Äusserlich könnten sie kaum unterschiedlicher sein: hier Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz, ein Baumstamm von Banker; dort Eveline Widmer-Schlumpf, zierlich-drahtige Finanzministerin.
Im Innern aber lodert bei beiden offenbar das gleiche Feuer. Der berühmte Banken-CEO und die hohe Politikerin scheinen zwei egoistische Sololäufer zu sein, die es ins Scheinwerferlicht drängt.
Beide stammen aus den Bündner Bergen, nur wenige Luftkilometer voneinander entfernt; beide kommen aus befreundeten konservativ-politischen Familien mit nationalen Karrieren. (Die Väter sassen offenbar gemeinsam im nationalen Parlament in Bern, wie Kommentarschreiber „Unterländer“ vermerkt, siehe unten.)
Beide werden nächstes Jahr 57, besuchten mit gleichem Jahrgang die Kantonsschule in Chur, studierten danach in Zürich Jus – Widmer-Schlumpf bis zum Ende, Vincenz bis zur Zwischenprüfung, danach sattelte er in St. Gallen um auf Wirtschaft.
Nun könnten beide in diesen stürmischen Zeiten zu den Totengräbern der alten Schweizer Bankenwelt werden.
„Diese drei Personen gefährden Ihre finanzielle Privatsphäre: Eveline Widmer-Schlumpf, Christian Wanner und Pierin Vincenz“, schimpfte SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli am Stephanstag auf Twitter. Wanner ist der höchste kantonale Finanzpolitiker des Landes.
Mit seinem Gespür für Macht und Einfluss hat Mörgeli als Erster den historischen Klammerangriff der Bergler Vincenz und Widmer-Schlumpf auf den Finanzplatz erkannt.
Widmer-Schlumpf spurte letzte Woche politisch vor, als sie den Informationsaustausch in Steuersachen mit der EU ins Spiel brachte.
Vincenz gab sofort Flankenschutz als einer der letzten Top-Banker, der seinen Ruf noch nicht verspielt hat.
Je früher die Schweiz mit der EU über Alternativen spreche, desto mehr könne sie in Verhandlungen für sich herausholen, meinte der Chef der dritten Kraft von Swiss Banking.
Vincenz war auf Widmer-Schlumpfs Coup offenbar vorbereitet. Während er rasch mit einem Statement zur Stelle war, stand der Rest des Bankenplatzes mit offenem Kiefer da. Sämtliche honorigen Vertreter der gebeutelten Branche blieben sprachlos.
Das Vorpreschen passt zu Vincenz. Der Raiffeisen-Chef sieht sich selbst als Banker, der die Welt im Alleingang verändern kann.
Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit illustriert das. Als am Montag, 10. Dezember, die Bankiervereinigung als oberste Lobbyorganisation des Finanzplatzes ihre Weissgeld-Strategie verabschiedete, ging die Order an alle Verwaltungsräte der Institution heraus, an keiner TV-Arena teilzunehmen.
Nicht mit mir, polterte Vincenz. Von ein paar Hinter-Bankern lässt sich Vincenz nicht die Freiheit nehmen, öffentlich seine Meinung kundzutun.
Ähnliches widerfuhr dem Bundesrat. Letzten Mittwoch beschloss das oberste Polit-Büro der Schweiz, am Konzept der Abgeltungssteuer festzuhalten, obwohl Deutschland dieses ablehnt. Der Kern des alten Bankgeheimnisses sollte überleben.
Nur einen Tag später meinte Widmer-Schlumpf an ihrer eigenen Pressekonferenz, dass die Zeit gekommen sei, mit Europa über das Ende des alten Steuer-Bankgeheimnisses zu verhandeln.
Mit ihrem Vorstoss haben sich Vincenz und Widmer-Schlumpf zum Power-Couple der Finanzindustrie gemausert. Sie spuren vor, geben den Takt an, verunsichern mit Überraschungsangriffen.
Den Nutzen haben sie persönlich. Widmer-Schlumpf wurde vom Bundesrat nicht zurückgepfiffen, und die Meinungen von Experten und Kommentatoren sind geteilt.
Die NZZ als Leitorgan in Fragen des Bankenplatzes reagierte gewohnt differenziert. Einzig die FDP ging auf Konfrontationskurs. Ihr Präsident forderte die Entmachtung von Widmer-Schlumpf.
Das bleibt wohl Wunschdenken. Vincenz hat noch leichteres Spiel. Die UBS leckt sich ihre Libor-Wunden, die CS ist am Dauer-Reorganisieren, die Privatbanken suchen eine Strategie.
Den Schaden trägt das Land und die Finanzindustrie. Vincenz und Widmer-Schlumpf werden zum unkontrollierten Duo infernale.
Man könne zwar über einen Systemwechsel nachdenken, meinte gestern der Genfer Steuerexperte Xavier Oberson.
Nur: „Es ist voreilig, dies öffentlich anzukündigen, denn das schwächt unsere Position gegenüber dem Ausland.“
Der Applaus aus Deutschland zeigt, dass Oberson Recht hat. Kaum hatte Widmer-Schlumpf den Informationsaustausch zum Thema gemacht, wurde sie vom Finanzminister von Nordrhein-Westfalen gelobt. Dieser kauft geklaute Bankdaten und attackiert damit die Schweiz.
Das Hauptproblem ist nicht, alternative Konzepte zu prüfen. Dies wäre eigentlich Pflicht für die Spitzen in Politik und Finanzindustrie.
Die Schwäche liegt vielmehr darin, dass zu wenig nachgedacht und zu rasch nachgegeben wird.
Was fehlt, ist eine Vision, ein klares Ziel. Weder Widmer-Schlumpf noch Pierin Vincenz scheinen sich à fonds überlegt zu haben, was der Schweizer Finanzplatz für die Zukunft braucht.
Hingegen wissen sie genau, wie sie sich selbst vorteilhaft positionieren können.
Die Politikerin schielt auf die Stimmen der Linken, der grösste Inland-Banker des Landes profitiert von der Schwäche der Konkurrenz, die unter dem Ende der Schwarzgeld-Ära leidet.
Wenn es um Interessenpolitik geht, sind Bergler bekanntlich Spitze.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wenn wir mehr Schweizer wie Pierin und Eveline hätten, die einsichtig sind und vorwärtsschauen – anstatt sich am Baumstamm festzuklammern, der in den Fluten auf den nächsten Wasserfall zusteuert – gäbe es noch Hoffnung für den Schweizer Finanzplatz!
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Der Vincenz sollte sich besser darum kümmer dass ihm seine Raiffeisen nicht um die Ohren fliegt wenn die Schweizer Immobilienblase platzt.
Anschnallen Pierin.
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Ich bewundere den Mut von Pierin Vincenz und Eveline Widmer-Schlumpf. Endlich zwei Spitzenleute, die einsehen, dass das veraltete Geschäftsmodell mit Steuerhinterziehungsbegünstigung, Schwarzgeldstrategie und Anlageoffensiven für Potentatengelder ein für allemal ein Auslaufmodell ist. Die Schweiz kann sich nun einmal nicht mehr leisten, für Praktiken hand zu bieten, die im Ausland gegen geltendes Recht verstossen. Unser Finanzplatz hat andere Werte zu bieten, die es herzuheben gilt. Jene Kreise, die den Untergang oder mindestens eine markante Schwächung desselben aufgrund des automatischen Informationsaustausches voraussagen, sind scheinheilig und unehrlich.
Pierin und Eveline macht weiter so – solche Personen findet man zu wenig in unserem Land.
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Are you Josef the carpet crawler?
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hallo, was diskutiert ihr da??? hier geht es nicht um banker, schwarzgeld oder neid!
meine damen und herren hier geht es um politiker und deren freunde aus der finanzbranche die egoistisch und selbstsüchtig handeln. personen die die realität verlieren und keine ahnung von globaler politik haben. diesen personen geht es nur um sich und um einen eintrag in den geschichtsbücher (kann auch ein sehr negativer sein).
wenn wir, damit meine ich die ganze schweiz, es jetzt verpassen einheitlich gegen aussen aufzutreten und endlich breite schultern zu zeigen werden wir die schweiz gegen die wand fahren. meine damen und herren es kann doch nicht sein das ews und konsorten sich unkontrolliert äussern und worte sie automatischer austausch usw. in den mund nehmen während deutschland gestohlene wirtschaftsdaten kauft, verträge als nichtig erklärt und amerika wie grossbritanien nichts an ihrer bankenstrategie ändern (milliarden …….gelder auf x inseln lassen grüssen). alle oder keiner und sicher nicht nur unsere schweiz!
aufwachen liebe bürger! hier geht es nicht um bonus oder neid. hier geht es um die zukunft, wohlfahrt und souveränität unserer schweiz!
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Jawohl – Stephan sagt das einzig Richtige. Es herrscht ein mit immer härteren Bandagen geführter Wirtschaftskrieg gegen die Schweiz, viele wissen es, keiner gibt es zu.
Wir dürfen und können die Zukunft der kleinen Schweiz nicht einer schwachen EWS oder Politikern eines vergleichbar kleinen Kalibers überlassen.
Endlich Aufwachen – das gilt für Banker wie Schweizer Bürger!
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Sorry, aber wie soll man Journalisten, welche die geographische Herkunft von Leuten als Beurteilungspunkt in einem seriösen Artikel erwähnen Ernst nehmen? Sind wir noch nicht darüber hinweg? Aber das passt ja gut zu Mörgeli’s Ansichten. Ja, ich bin Bündner, aber kann weder mit der Landesverräterin EWS noch mit Pierin was anfangen, aber man kann es auch übertreiben.
Abgesehen davon frage ich mich immer, warum man einfach nicht Steuerhinterziehung gesetzlich dem Steuerbetrug gleichstellt, so dass man am Bankgeheimnis festhalten kann, dies jedoch nicht Steuerhinterziehr schützt. Somit hat man zumindest die Angriffsfläche massiv reduziert. Aber vielleicht hat es ja im Schweizer Establishment so viele Steuerhinterzieher, dass man dies gar nicht will?
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Als sich im Jahr 2008 der Beginn des Debakels abzeichnete, erklärte Urs Roth von der Bankiervereinigung seinerzeit noch vollmundig, dass das Bankgeheimnis nicht zur Disposition stehe. Was ist in der Zwischenzeit geschehen? Nichts! Anstatt immer auf EWS rumzuhacken und in diesem Zusammenhang auch noch einen gescheiterten Titularprofessor zu bemühen, hinterfragen Sie doch auch einmal die Rolle der Bankiervereinigung. Alternative Lösungskonzepte oder ein geschlossenes Auftreten=Fehlanzeige. Jeder kocht sein eigenes Süppchen. Romands, Grossbanken,Vincenz Zürcher etc. So kann man keinen Krieg gewinnen, um das einmal in dem von Ihnen so geschätzten und ständig bemühten Militärjargon auszudrücken. Reduithaltung ist angesagt und das Ergebnis ist, dass der Bankenplatz Stück für Stück sturmreif geschossen wird. Insofern wäre ich Ihnen für eine realistischere Einschätzung der Lage dankbar. Die Schweiz hat es verabsäumt frühzeitig gegenzusteuern und vor allen Dingen geschlossen nach Aussen aufzutreten. Jetzt ist es zu spät und die Flucht nach vorn, ist der einzige Weg.
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Ein unangenehmes Kapital, aber trifft den Nagel auf den Kopf. Früher brüsteten sich die Schweizer Banken stets mit Selbstregulierung. Und heute?
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Es ist interessant, wie sich teils Leute an der „Schwarzgeld-Strategie“ gewisser Banken festhalten!
Pierin Vincenz hat es wenigstens geschafft, dass seine Bank nicht in diesem Schlamassel geraten ist. Gibt es da noch andere? Sicherlich nicht viele… Wenn man bedenkt, dass sogar gewisse Bankangstellte einer Regionalbank im tiefsten Rheintal nicht mal mehr in die USA reisen dürfen.
Ich bin jedoch auch der Meinung, dass ein solcher Austausch nicht einseitig sein darf und so viele Länder wie möglich umfassen muss, damit die Spiesse für alle gleich lang sind. Es kann nicht sein dass nur die Schweiz Daten an Hinz und Kunz liefert, aber nichts dafür erhält.
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Peter, ich bin einverstanden mit Deinem Kommentar, ausser: Es gibt kein Land welches analog unserem Bankgeheimnis die Steuerhinter-ziehung derart schützt.
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Hallo Peter,
von welcher Regionalbank redest Du? Ich kenne von jeder Rheintaler Regionalbank viele Mitarbeiter. Von einem Reiseverbot weiss dort niemand etwas. Oder meinst Du die LLB? Das ist aber keine Regionalbank.
Gruss,
Der Rhein-Taler
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Eine gewisse Rolle dürfte auch spielen, dass ihre Väter nebeneinander in Bern die Parlamentarierbank gedrückt haben.
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Als nächstes wird Vinzenz die Verräterin aus dem Berner Politbüro in seinem Palast in St. Gallen empfangen. Die roten Teppiche auf den Trottoirs rund um den Raiffeisenpalast sind ja bereits ausgelegt . . .
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Erfolg bringt Neider… Und jeder der eine eigene Meinung hat, wird natürlich zur Zielscheibe!
Weiter so Pierin!
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„Erfolg bringt Neider… Und jeder der eine eigene Meinung hat, wird natürlich zur Zielscheibe!
Weiter so“ [Grübel, Ospel, Brady, Ermotti, Axel Weber]?!
Was für ein mieser Kommentar: Es geht in dieser Diskussion/Artikel gar nicht um die eigene Meinung sondern um das ununterbrochene Verfolgen E-I-G-E-N-E-R Ziele ohne rücksicht auf andere!
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EWS und Vincens sind selbstsüchtige Selbstdarsteller. Die haben gar niemandens Wohl im Sinn ausser dem eigenen. Verwachtenswertes Verhalten.
An den ungemeinen Schaden den sie de Schweiz und den Schweizer Bürgern anrichten denken sie keine Sekunde. Sie werden auch nicht dafür auskommen. Im Gegenteil, abzocken so lange es geht.-
Guter Kommentar!!!
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Interessanter Vergleich, wenngleich ich die Herkunft aus den Bergen wohl eher als zufällig erachte.
Zu EWS: Politiker sind Diplomaten und suchen by Definition den Konsens. Allerdings ist EWS eine Widerholungstäterin, durch Preisgabe von Verhandlungsspielraum ohne Gegenforderungen. Die Frau kämpft primär um ihre eigene, politische Zukunft.
Zu Vinzenz: wer soll den Mann schon kontrollieren? Seine Ehefrau als Leiterin Rechtsdienst bei Raiffeisen? Oder etwa die schlecht organisierten Genossenschafter? Ganz zu schweigen vom 11-köpfigen, ganz und gar nicht unabhängigen Verwaltungsrat? Der Mann ist mit seinem Geltungsdrang eine absolute Zeitbombe, oder auf gut englisch ein „unguided missile“.
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Bravo Pierre !!!!!
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Ob es je zu einem automatischen Informationsaustausch kommen wird, steht offen. Was mir jedenfalls Sorgen bereitet, ist dass wir dann wieder so blöd sein werden, dass wir von den EU Ländern nicht verlangen, dass diese – und zwar alle, auch im neuentdeckten Malta – das gleiche Prinzip anwenden, und dass unsere Politiker darauf bestehen, dem ganzen noch den „Swiss Finish“ aufzusetzen. Ich kann sie heute schon sehen, die lieben Richtlinien, die in den Rechts- und Compliance Abteilungen unserer Grossbanken ausgebrütet werden.
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Nicht ganz unrichtig, die Frage stellt sich, wer schlussendlich recht hat oder nicht. Dass EWS vor den Verhandlungen solche Äusserungen von sich gibt ist unverzeihbar. Dafür müsste sie Konsequenzen tragen, denn so eine Bundesrätin ist unhaltbar! Das was Frau EWS macht grenzt an Landesverrat.
Bei Herr Vincenz sehe ich es ein weniger differenzierter: Solche Aussagen zu machen ist zurzeit sicherlich nicht besonders intelligent, trotzdem ein wenig verständlich wenn man bedenkt, dass er nun ebenfalls die Zeche für die Fehler unserer noblen Privatbanken und Grossbanken mitbezahlen muss –> in der Vergangenheit jedoch nicht von diesem Geschäft profitiert hat.
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Etwas off topic:
Da wird von unseren höchsten MagistratInnen Fundamentales proklamiert, die Bankenwelt umgestülpt, Geheimnisse, Personendaten ausgeliefert, Atomstrom abgestellt, Energiewende verkündet ohne bis jetzt direkt-demokratisch den Souverän zu befragen – es sei denn ich habe was verpasst.Auch aussenpolitisch allgemein, mit de EU, wird weiter Minderheitspartei-ideologisch parliert und verhandelt, aber grossspurig verkündet ‚man‘ vertrete die Interessen vom Schweizer Volk, der Wirtschaft.
Dafür darf ich an die Urne und abstimmen ob das Singen in der Schule in der Verfassung (!) verankert werden soll.
Bü…Bü…Bü…Bündnerfleisch Demokratie, imho.
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Pierin nutzt nur die Gunst der Stunde. Dies einerseits aus purer Lust an seiner Selbstdarstellung und andererseits, um Kunden zu gewinnen. Bei EWS sehe ich nur einerseits. Dass die beiden Grossbanken schweigen liegt auch auf der Hand. LH hat es treffend geschrieben. Bei der CS hätte man neben der Umstrukturierung schon Zeit – nur ist es leider so, dass der oberste Chef der deutschen Sprache nicht mächtig ist. Schlussendlich sind alles Selbstdarsteller – weder Politik noch Wirtschaftskapitäne denken und handeln im Sinne des Ganzen. Ich sehe Schwarz für den Finanzplatz, auch wenn Weiss in Mode ist.
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Nur mit der Ruhe, so dramatisch ist die Angelegenheit nicht: Weder Eveline Widmer Schlumpf, noch Pierin Vincenz haben je gesagt, dass sie das Bankgeheimnis preisgeben. Auch wir „Bergler“ haben das Gespür für das Machbare. Das Ganze ist wieder einmal eine Riesen-Aufbauscherei durch die Medien; eine durch gewisse Zürcher-Kreise gesteuerte konzertierte Aktion gegen EWS mit dem Ziel, sie aus dem „Sattel“ zu werfen. Selbst Ueli Maurer hat gestern am Jahresgespräch öffentlich richtig gestellt, dass hier ein Missverständnis, ein Kommunikationsproblem, vorliege und die Angelegenheit im Bundesrat mit Pragmatismus und der nötigen Distanz angegangen werde. Wenn hier also einige angeschlagene Politiker wie angeschossene Hühner aus dem Hinterhalt twittern und „gackern“, die Schweiz sei am Ende, so ist dies in erster Linie primitiver Populismus und zudem lächerlich.
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Kommunikationsproblem?? Wie lernt man seinen 3 jährigen Kindern, zuerst denken und dann reden. Bei gewissen Politikern hat das Denken gänzlich aufgehört zu existieren, sie reden nur noch…
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…wenn die EWS-Kommunikation bei fast allen Stakeholders im Markt falsch wahrgenommen wird, dann ist das extrem gefährlich, weil es falsch konditioniert und den Gegnern der Schweiz nur argumentativen Rückenwind (auch in deren eigenem Lager) gibt.
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Pierin Vincenz gehört zu den ganz wenigen aufrechten Schweizer Bankern in diesem Lande, welcher noch Rückgrad zeigen und eine eigene Meinung haben.
Die meisten Vertreter den Schweizer Bankenindustrie haben heute das Rückgrad von einem „Jelly Fish“ ohne den geringsten Mut. Es handelt sich um reine Manager ohne die geringste unternehmerische Verantwortung.
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Vincenz ist genau so verlogen wie die UBS, CS, Sarasin, ZKB… Manager: Er schaut primär für seine Taschen und erst dann für diejenigen seiner Kunden. Dies zeigt sich mehr als nur deutlich, da die Raiffeisen keine IB hat, jedoch im PB Hypotheken mit leichtsinniger Risikoabschätzung vergibt.
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@Wahrheit: Es scheint sie kennen die Hypothekarszene nicht so gut. Mögen Sie sich an den letzten grossen Crash im Immobilienbereich erinnern? Wissen Sie wer damals viel Geld ans Bein stecken musste? Allen voran die Kantonalbanken und natürlich die Grossbanken!
–> Raiffeisen kam damals schon ungeschoren davon!Das grösste Risiko schlummert bei den Kantonalbanken, welche zum Glück für den Steuerzahler, eine Staatsgarantie haben. Die Kantonalbanken haben fast mehr Hypotheken vergeben als die beiden Grossbanken sowie Raiffeisen zusammen!!! Man bedenke… Siehe SNB Statistik!
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@Michaelis: Stimmt, ist für mich ein zu aufwändiges (evtl. komplexes) und langsam tickendes Gebiet.
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Vincenz leidet unter einer absoluten Profilierungsneurose. Und was meinte er im Interview zur Frage, ob das Bankgeheimnis auch im Inland fallen wird? „Nein, die Bürger haben ein Anrecht auf Privatsphäre“. Offenbar gilt dies nicht für Ausländer? Mutet etwas seltsam an – allerdings durchaus im Interesse der Raiffeisen, die ja hauptsächlich Schweizer Kunden hat und dementsprechend interessiert daran ist, dass das Bankgeheimnis weiterhin gilt, denn auch viele Schweizer haben nichtdeklariertes Vermögen. Eine sehr verlogene Haltung.
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Sowohl Vinzenz als auch EWS sind zwei völlig Ueberflüssige. EWS dürfte, wenn dann ‚mal die Folgen Ihres Tuns real manifest werden (Arbeitslosigkeit up, BIP und Steuersubstrat down), die optimale Kandidatin für den Titel der „Unschweizerin des Jahres“ sein.
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„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ sprach Gorbatschow 1989 an dem Genossen Erich Honecker. Der Pierin und die Eveline haben die Lektion gelernt.
Wann lernt es der Paradeplatz?-
Zu spät für was??? Wir sind erpressbar, wir sind Hosens…..die sich nicht wehren können, wir machen mehr wie jedes andere Land in Bezug auf Geldwäscherei und Compliance Abklärungen, wir treiben für die anderen Länder Steuern ein weil die nicht fähig sind adäquate/annehmbare Steuersysteme für ihre Bürger zu führen (Steuersätze von 50-75% siehe Deutschland und Frankreich). Hinzu kommt, dass diese Einnahmen dann irgendwo im EU-Moloch verschwinden und die Leistungen im eigenen Land abgebaut werden…schönes Europa…! Evtl. funktioniert die Politik von EWS und Helikopter-Pierin isoliert für’s Bündnerland, aber sicherlich nicht für die Schweiz.
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Zu spät kommt für was? Wir haben kein Rückgrat, wir sind erpressbar, wir verhandeln schlechter als irgendein 1. Lehrjahr Stift, wir treiben Steuern ein für die umliegenden Länder (weil diese nicht fähig sind adäquate/annehmbare Steuersystem für ihre Bürger zu führen und Steuersätze von 40-75% eher die Regel als die Seltenheit darstellen), wir achten viel mehr auf Compliance und Geldwäscherei Aspekte wie die meisten anderen Länder(siehe letzte Skandale von HSBC und Barclays). Was machen die anderen Länder??? – Nichts oder fast nichts! Die Schweizer „Wohlfühl-Oase Politiker“ sind sich einfach zu schade um auch einmal auf Konfrontation zu gehen – sie könnten ja schlecht ankommen. Von politischer Linie würde ich bei EWS und Helikopter-Pierin schon gar nicht mehr sprechen, sie sind seit Jahren wie „Fahnen vom Winde Europas verweht“.
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Genau Warren! Die Schweizer Politiker haben einfach keine Eier. Die sollen sich doch mal stark machen für Schwarzgeld und Geldwäscherei. Sonst verdienen Leute wie sie ja kein Geld mehr.
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armer Warren, hast du dir etwa in die Hosen ge…. ? Ist dein Job als Gehilfe beim Geldwaschen / Steuerhinterziehen gefährdet oder hast du ihn gar schon verloren? Wirklich schade.
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„Warren“ – ich hoffe, das „war es“.
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Der Vincenz sollte sich besser darum kümmer dass ihm seine Raiffeisen nicht um die Ohren fliegt wenn die Schweizer Immobilienblase…
Als nächstes wird Vinzenz die Verräterin aus dem Berner Politbüro in seinem Palast in St. Gallen empfangen. Die roten Teppiche…
"Erfolg bringt Neider… Und jeder der eine eigene Meinung hat, wird natürlich zur Zielscheibe! Weiter so" [Grübel, Ospel, Brady, Ermotti,…