Die UBS wird immer totalitärer. Nachdem sie vor kurzem von 9’000 Angestellten Straf- und Betreibungsauszüge verlangt hat, dreht sie nun den Hahn bei den Eigengeschäften zu.
UBS-Schweiz-Chef Lukas Gähwiler teilte soeben seinen rund 20’000 Mitarbeitern mit, dass ab 1. November „sämtliche Anlagegeschäfte über UBS“ zu laufen hätten.
Gähwiler meint es gut mit seinen Leuten. „Mit diesen Massnahmen schützen wir sowohl unsere Bank, als auch Sie.“ Es gehe darum, „Reputationsrisiken“ zu vermeiden.
Die neuen Mindeststandards für das Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren gelten weltweit für alle 60’000 Angestellten der Bank.
Bereits bisher seien alle UBS-Banker „verpflichtet, die Bank über Anlage- und Handelskonten/Depots bei Drittbanken zu informieren“, heisst es aus der UBS.
Nun würde die „Policy“ harmonisiert und vereinfacht, meint der Gesprächspartner. Die neuen Bestimmungen seien „in der Branche zunehmend üblich“.
Bei Erzrivalin Credit Suisse ist der Eigenhandel liberaler geregelt. Die 45’000 CS-Angestellten müssen lediglich ihre Drittbank-Beziehungen offenlegen. Ein Verbot von Dritt-Deals gibt es nicht.
Bei der UBS läuft die Regelung unter dem Begriff „Personal Account Dealing“ (PAD), wie dem Mail von Schweiz-Chef Gähwiler, das mit „Liebe Kolleginnen und Kollegen“ beginnt, aufzeigt.
Gähwilers Befehle, die im Einklang sind mit den Aufforderungen in Mails anderer UBS-Regionenchefs, sind klar und deutlich.
Ab 1. November dürfen UBS-Schweiz-Mitarbeiter „keine neuen Anlage- oder Handelspositionen bei Dritt-Banken eröffnen“. Einzig die „Liquidation von bestehenden Positionen“ sei erlaubt.
Bald ist auch damit Schluss. Bis 30. April 2015 müssten die Mitarbeiter alle Vermögen auf Handelskonten und Depots bei Dritt-Banken zur UBS „überführen“, verordnet Gähwiler. „Allfällige Titeltransferspesen werden von UBS übernommen.“
Zum Schluss wird Gähwiler militärisch. „Ich zähle auf Ihre Unterstützung und erwarte, dass Sie diese neuen Anforderungen zeitgerecht erfüllen.“
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UBS-intern sorgen die Anweisungen für Aufregung. Mitarbeiter fragen sich, ob die Anweisung von oben „rechtlich“ überhaupt erlaubt sei. Eine andere Stimme mutmasst, dass die verschärfte Politik möglicherweise nur fürs Fussvolk gelte.
Bei der UBS herrsche „kommunistische Diktatur, wo die Freiheit der eigenen Bankauswahl aus fadenscheinigen Compliance-Gründen verboten“ würde, zieht ein Mitarbeiter vom Leder.
Dahinter stünden möglicherweise wenig edle Motive. „Wenn es nicht mehr möglich ist, im Markt zu wachsen, müssen halt die Mitarbeiter die überhöhten Konditionen zahlen“, enerviert sich der Kommentarschreiber.
Denn: Die UBS sei „selbst mit Mitarbeiterrabatten (…) noch teuerer als viele andere Marktteilnehmer“.
Viele Bankangestellte sind vertraut mit der Börse. Sie haben ein Berufsleben lang Aktien und andere Wertpapiere gehandelt und halten dafür die nötigen Konten und Depots.
Für ihre Börsengeschäfte schauten sie auf Kosten und Diskretion. Dass ihnen die eigene Arbeitgeberin beim Dealen ständig über die Schultern blickt, war möglicherweise nicht gewünscht.
Nun haben sie keine Wahl mehr. Weil die Bank das Potenzial von „Interessenkonflikten“ sieht, verbietet sie sämtliche Deals über Plattformen, die sie nicht selbst kontrolliert und überwacht. Sprich: Nur noch die eigene ist zugelassen.
Die UBS erhält damit einen vollständigen Überblick über das Traden ihrer „Schäfchen“. Das ist mit Blick auf die interne Hackordnung brisant.
Insbesondere in den oberen Hierarchien dürfte der Eigenhandel intensiv sein. Dort könnte auch der grösste Interessenkonflikt liegen.
Eine Grossbank wie die UBS lebt von ihrem tiefen Einblick in die Wirtschaft. Im Investment Banking und Firmengeschäft wissen ihre Manager und Mitarbeiter oft im voraus, welche Übernahmen kommen oder wer etwas an der Börse plant.
Würden sie ihren Informationsvorsprung ausnutzen, dann würden sie je nachdem Insidervergehen begehen. Das ist ein Verbrechen, auf das Gefängnis steht.
Mit Deals über Drittbanken konnte das Risiko, erwischt zu werden, in Grenzen gehalten werden. Höchstens exponierte Personen wie Ex-ZKB-Chef Hans Vögeli, der in einer heissen Phase Sulzer-Optionen über sein Vontobel-Konto handelte, riskierten aufzufliegen.
Vögeli wurde von der Bankenaufsicht abgestraft, blieb aber strafrechtlich unbehelligt.
Andere wie der damalige Nationalbank-Chef Philipp Hildebrand waren unvorsichtig. Hildebrand liess Informationen über Dollar-Transaktionen seiner Frau auf sein SNB-Mail schicken. Er verlor den Job, doch als Blackrock-Star ist er wieder dick im Geschäft.
Nach ihren vielen Skandalen und Betrügereien kooperiert die UBS mit den Behörden, wo immer sie kann. Im Devisenfall soll sie erneut alles zugeben, hiess es gestern in angelsächsischen Medien.
Die Bank unter „Zero Tolerance“-CEO Sergio Ermotti sieht offenbar keine andere Chance, um einigermassen heil aus den Affären der Vergangenheit zu kommen.
Ermottis UBS gilt als Wiederholungstäterin, was die Strafen in die Höhe treibt. Als Whistleblowerin in eigener Sache kann sie auf reduzierte Bussen und mildere Strafen hoffen. Ansonsten drohen der Bank ernsthafte Strafen wie Lizenzentzüge.
Das Verbot der Mitarbeiter-Deals über Dritt-Banken ist der jüngste Höhepunkt in der Entwicklung der Grossbank zur Musterschülerin von Global Banking.
Der Preis, den die UBS für diese Vorreiterrolle zahlt, ist interner Unmut. Viele UBS-Banker fühlen sich von ihrer Arbeitgeberin unter Generalverdacht gestellt.
Welcome to Pjöngjang.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Eine solche Regelung ist meines Erachtens nichtig und verstösst ganz klar gegen Datenschutz, Persönlichkeitsrecht und Bankkundengeheimnis. Ich würde NIEMALS sämtliche Bankgeschäfte gegenüber meinem Arbeitgeber (Bank) offen legen. Es gab doch mal einen Staat, der DDR hiess. Und dort gab es sogar eine STASI. Willkommen in der Honegger-Diktatur.
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etc.
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Der Entscheid ist zwar nicht nachvollziehbar und totalitär, aber bei anderen Banken gilt dies seit Jahren, so auch bei der ZKB. Ich bin also verpflichtet, meine Wertpapiertransaktionen über ein grottenschlechtes online-tool abzuwickeln und muss dies auch noch zu völlig überhöhten Gebühren tun. Zum Glück habe ich auch noch ein Depot bei einem leistungsfähigen und günstigen onlinebroker 🙂
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Hat sich Hr. Gähwiler auch mal bemüht zu überlegen, wieso die MA Verbindungen bei Fremdbanken haben? Mehrheitlich liegt es daran, dass es zu günstigeren Konditionen einen ebenso guten (oder gar besseren) Service gibt. Also, lieber CEO Schweiz, Korrekturen schnellstmöglich anbringen – die Deadline hat er mit dem 1. April ja selber bestimmt.
Wenn diese Herausforderung zu gross ist, soll er einer fähigeren Person Platz machen! Ist schon schlimm genug, dass man ihm das sagen muss und er in seiner Analyse nicht selber darauf kam – oder hat er die etwa auch nicht gemacht? -
Ich werde sicherlich nicht alles meinem Arbeitgeber bezüglich Konten offenlegen. Es gilt ja der Datenschutz und das Bankgeheimnis.
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Bereits vor mehr 10 Jahren hat die St. Galler Kantonalbank ihre MitarbeiterInnen aufgefordert, ihre Bankguthaben (u.a. Konten und Depots) bei anderen Geldinstitute zu der SGKB zu transferieren. Wenn man die oberste Führungscrews kennt (u.a. Roland Ledergerber), ist alles llar. Der grösste Teil davon sind ehemalige SBG-Angestellte (vor allem unter Herrn Holzach).
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Ja so läuft das im Archipel Gullag… Rechtlich sicher nicht haltbar!
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ist z.B. beim Konzern BKB (Basler KB + Bank Coop) nicht anders. trading darf nur über eine der beiden banken erfolgen. konten bei drittbanken müssen gemeldet (und theoretisch auch begründet und bewilligt!) werden.
aus datenschutzgründen (alle mitarbeiter können alle konten sehen) ist es jedoch möglich, lohnsplitting zu betreiben (wobei ein teil immer bei der eigenen bank landen muss). dies ist jedoch auch erst seit der avaloq einführung so, mit dem altsystem war die security anderst aufgesetzt und die lohnzahlungen erfolgten nur zur eigenen bank.
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Zum einen muss man verstehen, dass die UBS Geschaeftsleitung sich gegenüber den Aufsichtsbehoerden absichern will. CYA im Fachjargon.
Zum anderen muss man genauer sein. G-wieler ist Chef Schweiz und hat ausschliesslich die Mitarbeiter in der Schweiz aufgefordert. Alles andere waere ja unsinnig. Zum einen weil er MA in anderen Ländern so was nicht schicken braucht, weil er nicht ihr Chef ist, zum anderen, weil ja die Verfehlungen der Vergangenheit beim Thema Insider-Trading oder generell Handel ja auch immer von CH-Miitarbeitern begangen wurden. (Vorsicht ironie).
Und im Ausland gibt es grundsaetzlich kein Retailbanking, auch nicht fuer Mitarbeiter. Die koennen ihre Geschaefte nicht mal ueber die UBS abwicklen. Unfassbarer ineffektiver Schwachsinn eines schlechten Managements. -
Na ja, dass UBS Aktien bei der eigenen Firma wegen Insidergeschäften gehalten werden müssen, ist ja nachvollziehbar. Obwohl … auch hier stellt sich die Frage, wie viele UBS Angestellte haben Zugang zu Insiderinformationen oder haben die Möglichkeit eines Frontrunning.
Viele haben in den letzten Jahren Zweitbankpositionen aufgebaut um das Risiko zu minimieren bzw. auch zu diversifizieren um nicht völlig ausgeliefert zu sein.Nun scheint das nicht mehr zu funktionieren. Wo liegt der Kernnutzen, bei den Konditionen kann er sicherlich nicht liegen, abheben tun sich die Produktelösungen bei der UBS AG von der Konkurrenz auch nicht. Der Kernnutzen liegt eher bei den Häuptlingen, die sich wie Fürsten aufführen und Mitarbeiter wie Vasallen und Leibeigene behandeln. Vertrauen sieht so nicht aus.
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Der Schweizerische Bankverein hatte als erste Schweizer Bank eine solche Regelung schon Mitte der 90er Jahre weltweit eingeführt. Die UBS besinnt sich also lediglich auf bewährte Praxis.
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Ja genau, wurde auch Zeit sich auf diese bewährte Praxis zu besinnen. Was hätte alles verhindert werden können, wenn nur der kleine HR Mitarbeiter, ein Controller, ein Operationskollege oder ein Retailbanker (wie Lukas Wähgiler treffend ausführt) schon längst richtig an die Kandarre genommen worden wäre… echt witzig!
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Abzocke der kleinen und mittleren Mitarbeiter! Sowohl Depotgebühren als auch Tradingkosten sind auch für Mitarbeiter signifikant über den preiswertesten Anbietern. Da steht auf einmal die ganze Schwafelei von Ethik und Mitarbeiterwerten in ganz neuem Licht. Die Mitarbeiter sind wirklich etwas Wert – ihr NNM.
Interessante Variante von Mitarbeitermotivation. Wo ist eigentlich die Arbeitnehmervertretung bei solchen Erpressungen? Das Klumpenrisiko wird für den Mitarbeiter massiv erhöht. Arbeitsplatzrisiko, Deferred Compensation Risiko und jetzt auch noch das on top.
Wie soll ein HR Mitarbeiter, ein Controller, ein Operationskollege oder ein Retailbanker Front Running betreiben? Die Möglichkeit des Front Runnings besteht nur für einen eingeschränkten Kreis von Mitarbeitern in IB, Research, CIO, UHNW und Geschäftsleitung. Und die Kollegen hinter den Informationsbarrieren haben heute bereits strikte Trading Windows. Wenn genug kriminelle Energie vorhanden ist, wird das auch weiterhin über Ehepartner, Geschwister oder ähnliches möglich sein. Das bisherige Offenlegen aller Tradingkonten und Stichproben von Compliance erfüllte bereits den gleichen Compliance Zweck.
Fazit: NNM ist alles, was kümmert der Mitarbeiter…
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Leider nur zu wahr. Das umgehängte Deckmäntelchen des ‚Mitarbeiterschutzes‘ strotzt vor Zynismus und ist Realsatire pur. Fakt ist, der Mitarbeitende ist der heutigen Manager Gilde in diesen Betrieben so was von egal!
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Im Westen nichts Neues, alles wie gehabt! In den späten 60er-Jahren musste ich gar unterschreiben, dass ich kein Börsengeschäft mehr tätige, da sie mich mit einem Termingeschäft erwischt hatten!!!! Wer das Sagen hat, hat die Macht. Das war, ist und bleibt so!
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UBS macht das richtig – oder Sie weiss schon von gewissen Ungereimtheiten, die naechstens auffliegen und wollen mit dieser Aktion dafuer sorgen, dass man dann „Sorry, aber in der Zwischenzeit haben wir neue Weisunge“ sagen kann.
Natuerlich haben die Herren Trader aber sicher einen Onkel oder eine Grossmutter…
Bottom line: ist ein globaler Standart – alles andere ist Fahrlaessig.
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Ich finde das eine super Idee. Bald dürfen die Angestellten von COOP und MIGROS auch nur noch Lebensmittel beim Arbeitgeber kaufen. Damit ist sichergestellt, dass keine Magenverstimmungen auftreten und falls doch, liegt die Ursache inhouse und bleibt somit interne Angelegenheit.
Ich würde mich einen deut um diese Vorschriften scheren solange die anfallenden Gebühren bei der Konkurenz erheblich tiefer sind.
Zudem haben wir immer noch die Wahlfreiheit und leben nicht in einer Diktatur. -
Es ist ein falsch verstandener Liberalismus, wenn man zulässt, dass Händler und PM, bzw. Fondsmanager über Drittbanken front-running betreiben und sich dabei auf das Bankgeheimnis abstützen. Ich habe in den 90iger Jahren erlebt, wie ganze Händlernetzwerke über Drittbanken front-running auf das eigene Konto betrieben; bzw. zunächst die Markttendenz abwarteten und sich dann im günstigen Falle privat den Deal abrechneten.
Es geht hier nicht um Bevormundung oder big brother, sondern letztlich darum, dass die Spielregeln der Preisbildung und der freien Marktwirtschaft von den Akteuren eingehalten werden, damit nicht Kundengelder dazu missbraucht werden, sich durch front- und parallel running oder Insiderwissen das eigene Konto bei der Drittbank zu füttern. Wenn die CS und einige Privatbanken den „Liberalismus“ offenbar als Freipass definieren ist dies deren Problem, und als Kunde würde ich mir dann überlegen, allenfalls die Bank zu wechseln. -
UBS ist langweilig. Boris Front-Page in Bilanz. Morgen wieder Boris bashing in Inside Paradeplatz ?
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Es gibt noch das Bankgeheimnis und so gab ich meine Konten nicht an 🙂
Wenn dann die Webseiten der Brocker geblockt werden, hol ich mir einen jungen Hacker, der mir schön einen Zugang baut, sodass ich über einen privaten Server zuhause traden kann – selbstverständlich mehrfach verschlüsselt.
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ganz en gschiide…
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Wieso die Aufregung? Das ist in zivilisierten Gefilden längst die Regel. Gelegenheit macht bekanntlich Diebe und das ist jetzt bei der UBS ein bisschen schwieriger geworden.
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LOL – schon mal überlegt, wo wohl die tatsächlichen Diebe sitzen??
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nur noch Vorschriften in dieser Bank, ein Gräuel ist es..ist doch meine Sache, ob ich ein Konto extern halte. Wenn ich bei Migros arbeite kann mir auch niemand verbieten bei Coop einzukaufen??!! Einfach nur noch lächerlich was hier abgeht-und für das Weihnachtsessen haben sie nicht mal Budget…tssss, arme arme UBS!
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Ist bei globalen Investment Banken voellig normal. Fragen Sie mal bei den 10 groessten, wie es dort gehandhabt wird. Keine Schlagzeile wert, und wenn, dann eine positive!
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tja, was diese ‚Manager‘, welche in den letzten Jahren bei der UBS gekommen, abgesahnt und wieder gegangen sind, aus der ehemaligen SBG gemacht haben ist unglaublich. Die Ameisen schuften und die GD schaufelt ab. Langjährige ’50+‘-Mitarbeiter werden entlassen – zu teuer! Knowhow wird einfach wegrationalisiert – zu teuer! Was passiert, wenn die Konti/Depots nicht transferiert werden? Entlassung? Liebe UBSler – lasst doch Euer Geld da, wo es ist. Wenn Ihr Euch gemeinsam gegen diese Anweisung stellt, wird entweder die Frist verlängert oder die Anweisung fällt wegen ‚Unmöglichkeit der Umsetzung‘ wieder weg. Ihr müsst ja heute schon alle Eure Konten melden und das sollte doch reichen – oder nicht?
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Wer als Mitarbeiter einer Bank, sein Geld nicht bei dieser anlegt ist unzumutbar für die entsprechende Firma!
Also bitte, kann doch nicht sein, dass man gegenüber dem Kunden den Arbeitgeber als „Beste Bank“ verkauft und selber sein Geld irgendwo anders angelegt hat.
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Lieber Zampano
Ich arbeite bei einer Kantonalbank,welche ihre Mitarbeiter zwecks Diversifikation explizit anweist, bei einer Fremdbank ein Konto zu eröffnen. Auch ein Mitarbeiter hat Anrecht auf Diskretion!
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Lieber Päde, das ist wunderbar und schön. Es scheint sie arbeiten bei der Berner Kantonalbank, da die anderen ja eine Staatsgarantie aufweisen und dadurch eine Diversifikation grundsätzlich nicht nötig wäre.
Worum es jedoch hier geht, ist nicht Diversifikation, sondern die Überwachung von Eigengeschäften! Front Running, Insiderwissen etc.
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Bin ganz der Meinung von Zampano. Was soll ich als UBS Kunde davon halten, wenn ich einerseits den Missmut der Mitarbeitenden über diese für mich absolut nachvollziehbaren Regelung hier lese und andererseits einer derer bin, der schön brav die „überhöhten“ Gebühren berappt. Wo ist die Loyalität dem Arbeitgeber gegenüber geblieben????
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@UBS Kunde
Wer Loyalität will, soll sich einen Hund kaufen (Zitat von O. Grübel).
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Und wie will dass die UBS überprüfen? Wenn der „Normalo Tarif“ bspl 100.- ist und als personal die hälfte also 50.- da wäre bspl cash mit 29.- nochmals die hälfte tiefer!
Da würde ich als Angestellter der UBS nichts vom anderen Konto/Depot sagen und vom günstigeren preis profitieren. Klar beim ZKB Vögeli ging es um Insiderwissen und um grössere Beträge dito beim Hildebrand. Aber beim gewöhnlichen Mitarbeiter geht es ja um den Preis Vorteil, im Gegensatz zum Vögeli dort war es auf vertuschen ausgerichtet.-
Will ich wirklich bei Cash ein Trading-Konto? Nein Danke!
Sehen sie sich nur mal die Zahlen an, erschreckend. Dass dies nicht aufgeht, sollte allen klar sein. In ein paar Jahren wird es diesen Dienst nicht mehr geben (meine Prophezeiung).
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@ Clude
Wenn wir die angelsächsischen Kreuzritter so weiter fuhrwerken lassen, werden wir uns ‚in ein paar Jahren‘ verwundert die Augen reiben, und noch so manches Institut nicht mehr auf der CH Landkarte sehen, wetten?
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Ich überlege mir gerade, was für ein Artikel hier erscheinen würde, wenn auffliegen würde, dass ein UBS-Mitarbeiter Insidergeschäfte über eine Drittbank getätigt hätte.
Dann würde hier berichtet werden, wie fahrlässig es ist, zuzulassen dass Geschäfte über eine Drittbank getätigt werden dürfen, weil die ja kaum zu überwachen wären ….
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Ich habe lange alles für diese Bank gegeben. Ab 2008 gekämpft wie ein Löwe um jeden einzelnen Kunden. Als ich Zahlenmanipulationen meines Regionenleiters aufdeckte und dies meinem Vorgesetzten meldete, wurde ich nach kurzer Zeit vor die Tür gesetzt(denn leider war mein Chef auch sein Buddy). Wenigstens gabs eine schöne Abfindung. Heute bin ich froh, dass es so gekommen ist. Denn erst bei meinem neuen Arbeitgeber merke ich, dass es tatsächlich noch Teams gibt, die miteinander, statt gegeneinander arbeiten.
Das System UBS ist krank. Die Mitarbeiter nehmen sich gegenseitig die Kunden weg und schieben einander Verluste zu, um zu überleben. Dass die UBS seine MA auch noch zwingt, sämtliche Vermögen aufzudecken und zur Bank zu bringen, ist ein weiter Schritt zur totalen Kontrolle. -
… ist das jetzt wirklich sooo schlimm. wenn die kunden die UBS preise bezahlen sollen, dann koennen das gefaelligst die mitarbeiter auch, die haben ja noch vorzugskonditionen…
… dachte immer, dass mitarbeiter der ubs und cs eh ueber die eigene bank traden muss, alles andere ist ja ein witz und/oder aufwaendig wenn fuer jeden trader bei einer dritt bank compliance eingeschaltet werden muss.
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@naivling:
Es kaufen doch zum Bsp. die Migros- oder Coop-Mitarbeiter auch nicht alles im eigenen Geschäft oder bei deren Tochterfirmen wie Meletronics, ABM, ID, Fust, etc.Warum sollen Bankangestellte nicht auch dort traden oder Bankgeschäfte machen dürfen, wo es für sie am Günstigsten ist?
Sonst müsste ja Migros und Coop auch per Befehl die Mitarbeiter aufrufen, nur noch im eigenen Konzern einzukaufen und alle Belege offen zu legen, wo und was eingekauft wurde.
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– UBS PFA ist ein totaler Witz, da arbeiteten bloss die letzten 5% und daher zero added value und die Chefin hat wohl mehr coiffeur als kundentermine!
– ich finde sollen doch mal alle MDs und GMDs voran gehen gehen und 1x in ihrem leben mandate, ubs fonds und hedge funds selber kaufen mit ihrem geld bevor sie etwas von MA erwarten – 70% der ubs führung steckt nicht mal ihr eigenes geld in mandate
– die preise sind total zu hoch gehe doch lieber zu cash oder swissquote oder migros bank (die handeln über ubs und kriegen bessere preise als MA)
– kann ich dann meine hypo auch bringen?
– der ganze risk bla bla ist vorgeschoben – ich glaube die ubs hat ein NNM problem
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…wenn ich bei einer bank arbeite, will ich mein geld anderswo. die einschraenkung der persoenlichen und finanziellen freiheit kann sich ueber die zeit auch die ubs nicht leisten und wird von dieser internen regelung wieder abkommen. fuer das gibt es schliesslich kyc’s die verlangt das die andere bank den banker prueft wenn verdacht auf insidertrading besteht…das macht sicher auch die ubs. also take it easy! und sonst musst du halt dein geld im ausland parken….am besten in den usa…
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Abzocke der kleinen und mittleren Mitarbeiter! Sowohl Depotgebühren als auch Tradingkosten sind auch für Mitarbeiter signifikant über den preiswertesten Anbietern.…
@ Clude Wenn wir die angelsächsischen Kreuzritter so weiter fuhrwerken lassen, werden wir uns 'in ein paar Jahren' verwundert die…
Leider nur zu wahr. Das umgehängte Deckmäntelchen des 'Mitarbeiterschutzes' strotzt vor Zynismus und ist Realsatire pur. Fakt ist, der Mitarbeitende…