Die Führung der Credit Suisse hat sich entschieden, die untersten Chargen für das Versagen im US-Steuerfall zu bestrafen.
Umgekehrt werden die Verantwortlichen der alten Strategie geschont. Sie dürfen die von ihnen geschaffenen Risiken selbst herunterfahren.
Auf Befehl der USA als Teil der 2,5-Milliarden-Strafe hat die CS die beiden Mitarbeiter J.H. und M.A. auf die Strasse gesetzt.
Sie gehören zu insgesamt 9 CS-Leuten, die als Teil des Deals von letzter Woche die Bank verlassen mussten.
Bei J.H. handelt es sich um einen tiefrangigen Kundenberater im früheren US-Offshore-Team. Er hatte sich in den letzten Monaten um die Verabschiedung der „toxischen“ US-Kundschaft gekümmert.
Noch weiter unten in der internen Hackordnung ist M.A.
Gemäss seinem LinkedIn-Profil arbeitete der studierte ETH-Maschinenbauer von 2005 bis 2008 als „Internal relationship manager trainings“.
Es scheint, dass M.A. von der CS-Spitze für sein „Versagen“ in der Ausbildung von US-Kundenberatern bestraft wurde.
Das Köpferollen an der Basis kontrastiert mit der Verantwortung in der Teppichetage der Grossbank.
Dort sitzen Managing Directors, die ein Vielfaches der einfachen Mitarbeiter verdienen, nun aber ungeschoren davonkommen.
Alois Bättig, ein Schlachtross im Private Banking der CS, hatte einst die Repräsentanz in New York eröffnet. Dort empfing die CS reiche US-Kunden, die Steuern umgehen wollten.
Der New-York-Ableger hat der Bank im US-Steuerfall schwer geschadet.
Der zweite Spitzenmann mit Vergangenheit heisst Silvan Wyss. In der „heissen“ Phase war Wyss Chief Operating Officer (COO) des Private Bankings Americas.
Damit war Wyss unter dem damaligen CEO der Region, dem zum US-Whistleblower mutierten Anthony De Chellis, verantwortlich für die konkreten Risiken und Anreizsysteme.
Schliesslich war Christoph Brunner als COO in der Zürcher Zentrale des weltweiten Private Bankings zuständig für die Entwicklung dieser Risiko- und Incentive-Systeme.
Diese haben im US-Steuerfall versagt. Die Bank hatte im Private Banking im Unterschied zum Investment Banking keinen zentralen Überblick über ihre Risiken.
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Die CS betreibt ein „3 Lines of Defense“-System. Dieses funktioniert Top-down, mit dem CEO und dem Konzernanwalt als oberste Verantwortliche und darunter den Bereichsstrategen und regionalen Umsetzern.
Diese Dreier-Verteidigungslinie der CS steht und fällt mit der Arbeit der COOs auf Bereichs- und Regionenstufe. Sie sind die entscheidenden Figuren im Modell, das von der Finanzmarktaufsicht Finma abgesegnet worden war.
Der Arbeit des damaligen Bereichs-COOs Christoph Brunner und des früheren COOs Americas, Silvan Wyss, kam damit im Fall USA entscheidende Bedeutung zu.
Brunner und Wyss hatten eine Politik installiert, welche das Eingehen von Risiken belohnte statt sanktionierte. Sie verhielten sich somit gleich wie ihre „Kollegen“ bei der UBS.
Wyss und Brunner erklärten die Net New Assets (NNA), also das Akquirieren von neuen Vermögen von reichen Kunden, zum obersten Ziel. Je mehr NNA, desto mehr Bonus, lautete die Vorgabe.
Auf dem Höhepunkt hatte die CS viel mehr Amerika-Assets, als die Verantwortlichen zugaben. Gemäss einem US-Bericht betrugen diese rund 10 Milliarden Dollar, verteilt auf über 20’000 Kunden.
Der grosse Umfang – er entsprach rund der Hälfte des UBS-Geschäfts – deutet darauf hin, dass die CS-Chefs „erfolgreich“ waren mit ihrer Strategie, Neugelder gegen hohe Boni anzuziehen.
Die Risiken wurden in Kauf genommen. Die Milliardenbusse und das Eingeständnis, eine kriminelle Organisation zu sein, ist die Quittung dafür.
Die hohen CS-Manager müssen persönlich nicht den Kopf dafür hinhalten. Im Unterschied zu den Subalternen, deren Banken-Karrieren zu einem abrupten Ende kommen, bleiben sie weit oben.
Christoph Brunner ist der mächtige Private-Banking-Chef Schweiz der CS, Silvan Wyss ist ein Topmann in der „Bad Bank“ des Private Bankings.
Damit wickelt Wyss quasi jene Risikogeschäfte ab, die er zuvor in die Bank geholt hatte.
Und Alois Bättig, der einst das Office in New York einweihte, ist heute Chef des Osteuropa- und Afrika-Geschäfts. Er gehört wie Brunner und Wyss zu den Spitzenleuten im Private Banking.
Keiner der hohen CS-Manager ist von der Finma abgestraft worden. Die Finanzaufsicht hat lediglich einem einzigen CS-Banker einen Gewährsbrief geschickt.
Es handelt sich um einen wenig bekannten Manager, der die Bank schon lange verlassen hat.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Manche tuns ja, aber der manch andere koennen oder wollen nicht weg.
Mich hat’s zu stark geekelt,fuer diese geldgeilen Manager zu arbeiten. Die CS ist eine Verdummungsmaschiene ohnegleichen. Bei der CS gibt es viele gescheiterte Existenzen. -
Schoen, aus der Ferne zu beobachten, wie es bei der CS laeuft. Die theoretischen Ueberlegungen, wie die ideale Welt ausschauen sollte, bringt wenig. Politik und Wirtschaft wird immer noch von Menschen gemacht, auf diese kommt es an. Die CS hat es erfolgreich geschafft, aus den Schlagzeilen zu kommen und das Management darf seinen Raubzug an den Bonustoepfen der CS fortsetzen. Stoert mich allerdings nicht, da es Angelegenheit der CS Eigentuemer ist, wie sie diese Firma gegen die Wand fahren. Ich begruesse allerdings die Initiative der Linken, die mit grosser Unterstuetzung der Buergerlichen in Zukunft verhindern wollen, dass die Banken ihre Parkbussen (als solche sehen sie naemlich die Strafzahlungen) von der Steuer absetzen. Wesentlich mehr stoert mich, mit welcher giergetriebenen Energie das CS Management gegen lang eingeuebte Werte wie z.B. die Menschenwuerde vorgeht. Das Verhalten des Topmanagements hat leider gravierende Auswirkungen auf das Wertegefuege der Gesellschaft. Das moechten sie nicht so sehen, aber ihre Geld- und Machtgier ist keine Privatangelegenheit. Gut ist dran, wer sich seine Unabhaengigkeit und Lebensfreude abseits der Menschen erhalten kann, die an einer schwereren Form der „Geldsuchtkrankheit“ leiden. Es gibt Werte, die ueber die materiellen Erfolge hinausgehen und im uebrigen um einiges nachhaltiger wirken, was Lebensqualitaet angeht.
Allen, die das auch so sehen, moechte ich Mut und Zuversicht wuenschen. Es lohnt sich!-
Nach wir vor gilt:
Die Probleme fingen an, als die Amerikaner das Trennbankensystem abgeschafft haben. Uebrigens war eine der ersten Banken, die davon profitierte, die CS selbst. Erst als die Investmentbanker die gewaltigen Bilanzen der Geschaeftsbanken im Ruecken hatten, konnten sie so verrueckt loslegen. Seitdem fuehren sie ihren Frontalangriff gegen den Rest der Wirtschaft. Und hier liegt auch die Remedur. Das IB muss wieder vom PB abgetrennt werden, so wie es nach der Wirtschaftskrise nach 1929 der Fall war. Offenbar war die 2008er Finanzkrise noch nicht schlimm genug, um die Einsichtsfaehigkeit in der Politik zu foerdern. Ich bin jedoch ausserordentluch ueberzeugt, dass dies passieren wird. Und das sowohl was das Eintreten einer noch viel groesseren Finanzkrise betrifft als auch bezueglich der Einsichts- und Lernfaehigkeit des menschlichen Geistes betrifft. Letzteres passiert jedoch meist nur in der Not.
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Schwer zu sagen was die Finma bewegt, sich so zu verhalten. Ich weiss auch nicht ob die Finma ihrerseits einer Aufsicht untersteht. Moeglicherweise reichen die gesetzlichen Grundlagen nicht aus. Oder sie ist Teil des Deals mit den amerikanischen Aufsichtsbehoerden. Mich stoert dass sie keine eigenen Untersuchungen vorgenommen hat, sondern sich auf Ergebnisse einer Untersuchung stuetzt. Durchgefuehrt von einer Rechtsanwaltkanzlei und bezahlt von der CS. Und die Unabhaengigkeit wird auch in Frage gestellt durch die persoenlichrn Bindungen zwischen CS und Finma. Es waere besser die Sitzungsprotokolle waeren oeffentlich.
Echte Unabhaengigkeit gewaehrleistet nur eine PUK. -
Man kann nur hoffen, dass die Politiker Mainstream Medien endlich aufwachen und bei FINMA + CS Remedur fordern. Es ist ja wirklich unglaublich, dass der sog. „Watchdog“ der Schweizer Finanzbranche in dieser Sache einfach untätig bleibt.
Man sollte endlich zur Kenntnis nehmen, dass Urs Rohner seit 2004 (!) bei CS ist, und gemäss der CS Webseite ab 2005 General Counsel war. Und nicht etwa ab 2006, wie er in Interviews jeweils behauptet. Und Brady Dougan war seit 2004 CEO des Investment Bankings und Leiter Americas.
D.h. die beiden tragen seit 10 Jahren (!) Verantwortung auf höchster Ebene.
Die FINMA hat gar keine andere Wahl als ihnen die Gewähr zu entziehen – entweder wegen Inkompetenz (nicht durchgesetzte Regeln) oder wegen Vertuschung (nicht Handeln trotz gegenteiligem Wissen).
Kann jemand bitte die FINMA verwaltungsrechtlich belangen, wenn sie wider erwarten doch nichts tut?
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Ich finde es nicht so gut, dass die CS die Busse teilweise von den Steuern absetzen kann. hallo? Was sind denn das fuer Gesetze? Jemand bricht das Gesetz, die die letztlich dafuer verantwortlich sind (das ist nun mal die GL und VR, weil sie erstens die Umsetzung der Compliance Richtlinien vernachlaessigt haben und zweitens, als die Bank beim Schummeln, manche sagen sogar, bei ihren kriminellen Machenschaften erwischt wurde, zu viel gepokert haben), genehmigen sich deutlich mehr Lohn, entlassen Mitarbeiter und die Allgemeinheit, dass heisst der Steuerzahler soll dafuer -zumindest teilweise- aufkommen.Wer so schlechte Gesetze macht, soll sich nicht wundern, dass die Kriminalitaet zunehemd salonfaehig wird.
Auch dass Politiker sagen, sie freuen sich ueber die Einigung. Soeben hat sich eine der groessten Firmen, einstmals eine Aushaengeschild des Swiss Banking als kriminelle Organisation geoutet! Wie kann sich ein Schweizer Politiker darueber freuen, dass der Name des Landes so herabgewirtschaftet wird? Die Politik ist auf dem Abstellgleis gelandet, vom Aufsichtsrecht her, steuerlich und auch von der Bewertung dieser unglaublichen Vorgaenge bei der CS. -
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@Dr.Ott, bestimmt, lohnt sich das „Durchdenken“ allemal!
Zumal:
«Familien zerfallen wegen Geldsystem»! Interview mit Prof. Dr. Philipp Bagus – Die Zürcherin.
http://zuercherin.com/familien-zerfallen-wegen-geldsystem-interview-mit-prof-dr-philipp-bagus/
Rein technisch ist das herrschende Geldsystem längst gescheitert! Die Verlängerung, in der wir uns momentan befinden, geschieht auf Kosten des Rechtsstaates und Umwelt.
Und je länger dies so weitergeht, desto stärker wird man die Rechtsbrüche und Unterdrückungsmaßnahmen steigern müssen, und zwar ebenfalls mit exponentiellem Wachstum. Die weitere Fortsetzung führt zwangsläufig und systembedingt in eine Phase des Faschismus, die laut Definition dann gegeben ist, wenn Banken, Konzerne, Medien und Politiker das Volk gemeinsam unterdrücken; noch befinden wir uns in einer Phase der Manipulation!.
Grüsse
Der Praktiker -
Ich bin froh das ich weg bin und dieses Trauerspiel nur noch in den anderen verfolgen muss. Ich habe gekündigt , als mir klar würde dass sich das sogenannte Management der. CS eigentlich nur noch mit der Frage beschäftigt , wie sie möglich lange möglichst Geld aus der Firma ziehen. Dort wird schon lange nicht mehr richtig gearbeitet . Von 6 Direktoren und Managing Directors in unserem Department wurden all 6 gegangen.Keiner hat sie so richtig vermisst, es lief auch ohne sie weiter. Diese Firma ist eine Nichtstuer Firma in der die Gehälter zu hoch sind. Daher denken die Vorgesetzten nur über Geld nach und wie sie noch mehr bekommen.
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Mir scheinst, hier sind fast alle frustriert. Mittleres Management, da sie sich aufreiben, neuerdings auch Senior Management, weil sie weder von Mitarbeitern noch von den Aufsichtsbehörden die Anerkennung als ‚most admired Banker‘ bekommen, Mitarbeiter, weil sie für solche Vollpfosten arbeiten müssen.
Credit-Suisse = „the frust Company“
Verbringt einfach mal ein paar schöne Tage in den Bergen , statt ständig über Geld und Status nachzudenken. Das Leben geht vorbei, und ihr habt wenig davon gehabt. Glaubt ihr ernsthaft Ihr werden wegen eines gefüllten Bankkontos geliebt?
Ich glaube kaum dass jemand freiwillig mit den Clowns einen Abend verbringen möchte, ausser er sucht ein Bestattungsunternehmen. -
ich glaube, dass es mehr so schnell eine Mitarbeiter Survey gibt. Bei der letzten sind Top Management und MDRs nicht so gut weggekommen . Wozu auch, in den Büros wird eigentlich fast nur über die peinliche und raffgierige GL gesprochen. Dadurch dass die GL so abgehoben ist, bekommt sie das nicht mehr mit. Endzeitstimmung, aber leider eher für kleine Mitarbeiter. Jetzt müssen erst mal ein paar Tausend für die Busse über die Klinge springen , damit die Sparziele erreicht werden. Brady und Co brauchen ja nächstes Jahr wieder 25% mehr Bonus,
Manche hoffen schon das der US Aufpasser am Paradeplatz was findet, damit man die derzeitige GL wieder los wird. Die Finma hat sich ja entschlossen sämtliche Augen und Hühneraugen zuzudrücken. Die CS hat gleich die Rechtsanwälte bezahlt auf die sich die FINMA bei ihrem Freispruch beruft.
ich glaube die stecken alle unter eine Decke. Es ist schade dass wir einer Zeit Leben dass die Krminalität so voranschreitet. -
@Dr.Ott,@MarkT,
Besten Dank für Eure sehr Interessante Beiträgen. @Dr.Ott, keine Polemik, sondern harte Fakten.
Es würde den Rahmen sprengen, auf einzelne Zitate einzugehen, deshlab versuche ich eine organische Antwort zu geben.
Ich gehe auf die Verschuldung und den US-Dollar ein: Wir leben in einem verzinsten Schuldgeldsystem!
Die Schulden des Einen sind die Guthaben des Anderen. Wollte man heute wirklich die gesamten Staatsschulden abbauen, müsste man im selben Moment auch die Vermögen abbauen.
Wer also ernsthaft vom Abbau der Staatsverschuldung spricht, muss auch offen erklären, wessen Vermögen er hierfür verringern möchte. Alles andere ist entweder nicht ernstgemeint oder beweist nur mangelndes Verständnis der volkswirtschaftlichen Zusammenhänge von Guthaben und Schulden. Beides bedingt sich gegenseitig. Das Eine existiert nicht ohne das Andere. Wenn z.B. mehr fürs Alter gespart werden soll, dann muss sich im bestehenden Schuldgeldsystem auch jemand verschulden.
Die mahnenden Worte aus Medien, Wissenschaft und Politik, wir hätten über unsere Verhältnisse gelebt, wir müssten den Gürtel enger schnallen und wir würden zukünftigen Generationen Schulden hinterlassen, müssen ein für alle Mal als absurde Lügen bloßgestellt und korrigiert werden. Wenn bei diesen Ermahnungen mit „wir“ wirklich wir alle gemeint sind, dann haben wir Schulden bei uns selbst – bezahlen deshalb Zinsen an uns selbst – und kassieren dafür Steuern von uns selbst. Dieses Nullsummenspiel gilt nicht nur für Steuern und Zinsen, sondern auch für eventuelle Rückzahlungen.
Neben der Rückzahlung gibt es rein technisch betrachtet noch eine Reihe anderer Möglichkeiten, einen schuldenfreien Staat zu schaffen, darunter Inflation, Deklaration von Zinszahlungen als Rückzahlungen, Konvertierung von Staatsanleihen in Bankguthaben, Währungsreform oder eine völlig neue Geldordnung. Selbst ein Staatsbankrott führt nicht zu Not und Elend, wenn man ihn nur richtig anpackt.
Nicht unerwähnt bleiben darf natürlich der schon lange laufende Versuch die Staatsverschuldung einzudämmen, der darin besteht, durch immer mehr Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftswachstum die Steuereinnahmen noch schneller wachsen zu lassen als die Schulden. Bei dieser Methode muss nicht der mächtige Faktor Kapital besteuert werden, sondern weiterhin der ohnmächtige Faktor Arbeit. Dass ein Schuldenabbau so jedoch nicht funktioniert, ist leicht daran erkennbar, dass ausgerechnet in den wettbewerbsfähigsten Ländern der Erde, wo es seit mehr als einem halben Jahrhundert praktisch immer Wirtschaftswachstum gegeben hat, die höchste Staatsverschuldung erzeugt wurde.
Zu den USA:
Habe kürzlich weitere, schockierende Evidenz dafür gefunden, dass wir wirtschaftlich in einer absoluten Scheinwelt leben: der “return on assets” (ROA) von US Firmen ist seit 47 (!) Jahren rückläufig und heute noch genau auf dem Niveau von 25% (!) von 1965.
Trotz allem technischem Fortschritt, trotz Rekordgewinnen und Explosion der Bewertungen an den Börsen verstehen es die Firmen also immer weniger, mit ihren “assets” etwas produktives anzustellen. Stimmt zum Nachdenken an.
Dannach gilt es festzuhalten, dass die Wirtschaft der USA – nur GROSS ist – und nicht wie irrtümlicherweise angenommen; GUT! Sie verrottet seit dem 2. Weltkrieg!
Die USA nutzen, unter falschen Argumente gegenüber Exportländer; z.B: Deutschland mit Autos – gekonnt die Sache aus, und drucken ohne Ende neues wertloses Geld, womit letztlich “Deutschland” Inflation importiert, da Deutschland Beispielweiße seine Fremdwährungsreserven in US-Dollar in Euro tauscht, um nicht im Absatzland (USA) etwas zu kaufen, sondern die Arbeiter in Deutschland zu bezahlen.
Das ist der Grund, weshalb die USA die Welt mit ihrer Währung fluten. De facto, sind sie Pleite! Die Deutschen – um nur ein Beispiel zu nennen – können sich auf die Fahne schreiben; Wir sind Exportweltmeister!
Die Realität ist jedoch eine ganz andere: Wir Europäer exportieren hochwertige Produkte, welche die maarode Industrie in USA nicht herstellen kann, und werden mit wertloses Papiergeld bezahlt, ja schlimmer noch, wir importeiren eine galoppierende Inflation und finanzieren die Exporte von selbst!
Die Amerikaner haben überhaupt kein Interesse an einem starken US-Dollar weil die „Fed-Bande“ genau weiss, wie dieses ungedeckte Papiergeldsystem funktioniert. Fakt ist doch eines: Wenn Novartis, ABB, BMW, Siemens, Adidas usw. viele Gewinne im Ausland machen, müssen diese Unternehmen die fremden Währungen wieder loswerden. Das funktioniert am besten, wenn man die Produktionsstätten gleich mit ins Ausland verlegt, denn die dortigen Angestellten können ja mit diesen Überschüssen bezahlt werden. Exportgewinne führen also zuerst einmal zu Arbeitslosigkeit bei uns. Viele schweizer, deutsche usw. Produkte werden heute in USA, China oder Indien hergestellt.
Nun kommt der Einwand: „Aber in Europa haben wir doch eine gemeinsame Währung. Da können diese Aussagen doch nicht stimmen?“
Doch, dort stimmt es umso mehr, denn durch die absurde „Gleichschaltung“ völlig heterogener Wirtschaftsregionen durch den Euro haben die Konzerne nicht einmal das Risiko der Abwertung ihrer „Investitionen“ im Ausland. Das tragen nun die Steuerzahler der effizienteren Länder, indem sie durch Einzahlungen ins EU-System bluten müssen. Deutschland ist zum Beispiel das Opfer Nummer Eins in dieser Währungs-Wucherung Euro. Die Schweiz, bzw. der CHF kann sich dieser Schwerkraft nicht entziehen, wären wir nicht dem IWF beigetreten (siehe mein Beitrag) hätten wir noch ein wenig Spielreaum.
Wir sollten uns alle einen geordneten Staatsbankrott wünschen, es wäre die Erlösung. Es ist ein Ozean aus Papiergeld; nichts sonst, nur, die Amerikaner kaufen sich mit dieser werlosen Zettelwährung die Ressourcen und Sachwerte der Welt auf. Wer sich diesem System nicht biegt, dem wird der Krieg erklärt!
Grüsse
Der Praktiker-
Ich, als Laie in solchen Fragen, aber vielleicht mit etwas XMV, lese die Kommentare des Praktikers und der weiteren Exponenten der Vollgeld-Idee mit grossem Interesse. Die Argumente sind „quer gedacht“ und bringen Ueberlegungen ins Spiel, die dem herrschenden System früher oder später den Tod voraussagen. Seit einigen Jahren herrscht Krisenmodus. Wenn ich daran denke, wie am Turm zu Babel weitergebaut wird, kommen mir Zweifel, ob sich eine Instanz finden lässt, die „STOPP“ sagt. Ich hoffe, dass eine Bereinigung oder Milderung der Probleme auf dem Wege der Inflation oder gar durch (Teil-)Rückzahlung der Schulden erfolgen kann, glaube aber, dass nur Währungsreformen (Dr. Ott) solch ein Schlamassel zu lösen vermögen, was zu furchtbaren Konsequenzen führen kann.
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@Der Rückbauer,
Besten Dank. Es kann, – und muss, friedlich zugehen. Wir könnten in „Saus und Braus“ leben, und noch wichtiger, unser Planet bräuchte nicht ausgeplündert zu werden mit einem anderen Geldsystem.
Sämtliche Kriege haben sich auf Grund des Geldsystem entzündet. Leider ist der standardisierte Bildungsystem so konzipiert, dass die Massen die Fähigkeit verloren haben, Sachverhalte kritisch zu hinterfragen, deshalb können diese manipuliert werden.
Die Wurzel des Übels, entsteht durch die Vergabe der Geldmengenproduktionsrechte von den Regierungen an die Notenbanken, somit steht unser Weltfinanzsystem (wieder einmal) an der Schwelle einer Währungsreform. Die sogenannte US-Hypothekenkrise ist nicht die Ursache einer Bankenkrise, sondern ein Symptom des verfehlten Geldmonopols.
Sie können meine und andere Stellungnahmen von Diskutanten gegenüber Beiträge von Herr Prof. Erwin Heri und Herr Dr. Marc Meyer lesen, da wird schnell klar, wozu die Wirtschaftswissenschaften oder Rechtswissenschaften da sind. Die Wirtschaft dient der Bedürfnisbefriedigung und nicht der Alimentation von Zins und Zinseszinsen, schlimmer noch der Deckung von Giral/Buchgeld (95% der Geldmenge)!.
Grüsse
Der Praktiker -
@Praktiker @ Rückbauer
Vielen Dank für die vielen interessanten Details. Ich stimme (beinahe) allen im Einzelnen zu. Dennoch bleibe ich -mit Verlaub- bei meinem big picture:
Es wird nicht ohne weltweite Währungsreformen (mit anschliessendem ‚Bretton Woods 2.0‘) ablaufen. Hoffentlich bleibt das friedlich, die Wirtschaftsgeschichte spricht leider komplett dagegen. Bis dahin werden die Regierungen weltweit alles unternehmen, dieses verzinste Schuldsystem aufrechtzuerhalten – das bedeutet drastische Besteuerung zur weiteren Zins- und Schuldenbedienung. Leider.Bezüglich des künftigen globalen Währungssystems plädiere ich für:
– Ein Währungssystem wie man es bereits einmal mit der DM und dem ECU hatte: Eine globale, internationale Handelswährung, vermutlich rein elektronisch, ohne Deckung (die braucht es nämlich nie – aber das würde jetzt zu weit führen), zahlreiche nationale Währungen, von mir aus gedeckt durch was auch immer ein Land ausreichend hat (Gold, Immobilien, Papier ..).
– Ein striktes Trennbankensystem. Und bei Kreditbanken eine glasklare Trennung zwischen unverzinslichen Spareinlagen (quasi Depotbank), und weiterzuverleihenden Spareinlagen. Dafür mindestens die althergebrachten 10% Eigenkapital, ohne Rechentricks oder Risikogewichtung (mE alles reiner BS) ermittelt.
– Künftig unverzinsliche Staatsschulden: Aufgelaufene Zinsen machen heute nämlich bereits rd. 70% egal welcher Staatsschuld auf diesem Planeten aus. ‚Unverzinslich‘ bedeutet jedoch im Klartext (wer das bitte zu Ende denkt): das Geld für die jährlichen Staatsbudgets simpel „drucken“ und die Inflation dafür in Kauf nehmen, jedoch keine Bank mehr daran verdienen lassen. Am Markt ermittelte Zinsen bleiben daher allein für Privatschulden. Heisst aber auch, dass die Altersvorsorge, die heute weitgehend auf (Zinsen aus) Staatsanleihen basiert, auf reine Sachwerte (Aktien, Immobilien, Rohstoffe) umgestellt werden muss. Muss sie eh, s. die drohenden Währungsreformen.
– Besonders positive Wirkung hieraus: Man kann alle direkten Steuern auf Bundesebene abschaffen, nachdem die Staatsausgaben ja simpel gedruckt werden. Besteuerung im herkömmlichen Sinne findet lediglich noch auf kantonaler/Landes- sowie Gemeindebene statt, weil die ja keine Währungshoheit (= ‚Druckrecht‘) besitzen. Bei uns weniger relevant, in allen anderen Länder dagegen sehr: Hätte man so ein System bereits vollständig eingeführt, sprich einfach 100% Defizit pro Jahr gedruckt -statt der ‚3% Maastricht‘ in der EU bwz. anstelle der (doofen, da ja eh immer wieder angehobenen) Budgetdeckelung in den USA wäre der ganze Streit ums Bankgeheimnis/UBS/CS etc. gar nicht erst entstanden.. Ich bin mir bewusst, das klingt für die Meisten abenteuerlich, aber das Durchdenken lohnt sich mE.Schönen Restfeiertag wünsche ich Allen.
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@ Dr Ott
Zitat
Der US-Dollar wird nicht abwerten, ganz im Gegenteil, er wird die kommenden Jahre gewaltig steigen, weil die ganze Welt im Dollar hauptsächlich verschuldet ist, der sog. USD Carry Trade. Der sich jedoch in Bälde umkehren wird – wie immer schon in der Wirtschaftsgeschichte.
Zitatende
Herr Dr. Ott, Sie verwechseln da etwas: Carry Trade heisst Risikobereitschaft – der Investor kauft eine hochverzinsliche Währung gegen eine tiefverzinsliche und nimmt dabei das Währungsrisiko in Kauf. Oder umgekehrt, er verschuldet sich in einer tiefverzinslichen Währung zB YEN und nimmt ebenfalls das Währungsrisiko in Kauf. Der USD ist und war mit wenigen Ausnahmeperioden in der Vergangenheit immer höher verzinslich als der CHF, dies liegt unter anderem auch daran, dass die Inflation in den Staaten in der Regel höher ist als bei uns. Daher wertet die US-Währung kontinuierlich, wenn auch mit Phasen der Gegenbewegung, ab. Nehmen Sie dazu einen langjährigen Chart zur Hand. Amerika hat nur dann eine Chance seine Schulden abzubauen, wenn die US-Währung drastisch abwertet. Zu den Verlierern weltweit zählen dann alle Investoren, die USD Assets halten, unter anderen die Zentralbanken.
Freundliche Grüsse vom MarkT.
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@ Mark T
Vielen Dank, vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt – ich habe nicht vom CHF gesprochen, der ist ja noch niedriger verzinst als der USD, da gab es keinen carry trade (den haben dafür zB die Ungarn eingegangen, als sie sich für ihre Immobilien in CHF verschuldet hatten, und viele leiden noch heute darunter).
Ich sprach von der weltweiten Verschuldung im niedrig verzinsten USD. Der Anleihemarkt der USA ist 17 Bio tief, das meiste dieser Gelder ist ausserhalb der USA verstreut. Und dann sprach ich vom Euro und dessen absehbarem Ende.
Glauben Sie, dass die USA den Dollar abwerten wollen, um Schulden zurückzuzahlen ? Ich nicht – erstens kann man in einem flexiblen Wechselkurssystem gar keine Währung mehr gewollt abwerten und zweitens kommt es schliesslich auch im USD am Ende zur Währungsreform:
In der ganzen dokumentierten Geschichte gibt es nur zwei Beispiele, wo Regierungen ihre Schulden jemals zurückbezahlt hatten. Alle (anderen) haben ihre Währung zu Lasten Sparer und Bürger „reformiert“. Und bis dahin wurden die Steuern drastisch erhöht, um die Schulden ja weiter prolongieren zu können. Das ist auch der aktuelle weltweite Trend.
Am Ende steht damit auch die Währungsreform im USD, keine Frage, aber eben erst nach den anderen grossen Währungen – insbesondere nach dem Fehlkonstrukt und angeblichen „Friedensstifter“ Euro. Ich darf nur daran erinnern, dass der Euro bereits 22 Krisengipfel hinter sich hat, vom USD habe ich diesbezüglich noch nichts gehört.
Wenn Sie mich jetzt fragen, was mit dem CHF passieren wird – wenn unsere SNB im Euro bleibt, wird er mit ihm in Mitleidenschaft gezogen; wenn die SNB ihre Währungsreserven vorausschauend verwaltet, und das Ausland dem Franken weiter vertraut, kommen wir besser weg. Betrachte ich mir jedoch das Trauerspiel um Bankgeheimnis, FINMA etc., bin ich mir da inzwischen nicht mehr so sicher..
Freundlicher Gruss zurück
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Durch die Finanzmärkte wird einzelne Mensch nur noch auf 2 Eigenschaften reduziert:
Erstens wieviel er konsumieren kann und möchte.
Zweitens welchen Wert seine Arbeitskraft hat.Noch schlimmer auch der einzelne Mensch ist ein Konsumgut, dass man nach bestimmtungsgemässem oder
nicht- bestimmungsgemässen Gebrauch entsorgen kann. Wieviel bekamen denn die Sündenböcke als Abfindung, damit sie der Firma auch nach ihrem Abgang noch nützlich sind (durch Schweigen)http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/papst-franziskus-kritisiert-profitgier-a-900402.html
Und wieviel Mitarbeiter der CS („welche den nächsten Schritt mit uns nicht gehen wollen“, so die offizielle Sprechweise) müssen noch entsorgt werden, damit die Bilanz wieder stimmt und die Bonuszielgrösse der Chefs erreicht wird?
Es ist ein schlimmes Menschenbild das bei der CS vorgelebt wird.
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@Dr. Ott,
ich bin da ganz anderer Meinung als Sie. Im Bretton-Woods-Abkommen wurde der US Dollar von allen relevanten Ländern des Globus als Weltleitwährung abgesegnet. Der mit 25% goldunterlegte Dollar fungierte als Ersatz für eigene physische Edelmetalle in den verschiedenen Staatstresoren. Die Dollarüberschüsse aus Exportgewinnen hätte man also in pures Gold bei der FED eintauschen können. Als Anfang der 1970er Jahre Frankreich von diesem Recht Gebrauch machen wollte, musste der damalige Präsident Nixon das Goldfenster schließen, denn es gab nicht mehr genügend Gold für die inflationierte Dollarmenge. Seitdem ist der Dollar quasi wertlos und das Geldmengenkorrektiv aufgehoben.
Der USA-nahe IWF verbietet sogar eine Sachwertunterlegung aller Währungen, weshalb in den 1990er Jahren sogar die Schweiz dieser Organisation beigetreten wurde. Da sich bis zur Entwertung (im wahrsten Sinne des Wortes) des Dollars aber alle Exportstaaten auf den Rechtsstaat USA verlassen haben und die Tresore schon voll mit dem FED-Geld (sprich Dollar) hatten, wurden sie durch den Rechtsbruch(!) der Amerikaner kalt erwischt. Alle spielten das Spiel trotzdem weiter mit (offiziell zähneknirschend, denn man kennt interne Absprachen natürlich nicht.
Spannenderweise wird die einseitige Bretton-Woods-Aufkündigung der USA nicht als Währungsreform wahrgenommen, obwohl nun der FED die Tore zum Gelddrucken legal offenstanden und weiterhin stehen ohne wirkliches Korrektiv.
Geld ist heute also ein reines wertloses Schuldscheinsystem, welches wir z.B. auf der Dollarnote nachlesen können:
„This note is legal tender for all debts, public and private“
Geld ist nur ein Versprechen, das keinen eigenen Wert hat und nach „Belieben“ nachproduziert werden kann. Der Papierwert einer 100 Dollar-Note ist praktisch Null, und trotzdem werden mit diesen wertlosen Zetteln die wertvollen Produkte z.B. aus der Schweiz oder EU bezahlt. Mittlerweile besteht der weitaus größte Teil der Weltgeldmenge aus US-Dollar, da sie auch dem Yen, Euro und besonders im Yuan usw. die eigentliche Unterlegung bieten, die aus den Exportgewinnen resultierten.
Ihre Aussage entbehrt jeglicher Grundlage und ist demzufolge willkürlich. Man muss die strukturellen Zusammenhänge wissen, und nicht versuchen intuitiv auf Rätselspiele zu punkten.
Grüsse
Der Praktiker-
@ Praktiker
Bitte nicht gleich leicht polemisch werden, sonst macht das Antworten wenig Freude.
Geld ist in der Tat ein reines Versprechen, egal, was dazu verwendet wird. Selbst Gold, wie man leicht herausfinden kann: Hätten Sie Ihrem Nachbarn im Oktober 2011 seinen neuen Flachbildschirm für einen Kilobarren Gold abgekauft und ihm geraten, das zu behalten, weil so viele Menschen Gold ja gerne als wertstabile Währung sehen, würde der Sie heute wohl mit dem Barren jagen..
MaW, egal, welches Gut man zur Deckung einer Währung nimmt, ob Papierschnipsel oder Gold (oder Weizen wie im alten Ägypten, Kugeln + Wampuns im Wilden Westen, Muscheln, uvm.), am Ende ist das völlig egal, weil nur das Vertrauen in den Werterhalt eine Währung stützt. Da aber alle Güter, die jemals zur Gelddeckung verwendet wurde, im Wert schwanken, ist es am Ende das Vertrauen in die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Bürger. Wobei ich da jetzt noch viel mehr zu den strukturellen Zusammenhängen sagen könnte 🙂
Man kann bestimmte Währungen mögen oder nicht. Jedenfalls zeigt die Währungsgeschichte, dass mitentscheidend für eine Reservewährung deren (möglichst) breiter Anleihemarkt ist, weil nur das das Parkieren grosser Summen seitens institutioneller wie auch privater Anleger erlaubt. Oder würden Sie Ihr gerne sehen, dass Ihre Pensionskasse Ihr Altersruhegeld im Yuan parkiert, nur weil alle aktuelle die chinesische Wirtschaft so hochloben ?
In dieser Hinsicht gibt es eben nur den USD auf diesem Planeten. Der Euro, welcher als Konkurrenz gedacht war, wurde in dieser Hinsicht komplett fehlkonstruiert, und selbst die so erfolgreichen Chinesen sind mit ihrem Yuan eben erst zu ca. 10% am Weltmarkt beteiligt.Betrachtet man weiter die Zahlen, zeigt sich, dass der Handel kaum mehr den Wert einer Währung bestimmt, vielmehr sind es die Finanzinvestments: Noch einmal, wir reden von 17 Bio USD Anleihemarkt, während China gerade mal 2,5 Bio exportiert und Europa 1,5 Bio. Ich weiss, das sind grobe Zahlen, aber es zeigt, dass die Differenz die Währungsbewegung ausmacht und nicht mehr der Handel – das war zuletzt so in den 70er Jahren.
Jetzt Sie bitte wieder.
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Wieder unglaublich.
Sogenannte Topchots können bleiben und wissen nichts.
Diese Bank inkl. die FINMA sind unbrauchbar. -
Es lohnt sich vielleicht für manche, die Enzyklika „Laborem Exercens“ zu lesen, die Kapitel 9 und Kapitel 12.
Meiner Ansicht nach haben sich die Relationen etwas zu stark in die falsche Richtung verschoben. Nicht wenige Menschen sind unzufrieden, und wissen eigentlich gar nicht geanu, warum dies so gekommen ist. -
Ich ermutige alle, die Sache aus der Perspektive der Amerikaner, – und ihren Interessen zu beleuchten. Unbestritten ist, dass die Dummheit in unserem Land Ausmasse erreicht hat die besorgiserregend ist.
Dass die ungehemmte Dollarvermehrung nicht längst den Dollarabsturz und zur
Zurückweisung des Dollars durch die Kunden geführt hat, ist kluger Regie und Erpressung
zu verdanken: Die US-Großfinanz und die US-Administration zwingen seit Jahren
wirtschaftlich und politisch die wichtigen Zentralbanken der Welt (Eurobank, Japan, China und andere), die bei ihnen sich für Exporterlöse oder als Kaufpreise für den Aufkauf von Sachgütern Ansammelnden wertlosen Dollars zu behalten und als angeblich werthaltige Devisenreserve zu halten. Praktisch heißt das: Die Zentralbanken in China, Japan, Schweiz und Europa sammeln die für dieSachwertlieferungen ihrer Bürger einkommenden wertlosen Dollars in immer größeren Beständen als angeblich werthaltige Währungsreserve an. Die Währung der Satellitenstaaten wird also und ist bereits mit immer wertloseren Dollars
unterlegt – also praktisch ebenso wertlos geworden. Somit sind alle im gleichen
Geldentwertungsboot: Die Urheber der Geldmengenvermehrung in New York und
Washington ebenso wie die Helfer der Geldmengenvermehrung in den Zentralbanken der
Satellitenstaaten.Damit aber hat es der Schuldner USA selbst in der Hand, wie stark er durch offizielle Abwertung des Dollars schließlich seine Gläubiger entreichern – betrügen – und
sich auf deren Kosten wieder entschulden will. Jede Abwertung des Dollars wird vor allem das 80% aller Dollars haltende Ausland entreichern. Dem Schuldner steht es frei, wie stark er seine Schulden abwerten und damit seine Gläubiger betrügen will.Das will in unserem Land niemand verstehen; Ignoranten argumentieren gegen die Finma,- oder einzelne Personen, schlimmer noch gegen inkopetente Politiker. Im 2014 gibt es zudem, noch Menschen die mit der Ideologie des Anti Kommunismus ihre Argumentation versuchen zu untermauern.
Grüsse
Der Praktiker-
@ Praktiker:
Der US-Dollar wird nicht abwerten, ganz im Gegenteil, er wird die kommenden Jahre gewaltig steigen, weil die ganze Welt im Dollar hauptsächlich verschuldet ist, der sog. USD Carry Trade. Der sich jedoch in Bälde umkehren wird – wie immer schon in der Wirtschaftsgeschichte.
Während die Anlage in Dollar durch ausländische Zentralbanken deswegen geschieht, weil der USD als Weltreservewährung -präziser: die US-Staatsanleihen- der grösste und liquideste Anlagebereich ist/sind, den es gibt. Wie einstmals das britische Pfund oder die römische Währung.
Es ist ja gerade der Geburtskonstrutionsfehler des Euro, dass die Staatsschulden der beteiligten Euro-Staaten zu dessen Reserve definiert wurden, die damit quasi auf dem Niveau von US-Bundesstaaten liegen. Und wie US-Bundesstaaten, die auch allesamt weitgehend pleite sind, haben auch die EU-Staaten im vergangenen Jahrzehnt Staatsschulden „gedruckt“ wie blöd. Daher geht der Euro als erstes den Bach ‚runter, danach folgt der Yen, und erst ganz am Schluss der USD.
Bis dahin vergehen noch ein paar Jahre. In denen wird der USD steigen, dass uns allen Höhen und Sehen vergehen wird. Und wenn unsere SNB das verpasst, viel Spass uns allen..
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Das letzte Sonntagszeitungsinterview von BD ist ja schon witzig. Ist es den hochbezahlten ‚most admired bankern‘ eigentlich nicht erlaubt, selbst mitzudenken und nachzufragen? Risikomanagement beinhaltet definitionsgemäss die Absicherung von Risiken, an die man vielleicht nicht gleich denkt und die man für unwahrscheinlich hält. Und das ist Aufgabe der Führungsspitze, die rechtlichen, ethischen und ökonomischen Folgen ihren Geschäfte zu überblicken.
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@ Beobachter
Bankmanager scheren sich heutzutage nicht um das Risikomanagement, weil sie wissen, dass sie strafrechtlich nicht belangt werden.
Es tut mir leid um alle ehrlich bemühten Mitarbeiter in diesen Risikomanagement-Abteilungen weltweit, aber sie sind Teil einer grossen Theaterkulisse, vielleicht sollte man besser sagen, einer Schmierenkomödie.
Ehemalige Topbanker sassen und sitzen als Finanzminister in Regierungen oder sitzen Aufsichtsbehören vor. Drei Mal dürfen Sie fragen, warum ?!
Im Southern District of New York, dem zuständigen Gericht für die Investmentbanken von Manhatten wurden die letzten Jahrzehnte die meisten Klagen gegen Banken gar nicht zugelassen oder allenfalls in Form einer Busse abgehandelt, jedenfalls wurde meines Wissens nach kein einziger Topbanker jemals strafrechtlich verfolgt. Anlass genug hätte es gegeben, von alltäglichem front-running über Rohstoff-Marktmanipulationen, Zinsmanipulationen im globalen Ausmass bis hin zu dem noch in frischer Erinnerung verbliebenen subprime-Hypothekenbetrug.
Mit dieser Rückendeckung können Sie als Bankvorstand ihr „Risikomanagement“ einem ahnungslosen Publikum vorspielen – darum zu kümmern brauchen Sie sich jedoch nicht. Wobei der Wind sich allmählich dreht.
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Ex Finma-Chef Raaflaub bekam einen Topjob bei der SwissRe und der ex Chef des Finma Rechtsdiensts rapportiert heute direkt an Cerutti. Ein Schelm, wer Böses denkt – gäll Kili!
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ich bin zwar kein PR / Kommunikationsspezialist, gehe jeodch davon aus, dass es von diesen zur genuege gibt… wie kann man ein solches interview von BD im Sonntagsblick zulassen – das war wirklich voll daneben, aber das schnallen die CS oberen wohl nicht. Oberpeinlich resp. er hat sich gerade nochmals laecherlich gemacht
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Brady, Rob & Co go home. N O W !
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Wurde auch langsam Zeit, dass Christoph Brunner als COO und damit eigentlicher Drahtzieher verschiedenster toxischer Initiativen endlich genannt wird. Nach deren Scheitern Ende 2012 wird der „Brunner-Bock“ zum „Private-Gärtner“ und sorgt mit RIF-Programmen (interner CS-Slang für „Reduction in Force“, also Massen-Entlassungen) namens ‚ALPHA‘ (und weiteren Akronymen) dafür, dass die Kostenstrukturen auf unterer Ebene massiv reduziert werden, um das Versagen auf strategischer Ebene zu kompensieren.
Parallel dazu werden im Namen von H.U. Meister wiederholt und in grossem Stil sogenannte „Assets under Custody“ umkategorisiert in „Assets under Management“. Der Vorteil dieser Manipulation: damit kann eine Zunahme der Net New Assets ausgewiesen werden, die so gar nie stattgefunden hat. Dem staunenden Investor wird dann beim Jahresabschluss ein Zuwachs an Kundengeldern suggeriert, der effektiv gar nie stattfand. Interessanterweise wurden diese Machenschaften erst in den Hearings vor dem US-Senat publik, scheint aber die Finma nicht zu interessieren, obwohl es sich um einen Fall „ungetreuer Geschäftsführung“ handeln dürfte. Es wäre interessant zu wissen, was die betreffenden Kunden – meist sogenannte UHNWI’s – von den Manipulationen an ihrer Depot-Buchhaltung halten würden, wenn sie denn Kenntnis davon hätten, wovon nicht auszugehen ist. Dass dasselbe Management – wieder HUM in vorderster Linie beteuert, von nichts gewusst zu haben, ist nur einfach noch jämmerlich: falls dem so wäre, müssten sie den Posten räumen, weil sie ihren Laden nicht im Griff hatten. Da sie aber mit Sicherheit davon wussten, stellt sich die Frage straf- oder aufsichtsrechtlicher Verfahren.
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Jetzt kommen wir langsam auf den springenden Punkt. Ich gehe davon aus, dass das oberste CS-Management konstant die Geschäfte „untreu“ geführt hat. – Wäre ein Delikt, dem die Staatsanwälte nachgehen müssten. – Bloss, diese pennen notorisch und jagen lieber Kleinkriminelle, weil viel einfacher und weil diese vor der (korrupten) Staatsgewalt (Gewalt im zweiten Sinne) noch zittern, während die CS-Leute dafür nur ein freches Grinsen übrighaben.
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Was bei all diesen rechtlichen Diskussionen eventuell auch noch beachtet werden sollte, ist, dass durch diese Gier und Bonuskultur die Menschenwürde selbst in Gefahr ist. Ein Grossteil der CS Mitarbeiter empfindet keine Freude mehr in der Arbeit, da sie merken, dass sie den oberen Tausend in dieser Firma vollkommen egal sind. Sie haben resigniert indem sie nicht mehr glauben, dass sich nichts mehr ändert an dem monetären Kastenwesen, das von der derzeitigen Geschäftsleitung so promoted wurde. Wobei, bien entendu, für die meisten nicht der Neid wegen des Geldes eine Rolle spielt, sondern das Gefühl des Dazugehörens, der Identifikation und der Selbstwirksamkeit. Kurz, das Gefühl, sein Leben in Gemeinschaft mit anderen Menschen gestalten zu können.
Der Wert eines Menschen bemisst sich halt nicht an der Grösse der Gehaltstüte, sondern an anderen Werten. Auch wenn das Management genau dies dem Mitarbeitern und sich selbst glauben machen möchte.
Schlecht gelaufen, aber für die schlechte Stimmung in dieser Firma ist ausschliesslich das derzeitige Management schuld. Da braut sich eine grosse, sehr tiefliegende Welle zusammen.
Die ‚most admired Bank‘ hat noch einen sehr sehr weiten Weg vor sich.-
So schlimm diese Entlassungen sind, sie eröffnen auch eine Chance. Ich hoffe der Bankpersonalverband hilft den beiden, sich vor Gericht zur Wehr zu setzen. Am besten mit einer gleichzeitigen Strafklage wegen Verleumdung und einer Zivilklage wegen missbräuchlicher Kündigung.
So können die bisher unter Verschluss gehaltenen Tatsachen von einem Staatsanwalt untersucht werden und bis vor Bundesgericht gelangen. In der Zivilklage kann das Gericht die CS zu Schadensersatz verpflichten und für sie Remedur herstellen. Allerdings bleibt leider ein Flurschaden, siehe Chandiarami.
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Three Lines of Defence ist etwas komplett anderes, siehe zB http://www.kpmg.com/RU/en/IssuesAndInsights/ArticlesPublications/Audit-Committee-Journal/Documents/The-three-lines-of-defence-en.pdf
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Rohner, „Bande Dessinée“ und Weggli zeigen doch hier drastisch auf, dass sie feige Nichtführungspersönlichkeiten sind. – Wer stellt denn immer wieder solche an und hievt sie gar in Spitzenpositionen? – Wohl nur andere Schauspieler Figuren, begleitet von den Oberclowns (nicht alle) aus der Headhunter-Zunft.
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Unsäglich und unverzeihlich, was das Triumvirat mit Rohner, Dougan und Cerutti hier bieten. Und mit jedem „Statement“ kommt die wahre Gesinnung dieser Personen mehr zum Ausdruck, und alles wird noch viel schlimmer.
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Wichtig ist, dass die beiden Entlassenen J.H.und M.A. jetzt mit möglichst vielen Details zu den betrügerischen CS-Machenschaften an die Öffentlichkeit gelangen, und zwar nicht nur im Zusammenhang mit Anstiftung und Beihilfe zu Steuerhinteriehung- und Steuerbetrug. Besonders M.A mit seinem ETH-Abschluss sollte da keine Mühe haben. Whistleblowing ist die einzige effiziente Methode in diesem Land endlich zu Resultaten zu kommen.
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Wird Christoph Brunner nach dieser Story nach wie vor als CS Schweiz oder PB&WM CO-Chef nach Meisters Abgang gehandelt? Wie soll ich dies meinen Kunden verkaufen? Asset Outflow ohne Ende! Sollen wir auch noch dies ausbaden?
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Oje, Brady fühlt sich ja soo verbunden mit den Mitarbeitern…. Aber diese sich schon lange nicht mehr mit der obersten Führung. Eigentlich sollten die Mitarbeiter mal für ein paar Tage die Arbeit niederlegen, dann würden die hohen Herren vielleicht mal merken, wer eigentlich die Kohlen in diesem Laden verdient… (Dienst nach Vorschrift wird schon lange betrieben, warum auch die Extra-Meile gehen, wenn dafür nur die MDlis belohnt werden!?)…
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Stimmt wohl. Als ich dort war, hätte ich nicht den Eindruck dass dort Mitarbeiter die extra Meile gehen. Das Management war eine ziemliche Katastrophe , die Mitarbeiter unfokussiert. Schon damals war alles irgendwie verdorben. Kann mir nicht vorstellen dass es inzwischen besser geworden ist. Man sollte den Chefs die Boni kürzen ich glaube dann würden sogar die wieder was arbeiten.
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Das Ganze ruft nach einer PUK.
Oder wollen die Schweizer, dass die AMIS ihre Untersuchungsrichter hierher schicken? -
DER FISCH STINKT AM KOPF
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Der Artikel liege hier ganz Falsch. Herr Wyss ist einer der integerste und ehrlichste Managers bei der CS. Compliance und Risikomanagement waren ein ständiger Schwerpunkt für ihn.
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Integer hin oder her – Wyss und Brunner waren zu dieser Zeit in der Verantwortung. Warum werden sonst Millionen an Boni für MDs ausbezahlt? Ist dies nicht durch das persönliche Risiko mitbegründet?
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Immer wieder kommt Name des Duos Ossi und Waedi auf. Ich finde beide sehr gut, immerhin verstehen Sie Banking… JEDOCH haben beide auch eine Vergangenheit, bin nicht sicher ob dies funktionieren wuerde, allenfalls noch Fassbind, sonst faellt mir gerade niemand ein, leider hat es intern ja keine Kandidaten (was allenfalls auch gut ist) aber wohl nicht so ganz einfach einen externen zu finden welcher die IB Truppe in Griff bekommt
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Die alte Finma Spitze hat sich um eine Untersuchung bei der CS gedrückt. Dennoch hat sie der CS Spitze einen Persilschein ausgestellt. Als Dank darf der alte Finma Direktor nun bei der SwissRe auch an die Bonus-Töpfe ran.
Von der Finma wird nichts kommen, wie sollte das gehen, ohne dass man sich selbst ans Messer liefert.
Also ist klar, der vor dem US-Senat durch die CS-Spitze angekündigte Weg:“Nur ein paar kriminelle Schweizer sind schuld“ wird weiterverfolgt!
Nun müssen die Opfer benannt werden.
Traurig, dreckig, gemein aber wahr!Wir können nur auf die Amis hoffen, dass sie noch weitere Fakten veröffentlichen und die ganze Wahrheit ans Licht kommt. Quellen haben die genug und die Herren mit den „weissen Westen“ sollten sich nicht zu früh freuen, der Wahlkampf in den USA ist erst am starten.
Wer will eigentlich freiwillig Chef einer kriminellen Organisation sein, oder offiziell mit einer solchen zusammenarbeiten?
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Nur auf die Amis zu hoffen? Da sind bestimmt nicht wenige ex-Mitarbeiter und -Direktionsmitglieder, welche die ganze Wahrheit kennen, aber die Faust im Sack machen, geknebelt durch Schweigegeld und vertragliche Klauseln. Ich hoffe, dass irgendwann jemand aus diesem Kreis die Courage aufbringt, das bleierne Schweigen zu brechen. Die groteske, perverse Show, welche von der CS-Leitung abgezogen wird, darf doch nicht einfach hingenommen werden!
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Sorry! Dazumal waren diese Geschäften gang und gebe. Was jetzt folgt ist, die Nachwehen vom Defizit der Amerikanern.
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Jaja, nach dem die 3 Kasper den Karren an die Wand gefahren haben, schrei(b)en einige Kommentatoren nach Assi-Grübel & Co.
Unter welchem Charakterkümmerling ist BD gross geworden, hmm?
Nichtsdestotrotz spreche ich hier meinen Dank an die CS aus: Ihr füllt das Sommerloch alleine. Bravo!
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mal ehrlich: hat jemand nach den letzten tagen was anderes erwartet?
falls ja, ich hätte da noch absolut mündelsichere anlagen über 6mte, coupon 14%, rückzahlung bei min. 122%, ausgabepreis 99% (94% plus 5% fee), rating AAA+. -
Die Fimna weckt durch ihre kaum begründbare Untätigkeit Verdacht auf unsaubere Verstrickungen (Deals) hinter den Kulissen. GPK Untersuchung wäre angebracht, aber unsere Nationalräte posaunen lieber pauschale Sprüche ins Mikro, statt sich Arbeit aufzubürden.
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Während kleine und mittlere Angestellte geopfert und verraten werden und diese nicht einmal mehr ein Sparkonto bei der Bank unterhalten dürfen ist es Urs Rohner natürlich weiterhin erlaubt, mit Geld der Bank grosszügig das Züricher Filmfestival seiner Partnerin zu unterstützen. Das man da eine „weisse Weste“ braucht wenn man über den roten Teppich geht ist doch klar.
P.S.: War nicht auch der Dress Code bei der Turner Hochzeit: „Männer in Weiss“? -
Was ist das nur für ein Trauerspiel?
Die CS-Führung hat intern bei uns Mitarbeitern jegliches Vertrauen verloren. Erste Anzeichen gab es schon im letzten Mitarbeiter Survey, als heraus kam, dass die Geschäftsleitung und die MDR nur noch wenig Vertrauen der Mitarbeiter besassen. Durch RIF-Programme (Entlassungswellen, die fast ausschliesslich die normalen Mitarbeiter trafen), Einsparungen bei den Sportzuschüssen, Kaffee, Büropflanzen, Seniorensport, Parkplätzen, etc. und gleichzeitiger Erhöhung des Boni für die Geschäftsleitung um 28 % vergrösserte sich die Distanz zwischen Mitarbeiter/mittlerer Führungsebene und dem Top Management noch markant. Schon dies war keinem mehr zu vermitteln. Und dass jetzt noch nicht einmal Verantwortung übernommen wird durch die Herren Rohner, Dougan und Cerutti für das offizielle Schuldeingeständnis gegenüber den USA ist ein Trauerspiel ohne Gleichen. Merken die 3 Herren nicht, wie sie sämtlichen Rückhalt in der CS verloren haben? Sie sollten mal ein paar Leute um sich scharen, die ihnen offen und ehrlich sagen, was an der Basis abgeht und was die Mitarbeiter von ihnen halten. Keiner von uns möchte, dass „sie ihre Verantwortung übernehmen, in dem sie die Bank noch weiter führen“. Wie realitätsfremd sind die 3 eigentlich?-
Agree. Ich glaube auch, dass dieses Verhalten massive negative Spuren in der Loyalität bei so manchen Mitarbeiter hinterlassen wird. Wenn diese überhaupt noch vorhanden ist. Als Kunde oder Investor müsste ich mir nun sehr gut überlegen, ob ich dabei bleibe. Unmotivierte oder gar fristrierte Mitarbeiter sind nicht zu unterschätzen, wenn es um Serice und Qualität geht. Leider sind die Drei Fragezeichen ausser Stande diese langfristige Denke an den Tag zu legen. Vielmehr wird man sich im Q1 2015 als Retter feiern lassen, um wider gewaltige Boni abzustauben. Haben die denn eigentlich immer noch nicht genug?
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Ich verstehe nicht warum die Kollegen der CS nicht die Bank verlassen, und die Chefs den Müll selber erledigen lassen…. Ich habe noch nie eine solche ILLOYALITÂT der Führungsebene gesehen…. TRAURIG ohne Ende.
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OG und Wädi back und alle MD’s raus! BD bleibt wenigstens seiner Linie treu. Damals als UBS fast Schiffbruch erlitten hat, hiess es vorerst bei der CS wir haben keine Verluste eingefahren und eine Woche später nach Bekanntgabe der Quartalszahlen kommt die Korrektur „wir schreiben trotzdem 4 Milliarden ab“ BD wurde für diese Tat von der Presse verschont. Sie verschossen ihr Pulver lieber auf die UBS.
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Brady Dougan, Weggli und Rohner liefern hier die in Zukunft an vielen Unis präsentierte Fallstudie zu krass unglaubwürdiger Unternehmensführung ab: „What to do if your company is managed by cowards and thiefs?“. – Die CS-Aktionäre müssen sowas von Tomaten auf den Augen haben!
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Gute Idee.
Was in den letzten Jahren gelaufen ist, an Fehlentscheidungen, Kommunikationspatzern, Risikoaffinitaet, Bonuskultur, giergetriebenen kognitiven Fehlleistungen sollte lehrbuchmaessig aufbereitet und den nachfolgenden Generationen als Anschauungsmaterial zur Verfuegung gestellt werden, wie man eine Firma kaputt machen kann. Fast jeder Schritt des Managements ist irgendwie daneben.
Mir tun die Mitarbeiter leid, dass sie das mitmachen muessen.
Vieleicht lernen die nachfolgenden Generationen davon.
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Das ist wirklich nur noch zum Kotzen! Diese Herren ohne Rückgrat leiden offensichtlich unter einem gravierenden Realitätsverlust und benötigen dringend Hilfe! Sie schaden der CS und dem Finanzplatz mit jedem weiteren Tag an dem sie sich winselnd an ihren Job klammern. Die FINMA schaut nicht nur zu sondern erteilt diesen geldgierigen auch noch Absolution gestützt auf eine Untersuchung. Jeder der bei dieser kriminellen Bank auch nur einen Franken hinterlegt oder in diesem blamablen Laden arbeitet, ist komplett selber Schuld.
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Wen wunderts, Brady Dougan hat ja auf de Aktionärsversammlung zum Ausdruck gebracht, dass er den Mitarbeitern ein verlässlicher Partner sein möchte. Und nach der Geldbusse war er so grosszügig, der CS weiterhin seine grosse Verbundenheit anzubieten.
Es kommt wie es kommen muss auf dem Weg zur ‚most admired bank‘ -
Tja, Sylvan ist eigentlich ein guter integerer und ehrlicher Kerl. Bättig nicht, das ist ein sehr unangenehmer Typ, und auch kein grandioser Leader, eher Mittelmass.
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Unterstütze diesen Kommentar vollumfänglich. Sylvan sollte hier eigentlich nicht in diesem Zusammenhang genannt werden. Ihn trifft nun wirklich keine Schuld, wenn schon dann Herr Wiesendanger, der das Boot zur richtigen Zeit verlassen hat.
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Schliesse mich meinen Kollegen an, Sylvan sollte man da raushalten, gibt wenige so integre Personen auf der CS wie er. Denke er hat eher schlimmeres verhuetet.
Baettig, glaube sein US Involvement geht etwas gar weit zurueck…
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Diese Dreistigkeit der CS-Spitzenleue ist einfach unglaublich. Und diese Herren können jeden Morgen in den Spiegel schauen und ernsthaft behaupten, sie hätten von nichts gewusst. Ich habe in meiner Aktivzeit bei einer andern Grossbank gearbeitet und jeder, ab Stufe Prokurist/Vize-Direktor aufwärts, wusste, dass spätestens seit Ende der 1990’er Jahre Mitarbeiter aus der eigenen Bank pro-aktiv Kunden im Ausland anwarben. Man wusste dies auch, selbst wenn man nicht im Private Banking Bereich arbeitete. Das Kader im Investment Banking wusste das auch, nur interessierte das niemanden. Und wenn man etwas kritisches zu dieser Praxis gesagt hätte, wäre einem gekündigt worden. Die CS-Spitzenleute sollten sich schämen und sofort zurücktreten. Aber so viel Zivilcourage und Ehre haben diese Herren offenbar nicht. Solange das eigene Vermögen jedes Jahr um ein paar Millionen wächst, milcht man die Kuh, so lange es die Aktionäre zu lassen.
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Es isch doch eigentli ganz eifach. Irgendwer wird irgendwenn en Bewiis fürezaubere wo mer druus gseht, wer Dräck am Stäcke hed.
Vilecht suechi no sälber öb i öppis uufbewahrt ha vo früener. S’Bankgheimnis betrifft j d’Bankkunde und nid d’Scheffe…
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Badman
Ein Trauerspiel was die Finma hier abgibt, ebenso die Politiker in der Schweiz. Man verkauft den Deal als Reinwaschen von Schuld.
Schlimmer noch man spricht Banditen frei von jeder Schuld!
Die schuldigen gehören ins Gefägnis nicht bloss entlassen.
In was für einem Staat leben wir. Wie dumm wird das Volk und die Aktionäre hier verkauft?
Einfach Konto löschen und Verbindungen abbrechen. Die Grossbanken in der Schweiz haben dem Finanzplatz Schweiz und damit der Schweiz enormen Schaden zugeführt! Wer glaubt der Spuk sei jetzt vorbei wird bald eines besseren belehrt werden. -
Brady Dougan wundert sich, dass ihm niemand Glauben schenken will. Er sei zutiefst enttäuscht und frustriert. Er scheint im Selbstmitleid zu versinken, der Arme. Um das letzte Quäntchen Macht am Leben zu erhalten, opfert Dougan hilflose und für die Sache zumeist unbedeutende Mitarbeiter. Im gleichen steuerlosen Boot sitzt auch die FINMA, die gemäss Sonntagszeitung die Untersuchung bei der CS nicht selber vorgenommen hat. Fazit: Eine lächerlich wirkende FINMA stellt Mr. „I didn’t know anything“ einen Persilschein aus. Kein Wunder fühlen sich Brady und Co. in der weissen Weste so sauwohl. Bananenrepublik hoch 2, oder ist der Filz, der hier wirkt. Eine PUK soll die Wirren um die FINMA angehen und schonungslos aufdecken. Aber bitte sicherstellen, dass es in der PUK keine Leute hat, die der Finanzbranche nahe stehen.
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Die FINMA kümmert sich seit längerem um die grenzenlose Detailregulierung der Anlageberatung in der CH. Somit hat sie keine Zeit und sich auch noch um die grossen und wichtigen Themen im CH Finanzmarkt zu kümmern. Deren Wald hat soviele unwichtige Bäume, dass sie den grossen Wald nicht mehr sehen bei der FINMA. Die Kleinen plagt man und die grossen lässt man gehen so war das immer in der Geschichte.
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Die CS-Spitze agiert inzwischen dermassen kläglich, dass sich CEO Brady Dougan doch tatsächlich nicht zu Schade ist zu behaupten, Ossi Grübel hätte ihn NICHT über das US-Issue informiert. A ist diese Aussage völlig unglaubwürdig und wirkt einfach nur hilflos und B waren da ja noch die beiden General Counsel Rohner und Cerutti, die – Kraft ihres Amtes – sehr genau wissen mussten, was wirklich Sache ist. Die ‚Weisse Wäsche‘-Masche zieht also nicht.
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Could not agree more !! Scheinbar war nach der Busse und den ganzen Anwaltshonoraren kein Geld mehr da für einen PR Berater, oder zumindest für keinen Guten bzw. auch in Lowcost Location.
Zuerst die „weisse Weste“ von Rohner und jetzt von Brady noch „der böse Grübel hat mir nicht alles erzählt“ – da fehlen mir die Worte. Nach 6 Monaten hätte er mit der Begründung kommen können, aber nach vielen Jahren …
Einfach jämmerlich.
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Mal schauen was der vom Bundesstatt New York eingesetzte Inquisitor noch alles findet in dieser von unchristlichem Verhalten und Gier getriebenen kriminellen Organisation.
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Der eigentliche Skandal ist doch, dass sich die CS-Führung die Loyalität einzelner ‚böser‘ Mitarbeiter über die Lohnliste erkauft hat. Jetzt werden eben diese Kollegen geopfert und im Regen stehen gelassen. Eine ‚einvernehmliche‘ Lösung mit den US-Behörden ist für diese Mitarbeiter nicht mehr möglich.
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Ich bin vermutlich nicht der Einzige, der sich frägt, was bei der Finma abläuft. Aber das was bisher über ihre Arbeitsweise an die Oeffentlichkeit gedrungen ist, entspricht nicht dem Wesen einer eigenständigen Aufsichtsbehörde – das in diversen Medien beschriebene verdiente eher den Titel: Amtliche Kumpanei. Leider.
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Wer ist denn eigentlich für die FINMA verantwortlich? Das Finanzdepartement? Oder muss sie dem Parlament direkt Rede und Antwort stehen? Oder hat sie eine Funktion wie die Judikative und ist per se unabhängig?
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Fuer wie Dumm halten die uns eigentlich ? BD ist seit 25 Jahren bei der CS. Jedem Banker war klar, dass Steuerhinterziehung in der Schweiz ein Geschaeftsmodell war, nicht nur im US Markt. Was sind das fuer Fuehrungskraefte welche nicht wissen wie sich die Kundenbasis zusammensetzt und dass Swiss Banking jahrelang nicht auf Leistung sondern auf Diskretion beruhte ? Was hier gerade abgeht ist eine Katastrophe welche nun auch noch auf dem Ruecken der Mitarbeiter ausgetragen wird. Die Politik ist genau so unfähig wie die CS selber. Nun wurde noch der rote Teppich ausgelegt um sich die nächsten Boni zu holen. Tolle Leistung, das Ausland lacht ja nicht umsonst über die Schweiz.
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Eine kleine Bank hätte die FINMA wohl schon lange geschlossen bzw. Ihr mit Lizenzentzug gedroht. Hier wird mit zwei Ellen gemessen…nochmals, was macht die FINMA? Eingeschlafen am Steuer?
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FINMA VERWEIGERT IHRE ARBEIT!
Wieso führt die Finma keine Gewährsprüfung bei der CS-Spitze durch? In jedem anderen Fall wäre dies unausweichlich. Offenbar haben die CS Oberen hier besser verhandelt als mit den Amis.
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Es war immer schon so und wird immer so bleiben: Die Grossen lässt man laufen, die Kleinen hängt man auf!
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Klar U.R und B.D haben eine saubere Weste. Ihre Boni kriegen die ja auch nicht wegen Ihrer Leistung, sondern weil die Mitarbeiter gut gearbeitet haben. Läuft es mal anders ist halt Verantwortung wo sie tragen das Kriterium oder eben auch nicht. Aber Fehler machen die Beiden sicher nicht, dafür haben sie ja Mitarbeiter wo da ausbaden. Mit so viel Boni ist es einfach schön das Leben zu geniessen.
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Wen wunderts? Ist doch völlig normal. Es werden sowiso noch mehrere 100 Chrampfer die Firma verlassen müssen, da die Busse bezahlt werden muss. Der Brady D. hat ja im Sonntagsblick mächtig auf die Tränendrüsen gedrückt und allen mitgeteilt, das er die Firma nicht verlassen kann, da er sich mit den Mitarbeitern verbunden fühlt. Anscheinend weiss er noch nicht, dass es sich hier um eine ziemlich einseitige Verbundenheit handelt. Zum Glück habe ich es geschafft, mich von der Firma zu lösen. Aber mir tun all die Kollegen leid, welche da noch ausharren.
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@Moneten überall: „Ausharren“??? So ein Blödsinn. Niemand wird gezwungen bei der CS zu arbeiten. Wem es nicht passt soll doch einfach gehen.
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Sie sind mir ein guter Analytiker – der Markt kann nicht alle, die gerne wechseln würden, aufnehmen.
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@analytiker + moneten überall: in der CS sind viele Löhne heute nicht mehr Marktlöhne (zu hoch). Nicht alle können/wollen es sich leisten, für mentale Hygiene eine schlechter bezahlte Stelle anzunehmen. Ich hab’s getan, tut echt gut und Arbeiten macht wieder Freude.
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Eine Bombenstimmung dort, und bei bei dem Mega-Wetter. Ich meine, das muss man erst mal schaffen. Bei diesem phantastischem Wetter so uebergelaunt und praesuizidal uebergelaunt durch die Firma zu rennen und ueberall zu fluchen und schimpfen. Kein Wundser dass Management eine standesgemaesse Erschwerniszulage braucht. Wahrlich, man darf der CS nur gratulieren, wie dies das sogenannte Management hingekriegt hat.
KAPUTT
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@ Dr Ott Zitat Der US-Dollar wird nicht abwerten, ganz im Gegenteil, er wird die kommenden Jahre gewaltig steigen, weil…
Wen wunderts? Ist doch völlig normal. Es werden sowiso noch mehrere 100 Chrampfer die Firma verlassen müssen, da die Busse…
Klar U.R und B.D haben eine saubere Weste. Ihre Boni kriegen die ja auch nicht wegen Ihrer Leistung, sondern weil…