Die Axpo hat dreimal mehr mit dem Handel als mit der Produktion verdient, sagt Hans Geiger – eine „Investmentbank“ des Strom-Business. Dass der Bürger so ein Geschäft nun mit Milliarden retten müsse, offenbare sträfliches Versagen in der Vergangenheit.
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Schweizer Banken und Energieunternehmen enteignen. Der normale Bürger ist kein Bürger sondern ein Genosse.
Bei den Balkanern in der Schweiz scheint es dagegen Prächtig zu laufen, hauffenweise Hilflose Mütter und Kriminelle welche vom Staat durchgefüttert werden. -
Socken häkeln im Altersheim für die Swiss Army wär doch was, das Problem ist das die Prostituierten und importierte Kriminalität aus dem Balkan in der Schweiz mehr einbringt und somit die Immobillienpreise die Sache verunmöglicht.
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Am einfachsten wäre es die Energieunternehmen und Netzdienste zu enteignen und den Steuerzahler unterstellen.
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Der Stromhandel bewirtschaftet für die Produktion die Risiken und generiert damit die Gewinne, soweit kein Problem.
Der Handel von Axpo sichert die Produktion mittels Verkauf von Futures langfristig ab.
Der Verkauf eines Future zieht zum Zeitpunkt des Verkaufs keinen Cash-Flow nach sich. Cash-Flows erfolgen im Rahmen von Margin-Zahlungen, bei Glattstellung oder am Ende der Lieferperiode.
Damit das Ausfallrisiko (Gegenparteirisiko) von der Börse finanziell abgedeckt werden kann, wird Axpo verpflichtet genügend Liquidität auf seinem Margin-Konto bereitzustellen. Im Rahmen der variablen Margin ist die Liquidität in Abhängigkeit der Entwicklung der entsprechenden Börsenpreise bereitzustellen. Bei Verkaufs-Positionen muss Liquidität laufend nachgezahlt werden, sobald die Börsenpreise für den Future über den Verkaufspreis steigen.
Wie wir wissen, sind die Börsen/Marktpreise explodiert, daher ist also alles bloss ein Liquiditätsrisiko seitens Axpo und somit alles in Ordnung ??
Nein, denn der Handel kann auch spekulativen Eigenhandel betreiben, nur diejenigen Handelsgeschäfte, die sich auf die Absicherung von physischen Lieferungen aus der eigenen Produktion beziehen, dienen der Absicherung.
Die ausgewiesenen Handelsvolumen im Vergleich zur Eigenproduktion lassen jedoch den Schluss zu, dass der Handel auch spekulativen Eigenhandel mit Futures betrieb.-
Die Zockerei ist das Problem.
Wenn es nur das Delta aus asset backed production zzgl. Delta aus Schwankungen und Unsicherheit wären, dann können nur unschwer solche Summen zusammen kommen.
Es ist fraglich warum man Strom auf 3 Jahre hinaus verkaufen/kaufen sollte. Sicherlich, Fristenkonvergenz – es gilt aber auch mal die Geschäftsmodelle neu resp. anders zu denken!
Die Branche ist veraltet, verkrustet, verpolitisiert, ideologisiert und von Zockern durchsetzt. Hatten wir das schon?
Ja, es ist die Finanzbranche. Nun also auch immer mehr die Energiebranche. Eine weitere segelt unter dem Radar, welche artverwandt ist: Rohstoffhandel!
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Guter Beitrag!
Könnt ihr euch, liebe Zuhörer und Leser, an all die Artikel über die jungen Leute erinnern, welche es wagen, mit ihrer App Meme-Aktien wie etwa Gamestop zu handeln, von denen sie keine Ahnung haben? Und an das dauernde Menetekel, das komme dann ganz schief heraus? „Meme, Gabel, Schere, Licht sind für kleine Kinder nicht!“?
Die angeblichen Kinder-Spekulanten waren so klug, nur ihr eigenes Geld einzusetzen. Manche machten Verlust, aber viele machten grosse Gewinne – sie hatten die Lage geprüft, beurteilt und entsprechend spekuliert. So auch zwei meiner Freunde.
Und jetzt haben wir da die mit Millionen bezahlten „Strombarone“, welche ein Vielfaches des Geschäfts mit Strom in Spekulationen mit Gas, Strom und was auch immer stecken, bis es ihnen um die Ohren fliegt.
Dafür haben diese Barönchen gute PR-Maschinen und Medienkontakte. Noch bevor man erfährt, was überhaupt ist, liest man schon, dass alles in Ordnung sei und nur ein unglaublicher Super-Spezial-Sonder-Zufall Probleme bereite. Wenn man Strom verkaufen wolle, so müsse man Geld als Garantie hinterlegen, also zuerst einmal gigantisch draufzahlen. Und wenn der Strompreis hinaufgehe, müsse der Verkäufer noch mehr bezahlen. Der Käufer muss offenbar nichts bezahlen. Absurd. (Kaufen Sie einmal eine Aktie auf Termin. Sie zahlen todsicher jetzt schon massiv. Und beim Strom soll es anders sein?)
Und niemand fragt, weshalb denn die anderen Stromerzeuger und -verkäufer nicht in dieselbe Bredouille geraten, sondern ihr Geschäft floriert.
Nein, es ist keine Weltverschwörung, freche Leute schiessen die grössten Böcke, erzählen die faulsten Ausreden und lassen sich von den Kollegen bestätigen. Es ist doch normal, dass keine Krähe der anderen ein Auge aushackt.
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Geiger driftet immer weiter ins geistige Nirwana nur Luki merkt es noch nicht.
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Genau, Herr Geiger.
Daher gehört im Analogieschluss das Investmentbanking in eine separate Gesellschaft. -
Es mag gut sein, dass die Axpo das Risk Management gar nicht im Griff hatte, und Änderungen nötig sind.
ABER die Vorstellung, dass Produktion und Trading getrennt sein müssen versteht nichts vom Markt. Kraftwerke verdienen nur Bonsaimargen mit der Grundversorgung. Wirklich profitabel ist es nur, wenn man einspringen kann und Lücken stopfen kann, wenn der Preis plötzlich explodiert ist. Dafür eignen sich Stauseen und eigentlich fast nur Stauseen hervorragend.
Es wäre irre, Stauseen zu betreiben aber nur mit einer Marge im einstelligen Prozentbereich des machbaren. Aber ohne trading geht das nicht.
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Falls es wen interessier, hier der Strommarkt als die kurze Version für Banker:
1) AXPO produziert zB mit dem Kernkraftwerk in Leibstadt Strom. Und das täglich und sehr zuverlässig.
2) Dieser Strom wird an Kunden über längerfristige Verträge verkauft, zB für die Periode 2023 eine definierte Strommenge zu einem definierten Preis.
3) Die Kunden verlassen sich auf die Lieferung von Strom und erwarten von AXPO die Vertragseinhaltung.
4) AXPO sichert sich deshalb für die Stromlieferung ab, indem auf einem Sperrkonto ein Betrag hinterlegt wird, der den verkauften Strom für 2023 auch extern beschaffen könnte, falls was technisch schief laufen sollte.
5) Die Höhe dieses Sicherungsbetrages hängt von den Preisen der Terminkontrakte für nächstes Jahr ab …. und die sind aktuell in die Höhe geschossen. Deshalb musste dieses Sperrkonto in seiner Summe massiv erhöht werden.
6) Läuft das Kernkraftwerk Leibstadt nächstes Jahr wie geplant und liefert wie seit 1984 jedes Jahr zuverlässig seine Leistung, dann wird die Sicherungssumme nächstes Jahr nicht angetastet und wieder frei, bzw. angepasst auf die dann rechnerische Ausfallsumme für 2024
Fazit: Anders als bei der Bankenwelt wird hier nicht gegen einen abstrakten Markt gezockt und gehandelt, sondern echtes operatives Risikomanagement für eine technische Produktverbindlichkeit gemacht. Diese hat man auch noch selbst in der Hand.
Dass solche Sicherungen auch bei AXPO manchmal gezogen werden müssen konnte 2021 gesehen werden: Die grosse Wartung (findet nur alle 10-15 Jahre statt) des Kernkraftwerks Leibstadt hat einen Monat länger gedauert als geplant. Damit fehlte für einem Monat die verkaufte Plan-Strommenge und nur diese musste am Strommarkt dann extern beschafft werden, um die Verträge ggü. Kunden zu bedienen.
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@ Uff, PR-Abteilung von Axpo
Gemäss Geschäftsbericht 2021 sind die drei Pfeiler der Axpo-Strategie: « (1) Ausbau der erneuerbaren Energien im Ausland, (2) das Wachstum im internationalen Kundengeschäft und im Handel, (3) Führungsrolle auf dem Weg in eine CO2freie Energiezukunft in der Schweiz.» Von der Stromproduktion für die Schweiz kein Wort.
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Unwichtig
Ich habe mich verspekuliert.
Die Bank hat mir schon avisiert,
dass sie demnächst ganz ungeniert
die Sicherheiten liquidiert.Bevor man mich exekutiert,
frag ich beim Bund ganz ungeniert,
ob er mir auch so raffiniert
den hohen Shortfall finanziert.Der Bund sagt mir ganz routiniert,
um nicht zu sagen, fast blasiert,
was mich zutiefst nun deprimiert:
„Sie sind nicht infrastrukturiert.“-
Genial Dein „Fine Rhyme“!
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ziemlich viel Halbwissen in diesen knapp 9 Minuten…für die Herren, unten findet ihr nochmals den Link zum Bericht:
https://www.axpo.com/ch/de/ueber-uns/investor-relations/berichte-und-termine.html
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@Lukas der Ton ist asynchron ab 1:03, leider nicht das erste mal…
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Du Geiger du, aber solange aus dieser Speckulation Gewinne resultierten für den SVP-Hosensack, da war es keine Fehlkonstruktion und du hattest nichts dagegen, oder ?
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Zutreffend. Der Regulator, d.h. die Politik auf allen Stufen, hat versagt. Zuschauen, statt regulieren.
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Kommt davon, wenn immer mehr Personen ohne wirtschaftliche Erfahrungen (insbesondere Juristen) gewählt werden.
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Hallo TESLA? Dieser Göppel fährt doch auch mit Strom und mega giga umweltschädigender Batterie. Ist so etwas heutzutage überhaupt noch legal?
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Göppel oder noch bessere Bezeichnung Plastikbüchs sollte wie alle Elektrofahrzeuge verboten werden, denn wir müssen Strom sparen.
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Teslas und andere Reinelektriker sind selbstverständlich (noch) nicht verboten. Die Situation zeigt aber, dass das ideale Gefährt ein Hybrid mit oder ohne plug in ist: Man hat sozusagen das Beste aus 2 Welten, eine Alternative.
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Wenn man ein Warentermingeschäft macht – und das ist der Stromhandel eigentlich – und der Preis verzehnfacht, ja verhundertfacht sich (kürzlich zahlten die Engländer statt 50 EUR pro Megawattstunde GPB 10.000!) dann werden halt Margeneinschüsse fällig, auch wenn man am Ende brav den Strom für die vor einigen Monaten abgemachten EUR 50 liefert, womit sich das Problem automatisch löst. So ist die Welt, niemand hat das erwartet oder konnte sich derartige Extreme vorstellen. Es geht quasi um eine vorübergehende Bürgschaft, da sind nicht Milliarden weg wie bei Parmalat!
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Gratuliere einer der Wenigen, die verstanden haben, was ab geht. Freuen wir uns die Zahlen sind gut. Selbst Banker haben keine Ahnung. Wenn eine Aktie kurzfristig das 20 fache Wert ist, muss auch das Finanzierung-Korsett 20 x grösser sein. Wichtig ist, was am Schluss unter dem Strich steht.
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Richtig wiedergegeben!
Danke für die Richtigstellung. Ist leider in der Presse an den wenigsten Stellen so gut erklärt. -
Wenn der Staat nicht eingesprungen wäre ist der Margin Call der
@Franz A. Derendinger…Es geht quasi um eine vorübergehende Bürgschaft, da sind nicht Milliarden weg wie bei Parmalat!…
Game-Over! Die Differenz sind da und zu begleichen die zu dem Zeitpunkt entstanden sind. Beste Beispiel damals Schweizerfranken Desaster SNB. Innert eines Tages mussten MC beglichen werden. Da sind Broker abgestürzt und haben Game-Over Karte gespielt. Kunden haben mit 100-200 Hebel und kleinsten Positionen kurz einmal 250.000 EU MC gehabt und abgestürzt in die Privatinsolvenz.
Dass die Preise auf 50 EU zurück gehen dürfte vorerst und bis nächste Jahr nicht der Fall sein. Da muss gewaltiges in kürzester Zeit gestemmt werden um das zu erreichen.
Davon abgesehen weiß kein Schwein wie bescheuert die in die Zukunft ihre Trades abgesetzt haben. Wenn man die Axpo Anzeige liest fällt ein Top Stratege für RM und MM nichts mehr ein und sucht das weite. Einen Speziallist sucht man so nicht!
Ich kenne genug Ökonomen die schon seit Krimkrieg und davor was anderes sagten!
…niemand hat das erwartet oder konnte sich derartige Extreme vorstellen…
Sie sagten alle, das die Gasabhängigkeit zu einem Desaster führt.
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Wo ist das Problem? Es ist ja nur Steuergeld.
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Die Fiatmoney-Falschgeld finanzierte Welt ist keine nachhaltige Welt, sondern eine Welt die in der Spekulation endet und dann irgendwann grossteils wieder zerfällt. In den staatlich subventionierten Medien wird das alles absichtlich falsch dargestellt.
Wenn Frau Somaruga von drohenden Dominoeffekten gesprochen hat, dann blendet sie komplett aus, dass das gesamte Fiatmoney-Finanzsystem selbst von einem Dominoeffekt bedroht ist und alle anderen Dominosteine auch noch finanziert und damit produziert, wie eben Axpo und Co.
Eines Tages wird sich das bitter rächen und schlimmste Folgen haben für die Bevölkerung.
Noch wird es genossen in der Genossenschaft, man hält einfach die Hand auf, wenn man Mist gebaut hat und die dummen „Landesvertreter“ (Verräter) bezahlen, damit sie vorerst nicht selbst untergehen und „Systemrelevant“ bleiben können. Die betrogenen, peinlich kontrollierten Deppen, sind die steuerzahlenden Bürgen.-
Hat doch nichts mit Fiatmoney zu tun. Sondern das heute alles Investment sein muss mit seinen vielen Renditeparasiten. Angefangen von der Geburtsklinik bis zum Altenpflegeheim. Von Spitälern, Grund und Boden bis eben zur Energie.
Mit ehrlicher Arbeit und echter Wertschöpfung Geld verdienen ist heute nicht mehr „In“.
Ohne Fiatmoney müssten Sie lange warten um ein Haus zu bauen. Oder meinen Sie Architekt & Bauleute würden warten bis das Haus fertig gebaut ist ehe sie ihren Lohn bekommen?
Das Problem liegt bei den Ausgaberegeln des neu geschöpften Geldes.2/3 dieses Geldes landet im Kapitalmarkt wo es lediglich die Preisschilder verändert ohne für eine Wertschöpfung zu erzeugen.
Der Fall Axpo ist nichts neues:
https://www.infosperber.ch/wirtschaft/konzerne/die-diversen-huete-des-fdp-staenderats-martin-schmid/
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Aha aber Trading bei den Geldverwahrern, den Kreditgebern, das ist völlig OK für Hans, natürlich nur Idioten dürfen Wetten abschliessen und nur Banken sind die Master typen die es verdienen gerettet zu werden und Millionen zu verdienen, Hans besser ruhig jetzt
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Strom muss erst gar nicht „getradet“, auf Deutsch gehandelt werden. Die Produktion und der Vertrieb gehört in die öffentliche Hand. Mit dem Ziel Energie günstig, effizient und in genügender Menge innerhalb der Schweiz zur Verfügung zu stellen. Investitionen in Energie müssen in der Schweiz erfolgen. Die dafür benötigte Infrastruktur darf nicht in private Hände gelegt werden.
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Wieder 8 Minuten peinliches Geschwafel. Das ist noch peinlicher als der wöchentliche Auftritt von C. Blocher mit M. Ackeret im Schaffhauser TV. Das Rentenalter von 65 ist wahrlich keine schlechte Idee.
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@ Schade merkt LH nicht wie die Beiträge wirken.
Etwas Hören oder etwas lesen, bedeutet noch lange nicht, dass man es auch verstanden hat. Das scheint bei Dir der Fall zu sein, denn was H. Geiger in den 8 Minuten „gesprochen“ hat, das hat Hand und Fuss.
Zum erweiterten Verständnis, dass ein Energiekonzern nicht nur produziert, sondern auch „traded“, das liegt wahrlich auf der Hand. Dass dann aber das „Trading“ überhand nimmt und dies, notabene, in exponentieller Art, das benötigt weder ein universitärer Abschluss in Betriebswirtschaft, noch in der Nationalökonomie, dass das wahrlich nicht die Kernaufgabe widerspiegelt. Ansonsten lese man die Unternehmens-Statuten……..
Um es auf den Punkt zu bringen, warum dies explizit die Axpo tut: Boni, Boni und nochmals Boni
Und so wegen 65 und „game over“……..despektierlich, despektierlicher, am despektierlichsten
ciao,
Ars Vivendi
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Sieht so aus als ob der Bankvampir nicht mehr nur alleine das Volk aussaugen kann, er muss das schon stark verunreinigte Blut nun noch mit einem Energievampir teilen. Ach quatsch alles nur Tarnung, denn die Aktien der Axpo gehören genauso wie die Aktien der Banken im Endeffekt sicher dem gleichen Obervampir. Haaaaaha.
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Heinz Karrer. Again and again
Zutreffend. Der Regulator, d.h. die Politik auf allen Stufen, hat versagt. Zuschauen, statt regulieren.
Hallo TESLA? Dieser Göppel fährt doch auch mit Strom und mega giga umweltschädigender Batterie. Ist so etwas heutzutage überhaupt noch…
Göppel oder noch bessere Bezeichnung Plastikbüchs sollte wie alle Elektrofahrzeuge verboten werden, denn wir müssen Strom sparen.