Wenn die „Most admired bank“ nicht mehr weiterweiss, holt sie McKinsey. So lautet das heutige Führungsprinzip der Credit Suisse.
Neuestes Einsatzgebiet für die teuren Kommandotrupps der amerikanischen Elitefirma ist das Asset Management der Grossbank. Dieses hat schwere Schlagseite.
Das Problem sind die MACS. Das Kürzel steht für Multi Asset Class Solutions und meint das Zimmern und Betreiben von Mandaten für die reiche Private-Banking-Kundschaft.
Es handelt sich um das eigentliche Herzstück der Bank. Diese will in der weltweiten Vermögensverwaltung zu den Besten und Erfolgreichsten gehören.
Deshalb ihr Spruch von der „meist bewunderten Bank der Welt„.
Ohne MACS und ohne Topleistung bei den Mandaten ist das unmöglich. Niemand ist in der heutigen Zeit bereit, jährlich hohe Fix-Prozentsätze auf das Vermögen für magere Leistung zu zahlen.
Das MACS-Geschäft der CS muss laufen, sonst gerät die Bank gegenüber Erzrivalin UBS oder erfolgreichen Anbietern wie Blackrock & Co. ins Hintertreffen.
Doch MACS liegt am Boden, und das seit geraumer Zeit. Erträge und Zuflüsse bei den Mandaten sind eingekracht, sagt ein Insider.
Statt den teuren Mandaten würden selbst die reichsten Kunden Richtung Billig-Produkte strömen. Vor allem Indexprodukte wie die bekannten ETFs fänden reissenden Absatz, meint die Quelle.
Die CS-Chefs im Asset Management, das seit einem Jahr zur grossen Division Wealth Management gehört, sind verzweifelt.
McKinsey, we’ve got a problem, funkten sie über den Teich. Nun nehmen die Turboberater aus Übersee die Mandate der CS Stück für Stück auseinander. Sie wollen herausfinden, warum sie im Markt nicht ankommen.
Auftrag der CS-Verantwortlichen an McKinsey ist, eine neue Strategie für MACS zu zimmern, wie aus der Bank zu hören ist. Ziel ist, die Preise mit überzeugenden Angeboten hochzuhalten.
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Das ist der Anspruch einer Premium-Bank. Etwas anderes kommt für die CS nicht in Frage.
Dass McKinsey zum Zug kommt, passt zu den laufenden Umwälzungen. Frischer Wind von aussen, lautet das Motto.
Eine neue Truppe hat sich im letzten Jahr an die Schalthebel des Asset Managements der CS gesetzt.
Schlachtross Gerhard Fusenig, der in der Krise von der UBS zur CS gewechselt hatte, verliess seinen MACS-Spitzenjob im Herbst. Fusenig ging mit knapp 50 – freiwillig, wie es hiess.
Übernommen hat wiederum ein UBS-Crack. José Blanco heisst dieser, bei der Konkurrentin von der Bahnhofstrasse hatte er den Ruf eines Topshots.
Blanco rapportiert an jenen Mann, der für die gesamte Investmentstrategie des Finanzmultis zuständig ist: Michael Strobaek, Chief Investment Officer der Division.
Auch Strobaek ist neu, er stiess vor Jahresfrist zur CS. Und auch er hatte zuvor lange bei der UBS gearbeitet.
Strobaek und Blanco bauen den CS-Laden um. Sie setzen neue Leute an die wichtigen Stellen und hoffen, dass Berater von aussen die Lösung für die Mandate findet.
Das Nachsehen haben CS-Veteranen. Sie müssen um ihre Position bangen.
Vor allem Andreas Russenberger gerät unter Druck. Er wird von José Blanco bedrängt.
Erstaunlich ist, dass die neuen Spitzenleute nicht selbst die Analyse durchführen und nicht aus eigener Kraft Lösungen für die Performance-Probleme bei den Mandaten suchen.
Das sollte möglich sein. Sowohl bei Strobaek als auch bei José Blanco handelt es sich um erfahrene Branchen-Cracks, die ihr Geschäft verstehen.
Wie McKinsey diese für die Zukunft der Credit Suisse zentrale Aufgabe besser als die Profis bewerkstelligen will, ist nicht einsichtig.
McKinsey hat den Ruf, mit arbeitswilligen Youngsters ab den Hochschulen wie Heuschrecken durch die Firmen zu rasen und Powerpoint-Orgeln abzuschiessen.
Die Berater dürften bestimmte Fähigkeiten haben, sonst würden sie nicht stets zum – kostspieligen – Handkuss kommen. Auch bei der UBS nehmen sie neuerdings das Asset Management unter die Lupe.
Doch am Ende zählt auch bei den Finanzprodukten wie überall in der Wirtschaft immer das Gleiche: Erfahrung, Einsatz und Können.
McKinsey hat ihr Knowhow im Denksport: dem Auseinanderbeineln komplexer Prozesse, dem Aufspüren von Nischen und Zukunftsmärkten.
Das findet auf akademischen Niveau statt, im Hirn.
Worauf es wirklich ankommt, ist der Kunde. Der will Produkte, die er versteht und denen er vertraut.
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Tja, leider ist nicht die Firma das Problem sondern die Angestellten. Es werden in vielen, zu vielen, Positionen schlichtweg die falschen Charaktere eingestellt.
topshots, die drive haben, nach oben wollen, ja logisch dass die nicht nachhaltig arbeiten.
ich bin eher der introvertierte, überlegte, nachhaltig denkende mensch. ich würde teils gerne in diesen jobs arbeiten, aber da würde ich wohl von der meute gefressen werden. schade. denn ich finde diese jobs haben einen grossen reiz da sie interessant und vielfältig sind.
aber was ärgern wir uns auch. es liegt in der natur unserer wirtschaft, unserem sozialen zusammenlebens, dass die die oben ankommen sich selten um die belange anderer (kunden!) kümmern möchten. die kümmern sich lieber um sich selbst.
also: die firma ist nicht schuld, oft auch nicht die strategie. aber das denken und handeln der menschen ist es. da kann auch mckinsey nicht helfen. sind ja die gleichen charaktere.
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Soso, die sogenannten Topshots lassen sich für viel Geld von HSG-Bubis auf Powerpoint Folien gepinselte Binsenwahrheiten verkaufen. Korruption nenne ich das. Lasst doch die Strategien von den 3. Lehrjar-Stiften entwickeln, die können das mind. genau so gut.
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Was haben denn die hochbezahlten Mabes (Most admired bank employees) jetzt schon wieder angestellt bzw. versäumt?
McKinsey wird’s freuen. Das letzte Mal als die im Haus waren, nahm es ein weniger erfreuliches Ende und es dauerte ein paar Jahre, bis man sie wieder los wurde. Aktienkurs ging damals bis auf fast 20 CHF zurück.
Die Aktie ist nach wie vor nur etwas für mutige Anleger. Auf die Gründe brauche ich hier nicht eingehen.
Offenbar gibt es nur eine Gruppe von Stakeholdern für die sich die Sache lohnt. Und natürlich die amerikanischen Steuerämter und Börsenaufsicht. -
Sehr geehrter Herr Brunner,
Besten Dank für Ihre Sichtweise. Darauf lässt sich aufbauen.
Sie schreiben Zitat:
Wie gesagt es stimmt so nicht, reich wird man nur, wenn man sich zuerst mal richtig verschuldet und richtig investiert (ich meine damit nicht nur den Finanzmarkt), die meisten Banken sind jedoch völlig überschuldet, im Höhepunkt der letzten Finanzkrise hatten einige Institute nur 2-3% Eigenkapital.
Zitat Ende.
In einem Schuldgeldsystem können wir nur verschuldet sein. 97% der Geldmenge ist (Buch,- Giralgeld) und lediglich 3% ist (Zentralbankgeld – die bunten Zetteln und Münzen die wir in unserem Geldbeutel tragen).
Warum kann sich der Staat verschulden? Weil er mehr ausgibt, als er einnimmt? So das Allgemeinverständnis. Nur: Der Staat hat sein Recht, im eigenen Hoheitsgebiet das Zahlungsmittel in Umlauf zu bringen, an Institutionen und Unternehmen abgegeben. Würde der Staat das allgemein akzeptierte Zahlungsmittel selbst schöpfen, so könnte es keine Staatsverschuldung in der eigenen Währung geben. Bei wem sollte sich der Staat denn auch verschulden?
Wie und bei wem verschuldet sich der Staat?
Regierung, Staat und auch der Bürger selbst können kein Geld von der Zentralbank anfordern, was bedeutet, dass jeglicher zusätzlicher Geldbedarf – z.B. um Investitionen des Staates in Infrastruktur, Schulen oder Universitäten zu gewährleisten – immer über einen Kredit und die Vergabe über eine private Geschäftsbank erfolgen muss. Oder anders ausgedrückt: Neues Geld kommt immer nur in Form von neuen Schulden in den Kreislauf, für die Zinsen bezahlt werden müssen. Braucht der Staat nun Geld, beschafft die „Eidgenossenschaft“ Geld am Markt, bei den privaten Geschäftsbanken. Im Gegenzug erhält die Bank z.B. Staatsanleihen, die handelbar sind.
Warum leiht sich der Staat Geld bei privaten Banken, wenn er das Geld genauso zinsfrei selbst schöpfen könnte?
Wenn der Staat das Geld schöpft, sei die Währung schnell nichts mehr wert, so das Argument der Gegner. Befürworter argumentieren: Warum soll der Staat Anleihen herausgeben können, aber keine Währung? Beides sind Zahlungsversprechen.
Weil das private Bankensystem den Wucherer mästet den Wucherer.
Wenn eine von der Regierung herausgegebene Währung wertlos wäre, wären es die Anleihen ebenso.
Es ginge auch anders. Der Bund könnte eine Währung emittieren, für die sich niemand verschulden müsste (Vollgeld oder fliessendes Geld).
In der heutigen Geldordnung macht es hingegen keinen Sinn, wenn der Staat Schulden abbaut und Kredite zurückzahlt. Dieses Geld würde aus dem Geldumlauf verschwinden – es gäbe kein Geld mehr. Oder anders gesagt: Existierte keine Verschuldung, würde auch kein Geld existieren.
Ist nachhaltiges Wirtschaften mit einem Geldsystem, das auf eine dauerhaft exponentiell wachsende Geld- und Schuldenmenge angewiesen ist, um nicht zu kollabieren, überhaupt möglich?
Fazit:
Es liegt im tiefsten Eigeninteresse der Banken, Bargeld abzuschaffen, denn wenn Geld nur noch als Bits und Bytes in ihren Computern existiert, dann ist der hemmungslosen Geldmanipulation endgültig Tür und Tor geöffnet und niemand kann den Mechanismus der „Geldschöpfung aus Luft-Kreditäre Geldschöpfung der GB“ dann noch entlarven. Auch ein Run auf die Bank ist dann nicht mehr möglich, wenn von der Bank nichts mehr behoben werden kann, sondern alle Menschen nur noch elektronische Überweisungen durchführen können.
Beachten Sie das die Bankzinsen nicht geschöpft werden. Die werden vom Bankensystem aus der Realwirtschaft herausgepresst. Verstehen Sie weshalb die Dogmen des Wirtschaftswachstum und des brutalen Wettbewerb zwischen Wirtschaftsteilnehmer ohne Banklizenz; gebetsmühlenartig von Banken und ihren Interessenvertreter (Politiker) via Mainstreammedien und der von diesen Gruppen finanzierten WWL-Wirtschaftswissenschaften propagiert wird?
Auch Ihnen ein schönes Wochenende.
Mit freundlichen Grüssen
Albert Schweitzer -
Mehr als 25.000 ehemalige McKinsey-Berater besetzen in 120 Ländern meist hochrangige Positionen; bei McKinsey selbst sind aktuell nur 9000 Berater registriert. Weltweit haben es rund 7000 Ex-Meckies in höchste Führungspositionen geschafft; 200 leiten Firmen, die mehr als eine Milliarde Dollar im Jahr umsetzen; die Top-Five-CEOs kommen zusammen auf mehr als 400 Milliarden Dollar; sie führen Boeing (USA), BHP Billiton (Australien), Vodafone (Großbritannien), Eni (Italien).
Das aufwendig gepflegte Netz ist Bestandteil des Geschäftsmodells, wie die Powerpoint-Vorlage und der anthrazitfarbene Anzug. Als Treibmittel fungiert ein Auswahlverfahren, das im bisweilen brutalen Beraterjargon als „Up or out“-Prinzip bezeichnet wird: rauf oder raus. McKinsey buhlt um die Besten von den Universitäten. Aber da die Firma als Pyramide gebaut ist, wird die interne Karriere immer schwieriger, je höher man aufsteigt. Nur ein Fünftel der Novizen schafft es bis nach oben; 80 Prozent werden im Lauf der Zeit vor die Tür komplimentiert oder gehen von sich aus. Aber McKinsey lässt die Abwanderer nicht hängen, sorgt sich um sie, bietet ihnen Jobalternativen in der Wirtschaft, nimmt sie auf in die exklusive Alumni-Gemeinde.
Was für ein Ende für die Credit Suisse. Eine Bank die für den Bau der Gotthard Linie gegründet worden war. Da drehen sich die Gründer im Grab wie ein Windkraftwerk!
Wer glaubt das diese teuere Übung funktioniert ist entweder Naiv oder hat die ernsthaftigkeit der Schieflage unserer Finanzindustrie noch nicht erkannt.
@Praktiker, Sie verschwenden Ihre Zeit. Ich bin mit Ihnen zu 100 Prozent einverstanden und kann viele von Ihnen beschriebenen Praktiken bestätigen; bezweifle aber das die Mehrheit der Menschen auch die richtige Schlüsse für sich ziehen kann. Wut, Schulderzucken, Resignation und Reaktion sind die üblichen Mustern.
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@Der Praktiker,
ich bin mit Ihnen einverstanden. Wir alle wissen, dass die wesentliche Ursache dieser verworfenen Welt in dem dauernden Prozess der Umverteilung von „unten nach oben“ liegt. Wir sollten endlich anfangen, die Gesamtsysteme zu hinterfragen.
McKinsey wurde, erneut für viel Geld, „gerufen“ um interne Machtspiele zu beeinflussen. Es ist Unfug zu glauben, McKinsey solle es jetzt einigermassen wieder zurecht biegen. Das kann nicht funktionieren.
Zitat Artikel:
Worauf es wirklich ankommt, ist der Kunde. Der will Produkte, die er versteht und denen er vertraut.
Zitat Ende.
Ich füge hinzu: die er braucht!
Mit freundlichen Grüssen
Albert Schweitzer-
@Albert Schweitzer:
Umverteilung von „unten nach oben“ muss präzisiert werden, die oft zitierte Meinung von arm nach reich (arme werden immer ärmer und Reiche reicher) stimmt so nicht resp. nur bedingt, die effektive Umverteilung geht von Gläuber zu Schuldner, und das ist auch gut so. Das Kreditgeschäft ist unethisch und Sparer müssen ihren Beitrag leisten, nur so kann langfristig der Gap zwischen Arm und Reich wieder etwas normalisiert werden. Geld auf dem Bankkonto, in Obligationen oder sonstigen cashartigen Beständen anzulegen, ist nicht ethisch und unproduktiv. In der nächsten Krise, die vermutlich in 2-3 Jahren kommt, wird einfach noch mehr Geld gedruckt und das Spiel beginnt von Neuem, wer glaubt dass sich fundmental etwas ändert, der träumt. Entweder man versteht das System und arrangiert sich damit, oder man jammert weiter.
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Sehr geehrter Herr Brunner,
sehr intelligente Frage die ich gerne präzisiere.
Das verzinste Geldsystem ist der Motor der Umverteilung von Arm nach Reich!
Genauer, wie Sie zutreffend präzisiert haben, sollte man diese Entwicklung jedoch als zunehmende Umverteilung von Fleißig nach Reich bezeichnen, denn von armen Menschen, die nicht arbeiten, ist schließlich nichts zu holen. Umzuverteilen haben nur die Fleißigen etwas Wertvolles, nämlich die Früchte ihrer Arbeit (Aneignung der Banken von Sachwerten aus der Gesellschaft).
Allein die Tatsache, dass der Zinseszins ein exponentielles Wachstum begründet und dies mit tödlicher Sicherheit in den Crash führt müsste Ökonomen eigentlich einleuchten. Fragt man einige nach dem Zusammenhang zwischen Zins und Wachstum, so meinen die meisten, dass nur die Wachstumsrate höher als der Zins sein müsse und schon gäbe es kein Problem. Genau das Gegenteil ist jedoch der Fall, denn die Privatunternehmen, die ja den Zins erwirtschaften müssen, können kein eigenes Geld erzeugen und da wir in einem Schuldgeld-System der Banken leben, kann die Bezahlung der Zinsen nur durch weitere Verschuldung erfolgen. Auch die Funktion des Zinseszinses scheint keine Analyse der Ökonomen wert zu sein, gleichwohl dieser die größte Umverteilungswirkung in der Volkswirtschaft erzeugt und nur die obersten 5-10 Prozent davon profitieren. Solange es keine breite Diskussion über dieses Geldsystem und Alternativen hierzu gibt, werden daher Lösungen reine Ablenkunsmanövern sein, bzw. bleiben.
Mit freundlichen Grüssen
Albert Schweitzer -
Lieber Albert Schweitzer,
Wie gesagt es stimmt so nicht, reich wird man nur, wenn man sich zuerst mal richtig verschuldet und richtig investiert (ich meine damit nicht nur den Finanzmarkt), die meisten Banken sind jedoch völlig überschuldet, im Höhepunkt der letzten Finanzkrise hatten einige Institute nur 2-3% Eigenkapital. So stimmt ihre Aussage, Banken reichern sich mit Realgütern an, natürlich nicht, reich werden heutzutage weder die Banken selber, noch die Kunden, noch die Eigentümer (Aktionäre), noch der Steuerzahler sondern einzig die Angestellten der Banken, in besonderem Ausmass das oberste Kader, auch wenn es sich wie Unternehmer fühlen, sie sind und bleiben einfache Angestellte.
Bezüglich System, dieses wird erst ändern, wenn es zusammenbricht, ich denke das wird in Westeuropa und USA in ca. 20-30 Jahren der Fall sein, wenn die Staaten nicht mehr fähig sein werden, die Gelder aufzutreiben um die Renten zu bezahlen. Im Sozialsystem gibt es aktuell eher ein Umverteilung von arbeitendem Mittelstand zu Transferleistungsempfängern ((Früh-)Rentnern, Sozialhilfemempfänger/-betrüger, Asylanten, subventionierte Künstler etc. etc.).
Weltweit betrachtet haben sie Recht, 99% aller Schweizer gehören nämlich zu den 5-10% Reichsten der Welt und profitieren von diesem System. Reich ist eben relativ, ausnahmslos jeder der von reich redet, meint jene, die mehr als er selber hat. Wenn das System geändert wird, dann wird es uns allen hier bedeutend schlechter gehen als heute.
Ein schönes Wochenende wünsche ich trotzdem
Mike Brunner
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Die Situation ist wie üblich bei der CS verknorzt. Zu viel Geld ist im Spiel, die Rendite und Bobuserwartungen zu hoch. Die Mitarbeitemotivation niedrig und teilweise schon gleichgültig. Lange Jahre der Aufbauarbeit würde zerstört und weggeworfen . Jetzt soll die Schnelllösung erfolgen , ein zügiger Erfolg muss her. Diese Bankmanager können eines nicht: nachhaltig Wirtschaften und die Freude über den Erfolg verzögert geniessen. Sie sind wie Drogenabhängige, die den sofortigen Lustgewinn brauchen.
Schaffen kann man das nur mit den socially insecure overachiever, die nur unter Druck (180% Einsatz) Erfolge erzielen (115%). McKinsey hereinspaziert.
Aber langfristig glaube ich nicht dass das funktioniert. -
Wenn der Kunde billige ETF’s will, dann braucht er auch keine Mandate mehr, denn das kann er selbst kostenlos verwalten! Wäre da nicht too-big-to-fail, ich hätte kein Problem, wenn die CS untergeht, ist schlussendlich selbstverschuldet und öffnet neue Wege für Konkurrenten, die ihr Handwerk (noch) verstehen. Man muss sich nicht wundern, wenn man gute CH-Leute mit langjähriger Erfahrung (oft 50+) rauskickt und dafür billige Youngster mit Dr-Titel aus dem nahen Ausland einstellt, und die Performance zusammenbricht. Nach der Bankgeheimnis-Ära ist wieder Performance und Können gefragt und niemand wird langfristig bereit sein, für Mandate zu bezahlen, die nichts (mehr) taugen.
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@Stimmt,@Zurück zum Thema,@Neuordnung,
Besten Dank.
Ich kann nachvollzihene, dass meine Eingaben in diesem Forum bei vielen „Insidern“ auf:
a)Energische Ablehnung stossen: Man muß es komplett von sich weisen. Es kann sich nur um Einbildung handeln, um etwas Paranoides, um eine „Verschwörungstheorie“, um eine gewollte Bedrohung unseres ganzen Gemeinwesens und aller guten Gepflogenheiten….
…und..
Schock: Es kommt zu einer Art Bruch im Denken derjenigen, die sich mit diesen Behauptungen konfrontiert sehen. Es bemächtigt sich ihrer ein tiefgreifender Zweifel. Denn wenn das wirklich stimmt, dann löst dieser Bruch noch viele weiteren Bedenken und Zweifel aus: an diesem ganzen Gesellschaftssystem, an einem Staat, der so etwas richtig findet, an Medien, die so etwas nicht an die Öffentlichkeit dringen lassen, an Universitäten, die so etwas nicht ihren Studenten lehren, usw. usf.
Ich möchte mich nicht in der Liste der „Besserwisser“ stellen von denen haben wir schon mehr als genung. Nein. Ich ermutige aber die Menschen autark zu denken und die Dinge kritisch zu hinterfragen.
@Neuordnung Sie schreiben Zitat:
Die Unternehmensführung müssen mitspielen und ihre Verantwortung für das Ganze zurückstellen. Die Voraussetzungen dafür schuf Mitte der 1970er Jahre die Unternehmensberatung McKinsey & Company Inc.!!!
Bis dahin waren Manager Arbeitnehmer, ebenso wie die ihnen unterstellten Mitarbeiter – und standen damit in natürlichem Interessengegensatz zu den Kapitaleignern. Mit (Aktienoptionen) wurden die angestellten Unternehmensführer von der Seite der Belegschaft auf die Seite des Kapitals gezogen.
Zitat Ende.
Vielen Dank. Ich wusste nicht das die „Bande“ schon seit über 40 Jahren auf Tour ist.
Grüsse
Der Praktiker -
Du hast recht, wir sollten zum Thema zurueckkehren.
Die Hauptfrage ist, wo eigentlich das Problem bei der CS und ihrem Asset Management liegt.
Zu viele Reorgs? Zu schnelle Veraenderung des Marktes, sodass die CS nichf mehr mitkommt? Sins es die externen Berater und Mitarbeiter die alles durcheinander bringen? Mangelnde Performance? Zu teuer? Chef zu teuer?
Mein Eindruck, ist, dass man mit Standard Indexfonds dieselbe Performance hinbringt, was billigere Anbieter schon laengst geschnallt haben. Nun kaempfen die ueberbezahlten Chefs mithilfe ueberteuerte Berater um ihre Existenzberechtigung.
Gepflegte Atmosphaere, um mal mit seinem Anlageberater einen Kaffee zu trinken und zu plaudern? Wenn das alles ist,
wird das nicht reichen.CS quo vadis?
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Schade, mit den langen, vom eigentlichen Artikel unabhängigen Beiträgen wird vom Kern des von LH thematisierten Problems abgelenkt: Shafir und seine Handlanger haben die Verantwortung für die Vermögensverwaltung schon lange. Jetzt, wo AM ins PBWM eingegliedert wurde tun sie, als hätten andere das Schlamassel verursacht. AM generell, vorallem auch Russenberger und seine Mitläufer haben sehr gut verdient als Profit Center. Und auch die Front. Nur der Kunde hat gelitten durch schlechte Performance und hohe Gebühren. Auch Strobaek hat seit seinem Antritt nichts unternommen, um die Mandate besser zu machen. Blanco soll’s wohl richten. Jetzt reden aber alle rein, unter der Konzertierung von McK, die natürlich wieder ein gutes Geschäft machen. Die letzte Übung von McK im Auftrag von Shafir (Alliance) war jedenfalls ein Flop. Ist schon unglaublich, wie lange das Senior Mgmt schon im Nebel stochert, das dafür mit einer unglaubliche Hektik!
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@zurück zum Thema, @Stimmt,
Sie schreiben Zitat:
vom Kern des von LH thematisierten Problems abgelenkt: Shafir und seine Handlanger haben die Verantwortung für die Vermögensverwaltung schon lange
weiter Zitat
Nur der Kunde hat gelitten durch schlechte Performance und hohe Gebühren. Auch Strobaek hat seit seinem Antritt nichts unternommen, um die Mandate besser zu machen. Mein Eindruck, ist, dass man mit Standard Indexfonds dieselbe Performance hinbringt, was billigere Anbieter schon laengst geschnallt haben. Nun kaempfen die ueberbezahlten Chefs mithilfe ueberteuerte Berater um ihre Existenzberechtigung.
Zitat Ende.
Ich glaube, dass insbesondere durch die Beiträge von @Praktiker diese offenen Fragen und Befürchtungen kristallklar beleuchtet wurden. Wenn wir alle die nicht in der Lage sind die Kausalzusammenhänge die hinter dieser kathastrophalen Lage stecken, dann drehen wir uns ganz im Sinne der „Lenker“ im Kreis. Der Kern des Problems sind nicht die Menschen, sondern das System das die unteren Angestellten gegenseitig auspielt.
Freundliche Grüsse
Neuordnung
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@Praktiker
Sie schreiben:
„Für Banken ist hingegen das Erbringen von Leistungen nur nebensächlich. Für sie ist Geld hauptsächlich ein Hilfsmittel zum Zweck der Aneignung von Werten (Sachwerte)aus der Gesellschaft.“Ein spitzenmässiges Zitat. Es bringt es auf dne Punkt, was in diesen komischen Banker-Gehirnen vorgeht.
Ich würde dem 100%ig zustimmen.-
@Beobachter,
Besten Dank.
Um abzuschliessen, hier ein Praxisnaher Beweis:
Die 3 Ebenen des Giralgeldverkehrs sind:
Publikumsebene: Die als Zahlungsmittel dem Publikum dient, d.h. Bankkunden initiierten Überweisungen.
Interbankebene:Das bilaterale Verrechnungsgeldder Geschäftsbanken auf den Interbank-Kreditkonten.
Zentralbankebene: Die Zentralbank die Zentralbankkonten.
Beispiel:
Zwischen den Banken zirkuliert das von den Banken selbst erschaffene Giralgeld. Jede Bank hat das Bestreben, die Differenz der initiierten Zahlungen ihrer Kunden positiv zu gestalten. Das bedeutet, dass bei anderen Banken die Differenz zwischen den Zahlungseingängen und Zahlungsausgängen unweigerlich negativ wird.
Für die eine Bank ist es ein Gewinn und für die andere ein Verlust. Die sich gegenseitig ausgleichenden Summen sind für die beteiligten Banken ein Gewinn. Dieser wurde von den Banken gemeinsam aus ihrer Sicht aus dem „Nichts“ geschöpft.
Diese Aussagen lösen befremden bei WWL, Dipl. Kaufleute oder Buchführungsexperten aus. Sie erkennen zwar an, dass die Banken eine komfortable Situation haben, in dem sie durch einen Schreibvorgang das Geld für die Sachanlagen dem Verkäufer zur Verfügung stellen können, verwehren sich aber dagegen, dass dieser Vorgang gleichzusetzen wäre mit einem Kauf ohne Mittelerwirtschaftung. Sie verweisen darauf, dass bei der Aktivierung der Sachanlage in der Bilanz auf der Passiva-Seite Verbindlichkeiten geg. Kunden gegenüberstehen. Sie bezeichnen es als bargeldlose Finanzierung der Sachanlage.
In ihrer Vorstellung (Banken) gibt sich die Bank selbst einen Kredit, um die Sachanlage zu kaufen. Sie übersehen dabei aber, dass diese Verbindlichkeiten geg. Kunden von den Banken nie eingelöst werden müssen, es sei denn, es gäbe einen Bankenrun auf das Bargeld !!!. Bitte beachten Sie, dass Bargeld (Zentralbankgeld) heute lediglich 3% der Geldmenge ist. 97% wird als Buchgeld/Giralgeld von den GB erzeugt!
Also, nur bei einem Komplettzusammenbruch des Geldsystems wären die Verbindlichkeiten fällig und dann doch nicht einlösbar. Das haben sich die Banken fein ausgedacht. Der Systemzusammenbruch muss im Interesse aller unter allen Umständen verhindert werden, sodass sie ihre Schulden nie begleichen müssen. Schulden, die nie beglichen werden müssen, sind keine Schulden.
Sie werden aber in den Bilanzen der Banken laut Buchführungsregeln als Schulden aufgeführt und somit der Geschäftserfolg der Banken falsch dargestellt. Viele Wirtschaftbrüfer sprechen inzwischen offen von Betrug.
Verstehen Sie jetzt weshlab, a) die Krise nie zu Ende gehen soll. b) wieso man Bargeld abschaffen will c)CS, UBS usw. McKinsey usw. die Politik fest im Griff hat??
Grüsse
Der Praktiker
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@Schirm Freddy,
Besten Dank.
Sie schreiben Zitat:
Ich finde es gefährlich solche vielschichtigen Thamata radikal nur auf schwarz-weiss, gut-böse zu vereinfachen. Es müsste doch moeglich sein in mehreren Schichten und Abstufungen zu diskutieren. Aber mir leuchtet auch ein, dass sie Zeitungen, Buecher, BLogs und Foren mit plakativen, radikalen Titeln besser positionieren. Mir gefällt das nicht.
Was denken sie eigentlich ueber Die Pharma-Branche?
Zitat Ende.
Es geht nicht um die „Guten“ oder „Bösen“ Banken/Finanzdienstleistern usw. Nein. Es geht auch nicht um Feinbildern. Nein.
Banken haben eine völlig andere Sicht auf
Geld als die anderen Wirtschaftsteilnehmer (Nichtbanken-Realwirtschaft).Für Nichtbanken ist Geld ein Hilfsmittel für den Austausch von Leistungsversprechen. Will z.B. ein Betrieb eine Leistung für Andere bereitstellen, so erstellt er ein Profil von der zu erbringenden Leistung (ein Leistungs- versprechen), geht damit zu einer Bank und erhält bei positiver Bewertung von der Bank Geld (einen Kredit, welches von der GB aus dem Nichts geschaffen wird). Mit dem Geld bezieht er seinerseits Leistungen aus der Gesellschaft, um sein Leistungsversprechen realisieren zu können. Er muss sich streng daran orientieren hauptsächlich die Leistungen anzubieten, für die er Geld von den Leistungsempfängern erhält. Mit diesem Geld kann er den Kredit zurückzahlen und darüber hinaus das Geld für eigene Zwecke verwenden.
Für Banken ist hingegen das Erbringen von Leistungen nur nebensächlich. Für sie ist Geld hauptsächlich ein Hilfsmittel zum Zweck der Aneignung von Werten (Sachwerte)aus der Gesellschaft.
Diese Aussage mag sich sehr plakativ und vielleicht sogar bankenfeindlich anhören. Es ist aber die traurige Realität.
In dem vorherrschenden Finanzsystem ist es den Wirtschaftsteilnehmern mit Banklizenz möglich, unbemerkt Leistungen ohne Gegenleistung zu beziehen. Wir werden über die wahre Geschäftstätigkeit von Banken getäuscht. Das eigentliche Streben der Banken ist, eine ausgeglichene Bilanz aller Zah- lungsein- und -ausgänge auf den Bankkonten ihrer Kunden zu erreichen.
Dazu müssen sie ihre Kunden mit den bekannten Bankdienstleistungen manipulieren, wie z.B. dem Angebot von Geldanlageleistungen, Zahlungsverkehrsleistungen oder Finanzierungsleistungen. Erreichen sie das Ziel der ausgeglichenen Zahlungsbilanz zwischen den eingehenden und ausgehenden Zahlungen auf Kundenbankkonten, so können sie sich mittels selbst geschaffenem Geld fast nach Belieben Werte aus der Gesellschaft aneignen.
Es findet eine unglaubliche Täuschung der Öffentlichkeit statt. Große Banken schöpfen in großem Umfang Werte aus der Gesellschaft leistungslos ab. Das bewerkstelligen sie mit geldschöpfenden Schreibvorgängen unter Ausnutzung des Prinzips der Kompensation der von Bankkunden initiierten Zahlungen. Zur Verschleierung der ungerechtfertigten Vorteilsnahmen deklarieren sie das Kundengeld als dauerhafte Verbindlichkeiten in ihren Geschäftsberichten.
Die inhaltlichen Argumente der Banker, wenn sie Steuergeld an sich selbst verschenken, sind dabei völlig egal – mit dem Argument „Ab Montag gibt’s kein Geld mehr in den Bankomaten“ werden derzeit die Politiker rund um den Erdball gefügig gemacht.
Wenn nun Staaten versuchen, ihre Banken zu retten, indem sie diesen Steuergelder zusagen, die sie selbst nicht im Tresor liegen haben, sondern erst in den Folgejahren von den Bürgern durch Steuererhöhungen oder das Kürzen von Sozialleistungen einkassieren müssen, so kann dieses Spielchen nur sehr begrenzt funktionieren. Einerseits, da die Staaten selbst auch verschuldet sind (kurioser Weise bei denen, die sie „retten“ wollen, nämlich den Banken); andererseits dürfte die Umverteilung des Geldes von den Bürgern zu den Bankern irgendwann an die Akzeptanzgrenzen der Bevölkerung stoßen.
Um die Menschen gefügig zu machen, droht man ihnen (über die Medien) mit dem Staatsbankrott, mit Schulden für die Kinder und Enkel usw.
Dieses Argument zieht freilich nur so lange, wie die Menschen im Irrglauben gehalten werden, Geld könne man nur dann ausgeben, wenn es vorhanden sei. In der realen Praxis geschieht tagtäglich das genau Umgekehrte: Geld, das nicht vorhanden ist, wird ausgegeben! Und ich rede hier nicht einmal vom Schuldenmachen, sondern davon, wie Banken funktionieren; wie sie Geld aus dem Nichts herstellen (abzüglich Mindesreserve lächerliche 2.5%) und verzinst im Umlauf bringen.
Ich verweise, in diesem Zusammenhang, auf meine Beiträge und Austausch nebenan mit: Herr Dr. Marc Meyer und Herr Prof. Erwin Heri.
Pharmabranche? Sicherlich, haben Sie die eneute Übernahmewelle in der Branche verfolgt.
Lesen Sie mal die Bilanzen der Firmen und da werden Sie fündig: So hat z.B. Bayer Pharma (nicht die gesamte Gruppe) alleine im Jahre 2012 2 Mrd. EURO für F&E und 10 Mrd. EURO für Marketing, Verwaltung und Vertrieb ausgegeben.
Das Geschäftsmodell der Branche ist TOD! Dass wissen die führenden Köpfen in den oberen Etagen auch, hoffen jedoch dadurch Zeit zu Gewinnen.
Fazit: Dabei geht es um ein grausames Monoplyspiel in Reinkultur auf Kosten der Menschheit. Die Instrumente dieser Geldwelt, mit dem die Realwirtschaft als Geisel im Würgegriff gehalten wird, heissen Hedgefonds, Optionsscheine, Private Equity, Zertifikate und so weiter. Letzlich handelt es sich um perfide Wetten auf Preisentwicklungen von Geld, Aktien und Waren. Diese zurzeit massiv stattfindenden Spielarten (inkl. Fusionen und Übernahmen) sind Warnsignale für gewaltige Umbrüche die letzlich zu einem neuen Geldsystem führen werden müssen.
Ein zentraler Punkt ist:
Das standardisierte Wissen!Was da derzeit an UNIS,FH oder in Bank,- Buchhaltungs-Ausbildungen-Lehrgängen doziert wird ist Irreführung und Manipulation der seinesgleichen sucht!
Grüsse
Der Praktiker -
Wer war eigentlich in der fürs Asset Management verantwortlich? Ach ja, der gute Rob Shafir, unterdessen Co-Head Private Banking. Und die letzten paar Jahre ausser Brady der bestbezahlte Manager, für mindestens ein Jahr gar noch vor Brady. Richtig, genau in einem der Jahre, wo er das AM geleiter hat. Es ist absolut unglaublich. Mist bauen und dafür mit Millionen bezahlt werden und dann gehts einfach weiter in die nächste Division, da gibt’s bestimmt auch noch etwas, wo man sich profilieren kann. Als erste Amtshandlung mal deChellis rausschmeissen, der dann prompt öffentlich dreckige Wäsche wäscht.
Weiter so! Und der Urs schaut gelassen zu. Ihn muss es ja auch nichts angehen, hat seine Schäfchen ja im Trockenen.
Und für die Mackies fallen bestimmt auch aus diesem Mandat wieder eine Anzahl Top Jobs ab. Zumindes für diejenigen macht das Ganze eine Menge Sinn. -
Es sind meiner Ansicht nach einige Reformen notwendig.
1. Eigenkapitalisierung
diese ist mit 4% bis 4.5% zu niedrig. Für eine Bank dieser Grössenordnung einfach zu wenig.
ES SOLLTEN MINDESTENS 8% SEIN. Das wissen auch die Akteure.2. Staatsgarantie
Damit verbunden ist die faktische Staatsgarantie. Dadurch sind die Refinanzierungskosten der CS zu niedrig, und die CS verschafft sich gegenüber der Konkurrenz einen Wettbewerbsvorteil. Sie kann bei ihren Geschäften mehr Risiko (eventuell zuviel?) eingehen.3. Interessen ausländischer Grossaktionäre
die Beteiligung der arabischen Grossaktionäre. Diese passen kulturell nicht hierher, und haben eine andere Auffassung von Arbeitnehmerrechten als in den westlichen Ländern üblich. Und sind zu froh. dass sie ihr Geld in Form einer Beteiligung in der Schweiz parkieren könnten.Dadurch kümmert sie wenig die Rendite oder die Eigenkapitalisierung.Der Schweizer Staat wird’s schon richten wenn es drauf ankommt .4 Deadlock
zwischen Aufsichtsbehörden, Management und ausländischen Grossinvestoren Der Schweizer Staat ist froh, dass Katar eingestiegen ist, Katar ist froh, dass sie hier einsteigen durften. Das Management ist froh dass,die CS keine Staatshilfe in Anspruch nehmen musste und damit nicht unter die Staatsfuchtel geriet. Dadurch kann der CS Verwaltungsrat noch selber die Saläre und Bezüge der GL bestimmen. Nur: Was ist das für eine Konstruktion wo eine Bank einem Investor Geld leiht, damit er einsteigen kann? Ich frage mich, wie die Aufsichtsbehörden das zulassen können?
Auf jeden Fall wird dadurch das Problem seltsamen Kapitalschwäche bei zu grosser Risikofreude nicht richtig gelöst4. zyklisches Geschäft des Investmentbankings
alle 10 Jahre kommt eine -oftmals von den Akteuren selbst generierte- Finanzkrise. In der Zwischenzeit wird gestrampelt und gemacht, was das Zeugs hält, um Gewinne zu generieren und an die Boni zu kommen. Ist die Krise da, wird (bei den Kleinen) gespart, der Ruf nach dem Staat erfolgt oder Tafelsilber verkauft.Noam Chomsky („Profit over People“) nennt dies, „die Gewinne privatisieren, die Verluste sozialisieren“. Die Verzögerung der Gewinnbeteiligung des Managements muss noch stärker den Zyklen der Finanzwirtschaft angepasst werden.3 Jahre Verzögerung sind nicht genug .Es sollten eher 8 oder 10 Jahre sein. Nur so wird nachhaltig gewirtschaftet. Zur Zeit zieht die Finanzwirtschaft zu viele Glücksritter an.5. Eigenkapitalrendite
als Grundlage für die Bemessung des Bonus des Top Managements. Die Eigenkapital Rendite steigt mit dem Verschuldungsgrad .Das heisst diese Vorgabe läuft dem Ziel zuwider, die Eigenkapitalisierung zu stärken6. immer noch (?) unzureichendes Risikomanagement und interne Kontrolle
Es passiert immer noch zu häufig, dass getrickst wird. Sei es im Eigenhandel. mit Anlage von unversteuertem Vermögen, Libor Manipulation, Devisenkurs Absprachen, Hypothekarverbriefungen
Das vergangene Jahrzehnt hat gezeigt, dass sowohl die Aufsichtsbehörden als auch die Öffentlichkeit in zunehmenden Mass immer weniger bereit sind, dies hinzunehmen. Mit teilweise sehr schmerzlichen Bussen für die fehlbaren Akteure. Das oberste Gremium der Bank muss klarmachen, das dies ein absoluter no-go ist und die entsprechenden, effektiven Kontrollmechanismen installieren. Dieser Bereich muss ernsthaft angegangen werden, die die Aufsichtsbehörden werden nicht aufgeben. Es wird auch länger dauern, bis sich hier was ändert, da einerseits noch einige alte Zöpfe da sind, und auf der anderen Seite immer wieder neue Einfälle auftauchen, um Geld auf krumme Wege zu lenken (z.B Cum-ex Affaire bei einer anderen Bank, das war zwar am Anfang legal, aber ganz schön raffiniert)7. Prozac für alle Mitarbeiter
Wenn die Geschäftsleitung schon keinen Bonus an die einfachen Mitarbeiter zahlen möchte,während seine eigene Bezüge überproportional steigen, sollte sie wenigstens anstelle ein Antidepressivum ausgeben. Die Stimmung ist miserabel.Oder sich andere Wege der Stimmungsaufhellung einfallen lassen.Bitte korrigiert mich wenn ich da falsch liege.
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@Geschäftsmodell Reengineering,
Sie schreiben u.a. Zitat-Anfang
Es sind meiner Ansicht nach einige Reformen notwendig.
Zitat Ende.
Sehen Sie es aus einer anderen Perspektive:
Die gesamte Bilanzsumme der auf Derivatgeschäfte spezialisierten Hedge-Fonds liegt mal über, mal unter derjenigen der offiziellen Banken. Die offiziellen Bankbilanzen sehen sauber aus. Die Risiken werden in Fonds verlagert, die das Finanzsystem ebenso zum Einsturz bringen können. Die (BIZ), über die die Zentralbanken untereinander abrechnen, hat dem ihren Segen erteilt. Weil das mit Derivaten verdiente Geld in der Realwirtschaft nicht ankommt, löst es keine Inflation aus.
Was wir aber erleben ist eine Assetpreis-Inflation. Dinge, die nicht mehr hergestellt werden müssen, sondern schon da sind, steigen im Wert: Land und Immobilien, Rohstoffquellen und Aktien, Patente und Kunstwerke. Milliardäre kaufen die Welt auf. Schwache Banken dürfen sterben, der Mittelstand darf untergehen. Das produziert keine Schlagzeilen. Staaten dürfen kollabieren. Die großen Finanzunternehmen werden überleben. Ihnen gehört auch jetzt schon die Welt.
Die Unternehmensführung müssen mitspielen und ihre Verantwortung für das Ganze zurückstellen. Die Voraussetzungen dafür schuf Mitte der 1970er Jahre die Unternehmensberatung McKinsey & Company Inc.!!!
Bis dahin waren Manager Arbeitnehmer, ebenso wie die ihnen unterstellten Mitarbeiter – und standen damit in natürlichem Interessengegensatz zu den Kapitaleignern. Mit (Aktienoptionen) wurden die angestellten Unternehmensführer von der Seite der Belegschaft auf die Seite des Kapitals gezogen.
Aktienoptionen werden als Erfolgsbonus – als Belohnung – zusätzlich zum Gehalt ausgegeben, wenn der Aktienkurs eine bestimmte Höhe erklimmt. Wer solche Optionen besitzt, kann sie gegen Aktien des von ihm geleiteten Unternehmens eintauschen und diese Aktien später auch verkaufen. Eine Schande wie Warren Buffett mal zitirt wurde.
Ein richtiger Ingenieur, (BITTTE NICHT MISSVERSTEHEN ES IST UND SOLL KEINE WERTUNG SEIN), zum Beispiel entwickelt und produziert technischen Fortschritt. Ein „financial engineer“, wie es im Fachjargon heißt, entwickelt oder produziert nichts, was irgendjemandem das Leben erleichtert.
Im Gegenteil: Er vernichtet Arbeitsplätze, Ersparnisse, Altersversorgungen, Ausbildungshoffnungen, Lebenschancen, ja Leben und vermehrt Not, Verzweiflung und Hunger auf der Welt. Aber er verdient bis zu hundert Mal mehr als ein richtiger Ingenieur.
Staaten lassen sich gegeneinander ausspielen und passen gesetzliche Regelungen an die Anforderungen globaler Konzerne an. Regierungschefs, die jahrelang die Misstrauensvoten der Opposition überstehen, werden von den sogenannten Märkten innerhalb weniger Tage ausgewechselt, wenn sie auf deren Forderungen nicht eingehen. Diese Zusammenhänge sind bedeutsamer als das, was die Presse darüber berichtet – berichten darf.
Freundliche Grüsse
Neuordnung -
@Neuordnung
Also wenn ich Sie recht verstehe sind es drei Punkte, die Sie kritisieren:
Erstens die Assetpreis Inflation, die letztlich dadurch zustande kommt, dass Unmengen von Geld im Derivatemarkt flottiert. Wird dort auch kuenstlich Geld geschaffen, also sozusagen an der Nationalbank vorbei?
Zweitens, die Tatsache, dass man das Topmanagement auf die Kapitalseite gezogen hat. Eigentlich war das ja mal so gedacht, dass man Sie vermehrt in die Verantwortung nimmt, aber das funktioniert ja so wohl nicht, da sie Wege aufgetan haben, vor allem ihr eigenes Gehalt zu vermehren, indem sie die Bonusberechnung so undurchsichtig wue moeglich machen.
Die Nationalstaaten, die mit tatkraeftiger Unterstuetzung ihrer ausgabewuetiger Politiker in Anhaengigkeit der internationalen Finanzmaerkte und ihrer Akteure geraten sind
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Wir bei Raiffeisen brauchen keine ext. Berater, wir haben unseren Ruedi, der weiss alles und kann alles selber!
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@frau lang; welchen rudi meinen sie, bitte erklären sie!
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@ Katy Lang
Hat der Super Ruedi von der Raiffeisen auch schon mal die Retros und TERs angesprochen?
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Gott jetzt hab‘ ich die Ueberschrift falsch gelesen;
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@Schirm Freddi,
Sie schreiben Zitat:
Es ist zu einfach das “böse Banken sind an allem Schuld” als Killerargument zu benutzen. Es ist nur ein Teil des grossen Ganzen. Das zugrundeliegende Problem ist ein Gesellschaftliches Werte Problem
Zitat Ende.
Das sehe ich leicht anders. Mit Verlaub. Banken, Politik, Wirtschaftsprüfer, Zentralbanken, Versicherungen und Ratingagenturen sind alle unter einer Decke, wobei hervorzuheben gilt, dass die Politik als purer Handlanger fungiert.
Es ist ein weltweites Phänomen, Schweiz inkl.
Ich kenne auch dieses Buch. Aber es hat viele Lücken.
Warum haben amerikanische Banken auch an mittellose Kreditnehmer Hypothekenkredite teilweise in Höhe von mehr als 100 Prozent des Hauspreises vergeben? – Der Grund sind nicht die immer wieder genannten geringen Zinssätze der amerikanischen Zentralbank (FED), der irre Glaube an stetig steigende Immobilienpreise oder der aus dem Jahre 1977 stammende „Community Reinvestment Act“ (CRA), mit dem Hypotheken für Bezieher niedriger Einkommen staatlich abgesichert werden.
Der wahre Grund ist ein anderer: es ging den Banken nicht um die Finanzierung von Häusern, ihr Geschäft war das Generieren und Umverpacken von Krediten, welche sie an andere Banken und Finanzinstitutionen rund um die Welt verkauften. Auf Prüfung der Kreditwürdigkeit wurde verzichtet. Bei jeder Transaktion wurden Provisionen fällig. Hypothekenmakler und Banken waren nur auf Provisionen und daraus resultierenden Boni aus. Alle Beteiligten waren nicht in der Haftung, sie wurden nur für Abschlüsse bezahlt. Deshalb wurde eine Prüfung der Kreditwürdigkeit nicht vorgenommen. Ein solches Verhalten, welches alle bankmäßigen Gepflogenheiten außer Kraft setzt und jede Sorgfalt nach gängigen Maßstäben vermissen lässt, kann nur auf dem Hintergrund verstanden werden, dass man von vornherein die Absicht hatte, diese Kredite in undurchsichtige Bündel zu verpacken und sie an Institutionen zu verkaufen, welche die Werthaltigkeit dieser Bündel kaum oder gar nicht beurteilen konnten.
Finanztechnisch wurde dieses Geschäft durch Verbriefung der Kredite vollzogen. Aus Krediten wurden handelbare „asset backed securities“ (ABS). Beliebige Kredite wurden zu Bündeln vereinigt, „collaterized debt obligations“ (CDO), zu Bündeln von Bündeln (CDO square) oder auch zu Bündeln von gebündelten Bündeln (CDO cube) verpackt. Die Banken bündelten hunderte von Anleihen und andere Papiere, die mit Hypothekendarlehen oder anderen Vermögenswerten unterlegt waren zu einem einzigen „Wertpapier“.
Die Käufer der verpackten Kredite waren zumeist nicht im Kreditgeschäft tätig. Sie verfügten über keine Expertise, die Werthaltigkeit der erworbenen Produkte zu beurteilen. Die Bewertung der „verpackten“ Kredite übernahmen deshalb Ratingagenturen im Auftrag der emittierenden Banken. Die schiere Menge der Anleihen im Paket machte es den Anlegern unmöglich, sich selbst ein Urteil zu bilden. Die Käufer der verpackten Kreditforderungen vertrauten blind auf die Expertise der Ratingagenturen. Viele der von den Banken angebotenen hochkomplexen Finanzprodukte hatten von den Agenturen Bestnoten erhalten, obwohl sie auch minderwertige Hypotheken enthielten.
Die Rolle von Politik und Wirtschaftsprüfer ist die Hauptursache. Diese Verwerfungen sind aber nur auf Grund des Konstruktionsfehlers im Schuldgeldsystem-Giralgeldschöpfung der Geschäftsbanken.
@Neuordnung hat den Nerv getroffen, obschon ich persönlich Vollgeld favorisiere.
Grüsse
Der PraktikerP.S. Übrigens, hinsichtlich Regulierung stehen wir heute schlechter da, man hat die Rechnungslegungsvorschriften so geändert, dass aus 1 CHF Verlust ein 1 CHF Gewinn resultiert!
Mathematisch hätte das System (Geldsystem) schon 2008 zusammenbrechen müssen.
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Ein 3 faches Bravo
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Trotzdem ist es meiner Meinung nach zu kurz gegriffen generell alle Banken in einen Topf zu werfen. Sie merken, ich arbeite bei einer Bank und daher ist es mir wichtig solche Bewertungen zu beleuchten. Man muss die ganze Kette vom Anfang bis zum Ende einmal durchcheken. Banken sind Teil des Problems, aber niemals alle, und nie und nimmer allein.
– Am Anfang des Problems stehen Amerikanische Menschen, welche sich nie und nimmer Ein Haus leisten koennen und trotzdem eine Hypothek aufnehmen. Nun kann man der Meinung sein, dass komissionsgesteuerte Hypothekenmakler diesen Leuten unseriöse Hypotheken andrehen. Aber ich denke viele dieser Leute haben doch ziemlich genau gewusst, dass wenn sie als Busfahrer nur 2000 $ verdienen, es doch etwas komisch ist, dass Sie nun plötzlich eine Hypothek erhalten fuer ein Haus, welches 100,000 $. Und da beginnt das Problem. Hier lasse ich keine Ausrede gelten. Ich denke jeder noch so schlecht ausgebildete Amerikaner weiss, ob er arm ist oder reich, ob er sich ein Auto kaufen kann, oder es auf Pump kauft. Diese Leute haben sich wissentlich darauf eingelassen.
– Sie beschreiben den Verbriefungsprozess mit einfachen Worten wirklich sehr genau.
-> Mein Punkt ist. Nicht Alle Banken/Hypomakler/I-Banken sind schlecht. Leider waren es wenige, welche die ganze Branche geschädigt haben. Man kennt die Namen
– Jetzt moechte ich etwas zu den sogenannten Käufern dieser Produkte sagen. Diese Käufer (Welche ich aus der Schweiz kenne) sind keine uninformierte
unwissende Laufkundschaft. Es sind senior Portfoliomanager bei Banken/Pensionskassen/und Lebensversicherern. Eigentliche Profis. Bei ihnen orte ich auch eine Teilschuld. Kein Investor verlässt sich blind auf eine Ratingagentur, checkt nicht die underlying Assets im Produkt usw. Es geschah bei einigen Instituten, jedoch nicht bei Allen.Ich finde es gefährlich solche vielschichtigen Thamata radikal nur auf schwarz-weiss, gut-böse zu vereinfachen. Es müsste doch moeglich sein in mehreren Schichten und Abstufungen zu diskutieren. Aber mir leuchtet auch ein, dass sie Zeitungen, Buecher, BLogs und Foren mit plakativen, radikalen Titeln besser positionieren. Mir gefällt das nicht.
Was denken sie eigentlich ueber Die Pharma-Branche?
Gruess
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Keine Frage,die CS ist in Schwierigkeiten. Man hat kein Vertrauen mehr in die Kompetenz der eigenen Mitarbeiter. Aber wie kann diese Bank da rausfinden?
Koennte es sein, dass die Verantwortlichen auch keine fachliche Ahnung mehr haben und deswegen gar nicht mehr wissen, ob sie die richtigen Leute einstellen?
Die Ergebnisse sind enttaeuschend, trotz der gegenteiligen Beteuerungen der GL waehrend des vergangenen Jahrzehnts. oder haben alle nur uebersteigerte Erwartungen? Schlimm finde ich auch den Umgang mit den Mitarbeitern, das traegt sicherlich nicht zur Motivation bei.
Allerortens wird per Hauruckverfahren der Befreiungsschlag versucht. Dies cachiert aber nur notduerftig, dass sich die CS mitten in einem Umbau zu einem mehr amerikanischen Unternehmen befindet, mit dem Motto „the winner takes it all“. Soll heissen, die Mitarbeiter sollen gefaelligst stolz sein, fuer ein Unternehmen zu arbeiten, wo die Chefs so viel verdienen und sich darauf beschraeken, von ihrer Abseitsposition mit den Faehnlein zu winken.
Diese Aktion beweist nur einmal mehr, was diese Firma von den eigenen Mitarbeitern haelt.-
Weshalb Sie so einen Groll auf die CS haben bleibt wohl Ihr Geheimnis. Sie sollten sich aber zumindest Tatstatur mässig auf einen neueren Stand bringen, da sonst Ihre Kommentare nicht nur inhaltlich aus den anderen hervorragen. Probieren Sie es mal nit ä und ö vielleicht versteht man Sie dann besser….
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Hallo lieber Peter,
Vielen herzlichen Dank.
-> sehr guter Hinweis.
Ist eine amerikanische Tastatur.
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@Figaro
Sie schreiben Zitat:
Der Zusammrnhang, warum sowohl der Staat als auch die Banken eine Laissez-Faire Politik machen, ist mir nicht klar. Ich habe den Eindruck, dass Staat und Banken da zusammenspannen. Kann mir das bitte jemand erklären? Zu wessen Schaden geht das Ganze?
Entschuldigt bitte meine volkswirtschaftlichen und bankfachlichen Unverstand.Zitat Ende.
Richtig. Die sind alle unter einer Decke!Die Politik ist dabei die schwächste Partei.
Als nicht nicht Volkswirt oder Banker haben Sie beste Voraussetzungen die Zusammenhänge zu durchschauen! Das ist mein voller Ernst!
Wirtschaftskrisen werden durch die Geldpolitik absichtlich verursacht. Es ist die einzige Aufgabe der VWL, dies zu leugnen und zu vernebeln und Dogmen zur Verschärfung von Krisen zu liefern. Krisen haben zwei Ziele, erstens die lohnabhängigen Arbeiter zu disziplinieren und die Löhne zu senken und die Sozialleistungen und Arbeiterrechte abzubauen, zweitens können die Insider der Geldpolitik mit ihren Informationen in jeder Krise gigantische Profite erzielen und weltbeherrschende Vermögen durch risikolose Spekulation gewinnen. Deswegen ist die Geldpolitik in der VWL (wie im Marxismus) kein Thema; die Professoren lehren Modelle, in denen Geld nur als Tauschmittel vorkommt (als Geldmenge mit Umlaufgeschwindigkeit); die Geschichte der Krisen darf nicht behandelt werden; alle Thesen werden durch zirkuläre Argumentation aus den Annahmen der Modelle abgeleitet; der mathematische Apparat soll wissenschaftliches Arbeiten vortäuschen und die zirkuläre Argumentation verbergen.
Niemand weist daraufhin, dass die Fondsmanager bis zu einem Drittel der Einlagen in die Fonds für ihre eigene Vergütung abzweigen und deshalb hohe Renditen auf die verbleibenden Mittel erforderlich sind, um den Investoren eine marginal höhere Rendite als dem Leitzinssatz der Zentralbanken auszahlen zu können.
Hedgefonds setzen nicht nur eigenes Geld ein, sie arbeiten mit sehr hohen Krediteinsätzen. Es sind außerordentlich aggressive und aktive Händler. Sie dominieren das Geschehen in der Finanzwirtschaft. 40 bis 50 Prozent des täglichen Umsatzes an der New Yorker Börse (NYSE) und der Londoner Börse (LSE) wird von Hedgefonds getätigt.
Mehr als 50 Prozent der Umsätze mit Krediten für Unternehmensübernahmen (leveraged loans), 20 bis 30 Prozent der Umsätze mit Zinsderivaten (Credit Default Swaps, CDS), etwa 80 Prozent der Umsätze mit Not leidenden Krediten und etwa zehn bis 15 Prozent aller globalen Devisenumsätze werden von Hedgefonds getätigt.
Grüsse
Der Praktiker -
Sehr geehrter Herr Brunner,
Besten Dank.
Da muss ich u.a. @Zerschlagung zitieren:
„An den Strukturen der Finanzwirtschaft muss angesetzt werden, um zukünftigen Schaden für Wirtschaft und Gesellschaft abzuwenden. Die Finanzwirtschaft muss marktwirtschaftlichen Regeln unterworfen werden, die sich in der Realwirtschaft bewährt haben. Glücksspiele und Wetten müssen als solche behandelt werden, auch wenn sie “Finanzinnovation” genannt werden.“
Zitat Ende.
Ich gehe noch weiter und setze zudem beim verzinsten Schuldgeldsystem an.
Schneller wachsenden Vermögen der Sparer muss eine schneller wachsende Verschuldung von Kreditnehmern gegenüber stehen. Wenn es keine Privatpersonen und keine Unternehmen gibt, die mehr Kredite aufnehmen wollen und können, bleibt als Rettung für die Kapitalmärkte nur eine stärkere Verschuldung von Staaten. Das erleben wir gerade: Die meisten Staaten können sogar ihre Zinsen nur bezahlen, wenn ihnen dafür neue Kredite gewährt werden.
Exponentielle Entwicklungen, die sich unbegrenzt beschleunigen, gibt es in der Natur und im Kosmos nur bei Explosionen, die immer einen Zusammenbruch einleiten. Auch in unserer von Menschen geschaffenen Welt müssen sie irgendwann zusammenbrechen.Deshalb liegt die Lösung, meiner Ansicht nach für alle aufgeführten Probleme in einem neuen Geldsystem (Vollgeld oder Fliessiendes Geld).
Das Bankensystem bleibt im Wesentlichen unverändert, nur die Rahmenbedingungen ändern sich: Da Bargeld und Giralgeld „Lagerkosten“ verursachen, werden diejenigen, die Kapital haben, diese Kosten vermeiden wollen und interessiert sein, es über geeignete Anlageformen zinsfrei wieder zur Verfügung zu stellen.
Die Folgen für einen Staat, der fließendes Geld einführt, wären vielfältig:
Die Steuern können deutlich reduziert werden: Der Staat kann sich zum Teil aus den „Geldgebühren“ finanzieren. Die Erhebung dieser Gebühr ist einfacher und sicherer als Steuern.
Die reduzierten Steuern machen den betreffenden Staat zu einem attraktiven Standort für Investitionen in Sachkapital.
Die Preise sinken im Durchschnitt um 40 %: In die Preise sind jetzt weltweit durchschnittlich 40 % Zinskosten einkalkuliert. Um 40 % reduzierte Kosten steigern die Exporte und die Gewinne der Unternehmen.
Gefallene Preise und gesenkte Steuern verdoppeln die Kaufkraft – den Lebensstandard – jedes Einzelnen oder sie bieten ihm die Möglichkeit, weniger zu arbeiten.
Durch die Zinsfreiheit bieten kurzfristige, ökologisch schädliche Investitionen keine Vorteile mehr. Im Gegenteil: langfristige Investitionen – zum Beispiel in die Umwelt, Infrastruktur, Bildung, Forschung, Gesundheit – werden rentabel.
Die Rentabilität langfristiger Investitionen bewirkt einen Wechsel vom quantitativen zum qualitativen Wachstum, das ökologisch unschädlich ist.
Die vielen langfristig rentablen Investitionsprojekte schaffen Vollbeschäftigung und beenden die – unfreiwillige – Arbeitslosigkeit.
Herr Brunner, bitte bedenken Sie, dass die heutige Papierwährungen wie CHF, US-$ oder Euro sind nicht etwa wertgedeckt, wie immer noch die allermeisten Bürger glauben. Sondern es handelt sich um ungedecktes legales Falschgeld. Dessen Zweck ist eine versteckte Umverteilung, die zu einer schrittweisen Enteignung der Masse und zu einer Bereicherung der Architekten und Nutznießer des Systems führt.
Freundliche Grüsse
Neuordung -
die CDOs waren eine Anlageform, die dazu geschaffen wurden, Anleger irrezufuehren.Das hat sich bis heute nicht geaendert.
Es braeuchte eine bessere Kontrolle dieser Finanzinstrumente. Aber solange Politiker, wie in manchen Laendern ueblich, in den Aufsichtaraeten und Verwaltungsraeten parkiert werden, und Kontrollgremien als Versorgungseinrichtungen missbraucht werden, wird sich am kumulierten Sachverstand nichts aendern. 3 Unkundige ersetzen halt nicht einen mit Sachverstand. Es gibt mehrere Banken, die auf diese Weise 2008 auf die Nase gefallen sind.-
@Figaro,
Sie schreiben Zitat:
die CDOs waren eine Anlageform, die dazu geschaffen wurden, Anleger irrezufuehren.Das hat sich bis heute nicht geaendert.
Es braeuchte eine bessere Kontrolle dieser Finanzinstrumente. Aber solange Politiker, wie in manchen Laendern ueblich, in den Aufsichtaraeten und Verwaltungsraeten parkiert werden, und Kontrollgremien als Versorgungseinrichtungen missbraucht werden, wird sich am kumulierten Sachverstand nichts aendern.Zitat Ende.
Richtig.
Sichteinlagen, die öffentlich als „Bargeld in der Bank“ bezeichnet werden, sind bei MFIs (Monetary financial institutions) als Rechnungseinheiten verbucht und bilanziert, die im Wege der doppelten Buchhaltung in einem Vorgang entstehen, den die MFIs als „Kreditgewährung“ bezeichnen (der aber tatsächlich ein „Nichts“ ist): Sie tragen den Kredit als Forderung ein und die Sichteinlage als Verbindlichkeit.
Diese so geschaffenen Rechnungseinheiten werden dann nach Belieben als Dollars, Pfund Sterling, Euros etc. bezeichnet, je nachdem, wie die Urkunde oder zugrunde liegende Schuldverschreibung lautet oder welches juristische Dokument auch immer, das diese Art von „Kreditvergabe“ ausgelöst hat. Es wird der Name der Währung eingetragen, die im jeweiligen Hoheitsgebiet verwendet wird.
Gesetzliches Zahlungsmittel sind diese „Sichteinlagen“ aber trotzdem nicht!!!.
Banken haben keine schon existierenden Geldreserven in Form gesetzlicher Zahlungsmittel, die sie verleihen könnten, ausgenommen vielleicht minimale Beträge, die nur einen Bruchteil ihrer Kredit-Portfolios darstellen 1 . Oder anders gesagt: Banken schaffen Sichteinlagen aus dem Nichts, und diese Sichteinlagen bleiben deshalb auch ein „Nichts“.
Dieser Betrug konnte sich einbürgern, weil öffentlich beeidigte Wirtschaftsprüfer die oben beschriebene Praxis absegnen, in dem sie die Jahresabschlüsse der Banken testieren. Dadurch entstehen immer noch übermäßige Kreditexpansion, -Probleme, Vermögensblasen, Liquiditäts-Stress auf den Finanzmärkten, Bankruns, und gegebenenfalls globale Finanzkrisen.
Deshalb, arbeiten Banken, Politik und McKinsey und Co. daran Bargeld abzuschaffen, bzw. es wird der Tag kommen, wo es gesetzlich verboten sein wird ein 1Kg Bar zu bezahlen!
Die öffentlich beeidigten Wirtschaftsprüfer und diejenigen, die die Standards formulieren, haben die MFIs durch gegenseitiges Stillhalten diese Praxis dazu ermächtigt.
Im August 2007 als die Globale Finanzkrise ausbrach, weigerte sich die Bank BNP Paribas, gewisse Subprime- Fonds auszuzahlen, weil sie sich nicht imstande sah, deren Werte zu bestimmen. Die Globale Finanzkrise ist chronisch und das Bankensystem hat Interesse, dass es so bleibt.
Sie schwelt weiter in Form zum Beispiel der Staatsschuldenkrise oder in Form von Schuldenschnitte für Bankeinlagen zur Rekapitalisierung gescheiterter Banken, und es wird so weitergehen.
Die Horrorgeschichten, die aus der politisch gewollten und durchgesetzten mangelhaften Aufsicht, sind haarsträubend. Die Finma und das Personal haben keine Chance da irgendetwas zu bewirken!
Lesen Sie mal einige Kommentare. Es wird dabei deutlich, wieso das Geldmonopol leichtes Spiel hat! Es will kein Vorwurf sein, aber es ist offensichtlich, dass „Wir“ ich nehme mit, so verstrahlt sind das autarkes Denken verlorengegangen ist. Das ist Fatal!
Grüsse
Der Praktiker -
@Praktiker
nur so nebenbei, auf Wikipedia ist nachzulesen dass die PNB Paribas und Barclays auch die beiden Banken waren, die sich vom Hedgefonds K1 grandios über den Tisch ziehen liessen. Vermutlich hat bei denen gierbedingt der Verstand ausgesetzt, weil Ihnen hohe Renditen versprochen wurden.
Hier war es allerdings schon so, dass die Bafim die Fondverwaltung (ich weiss jetzt nicht, ob das heisst, ob man die Herausgabe des Fonds untersagen wollte) aber vor Gericht unterlag.Ich glaube allerdings auch, dass die Banken irgendetwas von der permanenten Schuld- und Finanzkrise haben. Was ich nicht verstehe, warum die Politik bzw. der Staat nicht die Aufsicht verschärfen möchte. Haben die Angst, dass sie nicht mehr mit Geld versorgt werden (ich meine angesichts der chronischen Überschuldung der meisten westlichen Staaten) oder haben die Politiker Angst, dass die Finanzindustrie abwandert, wenn die regulatorischen Rahmenbedingungen strenger werden, und dass dadurch Arbeitsplätze vernichtet werden?
Der Zusammrnhang, warum sowohl der Staat als auch die Banken eine Laissez-Faire Politik machen, ist mir nicht klar. Ich habe den Eindruck, dass Staat und Banken da zusammenspannen. Kann mir das bitte jemand erklären? Zu wessen Schaden geht das Ganze?
Entschuldigt bitte meine volkswirtschaftlichen und bankfachlichen Unverstand.
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@Der Realist,
Beleidigungen sind die Argumente jener, die über keine Argumente verfügen.
Jean-Jacques Rousseau
Ich habe 22 Jahren meines Lebens in den USA gelebt! Auf Ihr inhaltlosen Argumentation gehe ich später ein.
Meine Aussagen sind u.a. wissenschaftlich belegt vom: Success or struggle: ROA as a true measure of business performance. From The Deloitte Center for the Edge. Letztes Jahr hatte ich das Privileg in Wien John Seely Brown kennenzulernen.
Nun: zu Ihrem selbstgebasteltes Schema X.
Nach Untersuchungen des New Yorker Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo betrogen Investmentbanken mit Hilfe von Ratingagenturen ihre Kundschaft in großem Stil (ich lebte damals in den USA und Sie?).
Demnach haben Banken ihren Kunden wissentlich minderwertige Anlagen als hochprofitable Investments verkauft. Mitarbeiter der Ratingagentur S&P wurden mit folgenden Worten zitiert:
„Wir schaffen mit diesen CDOs ein irrsinniges Monster. Last uns hoffen, dass wir alle wohlhabend und pensioniert sind, bevor das Kartenhaus zusammenkracht.“
Zitat Ende.
Während intern vor vielen Hypothekenprodukten gewarnt wurde, wurden Kunden diese zum Kauf empfohlen. Für die Ratingagenturen galt intern „Wir raten (empfehlen) alles, auch wenn es von Kühen strukturiert worden ist.“
Der Kongress der USA benennt die Schuldigen an der Finanzkrise und beschreibt den Zustand, den realen Zustand der US Industrie!
Sie unterliegen einen Irrtum, nämlich: Sie verwechseln Hollywood oder Google mit Industrie!
Der Untersuchungsbericht des US-Kongresses zur Finanzkrise ist ein bemerkenswertes Dokument.
Er nennt die Voraussetzung der Kreditblasen gleich zu Beginn : den dominierenden Finanzsektor, welcher die echte US-Industrie zerstört hat!
Zwischen 1978 und 2007 hat sich das Kreditvolumen von 3000 auf 36.000 Mrd. Dollar ausgeweitet und sich der Anteil am Bruttoinlandsprodukt damit verdoppelt. 2005 gehörten den 10 größten Geschäftsbanken 55 % der Industrie des Landes – mehr als doppelt so viel wie 1990. Bezeichnend streicht der Bericht heraus, dass US-Finanzfirmen von 1998 – 2008 allein auf Bundesebene 2,7 Mrd. Dollar für die Lobbyarbeit und 1 Mrd. Dollar für Wahlkampfspenden ausgaben. Überrascht ?
Nein – aber die Zahlen stehen nun in einem offiziellen Dokument des US-Parlaments.Es sind genau, Menschen wie Sie die McKinsey diese Macht geben. Sie hören oder lesen irgendwo etwas und hinterfragen nicht woher die Infos kommen, welche Interessen dahinter stecken usw. Erst dann, sich eine eigene Meinunung bilden.
Stattdessen, plappern Sie unreflektiert Sachen hinterher!
Ich ermutige Sie, keine Taktik zu beschreiben, sondern selbständig die Sache zu beleuchten.
Grüsse
Der Praktiker-
@ Der Praktiker: Die Kommentatoren „The Realist“ und „Realist“ sind zwei verschiedene Personen. Die fast gleiche Bezeichnung ist ein dummer Zufall. Der Böse bin ich, The Realist. Trotzdem ein schönes Wochenende.
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@The Realist,
Sie sind nicht „Der Böse“ und ich wünsche ein schönes Wochenende.
Grüsse
Der Praktiker -
Eine interssante Diskussion, welche ich gerne mit einigen Fakten anreichern moechte:
– August 2007 – Die BNP hat vorübergehend die Rücknahme von Fondanteilen zweier Kredit Funds ausgesetzt, da zu diesem Zeitpunkt keine Preisbildung mehr möglich war. Dass die Leute keine Ahnung hatten was die einzelnen Assets wirklich wert waren trifft sehr warschinlich zu. Zu diesem Zeitpunkt hatte der PM Cioffi von Bear Sterns bereits damit begonnen seinen beiden Leveraged Funds von diesen Produkten zu befreien und den Markt damit überschwemmt. Dieser Event hat den eigentlich Credit Crunch befeuert und die Problematik einer breitern Oeffentlichkeit aufgezeigt. Am besten beschreibt das Buch „House of Cards“ diesen Ablauf ab 2007 und der beginn der Krise.
– CDO’s – Sogenannte verbriefte Hypothekarderivate wurden nicht hergestellt um Anleger in die Irre zu führen. Der Amerikanische Hypo Markt ist um einiges grösser, und hat eine grössere Evolution hinter sich als der Europäische. Die Verbriefung und Tranchierung dieser Hypotheken ist ein essentieller Bestandteil des US Häusermarktes, stellen doch die Käufer direkt Geld für den Häusermarkt zur Verfügung. Ob es gut ist, wie der US Häusermarkt reguliert ist, wer wem eine Hypothek aufschwatzen kann ist eine philosophische Frage. Eine Systemische Frage. Countrywide und New Century haben mit agressivsten Methoden Hypotheken and Leute ohne einkommen verhökert. Politiker, Regulatoren, Rating Agencies und Banken bilden einen Gesamtkreislauf. Die Gesamtargumentation ist mir zu einseitig auf Banken Bashing ausgelegt, Das Thema isch vielschichtiger.
– Wikipedia hat weiss Gott nicht die Wahrheit gepachtet. Es existiert eine ganze Industrie, welche dafür sorgt, dass Wikipediaeinträge „richtig“ sind. Man sollte diese Seite nie und nimmer als non plus Ultra Wahrheit anschauen. Das gleiche gilt Uebrigens für Hotelbuchungen auf Sammel Sites wie Xpedia.
Es ist zu einfach das „böse Banken sind an allem Schuld“ als Killerargument zu benutzen. Es ist nur ein Teil des grossen Ganzen. Das zugrundeliegende Problem ist ein Gesellschaftliches Werte Problem
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Witzig ist ja, dass viele CS-Kunden (> 80%, auch die kleinen) die CS dank der guten Leistungen der meist langjährigen, meist Schweizer Berater (meist in der „Provinz“ zu Hause) immer noch als eine Top-Bank wahrnehmen. Das zeigen Mafo-Studien mit Quervergleichen zu anderen Banken. – Bei der Wahrnehmung der Kompetenz und des Könnens des Top-Managements sind die Meinungen dann allerdings eher ausgeglichen gemischt von „top“ bis „Flop“…
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Da bin ich gespannt wie es mit der ZKB weitergeht. Diese haben unter anderem im Asset Management ebenfalls McKinsey engagiert. Erklärt vielleicht auch wieso sie sich im 4 Monatstakt reorganisieren. Im November Integration verschiedener Einheiten ins AM, 4 Monate später wieder rückintegration in die alten Einheiten. Gute Leute laufen massenhaft weg. Well done, Scholl!
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@ Trudi: Lassen Sie sich nicht verrückt machen von CS-Angestellten, welche bei der Rechtschreibung vielleicht ein bisschen besser aufpassen, von Tuten und Blasen jedoch keine Ahnung haben. Ich bin mit Ihrer Meinung über McKinsey und die ähnliche CS 100 % einverstanden.
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Liebe Trudi, ich moechte mich hier nicht nicht wichtig machen, aber ich schliesse mich den Worten meines vorhergehenden Schreibers, des sehr geschaetzten Heinz, voll und ganz an.
Mehr muss ich im Moment nicht dazu sagen,
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Der Ruf nach McKinsey zeigt für global erfahrene Investoren/Manager/Unternehmer ganz klar: die oberste Leitung der CS hat wirklich Angst und braucht dringend Sündenböcke für den Fall der Fälle!
Es läuft alles nach Schema X:
1. VR und GL demonstrieren Unzufriedenheit mit einem bestimmten Geschäftsbereich, wobei bereits angedeutet wird, dass nur eine kleine Anzahl unbekannter Mitarbeiter die Schuldigen sein könnten. Gleichzeitig wird beteuert, dass alles unter Kontrolle ist und die Strategie super richtig ist.
2. Damit diese „Schuldigen“ ausfindig gemacht werden können, müssen wir die besten (leider auch teuersten) Spezialisten von auswärts holen (damit demonstrieren wir Unabhängigkeit). McKinsey hat freie Hand, wer sich widersetzt ist tot.
3. Falls nun eintritt, was VR und GL offensichtlich befürchten: „the shit hits the fan“, dann haben sie alles richtig gemacht, man ist proaktiv gewesen und ist überhaupt fast nur noch durch sich selbst zu schlagen.
4. Falls nichts passiert, haben sie dennoch alles richtig gemacht. Die durch McKinsey entwickelten Pläne werden sie in den nächsten Jahren als ihre eigenen brillianten Ideen den Investoren (Asiaten, Arabern, Amis) präsentieren können.Der Auftritt vor dem US Senat wurde genau so inszeniert. Wir werden sehen wie Sache ausgeht. Die „Schuldigen“ sollten sich warm anziehen.
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Ja genau, das wird immer so gemacht, wenn man intern etwas gegen die eigenen Mitarbeiter durchsetzen will. Da holt man die heilige Inquisitation in Haus, die sich heutzutage, da sich die Subjekte bzw. Objekte (Formulierung je nach Weltanschauung) der „Anbetung“ verschoben haben, Top-Unternehmensberatung nennt, und gibt ihr freie Hand. Gegen ausreichend hohe Bezahlung sehen sie sich auch in der Lage, die passenden Powerpoints zu produzieren.Manchmal laeuft es allerdings aus dem Ruder, wie vor 12 Jahren bei der CS geschehen. Da wollen die selbst die Macht uebernehmen, und selber die Fleischtoepfe verwalten.
Auf jeden Fall ist die Anwesenheit einer Unternehmensberatung in einer Firma kein gutes Zeichen. Irgend jemand weiss nicht mehr weiter und moechte sich
absichern.Nun laesst sich aber Verstand, Integritaet und Sinn fuer das Gemeinwohl durch nichts ersetzen, schon gar nicht durch Powerpoints, geschniegelte Anzugtraeger, die den Akt des Kravattenbindens als Kompetenzverstaerkung verstehen und leere Platituden.
Was die CS eher braeuchte, ist eine Kultur des Vertrauens, des soliden Wirtschaftens, Augenmass, Bodenhaftung, Sachverstand. Kurzum, was sich nahezu jeder Mensch wuenscht, wenn er ein Vorhaben mit einem anderen Menschen startet. Da fehlt es halt bei der CS im Moment ein wenig.
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@An alle Kommentarschreiberinnen und Kommentarschreiber sowie alle Leserinnen und Leser,
möchte ich auf den (oben rechts Kolumne Heute) auf den Artikel: Geschafft: USA neuer Industrie Meister. Original: New report calls U.S. a ‚rising star‘ of global manufacturing
BY JAMES B. KELLEHER Fri Apr 25, 2014 12:04am EDT. hinweisen: dass zu Mc Kinsey und Co. passt, und wieso, wir als Schweiz uns Gedanken machen sollten, ob es weiterhin sinvoll ist an Glaspalästen und Märchen festzuhalten, bzw. zu glauben.Habe kürzlich weitere, schockierende Evidenz dafür gefunden, dass wir wirtschaftlich in einer absoluten Scheinwelt leben: der “return on assets” (ROA) von US Firmen ist seit 47 (!) Jahren rückläufig und heute noch genau auf dem Niveau von 25% (!) von 1965.
Trotz allem technischem Fortschritt, trotz Rekordgewinnen und Explosion der Bewertungen an den Börsen verstehen es die Firmen also immer weniger, mit ihren “assets” etwas produktives anzustellen. Stimmt zum Nachdenken an.
Dannach gilt es festzuhalten, dass die Wirtschaft der USA – nur GROSS ist – und nicht wie irrtümlicherweise angenommen; GUT! Sie verrottet seit dem 2. Weltkrieg! Von neuer Industrie Weltmeister kann überhaupt nicht die Rede sein!
Die USA nutzen, unter falschen Argumente gegenüber Exportländer; z.B: Deutschland mit Autos – gekonnt die Sache aus, und drucken ohne Ende neues wertloses Geld, womit letztlich „Deutschland“ Inflation importiert, da Deutschland Beispielweiße seine Fremdwährungsreserven in US-Dollar in Euro tauscht, um nicht im Absatzland (USA) etwas zu kaufen, sondern die Arbeiter in Deutschland zu bezahlen.
Das ist der Grund, weshalb die USA die Welt mit ihrer Währung fluten. De facto, sind sie Pleite! Die Deutschen – um nur ein Beispiel zu nennen – können sich auf die Fahne schreiben; Wir sind Exportweltmeister!
Die Realität ist jedoch eine ganz andere: Wir Europäer exportieren hochwertige Produkte, welche die maarode Industrie in USA nicht herstellen kann, und werden mit wertloses Papiergeld bezahlt, ja schlimmer noch, wir importeiren eine galoppierende Inflation und finanzieren die Exporte von selbst!
Was für ein verlogener Artikel!
Grüsse
Der Praktiker-
@Der Praktiker, ja, wir kennen sie alle: Boston Consulting Group und viele mehr. Nicht anders: McKinsey und Ableger CS, UBS und Co.
1970 verdiente ein Unternehmenschef in den USA das 25fache des Durchschnittseinkommens seiner Mitarbeiter, heute ist es das 500fache. Im Rest der Welt driften die Einkommen zwischen der Unternehmensspitze und der Belegschaft ähnlich stark auseinander – und die Schweiz ist trotz „Referendum“ leider immer noch Spitzenreiter!
Übrigens: Der Deal Novartis und Glaxo-Elly ist ein Skandal! 50 Jahren haben wir gebraucht, um die Industrie aufzubauen und innerhalb von 5 Jahren ist die Firma praktisch zerlegt. In 10 Jahren wird es die Firma noch geben, aber nicht mehr hier bei uns. Wir werden uns dann an die „Warmwasser-Verkäufer“ erinnern, nur es wird zu spät sein!Und wir schweigen!
In den 1990er Jahren hat sich die Politik zum Sündenfall verführen lassen und die Kapitalverkehrskontrollen weltweit aufgehoben. Damit ist der Finanzwirtschaft die Möglichkeit zur Flucht oder zur Erpressung gegeben, wenn ein Staat sich weigert, zu kooperieren. Seitdem beherrschen die Finanzmärkte die Welt. Und seitdem verschlechtern sich die Bedingungen für fast alle Menschen, die arbeiten, um ihren eigenen Wohlstand und auch den aller anderen zu sichern.
Albert Schweitzer -
@ Der Praktiker: Ich wage zu behapten, dass Sie nie in den USA gelebt, geschweige dort gearbeitet haben. Nur so lässt sich Ihr Unsinn erklären.
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@WirtschaftenMitVerstand,
Sie schreiben Zitat-Anfang:
mit der letzten Frage, wozu es die hohen Boni braucht, wenn man selber keine Strategie formulieren kann, sprichst Du eine der grossen Fragestellungen des ausgehenden 20. Jahrhunderts und des angehenden 21. Jahrhunderts an. So richtig weiss das auch keiner.
Zitat Ende.
Ich befasse mich seit langem bevor die sogenannte Krise Ausbrach mit diesem Phänomen. D.h. natürlich nicht „ich habe die ultimative Antwort auf dieses Verbrechen“!
In Anbetracht dieser bewussten Irreführung der Öffentlichkeit ist es ratsam, sich die Mechanismen in Erinnerung zu rufen, welche zur Finanzkrise geführt haben. Von zentraler Bedeutung sind die von der Finanzindustrie entwickelten strukturierten Finanzprodukte, insbesondere die mittels Verbriefung aus Krediten abgeleiteten Produkte wie CDO, MBS, CDS und ähnlichen.
Das Ziel der Banken sind nicht Zinsgewinne und Rückzahlung der Kredite, sondern Provisionen. Doch was dabei entscheident übersehen wird, ist, dass die Provisionen zusätzlich zu den Zinsen anfallen, nicht an Stelle von.
Das Geschäft der Banken ist nicht primär Teilnahme an der Wette – auch das geschieht – sondern Vermittlung der Wette, verdient wird an den Provisionen für die Buchmachertätigkeit. So sind in den USA von 2004 bis heute allein bei Hypothekenkrediten und davon abgeleiteten Produkten für Provisionen und Boni zwei Billionen US-Dollar gezahlt worden.
Die tagesaktuellen Probleme der Realwirtschaft drängen die Suche nach den Ursachen der Finanzkrise in den Hintergrund. Die Finanzkrise wird darüber hinaus zur willkommenen Möglichkeit zur Vertuschung wirtschaftspolitischer Fehlentscheidungen herangezogen. Auch deshalb ist es notwendig, die öffentliche Diskussion wieder auf den Kern der Finanzkrise zu lenken. Ideologische Auseinandersetzungen, wie sie derzeit die Medien beherrschen, tragen nur zum Erhalt des status quo bei, eröffnen aber keine Lösungsperspektiven.
An den Strukturen der Finanzwirtschaft muss angesetzt werden, um zukünftigen Schaden für Wirtschaft und Gesellschaft abzuwenden. Die Finanzwirtschaft muss marktwirtschaftlichen Regeln unterworfen werden, die sich in der Realwirtschaft bewährt haben. Glücksspiele und Wetten müssen als solche behandelt werden, auch wenn sie “Finanzinnovation” genannt werden.
Ich muss auch @Neuordnung zustimmen, „die Branche (Wirtschaftsprüfungsgesellschaft eingeschlossen) hat so keine Existenzberechtigung“!
MfG
Zerschlagung! -
Ich finde die McKinsey-Typen soooo geil! Die haben’s wenigstens kapiert, wie man Business macht: zuerst wird ein Alumni-Netzwerk (Brunnger, Cairns, Thomas-Graham, usw.) installiert, das den Laden so richtig runterwirtschaftet und dabei so richtig abkassiert. Und dann kommen im zweiten Schritt die aktiven McKinseys rein, die den Laden wieder aufrichten sollen und nochmals so richtig abkassieren. Aus McKinsey-Sicht ein Perpetuum Mobile! FANTASTISCH!
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@ Applaudierer: Du hast bei Deiner Aufzählung derjenigen McKinsey-Alumnis, die derzeit die CS so richtig belasten, Enrico Salvadori vergesssen (immer fleissig überall mitreden, Powerpoint-Orgeln abschiessen, aber vom Business wenig AHNUNG haben – das ist sein Markenzeichen!). Beim Kassieren brauchst Du ihn aber nicht auflisten
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Zitat aus dem Artikel:
Worauf es wirklich ankommt, ist der Kunde. Der will Produkte, die er versteht und denen er vertraut.
weiter…
Die Berater dürften bestimmte Fähigkeiten haben, sonst würden sie nicht stets zum – kostspieligen – Handkuss kommen. Auch bei der UBS nehmen sie neuerdings das Asset Management unter die Lupe.
Doch am Ende zählt auch bei den Finanzprodukten wie überall in der Wirtschaft immer das Gleiche: Erfahrung, Einsatz und Können.
McKinsey hat ihr Knowhow im Denksport: dem Auseinanderbeineln komplexer Prozesse, dem Aufspüren von Nischen und Zukunftsmärkten.
Das findet auf akademischen Niveau statt, im Hirn.
Zitat Ende.
Strategie? Interessenkonflikte? Top-Ideen? Beratung?
Die Branche ist am Ende – Tod!
Geld hat keine produktive Funktion. Im Gegensatz zur Behauptung von Seiten der Banken, arbeitet Geld auch nicht! Vielmehr katalysiert es die gesellschaftliche Produktion sowie alle geld-involvierenden Tätigkeiten und repräsentiert damit Wirtschaftswerte.
Der Wert des Geldes besteht in seiner Kaufkraft. Nur aufgrund des Vorhandenseins eines laufend erstellten Wirtschaftsprodukts erhalten Geld- und Sachvermögen einen Wert, der jeweils entsprechend zugemessen werden kann. Geldwert und Wertzuwachs, also Rentabilität, erwachsen aus Produktivität, niemals aus dem Geld selbst. Geldanlagen per se sind nicht rentabel, nur eine reale Produktivität macht Geldanlagen rentabel und ist der eigentliche Sinn und Zweck der Finanzwirtschaft in ihren realwirtschaftlichen Bezügen.
Obwohl die Finanzwirtschaft – wie allgemein bekannt – mit Geld weiteres Geld „machen“ möchte, entkommt sie letztendlich nicht der Schwerkraft ihrer realwirtschaftlichen Basis.
Die Geldmenge hat sich in den letzten 30 Jahren 40facht und die Güterproduktion 4facht!
Die echten Top-Leute hinter den Kulissen bei CS und McKinsey und der Geldadel wofür sie arbeiten wissen das!
Was wir jetzt erleben, ist die sich ankündigende Krise dieses Falschgeldsystems als eines Systems ungedeckten Geldes. Denn auf Dauer kann es nicht funktionieren, daß die einen ihre Arbeitsstunde für 20 CHF Bezahlung leisten und andere nicht nur Geld in dieser Höhe, sondern sogar noch ein Vielfaches davon in den Wirtschaftskreislauf einspeisen, ohne auch nur irgendetwas dafür zu leisten. Denn damit wird, das kann sich nun jeder leicht ausmalen, der Wert des Geldes insgesamt verwässert, also geschwächt und entwertet. Die Dummen arbeiten fürs Geld, die Trickbetrüger verschaffen es sich auf angenehmerem Wege.
Freundliche Grüsse
Neuordnung-
Liebe(r) Neuordnung
Könnte es sein, dass Sie in der Kommunistischen Partei sind und ein glühender Anhänger von Marx und Engels ? -
Lieber ueli meier,
Noch vor wenigen Jahren glaubten selbst sehr viele intelligente Menschen unserer Erde an den Gegensatz von Kommunismus und Kapitalismus. Heute wissen wir, dass zwar die mittelfristige ökonomische Effizienz (als materialistische Definition) bei der kommunistischen Planwirtschaft schlechter läuft, als bei der sogenannten freien Marktwirtschaft, allerdings führen beide Systeme zu einer Verarmung der Völkermehrheit, zu dramatischen Umweltzerstörungen und zur Wurzelziehung der ethnischen Zugehörigkeit.
Wir stehen vor einer beispielslosen Pleite- und Entlassungswelle und einem weiteren
deutlichen Anstieg der Sozialkosten bei gleichzeitig einbrechenden Einnahmen.In anderen Ländern sieht es sogar deutlich schlechter aus.
Zweifellos stehen wir vor der größten
wirtschaftlichen Katastrophe, die die Welt je erlebt hat. Über uns alle wird ein
fürchterliches Fegefeuer ziehen, und der Absturz wird umso schlimmer, je mehr
Menschen weiterhin ahnungslos vor sich hin träumen, bzw. mit der sozialistischen Keule oder rechts-links Schema argumentieren.Stellen Sie sich die einzige Frage: Die Systemfrage. Sie müssen aber autark denken und Sachverhalte kritisch hinterfragen, frei von Polemik oder Vorurteilen.
Freundliche Grüsse
Neuordnung -
@ Neuordnung: Grundsätzlich interessante Gedankengänge. Was ich bei Ihren Kommentaren vermisse, sind Lösungsansätze sowie konkrete Empfehlungen. „Alles ist schlecht und alles wird zusammenbrechen“ ist für mich keine Basis.
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Der einzige Gewinner dieser Aktion wir McKinsey sein. Die CS beschäftig sich mit zu vielen leer Läufen. Auch „Ihre“ Produkte grosse Namen die gut klingen viel versprechen und wenig bis nichts bringen. Mit all ihren Top Leuten ( von mir aus das einzige wo die Top haben sind ihre Bezüge und Boni). Schon die Produkte der ISP wo Frau N.P vorsteht bringen den Kunden nichts ausser kosten. Die CS hat noch nicht gemerkt das die Kunden angefangen haben zu Rechnen und bei den entsprechenden preisen auch eine Leistung erwarten. Und das die „Sparprogramme“ für den MA ( Pflanzen, Kaffee, zentrale Drucker, und und ) nichts bringen ausser vermutlich die MA zu verärgern. Was die CS Ihren Kunden zu bitten hat ist schon bei „Klein und PB Kunden“ zu sehen – BONVIVA. Auch da würde mich interessieren wie viele Kunden bringt das Bonviva was. Im Geschäftsbericht ist nichts konkretes gestanden. Also würde ich mal auch auf nichts tippen, den wäre es nur ein ganz kleiner Erfolg, so würde die CS das richtig gross aufmachen. Die guten Kundenberater wurden alle durch Produkteverkäufer ersetzt. Mit vorgaben für ihre Boni, ja was soll bei so einer Kultur noch für den Kunden drinnen sein?
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Gratuliere Trudi – mit so wenigen Zeilen mehr als 15 Schreib – und Grammatikfehler zu produzieren, ist eine vorzügliche Vorstellung! Ganz abgesehen davon, dass Ihr Beitrag eine geistige Meisterleistung im Aufstellen von leeren Behauptungen auf tiefstem Niveau darstellt. Nehmen Sie sich doch in der Zeit, in welcher Sie hier regelmässig kommentieren, doch lieber einen Deutschkurs.
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@Tru Di: also ich lese Trudis Kommentare sehr gerne. Was Sie behaupten; leere Behauptungen, da empfehle ich, Googeln sie doch mal! Aber möglicherweise arbeiten Sie für die PR der Credit Suisse? Dann hätten Sie mein Mitleid. PS wenn sie hier einen Schreibfehler finden, dürfen sie diesen behalten. Und zuletzt mir sind Schreibfehler sogar lieber als Bonviva.
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Geht mir auch so, ich finde die Beiträge von Trudi immer erfrischend unabhängig und möchte diese nicht missen müssen.
Wir machen hie auch keine Bauhaus Architektur nach dem Motto ‚Form follows function‘, sondern tauschen Argumente aus.
Weiter so Trudi! -
@ Tru Di: Die Grammatikfehler sind scheissegal, wichtig ist der Gehalt der Message. Gut gemacht, Trudi, Du bringst es auf den Punkt !
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Trudi, lass Dich ja nicht von CS-Angestellten ins Bockshorn jagen und verrückt machen. Wir stehen 100% hinter Dir. McKinsey sind Schaumschläger, völlig nutzlos und realitätsfremd. Es braucht McKinsey nicht. A waste of money and time!
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Liebes Trudi
Machen Sie sich wegen der Fehler keine Sorgen. Es geht um den Inhalt bzw. die Aussage. In einem Punkt haben Sie nicht ganz recht. Es gibt sie noch, die guten Berater. Sie gehören aber einer aussterbenden Rasse an. Sie weichen mehr und mehr den Befehlsempfängern, rückgratlosen Lemmingen die sich im Gleichschritt dem Abgrund nähern. Die verkaufen auch alles, sogar das, was sie nicht verstehen. Aus diesem Grund auch die Gleichschaltung. Ob Bonviva, Mandate, Funds oder Erbsen – egal. Wie heißt es doch so schöen, „die Banane reift beim Kunden“.
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Die Berater haben einen gewaltigen Druck um Mandate abzuschliessen. Die schlechte Performance muss auch der Berater dem Kunden erklären, die „Veranwortlichen“ PM Manager kommen ja erst zum Kundengespräch wenn es sich um ein Premium-Manadt (Min. CHF 10 Mio.) handelt. Auf die Bedürfnisse der Kunden wird keine Rücksicht genommen, es gibt einen vorgedruckten Argumentationskatalog wenn der Kunde nicht zufrieden ist. Die meist jungen Berater müssen auch nichts vom Portfolio Management verstehen, es reicht wenn sie den Fragenkatalog beherrschen, den Ländertest absolviert und alle Excel-Listen eine Woche vor der effektiven Deadline bearbeitet haben. In einem guten Aktienjahr wie 2013 war die Performance miserabel, bei einigen neuen Mandaten sogar negativ. Dazu kommt, dass ausgewählte Produkte entweder intern strukturiert oder aus dem Fundlab Universum stammen. Erhöht natürlich die Margen nochmals. Dazu kommt, dass das Mandatsangebot so unübersichtlich und verzettelt ist dass sich nicht einmal die Berater zurechtfinden. Um die Mandate neu zu strukturieren braucht es keine Mc Kinsey „Experten“. Es braucht Leute, welche das Handwerk der Kapitalanlage verstehen, dieses hat den Grundstein für den Schweizer Finanzplatz gelegt, nicht das Bankgeheimnis. Noch eine Anmerkung @ Dr. B. Lugosi: Die Kommetare sollten noch aggressiver sein, es gibt in der Branche genügend „Braunzüngeler“. Dieses Forum hat seinen Zweck nicht verfehlt, es zeigt die miserable Stimmung der Mitarbeiter. Leider gibt es zu wenig Leute in dieser Branche die sich mal auf die Hinterbeide stellen, sich organisieren und sagen: „So nicht mehr“. Ist natürlich auch schwierig mit Hypotheken und geleasten Porsches.
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Ruedi ich gratuliere Ihnen zu ihrem sehr guten Votum. Die (Gross)banken sind gar nicht daran interessiert, Leute mit guten Anlagefähgkeiten an der Front zu haben, denn die würden sich einfach weigern, gewisse Schrottprodukte zu verkaufen. Es wurden in den letzten 20 Jahren sehr viele unbedarfte Verkäufer eingestellt (oft auch Quereinsteiger), denn die stellen nicht die Frage ist das überhaupt gut für meinen Kunden. Die führen stramm aus was von „oben“ kommt und kassieren dafür auch ansehnliche Boni. 2003 habe ich die CS genau aus diesem Grunde verlassen und damals gesagt, dass das nicht funktionieren würde. Ich wurde als Geschäftsverhinderer tituliert und man war wohl froh, dass ich ging. Tja, meine Herren der CS. Der Kunde spielte jahrelang keine Rolle ausser die, dass er sein Geld zur Verfügung stellt. Das ist jetzt vorbei und die satten Herren sind nicht mal in der Lage das zu erkennen. Jetzt habt ihr überall hohe Kosten in der CS und wisst nicht weiter. Da kommen die Blender von MC Kinsey gerade recht. Doch es nützt nichts. Ihr müsst Eure Hausaufgaben selber machen. Ihr solltet den Laden von Grund auf erneuern. Das ist allerdings mit den aktuellen Leuten kaum zu machen, denn keiner will mit klaren Worten und Taten vorangehen.
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McK macht also gleichzeitig die AM Strategie bei UBS und CS – kein Interessenkonflikt? Für die Beratung natürlich toll, da die internen Synergien (gennant Praxisgruppe Financial Services) wie immer perfekt spielen. War früher selber bei einer Top-US-Beratung: Wenn einer bei der ANZ oder HSBC eine tolle neue Idee hatte, erfuhr ich es umgehend und konnte sie auch europäischen Banken verkaufen. Am Ende liefen alle Banken mit denselben ‚Top-Ideen‘ herum, was wiederum alle gleich machte.
Dann konnte man ihnen wieder eine ‚USP-Strategie‘ verkaufen und das Spielchen fing von Neuem an.
Und warum verdienen diese Banker ihre horrenden Boni, wenn sie unfähig sind, ihre eigene Strategie zu formulieren???
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Cooler Kommentar. Oder wie schon der längst verstorbene Patron Jakob Zülle von der ehemaligen Arbonia Foster Gruppe kolportierte: „Wenn jemand aus meiner GL einen Strategieberater anheuerte, ich würde ihn sofort entlassen…“ Insofern ist dem nichts mehr beizufügen
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@Reto
mit der letzten Frage, wozu es die hohen Boni braucht, wenn man selber keine Strategie formulieren kann, sprichst Du eine der grossen Fragestellungen des ausgehenden 20. Jahrhunderts und des angehenden 21. Jahrhunderts an. So richtig weiss das auch keiner. Die Frage ist im letzte Viertel des letzten Jahrhunderts das erste Mal aufgetaucht und konnte seitdem trotz einer Erklärungsversuche seitens der Big Five und ein paar geldgieriger Manager in Erklärungsnotstand noch nicht zufriedenstellend geklärt und beantwortet werden. Zumindest habe ich noch nichts von einer Begründung gehört, die ansatzweise von erhöhtem sittlichen Nähwert gewesen wäre. Nicht einmal die Psychologen oder Glücksforscher könnten zu diesem Thema viel beitragen.4 Tatsachen fallen jedoch ins Auge:
1. Es gibt Mittelständler, denen es sehr gut geht, und die jede Strategieberatung, die bei Ihnen anklopft, hochkant rauswerfen. Vermutlich geht es Ihnen deswegen so gut.
2. Es gibt auch Grossfirmen, die auf die angebliche Dienstleistung der externen Strategieberatung gerne verzichten.
3. Die Unternehmensberatungen denken sich alle paar Jahre eine neues Paradigma aus, das sie mit viel Brimborium zu verkaufen versuchen.
4. Benchmarking und Konkurrenzvergleich kann man auch billiger und risikoloser bekommen.Man muss immer daran denken, dass die horizontale „Chinesische Mauer“ innerhalb einer Unternehmensberatung zwischen den einzelnen Kundenmandaten nicht funktioniert.
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„Soll“ wird doch mit 2 L geschrieben? :p
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Sensationell formuliert:
„McKinsey hat den Ruf, mit arbeitswilligen Youngsters ab den Hochschulen wie Heuschrecken durch die Firmen zu rasen und Powerpoint-Orgeln abzuschiessen.“
Wo ihr recht habt habt ihr recht!
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Hat die CS noch ihre ETF Abteilung.? Oder würde sie wie Private Equity an Blackrock verkauft? Oder wie der gesamte Uetlihof um für die zu erwartenden Strafzahlungen gewappnet zu sein?
Bei der CS weiss man ja nie ob sie ob sie was verkauft weil sie Geld braucht oder ob sie ihr Geschäft streamlined und fokussiert.Auf jeden Fall werden sich die McKinseys denken, die kennen wir schon aus Müllemann und Wellauer Zeiten, was der Beginn einer finanziell erfolgreichen Zeit für McKinsey und einer weniger erfolgreichen für die CS war.
Mal schauen was das diesmal wird. Auf irgendeine Weise muss man ja sein Geld ausgeben…….
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warum die teuren mandate floppen? weil die performance nichts taugt und nur die bank was verdient. das ist halt dann schon transparent wenn das deponierte geld kein schwarzgeld ist. und dann krioeg ich mit einem etf mehr für weniger geld. niemand hat bisher geld verdient, indem er eine bank alimentierte.
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Sieht schlicht und einfach schlecht aus für die CS. Bin gespannt in welche Tiefen – oder besser gesagt, in welches Elend die Führungsetage diese ehemals gute Bank schickt.
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Wie wahr!
Aber die abgehobene und auf das eigene Einkommen fixierte Fuehrungcrew moechte es nicht wahrhaben. Die CS blutet personell und Know-How maessig aus und wird auch finanziell ausgenommen. Der neueste Spruch bei Einstellungsgespraechen ist, das sie einem weissmachen wollen, dass die CS nicht mehr so viele Mitarbeiter braucht, aber dafuer intelligentere.Da fuehlt sich doch jeder Bewerber der eingeladen wird, gescheichelt. Die Wahrheit ist, dass man Angestellte mit einem normalen Gehalt rausekelt und durch Studienanfaenger ersetzt, die ueber Zeitarbeitfirmen aus dem Ausland angeworben werden. Die arbeiten dann fuer 2/3 des ueblichen Gehalts.
Ich frage mich, wie intelligent sind Bewerber, die sich nicht vorher ueber ihren Marktwert informieren.
Sie sind zwar besser manipulierbar, aber der ihrer Berufs- und Lebenserfahrung ist nicht mit ihren Virgaengern vergleichbar.
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Herr Hässig: wird hier eigentlich jeder Kommentar freigeschaltet, mag er noch so primitiv sein? Sie haben doch sicher bestimmte Minimalstandards definiert. Andernfalls könnten Sie gleich wieder zur direkten Freischaltung zurück.
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Es wäre schön, wenn man wenigstens etwas „schönreden“ könnte. Aktuell dürfte Solches aber nur schwer möglich sein. Leider!
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Dr. B. Lugosi Ihre Kommentare auf dieser Plattform sind jedesmal so was von Dämmlich dass sie es einfach sein lassen sollten. Sie haben weder von CS Interna eine Ahnung und wenn ja sind Sie wohl einer, der auf dem Sessel Sitzt und auf die Pension wartet. Künftig bitte ich Sie auf Ihre Meinung zu verzichten oder aber etwas konstruktives beizutragen. Guten Abend und ein schönes Wochenende, Ohne Dr – Reto Zürcher
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Leute, die ständig ihren „Dr.“ voranstellen müssen, haben in der Regel gar keinen „echten“ Dr.-Titel oder dann bloss einen von einer „Schwachstrom-Uni“. 😉
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Tja die Zeiten in denen man der weltweiten Schwarzgeldkundschaft zwischen 3-4% p.a. mit nur sehr mässiger Performance aus der Tasche ziehen konnte sind vorbei.
Wozu es da die PPT Schleudern zur Erklärung braucht? Ach so die Meisters und Shafirs dieser Welt haben einfach nicht die Ahnung.
Dann braucht man die Mc’s eben doch wieder.
Viel Spass an die verbliebene Mannschaft das auszubaden. Aber die sind das ja gewohnt.
Tja die Zeiten in denen man der weltweiten Schwarzgeldkundschaft zwischen 3-4% p.a. mit nur sehr mässiger Performance aus der Tasche…
Herr Hässig: wird hier eigentlich jeder Kommentar freigeschaltet, mag er noch so primitiv sein? Sie haben doch sicher bestimmte Minimalstandards…
Sieht schlicht und einfach schlecht aus für die CS. Bin gespannt in welche Tiefen - oder besser gesagt, in welches…