Die Gesellschaft hat sich stark gewandelt. Das sogenannte „Networking“ hat heute eine komplett andere Bedeutung erhalten. Das Gute daran ist, dass man auch heutzutage auf „alte Werte“ zurückgreifen kann, um sein eigenes Netzwerk zu etablieren und nachhaltig zu erweitern. Im Zentrum stehen ein paar grundlegende Strategien, die ich im Folgenden erläutern möchte.
Die Bedeutung eines Netzwerks. Es geht vielfach um eine Kultur des Austauschs. Welche Kontakte will man aktivieren, und wie, nämlich dass man Spass am „Networking“ hat – sonst wird nichts daraus.
Wie geht man vor?
Während eines Anlasses ist oft Smalltalk Pflicht. Das fällt vielen schwer, da solche Gespräche meist oberflächlich erscheinen, was nicht jedermanns Sache ist.
„Was machen Sie beruflich?“ ist eine Frage, die öfters kontraproduktiv ist. Eine positiv formulierte Frage kommt besser an. „Hatten Sie einen guten Tag?“
Ziel ist, eine Beziehung mit dem Gesprächspartner aufzubauen und echtes Interesse zu zeigen. Vielfach findet man dann rasch gemeinsame Werte. Hobbies, Familie, Anderes. Es ist wie ein Spiel: In kurzer Zeit herausfinden, was das Gegenüber für Interessen verfolgt.
Man kann gleichzeitig mit maximal zwei oder drei Personen „Networking“ betreiben, sonst verliert man den Überblick und wirkt nicht echt. Sollte man sich nach dem ersten Abend für ein Meeting verabreden, weil die „Chemie“ stimmt? Nein.
Was geschieht nach der ersten Begegnung?
Nehmen Sie die erhaltenen Visitenkarten in die Hand und notieren Sie darauf Stichworte als Erinnerung (Hobby oder Interesse). Gute Geschäfte macht man mit Personen, die einem sympathisch sind.
Ein detaillierter Follow-up ist wichtig. Man sollte einen Termin in der Agenda festlegen, um die Person zu kontaktieren. Falls per Mail, dann empfiehlt sich in der Betreffzeile: „Es war nett, Sie kennenzulernen anlässlich …“. Schreiben Sie im Text, dass Sie es genossen haben, die Person kennenzulernen, und dass Sie das Gespräch gerne weiterführen möchten.
Verbinden Sie jetzt die Informationen, welche Sie auf der Visitenkarte notiert haben. „Vielleicht könnten wir das Gespräch weiterführen nach einem Tennismatch. Sie spielen ja auch gerne.“
Soziale Medien. Sie zu nutzen ist wichtig. Das bedeutet in jedem Fall eine ansprechende Internetseite zu unterhalten. Diese ist die Basis. Versenden Sie Links oder Artikel, welche die Person interessiert. Benutzen Sie originelle Applikationen, die begeistern und interessieren. Versuchen Sie zu erfahren, in welcher Form Ihre Kontaktperson kommuniziert.
Falls jemand über ein „Social network nach einem Termin oder einer Freundschaft anfragt, dann versuchen Sie, die Person persönlich zu treffen, sonst bringt der Kontakt nichts. Als Regel gilt: Die Frage ist nicht die Quantität, sondern die Qualität.
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Wie verschaffen Sie sich ein eigenes Netzwerk?
Wie weiss man, welche Veranstaltungen man besuchen sollte? Besprechen Sie das Thema mit Freunden und Ihrer Familie, nutzen Sie bereits existierende Kontakte, erzählen Sie von Ihrem Vorhaben.
Mit einem eigenen Netzwerk hat man Referenzen, die man täglich nutzen kann. Alle Menschen haben Kontakte, die nützlich sein können. Als Tipp für Fortgeschrittene: Besuchen Sie verschiedene Events, statt sich ausschliesslich auf Anlässe Ihrer Branche zu beschränken, und fokussieren Sie sich auf Netzwerke anderer Personen.
Weshalb? Kontakte Ihrer Bekannten sind keine wirklichen Netzwerke und werden offiziell nicht als solche erkannt. Für Sie jedoch können Sie wichtig werden.
Publizität ist zentral. Denken Sie nach, wie und wo Sie Präsenz haben möchten. Bemühen Sie sich darum, Meilensteine und positive Erfahrungen zu kommunizieren. Weshalb sollte man über seine eigenen Aktivitäten informieren? Es geht darum, die eigene „Mission“ und die eigenen Werte bekannt zu macben.
Organisieren Sie eigene Events und stellen Sie sich als Redner zur Verfügung. Besuchen Sie möglichst viele Präsentationen und lernen Sie von anderen. Wichtig ist, dass Sie sich nicht selber verkaufen, sondern einen Service offerieren.
Dann noch diese Übung: Erinnern Sie sich an Personen, die Sie bereits einmal an Anlässen kennengelernt haben, und erstellen Sie mit ihnen eine Liste. Versuchen Sie nun, sich daran zu erinnern, was diese Gesprächspartner damals erzählten. Kontaktieren Sie diese Personen und stellen Sie eine Verbindung her.
Erhöhen Sie die Wirkung. Statt „Ich bin als Immobilienmakler tätig“ sagen Sie „Ich helfe Menschen, ihr Traumhaus oder ihre Traumwohnung zu finden.“ Kreativ sein. Worte nutzen wie „Traumhaus“ und nicht einfach „Immobilie“ oder „Liegenschaft“.
Entscheidend ist, diese Mechanismen einzuüben und sich immer daran zu erinnern, mittels strategischen Zielen effizient zu sein.
Wie etabliere ich ein effektives Netzwerk:
Guter Artikel, auf alte Werte zurückgreifen. Dies ist eine gute Ausgangsbasis im digitalen Zeitalter und Sozialen Netzwerken. Diese nehmen immer mehr am Umfang zu und beherrschen das Berufsleben im Sinne des Mitteilungsbedürfnisses und Austausch digitaler Kontakte.
Hier werden Kontakte im 3 und 4 Stelligen Bereich gesammelt und gehandelt. Aber kennt man diese Personen auch persönlich?
Wahrscheinlich nein, sondern es geht wie im Artikel beschrieben um die persönlichen Kontakte. Diese müssen gepflegt und gehegt werden, vor allem aus sicht des Beraters zu seinen Kunden.
Denn diese empfehlen einen sympathischen Berater mit Sicherheit weiter. Somit wieder ein gutes Indiz warum, Coaching für alle Branchen sinnvoll ist.
W. Dröber
noch ein Punkt:…netzwerkeln Sie immer auch mal ein paar Hierarchiestufen höher. Also nicht nur dort wo man Sie sympathisch und kompetent findet, sondern auch dort wo das Budget gezeichnet wird oder der Ansprechpartner direkte Entscheidungsbefugnis hat.
„Sie das ist spannend, machen Sie das für uns in Dubai?“…klingt doch besser als „falls wir mal was haben denke ich an Sie und müsste dann noch meine 5 Vorgesetzten überzeugen…“
NB: Dieses C/MD-Level-Dialog-Scenario beginnt mit einer Passion des Gegenüber, aber darin muss man sich fehlerfrei auskennen. Erst dann (be)wirkt’s.