Danach ging’s schnell, sagen Dagmar Schönig und Tobias Straumann. Die Wirtschaftshistoriker zeigen in ihrem Buch „Paria inter Pares“ zum Untergang der Bank Wegelin, wie Bern lamentierte, statt zu den Fehlern zu stehen.
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Der MA von Wegelin, der via London nach den Bahamas und dann via Miami, nach Bahamas reiste, hatte schon bei seiner vorherigen Stelle Probleme verursacht. Wieso konnte man diese Person überhaupt einstellen. Check the facts. Tut nur wenig zu Sache, ist aber auch ein kleiner Mosaikstein. Also Wegelin als Bank hat sicher auch einiges falsch gemacht.
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Interessantes Interview, vielen Dank
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seit es das Internet/elektronische Datenverarbeitung gibt, gibt es auch KEIN Bankgeheimnis mehr! „stop dreaming!!!“
die USA haben jede ihrer Flugreisen, Kreditkartenzahlungen, usf. aufgezeichnet, heute sind es die grossen „Tech-Konzerne“ und Social Media Channels…“welche alles und jedes aufzeichnen..!“ -
Mich nimmt nur noch Wunder, wie tief IP noch sinken kann.
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Orientieren wir uns an den Fakten. Die Haltung der Bank Wegelin war damals ziemlich naiv: «Die US-Behörden können uns nichts anhaben, schliesslich haben wir keine Niederlassungen in den USA.»
Als die UBS schweren Herzens entschieden hatte, sich von den US-Amerikanischen Kunden zu trennen, witterte die Bank Wegelin Morgenluft. Wegelin übernahm die US-Kunden der UBS im Eilzugstempo. Die UBS wiederum war über dieses Vorgehen nicht ganz unglücklich.
Der damalige Leiter von Wegelin Zürich, ein ex-UBS Manager, hat gar versucht, UBS-Kundenberater zum Wechsel zu Wegelin zu überreden. Zitat: «Einfacher kann man Geld nicht verdienen, ihr könnt die Neukunden unter euch aufteilen, diese betreuen und euch dafür fürstlich bezahlen lassen.»
Als die meisten Banken längst entschieden hatten, sich freiwillig oder unfreiwillig von den US-Kunden zu trennen, stieg Wegelin erst richtig ein. Wegelin hatte in New York gar eine Wohnung angemietet, damit deren Berater darin diskret übernachten und Kunden empfangen konnten.
Auf die Idee, dass die Amerikaner der Bank Wegelin das Clearing für ihre US-Dollars verweigern könnten, ist bei Wegelin niemand gekommen. Alleine die diesbezüglich ausgesprochene Drohung gegen Wegelin läutete das Ende der Bank ein.
Wegelin war nicht unethischer als alle anderen Banken. Aber naiv ganz bestimmt.
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So sehe ich das auch, dass Wegelin naiv war oder sogar dumm.
Seit 1998 wurde mir von den Amerikanern z.B. an der jährlich Offshore Konferenz in Miami, wo sich „The Good and The Bad“ für zwei Tage treffen, um voneinander zu lernen, dass die Amis planen das Schweizer Bankgeheimnis zu knacken! Das waren Leute von der IRS, FBI, CIA and auch einer der Chief Investigator of the US Senate. Meine Warnungen in der Schweiz wurden aber nicht einmal gehört!
2009 und 2011 durfte ich auf Einladung der US Behörden auch im US Senate sprechen, denn die „Rächer“ der BJB haben mich versucht zum Attentat „9/11“ in einem Gericht in Kalifornien zu linken. Ich stellte mich deshalb den US Behörden genauso, wie ich mich der Schweizer Justiz stellte. Die US-Behörden (z.B. Senator Carl Levin etc.) schützten mich und meine Familie, die Schweizer Behörden versuchten mich zu zerstören.
Anderseits darf ich sagen, dass Konrad Hummler bereit war, mir zu helfen. Doch das war mehr oder weniger der einzige bekannte Schweizer, der sich dazu bereit erklärte. Dafür bin ich ihm heute noch dankbar.
Meine Memoiren werden spannend wie ein Krimi! Ein Vorgeschmack ist der Thriller und Bestseller „Die Geldwäscher“ von Dr. Peter Beutler.
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Wegelin hatte einfach extremes Pech! Ist doch wirklich ein ganz dummer Zufall, dass die Amis die Chance mit diesem Anwalt erhielten.
Fazit: Trau nie einem Anwalt!
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Die UBS hat das Bankgeheimnis auf dem Gewissen – zusammen mit der willigen Helferin EWS.
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Richtig. Schade, dass die UBS von Staates wegen noch grösser gemacht wurde. Ein staatliches Dankeschön?
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Die Wurzeln des Bankgeheimnisses liegen im Staatsverständnis unserer Vorfahren. Bei einem Freien Bürger hat der Staat ganz einfach kein Zugriffs- und Einsichtsrecht auf seine Vermögenswerte. Dazu gingen beide Seiten von einem „ehrlichen“ Umgang miteinander aus. Sollte ein Steuerpflichtiger die Steuern hinterziehen, spätestens bei einem Todesfall fliegt alles auf. Der Staat kommt dann halt erst da zu seinem Geld. Es war auch üblich, das Steuerbeamte bei Ungereimtheiten in der Steuererklärung zuerst nachgefragt haben. (Man ging von der Ehrlichkeit aus.) Heute werden gleich Verfügungen rausgehauen, warum eigentlich? Unseren Vorfahren war noch klar wer wem den Lohn bezahlt! Die Beamten wurden als „seine“ Angestellten wahrgenommen. Auch den Beamten war die Rollenverteilung klar. Heute ist häufig eine peinliche Unterwürfigkeit seitens des Bürgers zu beobachten…
Das Bankkundengeheimnis kann man gegenüber den ausländischen Kunden in frage stellen. Sollte sich aber auch bewusst sein, dank diesem „Geheimnis“ haben wir verhältnismässig wenig Steuern bezahlt.
Man kann es durch die Brille der Moral oder Rechtmässigkeit betrachten. Im Bankkundengeheimnis gab es legitime Gründe warum Geld in die Schweiz kam. Die Moralisierer würden es im umgekehrten Fall genau so machen! -
Der Ausverkauf der Schweiz hat schon lange begonnen. Wir sind nicht in der EU aber wir machen alles mit, weil wir keine Selbstachtung mehr haben. Wir lassen uns für alles einspannen, für Kriege, die uns nichts angehen, für Wirtschaft der EU (USA), die uns nur kosten verursachen. Unsere Politiker haben keine eigenen Meinungen mehr. Nur überall mitmachen, das soll die Lösung sein? Wir geben alles aus der Hand, Neutralität, Bankgeheimnis usw. Warum? Wir wollen in der verlorenen Welt (USA EU) gut dastehen. Unsere eigene Bevölkerung ist unseren Politikern scheiss egal. Wir geben Millionen in die Ukraine aber für unsere eigene Infrastruktur, haben wir kein Geld! Wir kaufen Impfstoffe, die niemand will, und niemand ist dafür verantwortlich. Das Gesundheitswesen, geht vor die Hunde, scheiss egal! Man kann ja ganz einfach die Prämien erhöhen, keiner reklamiert, wunsch Schweizer! Alle machen schön mit, keiner findet das schlecht. Ich höre immer, die machen das schon gut. Ich bin der Meinung, das keiner der Politiker, die jetzt gewählt wurden, auch nur ansatzweise dafür ist, wenn schon alle elektrisch fahren wollen, dafür auch Kraftwerke zu bauen. Nur heisse Luft und Kohle rausschmeissen, ohne dafür die Verantwortung zu überhehmen. Warum gibt es die Schweiz überhaupt noch? Brüssel richtet das schon!
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Die Kapitalien sind abgewandert,zuerst nach Liechtenstein, dann nach Luxembourg, nach Paris, Frankfurt, London, Singapore, Panama, Irland, Dubai,…………….und alle lachen sich kaputt über die Banausen in Zürich
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Machts doch wie diese Bananenrepublik wo ich hier lebe Panama.. alles offen, nix funktioniert, Kriminalitaet ueberall und meine Frau und Ihr Liebhaber muessen mich unterstuetzten und beschuetzen!
Ewig abhaengig – euer Panama Papers
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US Banker haben Banken in der Schweiz und in Japan und anderen Orten den Subprime-Schrott in die Bilanzen gelegt und sie damit ausgeraubt. Anschliessend haben US-Gauner Geld von Schweizer Banken gestohlen dafür, dass sie „US-Personen“ als Kunden hatten.
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Gutes Interview und glaubwürdige Interviewpartner. Zeichnet leider ein allzu bekanntes Bild der Schweiz. Arrogant, träg, naiv, und v.a. Inkompetent bis auf den höchsten Stufen der Regierung. Und noch schlimmer, seit der Debakel der Nachrichtenlosen Vermögen, immer noch nichts gelernt. CS lässt grüssen…
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Ich bin interessiert. Frage – im Vergleich mit Hässig’s Buch Paradies Perdu, zeigt Paria inter Pares viel Neues auf?
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Offenbar nicht.
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Wahnsinnig spannend dieses Gewäsch und unleserliche Folien in die Kamera strecken.
LH mein Vorschlag: machen Sie jeden 2. Tag ein solches Interview und sonst keine Vermutungen und ich habe gehört Sprüche mehr ins Netz stellen. Bis zum Jubiläum war IP toll und jetzt nur noch eine Zumutung.
Das Alter ist für viele Menschen tragisch und auf IP merkt keiner, dass es Zeit wäre, nicht mehr zu Schreiben und Quasseln. -
Sage ich schon lange.
Der Waffenhandel musste ja irgendwo abgewickelt werden..Nur Deppen glauben an einen ‚Sonderfall‘ wegen eigenen Fähigkeiten.
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Nun ja schwache und ideenlose Länder haben kein Bankgeheimnis, bzw. können den Schatz nicht verteidigen, so dass es geholt wird.
Ohne genügend Essen und ohne Armee, davor umso mehr Woke, umzingelt von der Eu, infiltriert und abhängig gemacht durch Schengen, ganze Abteilungen und Unis voll mit Deutschen, das selbe im Tessin mit Italienern und im Welschland mit Franzosen, wobei die jungen „Eigenen“ seit 2008+ nun selber schauen müssen wo sie bleiben.
So hat die Schweiz gar keine andere Wahl mehr als alles offen und schön säuberlich darzulegen.Zu abhängig ist sie geworden. So geht Kriegsführung im 21. Jahrhundert. Es gibt Krieg ohne dass das jemand bemerkt, und die Auswirkungen sind die selben oder sogar noch besser.
Starke oder kreative Länder haben dieses Bankgeheimnis aber nach wie vor im Jahr 2023.
Eines z.B. beginnt mit D. und hört mit i auf 😉 Dort ist das Bankgeheimnis sehr gut auch heute noch möglich.
Usa soll auch gut sein für alle nicht-Amerikaner.
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@Don
Die „Eigenen“? Wo sind sie? Seit 2006 hat die Schweiz zu wenige Frauen (Blutschweizerinnen) im gebärfähigen Alter. Weil auch die Geburtenrate seit 1970igern zu niedrig war, hat die Schweiz seit 2006 zwei explosive/unlösbare demografische Probleme: a) zu wenige Frauen im gebärfähigen Alter und eine zu niedrige Geburtenrate…. Die Schweiz sollte vor der eigenen Tür kehren, und vor allem muss man langsam die Ideen haben, was wirklich realistischer Fortschritt ist.
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2001 prophezeite der Leiter der Kontrollstelle für die Bekämpfung Geldwäscherei mehr oder weniger offen an einer hochrangigen Sitzung mit Vertretern der Bankiervereinigung und ausländischen Diplomaten das Ende des Bankgeheimnisses innerhalb von 10 Jahren. Und genau so kam es auch. Für diese Weitsicht und weil er nicht begreifen wollte, dass Bundesbern diese Kontrollstelle nur als Feigenblatt eingerichtet hatte, wurde er letztlich von Villiger gefeuert, nachdem ein fanatischer Grünschnabel der Bankiervereinigung ein Telefon lanciert hatte. Hätte man damals etwas hingehört, wäre man nicht überrascht und unter die Räder gekommen.
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@Hans Waldmann
@HansIch las mal in einem Buch von Jan Willem van de Wetering vom Tao-Rad des Lebens. Sinngemäss von der Schlange der Falschheit, dem Hahn des Stolzes, dem Schwein der Habgier, etc., die das Rad blindwütig antreiben bis das Lager festgefressen ist und das Rad zerbricht. Man sollte bei der Bewertung beachten, das der „Finanzplatz Schweiz“ mit dem Rücken zur Wand steht, bzw. in weiten Teilen bereits zerstört ist (Insider). Lösungssucher zu Gunsten der arbeitenden Schweizer Bevölkerung und CH-Volkswirtschaft sitzen auf verlorenen Posten, weil es auf der „Anderen“ Seite Hardliner gibt, welche Lösungen nur zu ihren Gunsten akzeptieren und denen das Wohl Aller in der Schweiz am Allerwertesten vorbei geht. Erst die Angst vor dem eigenen Untergang macht diesen Personenkreis etwas diplomatischer. Weil dieser Umstand in nächster Zeit durchaus eintreten könnte, auch die Ernährungssicherheit, Zerstörung von Lebensraum und Kollaps der Infrastruktur spielen eine Rolle, sind wirkliche Lösungen nach 20 Jahren Stillstand und Scheingefechten wieder wahrscheinlicher, wenn auch, es zu grossen Verwerfungen führen wird.
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Das Bankgeheimnis kann nicht aufrecht erhalten werden ohne starke Armee, und man sollte ökonomisch nicht zu erpressbar sein. In den 1990 Jahren hatte die Schweiz einer der stärksten Armeen der Welt, heute sind sie ziemlich schwach.
Die ökonomische Abhängigkeit wurde auch grösser, heute könnte die Schweiz nur noch 50% der Bevölkerung ernähren. Es würde also eine Hungersnot ausbrechen wenn die EU die Schweiz isolieren würde.
Fazit: Die Schweiz ist durch eigenverschulden schwächer geworden, was die Stabilitätsfaktoren betrifft, unter anderem auch durch die Zuwanderung (Ernährungssicherheit).Durch die Abgeltungssteuer hätte man das Bankgeheimnis vielleicht aufrecht erhalten können. Der Bundesrat konnte dies jedoch nicht durchsetzen.
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„Bankgeheimnis nur mit starker Armee“:
So ein Quatsch! Hängt doch nicht mit der Armee zusammen.
Meinen Sie, man müsse das Reduit wiederbeleben?
Übrigens: das Bankgeheimnis in Singapur hängt mit der geostrategischen Lage zusammen und hat nichts mit der Stärke der Armee zu tun.
Und noch dies: Auch in Singapore ist der wirtschaftlich Berechtigte offen zu legen.
Singapur ist übrigens ein AIA Land.
Also bitte nicht so einen Schmarren schreiben. -
@ Auch Singapore ist
Checkt es eben bis heute nicht. Es reicht nicht mal eine konventionelle Armee, die Schweiz benötige eine Nuklearwaffe mit 1000GT TNT äquivalent. 300 kurz Strecke, 300 lang strecke und 400 Weltraum gestützt. Bei uns gingen max 9 Mio Leute drauf, bei der Gegenseite ein vielfaches. Dann greift niemand mehr an weil es sein Untergang ist. Eine andere Sprache verstehen Grossmächte nicht und die Leute die das nicht Checken sind dann hald Vasallen. Und das ist genau die Situation heute. -
@Auch Singapur ist
Singapur wird nichts, aber wirklich nichts machen was die USA erzürnen würde. Die sind nicht wirklich frei.
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Ich bin zutiefst geschockt: Es gibt auf IP mal etwas Interessantes!
Lukas Hässig, was ist hier schief gegangen?
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Mike sorry, ich dachte, dieses lange Interview interessiert auch niemanden, drum habe ich es übermässig lang gestaltet. Mein Ziel ist es, dass IP von Amtes wegen geschlossen wird, dann kriege ich lebenslänglich eine Entschädigung vom Staat. Bitte nicht weiter sagen und alles anklicken, das ist mein Einkommen.
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Warum liest Du dann die IP, wenn sie nach Deiner Ansicht dermassen Schrott ist? Sagt etwas über Dich aus, Mike, und zwar nicht nur hinsichtlich Deiner (EIN-)Bildung…
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2001 prophezeite der Leiter der Kontrollstelle für die Bekämpfung Geldwäscherei mehr oder weniger offen an einer hochrangigen Sitzung mit Vertretern…
Das Bankgeheimnis kann nicht aufrecht erhalten werden ohne starke Armee, und man sollte ökonomisch nicht zu erpressbar sein. In den…
Orientieren wir uns an den Fakten. Die Haltung der Bank Wegelin war damals ziemlich naiv: «Die US-Behörden können uns nichts…