mit-enthullungen
Roshani Go, Go for it. schreiben Sie über die Themen, die angepasste Tagi-Journis nicht anfassen oder dürfen. Ein bisschen im Stil von „Erin B.“ mit Julia Roberts in der Total Suisse-Sauce rumrühren. Chli stinke darf es und MTGA = make tagi great again.
Ich war 2 Jahrzente Tagi-Abonnent. Alles abbestellt. Der Tagi ist eine entsetzliche Zeitung geworden.
Liest man den Tagi NICHT, verpasst man nichts.
Wer den Tagi liest, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Ich lese den Tagi NIE weder online noch würde ich ihn NIE kaufen, aber dass diese Frau Roshani wieder für den Tagi schreiben darf mit dem Segen des Obergerichts gibt mir schon ganz gross zu denken. Haben wir jetzt Deutsche Verhältnisse auch in der Schweiz ? Die grösste Gefahr diese Tage kommt offensichtlich von den Gerichten.
Eine Chefin ist man erst, wenn die Assistentin Mails „Im Auftrag von Raphaela“ verschickt (und mit roten grossen Buchstaben). Peinlich (und vorsintflutlich).
Die sehr nüchterne und sehr kühle Mail wurde wohl vom Rechtsdienst redigiert – damit AR später nicht behaupten kann, sie sei gemobbt worden.
Tamedia hätte ihr kündigen können bzw. kann ihr immer noch kündigen. Würde das Gericht eine missbräuchliche Kündigung vermuten, wären max. 6 Monatslöhne fällig. Die Trennung wäre jedoch endgültig. Warum geschieht das nicht? Warum hat man lieber ihren Vorgesetzten vernichtet?
Der Börsengang seiner diversen Beteiligungen wird den Betreffenden diese Niederlage schon leichter verkraften lassen.
Roshani ist eine sehr mittelmässige Journalistin und eine Intrigantin (also gemacht für den Karriereaufstieg), Supino und die Familie Coninx kriegen den Hals nie voll (ich warte nur noch auf den Spin-off des sterbenden 20-Min-Konstrukts). Wer den Tagi liest, hat keine Lust auf Objektivität und Recherche.
Es macht einen nur noch ratlos, was da in Zürich in dieser Redaktion läuft. Das merkwürdige, hingeschluderte Mail deutet auf eine ganz merkwürdige Unternehmenskultur hin – wie auch die Fetzen Interna, die hin und wieder an die Öffentlichkeit gelangen. Ähnliches bei Republik und Ringier. Sehr eigene Führungsstils, schwierig einzuordnen, das Gegenteil von transparent oder integer. Von Unternehmen, deren Produkte auf Glaubwürdigkeit angewiesen wären. Von Mineralwasserproduzenten kaufe ich auch nicht, wenn ich weiss, dass man es intern nicht so genau mit der Hygiene oder Verschmutzungen nimmt.