In den letzten Jahren verbrannten sich Persönlichkeiten von Marc Faber über Jim Rogers bis „Bondpapst“ El-Erian mit ihren Prognosen der US-Treasuries die Finger. Ein Short auf Bonds ging nicht auf – zu stark waren die Interventionen des Fed.
Nun hat sich das Blatt (kurzfristig?) gewendet. In den letzten Monaten ist die Einschätzung gegenüber Bonds extrem „bearish“ geworden – so bearish, dass Marc Faber, aber auch Jeff Clark von Stansberry Research kurzfristig mit einer Erholung rechnen. Langfristig gibt es kaum noch Anhänger von US-Treasuries.
Wenn ich diese und andere Blogs zum Thema subsummiere, dann ergibt sich folgende Prognose (siehe auch „Quellen“):
1. In den nächsten Wochen und Monaten sollten sich US-Treasuries erholen.
2. Dies ist ein kurzfristige Entwicklung. Wer immer noch in US-Treasuries investiert ist, soll die Erholung zum Ausstieg nutzen. Spekulanten können „long“ gehen.
3. Der Pessimismus hat auch auf Bonds übergeschlagen, die von ihrer Struktur und „Ownership“ her nicht mit klassischen US-Bonds vergleichbar ist, zum Beispiel sogenannte „Muni-Bonds“ (beispielsweise Invesco Value Municipal Income).
4. Der 30-jährige Bullenmarkt ist nach diesem Intermezzo vorbei. Langfristig sind US-Treasuries „not desirables“ – generell und für den CH-Investor im Besonderen.
Hoffen wir, dass sich diesmal die Gurus nicht irren.
(Extrakt für Inside-Paradeplatz-Leser; Originalartikel mit Kommentar „Longterm-Investor“ und weitere Investmentsdetails, siehe Longterm-Investor.)
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