Die Entlassungen bei CS, Zurich und vielen weiteren Dienstleistern im Wirtschaftszentrum Zürich zieht Kreise, meint Hans Geiger. Hypotheken werden zum Thema, Privatschulen auch, generell sinkt der Konsum. Betroffenen bleibt oft nur ein Umsatteln – bei tieferem Salär.
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Auch Oasen sind nicht für die Ewigkeit: Übernutzung z.B. mittels Wasserpumpen führt dazu, dass der Grundwasserspiegel sinkt und damit alte Oasen vielerorts austrocknen. Vermeintliche Oasen entpuppen sich zudem oft als Fata Morgana.
Oder anders gesagt:
Geschäftsmodelle, die einzig auf Steuerumgehung beruhen bringen solange Inflows bis die Finanzquellen aus den betroffenen Ländern infolge Regulierung in eben diesen Ländern austrocknen. Dann brechen solche Wohlfühl-Geschäftsmodelle in sich zusammen und der Geldzufluss trocknet ein. Zudem verleiten solche Geschäftsmodelle zu Bequemlichkeit: die Performance ist irrelevant, weil ja der Opportunitätsgewinn in der nicht abgelieferten Steuer besteht. So bewegen sich die Anbieter solcher Modelle in einer künstlich geschützten Werkstatt und neigen dazu, den Geldzufluss als ihren Akquisitionsverdienst anzusehen.
Man spricht dann von sog. banklagernd Geschäften; diese sind die bequemsten. Ein Mehrwert, der nur durch nicht Abführen einer geschuldeten Leistung besteht, ist weder ein echter, noch ein nachhaltiger Mehrwert. Eine Brain-Leistung steht nicht dahinter. Daher tummeln sich auf diesem Feld meist Berater mit unzureichender Ausbildung; jedoch überhöhtem Lohn; d.h. sie sind selbst Teil dieses Systems.Ist es nicht viel sportlicher, ehrlicher und intellektuell herausfordernder für einen Banker, eine überdurchschnittliche Performance für seine Kunden zu erzielen und sich damit dem Wind der realen Konkurrenz auszusetzen und sich mit seinen Konkurrenten unter gleichen Ausgangsbedingungen zu messen?
Die Zukunft auf den internationalen Finanzplätzen, die diesen Namen verdienen, geht in diese Richtung.
Wenn Oasen austrocknen, dann eben meist durch Fehlnutzung! -
@beobachter, nicht nur die Feststellung Pferdekutschen und 50-60 Jahre ist zu kurz gedacht. Dabei hast du eines der besten Beispiele selber erwähnt.
Die vergangenen 3 Industriellen Revolutionen haben den Industriestaaten immer mehr Jobs und damit mehr Wohlstand gebracht. Bei deinem Beispiel von Kutschen und Autos, dass hat einen Job vernichtet und vier Jobs geschaffen.
Bei der Industriellen Revolution 4.0 um die es jetzt geht, da wird 1 Job vernichtet und (in den Industriestaaten) kein Job geschaffen.
Den Bericht von Hans Geiger lese ich genau in diese Richtung. Sinkende Löhne bei (sehr stark) steigender Arbeitslosigkeit.
Übrigens befürchtet auch der amtierende Amerikanische Vizepräsident Joe Biden genau das Gleiche. Das sagte er in seiner offiziellen Rede am WEF 2016 in Davos ganz unamerikanisch über die Industriellen Revolution 4.0
Wach auf.
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Wir sind Mitschuldige – Wieso bestehen wir nicht auf angemessene Dienstleistung? Wieso akzeptieren wir überall diese Ikea-Mentalität?
Im Migros und COOP kaufen wir ohne KassiererIn ein = Abbau von KassiererInnen. Wer etwas anderes glaubt ist schon sehr naiv. Bei der SBB gehen wir an den Automaten und nicht an den Schalter. Bei den Versicherungen und Banken schauen wir der Outsourcerei verbunden mit extrem Bonus-Zahlungen in der Teppich-Etage zu, bei gleichzeitigem Personalabbau (unabhängig vom Outsourcen).
Die Zurich Insurance macht es wenigstens offen, d. h. mit Sozialplan und negativen Schlagzeilen. Die Allianz-Suisse entlässt jeden Monat knapp unter dem Sozialplan Mitarbeitende und somit auch ohne negativen Schlagzeilen, dafür immer und ewig ohne Ende (die Leute werden dort still und heimlich entsorgt). Ein Schelm, wer denkt das der gesparte Sozialplan von der Teppichetage einkassiert wird. Wo haben wir unsere Versicherungen? in einer kleineren noch echten Schweizer Versicherung wo Sozialkompetenz nicht nur ein Schlagwort ist? Nein, bei den Grossen!
Wieso haben wir unsere Bankkonten bei CS und UBS? Dort läuft das Ganze noch schlimmer. Mitarbeitende sind reiner Kostenfaktor den es zu eliminieren gilt. Büromaterial, dass man einfach verbraucht. Wieso lassen wir es zu, dass wir von geldgierigen Abzocker bloss noch zu einer Nummer gemacht werden? Wieso sind wir überhaupt stolz auf diese beiden Banken? Wo haben wir unsere Bankkonten?
Die ZKB in Altstetten, Bevölkerungsreichster Stadtkreis, wo auch noch das Grünauquartier als Einzugsgebiet dazu kommt offeriert ihren Kunden gerade noch einen Schalter als Dienstleistung! Und darauf ist die ZKB auch noch stolz.
Und wir alle machen das mit. Wie mit uns umgegangen wird, haben wir es nicht genau so verdient?
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Ein Normalverdiener mit kaum steigenden Einkommen kann seinen Wohlstand nur dadurch vergrößern, daß Produkte und Dienstleistungen im Zeitablauf immer preiswerter werden.
Umgekehrt muß die Produktivität eben dieses Normalverdieners an seinem Werkplatz auch stets steigen, damit er weiterhin ungefähr dasselbe wie bisher auch verdienen kann.
Fragen Sie einfach jemanden, der in Deutschland einkaufen geht.
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Ja auch der Abbau der Pferdekutschen vor 50-60 Jahren war ein Fehler! All diese Pferdekutscher wurden arbeitslos. Und das nur weil alle plötzlich auf Autos und motorisierte Laster setzen. Ging doch früher auch!
Der Fortschritt muss verboten werden!
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@beobachter: Also vor 50-60 Jahren hatten meine Eltern schon längstens ein Auto und an Pferdekutschen waren höchstens noch die Hürlimannrösser unterwegs. Aber wir sind der gleichen Meinung: Wer nicht mit der Z e i t geht, muss mit der Zeit g e h e n . Indessen, der dicke A.bend auf dem Bürostuhl ist eben schon etwas Komfortables. Besonders in der Finanzindustrie, in welchem einem ehemaligen Flachmaler und dann Schreier im Devisenhandel der A.bend vergoldet wurde (und immer noch wird). Das trifft auch für viele Jobs im PB und IB zu. Nichts gegen die Ameisli, die den ganzen Tag versuchen, unter widrigsten Bedingungen einen guten Job zu machen. Aber auch hier: Teillweise in Relation zu anderen Berufsgattungen massiv überbezahlt. Leute der Finanzindustrie, hebt Euren A.bend, das Wasser in der Oase wird knapp.
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Leider haben die Beispiele mit den „vor 50-60 Jahren“ div. Vergleiche, die nicht aufgehen.
Zum Einten wurde die Dienstleistung in der Vergangenheit immer besser, z. B. durch Autos. In der heutigen Zeit ist es genau umgekehrt, die Dienstleistung wird wieder schlechter und ein Ende ist nicht in Sicht. Dabei gehen auch noch Arbeitsplätze und somit u.a. unser allg. Wohlstand verloren. Oder anders ausgedrückt, die Schere breitet sich immer mehr aus. Eine Geldumverteilung von Arm zu Reich ohne Ende ist am laufen. Wenn Sie das gut finden akzeptiere ich Ihre Meinung..
Zu den Schreiner und Flachmaler, etc. Wohl noch nie in ein online Stellenportal geschaut. Das www gibt es schon länger. Die Schreiner, etc. wurden im www selbst als Ameisli von Finanzdienstleistern nie gesucht. Die MA, deren Jobs automatisiert, auf Rat von McKinsey gestrichen oder in die Billiglohnländer geschoben werden sind alles mindestens KV Absolventen, grösstenteils mit Weiterbildung, die ihnen auch nichts mehr nützen.
Viele von diesen und immer mehr beziehen einen versicherten Jahreslohn, der im BVG Obligatorium drin ist und nicht im überobligatorischen Bereich. Was daran überbezahlt sein soll, weiss ich nicht. Meiner Meinung nach ist das die Realität jenseits von überholten Vorurteilen.
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Wenn man alle Arten von Erträgnissen ausblendet, die mit dem Bankkundengeheimnis zusammenhingen, welche Erträgnisquellen haben schweizer Banken zusätzlich, die es ihnen erlauben könnten, sich wirtschaftlich anders aufzustellen als jede andere Bank international?
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Fragen Sie den Bundesrat!
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Fragen Sie alt BR Widmer-Schlumpf. Die hat stark mitgeholfen das Bankkundengeheimnis zu schleifen. Sie hat aber nie auf die Arbeitsplatzkonsequenzen und die finanziellen Konsequenzen ihres Handelns verwiesen. Warum hat sie das unterlassen ? Jetzt machen halt die AMERIKANER big business mit diesen Geldern und wir schauen in die Röhre. In der Finanzbranche (und wohl in allen Branchen) hat eine veritable Deflation (vor allem jetzt mal bei den Löhnen und bei den Steuereinnahmen) begonnen. Diese wird sich über eine längere Zeit hinziehen. In dieser Zeit werden die Löhne in der Schweiz SINKEN und viele Leute (Mieten, Hypotheken, Krankenkassen usw.) stark unter Druck setzen. Die Politik wird hilflos zuschauen und die Linken werden nach dem Staat rufen (was sie ja heute auch wieder tun). Das nützt aber nichts, denn das Bankgeheimnis ist jetzt weg und bei den AMIS und ein guter, zuverlässiger Arbeiter, Angestellter oder auch Manager in Osteuropa verdient rund 7 x WENIGER als in der Schweiz. Also träumt nicht und wacht auf. Die Partei BDP sollte sich schnellstmöglich auflösen und alt BR Widmer-Schlumpf sollte zumindest mal öffentlich Stellung dazu beziehen, was sie in ihren 8 Jahren gemacht hat. Sie war sicher eine fleissige Bundesrätin aber sie war in vielen Finanzplatzfragen einfach überfordert als Juristin aus den Bergen.
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Wenn man alle Arten von Erträgnissen ausblendet, die mit dem Bankkundengeheimnis zusammenhingen, welche Erträgnisquellen haben schweizer Banken zusätzlich, die es…
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