Der Stress beginnt am Sonntagabend. Aufbleiben bis Mitternacht ist Pflicht.
Eine Minute nach Zwölf werden die Büro-Plätze für die grossen Zürcher UBS-Standorte vergeben.
Wer dann nicht seine Wochen-Präsenz eingibt, hat das Nachsehen: Alles besetzt.
Der spätnächtliche Ansturm aufs Office-Tool ist die Folge der neuen Präsenz-Pflicht. HR-Boss Stefan Seiler machte 3 Tage zum Minimum.

Lieber mehr. Und Montags und Freitags immer.
Aus der UBS heraus heisst es, es habe „genügend Arbeitsplätze für alle Mitarbeitenden“ in den Gebäuden.
Die NZZ berichtete soeben vom alten CS-Backoffice und -Trading-Center Uetlihof am Fusse des Zürcher Hausbergs.
Dort vergaben die Immobilien-Chefs der Grossbank Flächen an Untermieter. Jetzt müssen die eigenen Leute zusammenrücken.
An der Europaallee beim Hauptbahnhof hat die Bank riesige Grossraumbüros. Dort zählt, wer zuerst bucht.
Die Langsamen müssen sich etwas einfallen lassen. Sie laufen Gefahr, gegen das Drei-Tage-Obligatorium zu verstossen.
hat im Lager sicher noch ein paar alte Stehpulte, die man irgendwo aufstellen kann. Man geht ja unterdessen mit dem Personal um wie in einer Diktatur. War zu meiner Zeit noch etwas besser.
mayday!!!! – die schweiz hat aber schon echt grosse probleme :-/
stimmt! – zu deiner Zeit konntest du dich noch mit den
Aktionärsgeldern eindeutig durchsetzen! Bravo! Bist’n doller Dyp!
So lange der Bonus stimmt, lässt man vieles mit sich machen… Verzichtet auf den Bonus und die Lebensqualität kommt zurück! 😉
Wenn mein Arbeitgeber mir keinen Arbeitsplatz hat, dann bleib ich halt zuhause.
Hallo Ermotti. Reduzier endlich mal das Personal, dann hast Du auch wieder Platz in Deiner Bude! Ist ja wahnsinn wielange das dauert.
Sind Sie jetzt per Du mit Ermotti? Toll.
Palfner und Ermotti sind wohl aus dem selben Zuchtstall?
Ermotti hat doch keine Zeit für solche Lapalien, er muss dafür sorgen, dass die UBS nicht zu viel zusätzliches Eigenkapital aufnehmen muss. Die paar Million Lohnkosten tun doch niemanden weh ;-).
@Rentner
nein – der Palfner ist einfach ein Primitivling
und freut sich jeden Tag am Banker-Bashing.
Er liefert hier täglich seinen Senf ab –
auf ziemlich dürftigem Niveau.
Er kann halt nicht anders 🙂
noch besser: verpiss dich mit der UBS in die USA, dort gibts
Platz zum abwinken.
Das hängt auch damit zusammen, dass weitere Stellen noch abgebaut werden. Dann hat es auch wieder genügend Platz für die armen UBSler.
was ist der unterschied zw. lohn-sklaven und sklaven? sklaven können nicht entlassen werden.
Sklaven können nur verkauft werden
genau so ist es.
Richtig erkannt!
Fragt sich nur: Warum wollen alle Lohn-Sklaven sein? Warum wollen alle abhängig beschäftigt sein, einem Herrchen/Frauchen dienen, einem Arbeitgeber dienen?
Ich habe es bis heute nicht verstanden. Und denke mir jeden Tag aufs Neue:
Gott sei Dank bin ich selbstständig, frei & unabhängig
Dass man bis Mitternacht wach bleiben muss um seinen Arbeitsplatz bei der UBS zu buchen? Es wird immer chaotischer bei der UBS. Sicher unangenehm für die Mitarbeiter.
aufbleiben und dann Pech, Netz überlastet
Scheinbar ist der Verdienst immer noch hoch genug, um das mit sich machen zu lassen. Mein Mitleid hält sich in Grenzen!
So wird man wenn man erzogen wird das nicht das System sondern das Individuum sich ändern muss. War vor 1-2 Generationen noch anders. Da hatte man fähige Leute die verstanden wie man eine GEsellschaft aufbaut.
Wer jetzt noch bei der UBS ist, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Spruch ist © Lagerfeld.
Finden Sie etwas eigenes. Aber da müssten Sie sich ein wenig anstrengen, gell.
wer bei IP schreibt, hatte noch nie Kontrolle über sich.
Das ist lustig.
Wie bei der Comic Con.
Wer erzählt Euch diesen Quatsch? Das Reservationstool erlaubt Buchungen für die nächsten zwei Wochen.
Ist doch praktisch, dann können die UBSler parallel gerade noch einen Blick auf den Börsengang an der NYSE werfen.
kaputte Welt, … und das schlimmste, … es wird schlimmer werden …
Ich liebe solchen Optimismus am Morgen… 😉
Ich warte noch auf den „UBS Dynamic Black Hole Fund“, „Soaking up your wealth at the speed of light“. Der Vertrieb wird selbstverständlich Bonus-relevant sein.
Tja, die Segnungen der Präsenzpflicht halt. Und das nur, weil gewisse Manager unfähig sind, Remote-Workers zu führen. Da wird unnötig viel Geld verschwendet für Mieten von teuren Büroflächen, nur damit Underperformers vor Ort schwatzen und käfelen, die dadurch abgelenkten und unzufriedenen Highperformers weniger leisten als im HO und die unfähigen Managers controlfreaken und glauben, sie hätten alles im Griff. Wahnsinn! Nur weiter so, kommt schon gut.
Bei gewissen Managern frage ich mich zeitweise ob sie überhaupt führen können.
Ein italienischer Arbeitsminister forderte einmal, dass an einem Stichtag sämtliche auf einer Lohnliste des Staates stehenden Beamten am Arbeitsplatz erscheinen müssten. Und siehe da: Es bildeten sich Schlangen vor den Büros. Es waren viel zu wenig Arbeitsplätze vorhanden.
Heutzutage ist das wegen Homeoffice natürlich anders. Da verlieren die HR-Tanten leicht die Uebersicht über das Personal.
Ich kann nicht glauben, dass das wahr sein soll. Wieso soll die UBS zu wenig AP anbieten? Vielleicht ist es halt eher wie beim Konzert oder im Kino, wo jeder die besten Plätze will. So, wie zu viele in der Stadt wohnen wollen. Die Nachfrage übersteigt das Angebot – der Preis steigt. In diesem Fall halt via Aufwand, einen attraktiven Platz zu ergattern. Das Ganze ist Realsatire pur.
Gilt das auch für Herrn Ermotti? Oder ist sein Luxus Office fix gebucht? Das muss so gross sein, dass da auch noch ein paar aus dem Maschinenraum Platz hätten.
Wenn er nicht zwischendurch in Sitzungszimmern ist oder in die Kameras der Medien grinst, ist er in seinem Geldspeicher 💰 und geniesst ein Geldbad oder er zählt sein Geld 💵.
Ab und zu ist er auch auf Geschäftsreisen, wo er in der jeweils besten Klasse auf Linienflügen oder im Privatjet reist. Als Absteige kommen nur die besten Hotels in Frage.
Ich würde das Tool ignorieren, am Montag Morgen kommen, sehen und (unter Absonderung eines Stinkefingers) ins Home-Office gehen, wenn der Arbeitgeber keine Arbeitsplätze hat.
In Covid-Zeiten wurden die Belegungsgrade aus Giergründen zuerst von 1 Platz für 1.4 Mitarbeiter auf 1:2 und später auf noch mehr hochgeschraubt. Wenn sie die Leute im Büro haben mächten, heisst das eben neue Büros dazumieten!
KI statt MI) Menschliche Interessrn)? Ich frag ja nur!
mayday!!!! – die schweiz hat aber schon echt grosse probleme :-/
Wer immer noch bei dieser Katastrophenunternehmung arbeitet, hat es wirklich nicht anders verdient
Eigentlich hätte die UBS nur 1.5 Milliarden überweisen sollen für die CS. Dann hätte sie noch Stutz eine Investition für Ihre Crew machen können! 🙂
Es kann NUR noch das Geld sein, dass die Menschen in einer solchen UBS ausharren lässt. Oder Masochismus.
Warum ist es denn nicht das Geld das weiter oben stets zu wenig ist?
Ich denke, es ist die Gewohnheit. Als die Sklaven in den amerikanischen Südstaaten gesagt bekamen „Ihr seid jetzt frei“, wussten sie gar nicht, was tun. Und in einem Kindergarten in DE, in den 1960er Jahren, soll ein Kind die Kindergärtnerin besorgt gefragt haben „Entschuldigung, Fräulein. Müssen wir heute schon wieder tun, was wir wollen?“ Freiheit will erkämpft werden. Gegen die Unterdrücker, das ist der einfache Teil. Aber auch gegen die eigene Trägheit und Unwissenheit. Das ist dann schwierig.
mir ist das Einbuchen scheiss egal.
Ich produziere meine Hinkelsteine in der Natur!
In der Rüstungsindustrie brauchen sie jetzt Fachkräfte. Oder für die handwerklich begabten Menschen: Landschaftsgärtner, Metzger, Eisenleger. Dort seid ihr am Arbeitsplatz willkommen und müsst nicht ins Homeoffice.
Stell dir einen Bänkler in einem Gartenbaubetrieb, als Eisenleger, als Schreiner, als Santär 😀
keine ahnung was all die leute dort machen…
Wer zu spät einen Platz bucht an der Europaallee oder im Uetlihof, könnte morgens vor verschlossener Tür stehen und anschliessend die Kündigung erhalten.
Oder man vermietet die Sitzplätze an die Höchstbietenden und die anderen müssen sich in einem Coworking-Space einmieten.
Vielleicht will Herr Motti die Arbeitsplätze ans Personal vermieten, um damit das zusätzliche Eigenkapital zu finanzieren.
Sorry, aber mein Mitleid hält sich wirklich in Grenzen. Habe schon vor Monaten einen Abgang vorgenommen und bin mega Glücklich bei neuen Arbeitgeber, welcher auch eine Bank ist. Wer jetzt noch bei UBS arbeitet, wird bald keinen Job mehr finden, da alle guten Leute eh schon lange weg sind.
Deswegen verstehe ich nicht, wieso Ermotti immer noch da ist! Es tut mir leid aber als treue ex-Mitarbeiterin, wie man mit dem Crew umgeht, ist ein NOGO!!! Meinen ehmaligen Kunden haben deswegen Geld rausgenommen (Konto nicht geschlossen aber sehr viel kleiner gemacht). Ich habe nichts gesagt, aber wenn man immer für Sie (in schwierigen Zeit) da waren… die Kollegen die haben es übernommen, haben kein Beziehung mit dem und interessieren sich auch nicht für die Kunden, leider! Die sind nur da, während Bürozeit.. mehr nicht… es ist SEHR TRAURIG! Nach 20 Jahren gute Betreung und hart Arbeit.
Irgendwie finde ich das lustig 😀
Niemand muss bis Mitternacht aufbleiben. Macht es so wie, wenn ich ein Ticket für ein Konzert oder Sportevent möchte: Buchungs-Bot installieren, und gut ist.
jetzt müssen sich die Sklaven auch schon ihren Arbeitsplatz vorbuchen.
Game over.
Ich würde eine Zeltstadt bauen.
Künstlicher Platzmangel, regelmässige obligatorische Webtrainings, unerreichbare Zielvorgaben, Präsenz- und Abwesenheitskontrolle, etc… und bei Underperformance droht die Kündigung.
Bei Burnouts landet man im Coaching und danach die Entlassung.
Seilschaften bleiben, was schwierig zu ertragen ist.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie lange sich gewisse Nieten in hohen Positionen halten können.
Zudem: Das UBS HR kann man „rauchen“.
Gibt es bei der UBS eigentlich „360 Grad Feedback“? Wer bei der CS dazu aufgefordert wurde, konnte ziemlich sicher mit der Entlassung rechnen. Nicht sofort, aber vielleicht in 1/2 bis 1 Jahr.
Bei all den Gebäuden, welche die UBS in der Stadt Zürich hat, ist das kaum vorstellbar. Talacker/Bleicherweg soll leer sein, habe ich mal gehört.
Das Problem löst sich von selber. Die UBS muss ca 10000 Jobs abbauen in Zürich, da kommen die als erstes dran welche kein Pult buchen konnten. Denn es ist so, dass wichtige Leute ein Büro haben, wer um ein Pult kämpfen muss den kann man entlassen.
Solche Chefs sind eine Zumutung, völlig sinnlos den Stress nochmals erhöhen. Es würde mich nicht wundern, wenn mal wieder ein Mitarbeiter durchdreht und nicht nur kündigt oder in ein Burnout läuft, sondern die Verantwortlichen für den Stress eine „besondere Behandlung“ zukommen lässt.
Ist mir alles egal, solange der Kurs und die Dividende steigt.
Einfach nur schlecht recherchierter Artikel. Es hat genug Arbeitsplätze (und im Übrigen auch ausreichend Parkplätze) im UH. Habe jedenfalls noch nie einen Arbeitsplatz gebucht und habe noch nie (an keinem Wochentag)
ein Problem gehabt, einen freien Arbeitsplatz zu finden.
Hey Sergio, Du warst mit diesem Artikel gar nicht gemeint!
Als D oder MD hat man schliesslich auch ein eigenes Büro und einen Parkplatz.
Wer ein Problem hat mit der Buchung soll sich im Personal Büro melden, dem wird rasch und nachhaltig geholfen.
Eigentlich ein absolutes ‚Primitiv-System‘ in welches wir alle permament ohne Alternative reingewzungen werden.
Der Shareholdervalue zerstört noch jede Gesellschaft.
Wie blos kann man alles einem einer einzigen Gruppe von quasi Steuerbefreiten Anspruchshaltern zuschanzen und sich dann über die Mieseren anderswo rund um uns herum noch wundern??? In diesem konkreten Fall geht es um das sparen bei den Arbeitsflächen. Wie wenn man ein paar Krümel in einen Fischteich wirft, da gibt es tatsächlich Leute die Freuen sich voller eigenartiger Lust ab dem Kampf um das wenige.
Jetzt wo ich Seiler gelesen habe, ist mir in den Sinn gekommen, dass ich schon längst mal einen Abseilen wollte…
Sie müssen ja nicht 0:01 Uhr vor Ort vor den Türen stehen. So what. Lieber das, als arbeitslos.
Es scheint sich hier um klassische Zielkonflikte der Stakeholders zu handeln. Muss vom Senior Management gelöst werden.
Es klingt wie ein Witz – allerdings ein schlechter.
Die Schweiz hat die Chance verpasst, “home office” vernünftig, höchst professionell und rasch auf die Beine zu stellen. Nachhaltige Produktivitätsfortschritte bleiben unrealistisch.
Wenn das so stimmt, wäre dann nicht die Zeit, die man zum Buchen braucht, auch als (Nacht-)Arbeitszeit anzurechnen? Wenn man gezwungen ist, geschäftlich von 23:00 bis 01:00 am PC im Firmennetzwerk zu verweilen, ist das nicht arbeiten?
Stefan Seiler hat im LinkedIn 10.546 Follower:innen 500+ Kontakte?
Komisch, haben die Leute keine Hobbys? Muss ja absolut spannend sein, solch einem Typen hinterher zu hösele! Wie kann man nur so behämmert sein…🤣
vorgehen ist doch normal total. ich weiss gar nicht, für was dieser artikel qualifiziert. wahrscheinlich hat das so ein oberstürmi zugetragen. von denen lebt ja ip gerade aufs erbärmlichste.
Die Motte hat etwas falsch verstanden: er muss nicht nur das Platzangebot verringern, er muss den Staff verringern, über 1000 MD‘s in erster Priorität🙈🙉🙊