Im Scheinwerferlicht fühlt sich Pamela Thomas-Graham, 50, wie ein Fisch im Wasser. Die einzige Frau in der Konzernleitung der Credit Suisse setzt sich dann perfekt in Szene.
Am WEF in Davos nutzte Pamela, wie sie intern genannt wird, diese Stärke. Erfolgreich suchte sie die Nähe zu Unternehmerlegenden wie Richard Branson, den Gründer der englischen Virgin-Gruppe.
Pamela und Richard zeigen sich auf einem Foto als Gespann, das sich gut versteht. Die gegenseitige Sympathie, die zum Ausdruck kommt, könnte die Basis für gemeinsames Geschäften bilden.
Während die Amerikanerin und einzige Frau im Olymp des Finanzmultis einen der wenigen CS-Zutritte fürs WEF ergatterte, blieb Schweiz-Privatebanking-Chef Christoph Brunner zuhause.
Dank Vorstössen wie am WEF macht Pamela steile Karriere. Die Frau, die vom TV kommt und nur dank CEO Brady Dougan CS-Personal- und Markenchefin wurde, darf jetzt gar an die Front.
Seit kurzem trägt Pamela offiziell die Bezeichnung „Head Private Banking & Wealth Management New Markets“. In dieser Funktion baut sie Lesben und Schwule als wichtige Zukunftsklienten auf.
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Pamelas neuer Job klingt eindrücklich. Aussenstehende könnten meinen, dass die 3-fache Mutter, Krimiautorin und New Yorkerin dritte Co-Leitern der Division Wealth Management ist.
Dieser Eindruck entsteht jedenfalls im Quervergleich mit den Funktionsbezeichnungen der beiden offiziellen Co-Chefs, Hans-Ulrich Meister (Schweiz) und Robert Shafir (Amerika).
Bei ihnen steht im Organigramm „Head Private Banking & Wealth Management“, dazu kommt bei Meister als Extra „Chief Executive Officer – Region Switzerland“, bei Shafir „Chief Executive Officer – Region Americas“.
CS-intern fragen sich einige, warum ausgerechnet Pamela eine derart wichtige und exponierte Position in der umkämpften und für die Bank matchentscheidenden Vermögensverwaltung besetzt.
Pamela ist weder Private Bankerin, noch hat sie einen Trackrecord im Banking. Nach McKinsey-Partnerschaft und CEO-Job beim US-Wirtschaftssender CNBC landete sie direkt in der CS-Spitze.
Für das „Wealth Management New Markets“, dem offenbar grosse Bedeutung beigemessen wird – sonst wäre die Aufgabe nicht in der Konzernleitung angesiedelt –, bräuchte es einen Topshot.
Das ist Pamela – zumindest auf dem Papier – nicht. Möglicherweise verfügt sie über aussergewöhnliche Talente, was den Aufbau einer Neuorganisation und das Kundengeschäft angeht.
Normalerweise braucht es Erfahrung, um einen solchen Job erfolgreich zu bewältigen. Die besten Privatebanking-Chefs haben das Geschäft in der Regel von der Pike auf gelernt.
Die Frage bleibt: Warum hat CS-Chef Brady Dougan ausgerechnet seine Landsfrau Pamela Thomas-Graham auf den Stuhl der New-Markets-Chefin gesetzt?
Aus Sicht der CS ist das Thema wichtig. Die Bank droht den Anschluss an die davonziehende UBS vollends zu verlieren. Ihre Strategie mit Fiftyfifty-Investment- und Privatebanking bleibt diffus.
Mit jedem Quartal, das die UBS heller als die CS erstrahlen lässt, steigt der Druck auf die Führung am Paradeplatz. Ein Machtwort von CS-Präsident Urs Rohner wird immer dringlicher.
Pamela braucht sich derweil wenig Sorgen zu machen. Für sie geht die Rechnung so oder so auf.
Reüssiert sie in ihrem neuen Job, dann steht sie als grosse Siegerin da, die den verknöcherten Sesselklebern in Zürich den Meister gezeigt hat.
Sollte die selbstbewusste Amerikanerin hingegen scheitern, dann steht für sie ein „Rettungsboot“ mit der Rosa-Community bereit.
Dieses durfte sie sich selbst zimmern – mit dem Geld der Credit Suisse.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jetzt mal langsam! SIR Richard Branson ist ein viel zu ausgebuffter Gründer & Unternehmer als sich von Möchtegerns wie Pamela beeindrucken zu lassen. Er wird die CS „gebrauchen“, wenn ihm das opportun ist – ob die CS dann einen Schnitt macht, wage ich zu bewzeifeln. Die sind ihrer Denke einem Macher wie Branson doch Lichtjahre hinterher. Die können doch nur „managen“…
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Bekommt Herr Branson auch ein S… Bonviva paket?
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Schaade, dass Pamela nicht geich alle Minderheiten in der Konzernleitung vertreten kann.
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Wer steht rechts neben Sir Branson?
Wer ist die asiatische Dame?
… und wer ist Mr. Photo Bomb mit der blauen Krawatte?
Alles CS Kunde? Es lebe das Bankgeheimnis! -
liebe leute
sie kann machen was sie will und es wird sie keiner stoppen … die gründe sind so mannigfaltig wie farbenfroh (s. homepage) … aber es es hat auch keiner aus dem top mgmt die balls hier mal einzuhaken… selbst der ach so mächtige brunner kuscht. sie macht wirklich was sie will und das ist schon viel quatsch …r.b.f.c
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Besser kann man es nicht formulieren. Es dreht sich alles nur noch um die Frage ‚wer stoppt sie‘? Diese Farce zu beenden – soviel Restanstand sollte das „Management“ noch gegenüber den Kollegen haben, die in diesem planlosen, durch ständige Reorganisationen zerfressenen Unternehmen versuchen, einen ordentlichen Job zu machen.
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Hat die Talent Manager es doch tatsächlich geschafft, sich auf ein Photo mit Richard Branson zu drücken. Wow, ein neuer (Performance-) Höhepunkt! Aber high roler merken schnell wenn sich jemand anwanzen will, am Ende noch mit einem Bonviva Päckli im Rucksack, und sorgen dann – wenn Pamy Glück hat, höflich- wieder für Distanz… „been sooo nice talking to you…“
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Richard Branson hat kürzlich mal in einem Interview erwähnt, dass er einen Teil seines Vermögens in Bitcoin investiert hat, dieses auch als Zahlungsmittel für seine Raumflüge akzeptiert und digitale Währungen das Ende von Grossbanken wie JPMorgan einleiten würden. Ich bezweifle daher, dass Pam ihn als Kunden gewinnen kann. Die CS bietet Kunden nicht mal ein Konto in Bitcoins, geschweige denn deren Umtausch an…
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Mir gefällt Pamela. Ihre Kompetenzen kommen zur Geltung. Honi soit qui mal y pense.
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Widerlich und sexistisch, worauf Sie abzielen! Glauben Sie wirklich, Pamela hätte bloss solch herausragende Talente? Also bitte!
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@Alice: Ganz offen gestanden hat sich mir die berufliche Expertise von Pamela bis dato nicht wirklich offenbart, obwohl wir uns immer wieder begegnen. Auf welche ‚herausragenden‘ Talente (schön formuliert) Sie, liebe Alice, sich beziehen, verschliesst sich mir. Vielleicht ordnen Sie Ihre Gedanken heute Abend beim Bügeln der Wäsche.
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@Optiker: Also dieses tolle Strickkleid von Pam hat doch die Talente vorteilhaft gezeigt.
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Mit „Speck“ fängt man Mäuse! (Damit meine ich nicht „Speck“ im brunnerschen Sinne.)
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Zum Glück finanziere ich diese Dame und Entourage nicht mehr mit. Hab vor 4 Jahren bei CS geschlossen und „banke“ nun in einer wirklichen Schweizer Bank im Familienbesitz und ohne Abzocker aus den Kolonien.
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Pamela führt uns vor Augen, was den Erfolg in/bei der CS-Kundenakquise in Zukunft ausmacht…
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Ich kann da nur sagen: „ich schau Dir in die „Augen“, Kleines…“
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Seit rund 15 Jahren ist knwo.how im Anlagegeschäft bei der CS nicht wirklich gefragt bei den Frontleuten. Warum auch, denn im Hintergrund sind ja all die Spezialisten wie Anlageausschuss, Finanzplaner usw.. Das heisst, dass die Front verkaufen muss (siehe als eines der krassesten Beispiele damals die Lehman Produkte, die dann pleite gingen)und nicht eine Beratung im besten Sinne zu gewährleisten hat. Die CS hat mit dieser Strategie schon Schiffbruch erlitten, nur können sie nicht mehr anders, denn dann hätte die Front die Macht und nicht die Stäbler. Die CS hat die guten Frontleute praktisch alle verloren in den letzten Jahren, darum kommen jetzt ja auch die Bonviva Verkäufer um Zug. Nein, die CS kann mit den besten Pravet Banking dieser WElt schon lange nicht mehr mithalten.
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Vielleicht will Branson, das Pamela bei ihm in der Firmengruppe auch ein Wöchentliches Filmli für die Mitarbeiter macht. Um es später wider abschaffen zu können und kosten zu sparen!
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Ich meinte der Case war und ist ziemlich klar: mit Pamela, Schulfreundin von Michele Obama und bekennende Demokratin, wollte man nach der Wahl von Obama besseren Zugang zu den Demokraten haben. Nach Lehrjahren traut ihr Brady jetzt sogar einen bankenspezifischen Job zu.
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Nicht schon wieder. Eine Fernsehfrau ohne Bankerfahrung und ein Cowboy als CEO. Und der VRP – auch ein Fernsehmann und Anwalt – sagt nichts zu dieser Entwicklung der CS. Das wird
negative Folgen haben. -
Ist doch gut, an einer Veranstaltung mit VIPs macht ein Business-Woman ein besseres Bild, als biedere und langweilige Zeitgenossen wie Ch. Brunner.
Fürs fachliche sollte Pam dann aber umbedingt Spezialisten das Feld überlassen, wenn sie denn akquirieren sollte. -
Pamela und Virgin – wie geht das zusammen?
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so wie in der Bibel!
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Ich finde Pam und den Hype um sie herum ja total ätzend und blöd, aber auf einer Party würde ich auch lieber mit ihr smalltalken und blödeln als mit Brunner oder Brady…
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She is a girl! – und hat damit immer Argumente auf ihrer Seite!
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…nice try. we know Richard B. and he definitely prefers blondes. Pamela is already booked.
http://www.virginmedia.com/tvradio/galleries/pamela-anderson.php?ssid=6
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She is a girl! - und hat damit immer Argumente auf ihrer Seite!
Ich finde Pam und den Hype um sie herum ja total ätzend und blöd, aber auf einer Party würde ich…
...nice try. we know Richard B. and he definitely prefers blondes. Pamela is already booked. http://www.virginmedia.com/tvradio/galleries/pamela-anderson.php?ssid=6