Die USA sind am Ziel. Der Schulddeal der Tessiner BSI liefert Uncle Sam alle Namen von allen Banken und Vermögensverwaltern. Zudem müssen die BSI-Chefs jederzeit vor Gerichten aussagen.
Der Kniefall, der zum „Blueprint“ für die knapp 100 Gruppe-2-Banken wird, ist derart umfassend, wie ihn vor ein paar Monaten noch kaum jemand in der Schweiz für möglich gehalten hätte.
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Einzig für die Kundennamen braucht Amerika noch die Hilfe der Politik. Weil Bern im Steuerstreit bisher immer alle US-Wünsche erfüllte, dürfte die amerikanische Justiz auch dort durchmarschieren.
Im Gegenzug zeigt sich die Weltpolizistin beim Geld grosszügig. Das schmerzt sie kaum. Auf ein paar Hundert Millionen Dollar mehr oder weniger kommt es der Supermacht nicht an.
Die BSI griff noch so gern zu und liess sich kaufen. Die gut 200 Millionen Dollar Busse, welche sie bezahlt, beziehen sich auf 2,8 Milliarden nicht deklarierte US-Vermögen – weniger als 10 Prozent.
Das „grosszügige“ Angebot passt haargenau ins amerikanische Kalkül. Bei den Dutzenden von mittelgrossen und kleinen Banken der Kategorie 2 geht es nicht um den grossen Reibach.
Sondern um Namen. Und Verrat.
Die Milliarden holen sich die Amerikaner dann bei den Gruppe-1-Instituten; fast 800 Millionen bei der UBS, knapp 3 Milliarden bei der CS, je eine geschätzte Milliarde bei der ZKB und der Bär.
Das Trauerspiel des Anschwärzens hat mit dem Schuldbekenntnis der BSI einen neuen, einzigartigen Höhepunkt erlebt.
Die Tessiner haben alles und jeden verraten, um die eigene Haut zu retten.
Das geht aus dem sogenannten Non-Prosecution Agreement zwischen der Privatbank und dem amerikanischen Department of Justice (DoJ) hervor.
Der Nicht-Anklage-Vertrag verlangt von der BSI die Namen „aller Kundenberater, Assetmanager, Finanzberater, Stiftungsleuten, Treuhänder, Anwälte, Buchhalter oder anderen Individuen oder Einheiten“, die mit den US-Konten bei der BSI zu tun hatten.
Sodann musste die BSI sämtliche Informationen über Vermögensflüsse rund um diese Konten offenlegen, inklusive den Barbezügen.
Weiter gab die BSI preis, wohin die Gelder flossen, also zu welchen „Assetmanagern, Finanzberatern, Stiftungsleuten, Rechtsanwälten, Buchhaltern“ oder anderen.
Alle Namen dieser Helfer und ihren Banken und sonstigen Finanzinstituten, welche Vermögen der US-Offshore-Kunden der BSI einzahlten oder entgegen nahmen, musste die BSI den USA nennen.
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Abschliessend musste die Tessiner Bank „jedes Finanzinstitut und das Domizil jedes Finanzinstituts“ offenlegen, welches Vermögen auf die BSI-Konten solcher US-Kunden einzahlten oder von dort erhalten hatte.
Der Dammbruch ist damit total. Vom Schweizer Bankgeheimnis ist nichts als toter Buchstabe übriggeblieben.
Bern leistete Sukkurs. Die Finanzaufsicht (Finma) beeilte sich gestern Abend, als der BSI-Kniefall in den USA bekannt gegeben wurde, mit einer Rüge gegen die Tessiner.
Diese hätte ihre Sorgfaltspflicht im Umgang mit US-Offshore-Geldern verletzt.
Das ist scheinheilig und geschichtsklitternd. Die Finma spielt im Theater um den Niedergang des Bankgeheimnisses die Rolle der Aufpassers, der sich strikt an Schweizer Recht hält.
Dabei ist auch die Finma zur reinen Ausführungsgehilfin von Übersee geworden.
Der Setup ist seit dem Staatsvertrag der Schweiz mit den USA von Ende August 2013 eindeutig. Die Schweiz schützt keinen einzigen Kunden, dafür werden ihre Banken nicht zerstört.
Für die Zukunft heisst das ewiges Kooperieren.
Die BSI-Manager müssen jederzeit und auf unbestimmte Zeit in die USA reisen und bei „allen Meetings oder Interviews oder für jede Gerichtsverhandlung“ aussagen, die mit US-Schwarzgeldern zusammenhängen, hält der Nicht-Anklage-Vertrag fest.
Die vereinbarte Kooperationszeit von 4 Jahren gilt nur für die Umsetzung der strengsten Auflagen wie das Hinausschmeissen der noch übrig gebliebenen US-Kunden.
Hingegen bleibt die BSI am US-Haken, bis sämtliche Verfahren, ob kriminell oder zivilrechtlich, rund um nicht deklarierte Konten bei ihr erledigt sind.
Sollte sich die BSI nicht an den Deal halten, dann können die USA erneut gegen die Bank vorgehen.
Ob die Tessiner gegen einen Passus verstossen, entscheiden allein die Amerikaner.
So sehen Kriegskapitulationen aus. Mit dem BSI-Freikauf ist der Schweizer Finanzplatz endgültig in US-Geiselhaft gelandet.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Wer die komplette Finanzinfrastruktur für Geldwäscher, Drogenbosse, Steuerhinterzieher und andere Kriminelle bereitstellt, darf sich nun über das harte Durchgreifen der Amerikaner nicht wundern. Es wird Zeit, das jedes einzelne OECD Land sowie die BRICS, Griechenland und alle anderen sich auch noch etwas holen, dann solch ein Geschäftsgebahren ist kriminell. Im Gegenzug sollten aber viele Länder auch endlich Steuererleichterungen einführen, damit sich deren Bürger nicht mehr vom Staat ausgeraubt fühlen und daher in Steueroasen das Weite suchen.
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ich habe da auch kein Mitleid. Bisher hat sich die Justiz (oder die Politik) noch nicht getraut, die eigentlich Verantwortlichen, nämlich die Chefs solch krimineller Unternehmen (mittlerweile darf man das inzwischen sagen) anzugehen. Aber auch das wird sich ändern. Eine zweite Finanzkrise wie die von 2008 oder ein gross angelegtes Steuerhinziehungsbeihilfeprogramm ( was im Endeffekt ein Angriff auf das Gemeinwesen ist) kann sich der Staat und damit auch die Politiker, die wiedergewählt werden wollen, nicht leisten.
die CS Führungsriege ist nur deswegen davon gekommen, weil die CS einen nicht unerheblichen Betrag gezahlt hat und dies politisch so erwünscht war. Es ist aber nicht gesagt, dass dieses Wohlwollen und Beide-Augen-Zudrücken (incl. Hühneraugen) auch in Zukunft so weiter passiert.
Zu den Verantwortlichkeiten eines Bankenchefs gehört eben auch, Kriminelles tun zu unterbinden. Nicht nur einfach „nicht in Auftrag geben“.Hier muss sich das Unternehmensrecht ändern.Es ist ja beileibe keine absolute Neuigkeit, das Kriminelle an Banken herantreten. Wenn diese auch noch von den Finanzinstituten gesucht werden, muss diesen Tun Einhalt geboten werden. -
Meines Erachtens gibt es nur harte Lösungen um diese harten probleme zu bekämpfen. Die Bankinstitute müssten gleichzeitig ihren Konkurs ausrufen. Denn man muss sich darauf vorbereiten, dass neben dem US-Regime in den nächsten 100 Jahren noch 200 andere Staaten ihre Forderungen anbringen. Das Steuern hinterzogen wurde, ist ja eine Tatsache.
Pleite sind sämtliche Banken und Versicherungen sowiso wegen in den falsch als Plus verbuchten Derivaten.
Wenn nur 10 Prozent von den weltweiten 755 Billionen (Laut BIZ) Derivaten faul sind, betrifft dies 75,7 Billionen, und ich vermute, das ist in etwa das Volksvermögen von 75,5 Prozent der Erde. (Leider findet man diesbezüglich wenig Infos.) Die Deutsche Bank hatte alleine vor einem Jahr noch 52 Billionen Derivate, bei einer Billanz von 1.7 Billionen. Das Deutsche Volksvermögen liegt bei ca. 10 Billionen. Also ist knapp die Hälfte vom deutschen Volksvermögen gefährtet. In der Schweiz wird es ähnlich sein.Die Derivate sind dabei nur eine Blase von vielen. Ich denke da an leere auf Pump gebaute Städte und eine auf Punp aufgebaute Wirtschaft in China, bei der das Wachstum nicht mehr flutscht. Betrachtet man den Baltic Dry Index, dann geht die Weltwirtschaft gewaltig in die Knie und dass kriegt China bald zu spüren.
Die EZB kauft gerade bei den faktisch ruinierten EU -Banken für 1 Billion die faulen Kredite zusammen. Sie müssen auch noch eine ruinierte und kriegswütige Ukraine finanzieren und sollte Griechenland nicht plötzlich doch Öl und Gas gefunden werden, muss man diesem Staat die nächsten 300 Jahre noch unterstützen.
Steuerzahler der EU werden den monetären Wahnsinn noch in 500 Jahren abzahlen dürfen, wenn es in Tranchen geschieht die knapp verträglich sind, weil sonst gibt es Bürgerkrieg.
Dazu kommt noch der exponentielle Zins, den man gut bei den amerikanischen Staatschulden sieht. Wurde doch in Obamas Amtszeit die Schuldenmenge verdreifacht, was m.E. dem Zins und den Kriegsinvestiotionen zu verdanken ist. Immerhin gehen fast 80 Prozent der Steuereinnahmen in Armee, Polizei, Geheimdienste, Homeland usw.Weiter haben wir in den Nationalbanken einen globalen Wettlauf beim Gelddrucken und Minuszinsen. Wenn man dje Zinsen irgendwann anhebt, werden die Aktienkurse fallen, das will man jedoch verhindern, weil dann die kränkelnde Weltwirtschaft ganz zusammenklappt.
Es erscheit offensichtlich, dass man aus diesen unterschiedlichsten, aber miteinander zusammenhängenden Krisen nie mehr sauber rauskommt.
Ohne eine Währungsreform, Schuldenschnitt und einem geänderten Geldsystem (Schwundgeld ohne Zins) oder was auch immer, funktioniert es nicht.
Ja klar, Krieg mit Russland wäre natürlich eine Lösung und da arbeitet der neue NATO-Chef und einige Hetzter wie McCain, Sorros usw. gerade fleissig dran. Ein paar EMP Bomben, grossflächig eingesetzte chemische Waffen und radioaktiven Fallout und man kann bei null beginnen, bringt richtig Wachstum wie nie, senkt auch die Bevölkerung. Und das schlimme ist, es gibt Leute die denken wirklich so.Im Ernst, selbst wenn alle Schweizer Banken fusionieren und ihre Schulden umverteilen, bleiben sie an einem Ort erhalten. Das Riskio wird nur konzentriert. Und die Daten bleiben erhalten.
Also wenn das Spiel sowieso in absehbarer Zukunft aus ist, sollte man es vorwegnehmen und den Amis den Teppich unter den Füssen wegziehen.
Konkurs, Geld weg, Daten weg, Schulden weg, Volksvermögen weg = Neuanfgang ohne Schulden, ohne Zinsen, ohne Fiat-Schuldgeld ohne Krieg.
Denkt darüber nach. -
Bankster verraten Bankster………… und ich find das heute nicht mal schlimm. Wer Leute wir Brady Dougan oder den Raiffeisen-Guru oder den Scholl und noch schlimmer den Weber von der ZKB schützen will, der kann nicht alle Tassen im Schrank haben.
Das sind alles Möchtegerns, die keinen Respekt haben vor Menschen, die in allen Ehren einen guten Job machen . . und das sind viele Tausende bei der UBS, der CS, der ZKB, den anderen Banken.
Viele tolle Menschen leiden wegen ein paar wie Dougan, Scholl, Weber…. -
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Vielleicht darf ich noch mal jeden hier, der seine Hände in Unschuld wäscht, weil er wen auch immer für was auch immer verantwortlich macht, auf 2 Dinge erneut hinweisen:
1) Auf das Ausmass des Problems, das auf die Schweiz, sprich auf uns ALLE, noch zukommt (s. Aufstellung Tagi v heute):
Von den 14 Kat 1-Banken sind 2 verurteilt, eine davon, die CS als kriminelle Vereinigung, was ihr mE die Zukunft verbaut, und 3 wurden bereits liquidiert.
Und Kat 2-Banken gibt es aktuell noch 80 – die erste davon war die BSI; die Erste..
Denn egal, was in diesem Blog bereits anderweitig behauptet wurde:
Banking und Vermögensverwaltung sind dank bisherigem Kapitalzufluss aus aller Welt, und zwar seit Hunderten von Jahren (s. mein Blogeintrag zu Genf und dem ökonomischen Ursprung des Protestantismus), das Rückgrat dieser Volkswirtschaft. Und der bisherige Quell des Reichtums oder (vermutlich) sogar des bisherigen Friedens hierzulande.2) Und jetzt will ich noch einmal auf die Tragikkomik dieses ganzen absurden Theaters hindeuten:
Das ganze Gezetere um Steuerhinterziehung (Direktsteuern only, wohlgemerkt) wird zum Treppenwitz der Geschichte, weil Direktsteuern in Bälde abgeschafft werden !
Weil sie ein Relikt des Geldsystems des ausgehenden 19. Jahrhunderts sind, welches heute schon nicht mehr so besteht und in Bälde total reformiert werden wird. Noch einmal zur Wiederholung für jeden:
– Einkommensteuern wurden im 19. Jahrhundert eingeführt, als Geld noch Gold&Silber war. Also physische Rohstoffe. Was bedeutete, dass Regierungen ihren Bürgern dieses Geld auch PHYSISCH wieder wegnehmen mussten, um die Staatsausgaben zu BEZAHLEN.
Heute wird Geld weitgehend elektronisch geschöpft.
Regierungsausgaben werden durch Staatsanleihen finanziert, die indirekt gegen Währungsausgabe bei der Zentralbank landen. Dafür zahlen wir sogar noch Zinsen (rd 70% aller aufgelaufenen Staatsschulden im Westen sind aufgelaufene Zinsen !).
Völliger Irrsinn, aber ok, die Altersvorsorge der meisten westlichen Länder hängt zur Zeit da noch d’ran, weil die Regierungen (also die Verantwortlichen für selbige Schuldpapiere !) den Pensionskassen und Lebensversicherern diese Staatsanleihen als sog. ‚risikolose‘ Anlage und sogar als Hauptanlagekategorie vorschreiben.
(Erfunden übrigens von den Preussen im Jahre 1901. Und natürlich bereitwilligst übernommen von sämtlichen anderen Regierungen – wenig scheint sich geändert zu haben..)
Der nächste Irrsinn in meinen Augen. Denn Staatsanleihen wurden historisch beweisbar NIE zurückbezahlt/amortisiert (mit nur einer, allenfalls zwei dokumentierten Ausnahmen bislang in der Weltgeschichte).
Dh., Regierungen schulden sich PERMANENT auf – durch ständige Prolongation der Altschulden wie auch durch Neudefizite (ok nicht jedes Jahr, aber meist). Wie sollen denn dann bitte schön daraus irgendwann die Pensionen bezahlt werden ?! Zumal ALLE Staatsanleihen ALLER Länder bislang historisch nachweisbar auch noch in Default gegangen sind..
Das eigentlich Unangenehme an der Aufschuldung ist jedoch – damit steigen auch die Zinszahlungen EXPONENTIELL (abgesehen von Zeiten, in denen dank Regierungen mitsamt ihren Zentralbanken mal Null-/Negativzins vorherrscht)
Und jetzt kommt’s: Und genauso die Direktsteuern ! Denn die Direktsteuern gehen im Westen weitgehend für die Zinszahlungen für die Staatsanleihen d’rauf. Kann man nachlesen oder nachrechnen.
Ein besonders schönes Beispiel dafür ist die USA, wo sogar die Einführung der Einkommensteuern mit der Gründung der FED, der amerikanischen Zentralbank, einherging. Cool, nicht wahr ?!
Mit anderen Worten: Würden wir unser Geld, und damit die Finanzierung unserer Staatsausgaben – zumindest auf Bundesebene – simpel drucken, ohne den ineffizienten und kostenträchtigen Umweg über die Zentralbank zu nehmen, könnten wir im Gegenzug unsere Direktsteuern abschaffen.
Und würde das jedes Land tun bzw. hätte es bereits getan, weltweit, hätte es keine Steuer-CD’s, keine internationalen Rechtsstreitigkeiten, keine Verteufelung von Bürgern, und nichts dergleichen gegeben.
So einfach und friedlich wäre die Welt heute ohne den Mist.
Der Clou kommt aber erst noch – denn das kommt so oder so in absehbarer Zeit:
Hinter den Kulissen von G7 wie auch der Zentralbanken weltweit wird bereits über die Zukunft unseres Welt-Reservewährungssystems nachgedacht. Für den Fall, dass es der Dollar nicht mehr lange macht. Und das wird dann eine elektronische Währung.
Aber bereits heute wird für jedes Land im Westen hart an der Abschaffung des Bargeldes gearbeitet. Bei uns auch. Wodurch Geld eh nur noch als Bits&Bytes existieren wird. Und ebenso geschöpft wird.
Na, dämmert’s endlich, warum ich das ganze Theater als Treppenwitz der Geschichte bezeichne, worüber unsere Enkelkinder dereinst nur noch Kopfschütteln übrig haben werden..
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Herr Ott,
Staatsausgaben über die Geldpresse zu finanzieren entspricht einer Steuer auf Schweizer Frankenguthaben. Eine Idee welche nicht funktionieren wird, denn es bestehen schon heute genügend Alternativen (Fremdwährungen, Gold, Bitcoins, Aktien etc).
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@ Joggeli
Sorry, Ihre Antwort erschliesst sich mir überhaupt nicht – könnten Sie mir das bitte einmal im Detail erläutern und dabei explizit gegen meinen Vorschlag halten (zB das mit den Fremdwährungen ?). Danke + frohe Ostern
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Für mich ist die ganz grosse bisher nicht beantwortete Frage: Was machen die USA mit all den Namen und Angaben in der Zukunft ? Wir sprechen hier von 10’000tausenden von Namen, Institutionen usw.. Sollten die USA voll draufhauen, dann werden 10’000ende von CH Bürgern aus Sicht der USA kriminalisiert sein. Viele Existenzen und Familien werden zerstört sein. Wer wird für das die politische Verantwortung übernehmen in der Schweiz ?? BR E. Widmer-Schlumpf oder ihre BDP. Wohl kaum, denn die BDP wird es dann nicht mehr geben und E. Widmer-Schlumpf hockt im Bündnerland und geniesst ihre (zu hohe) Pension.
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Wann ist eigentlich der erstmögliche Zeitpunkt, wo diese EWS endlich ins Bündner Exil gejagt werden kann?
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@ueli
Ist jedesmal EWS für all Ihre Probleme schuld? Ihre Kommentare tönen wie Stammtisch Diskussionen irgendwo im Hintertal.
Wann endlich übernehmen die Banken und all die aufgeblasene Banker für ihre Taten die Verantwortung? Sie haben die ganze Zeit bewusst gehandelt. Jahrzehnte hat dieses Spiel funktioniert, irgendwann musste es zu Ende gehen. Und jetzt sollen alle unschuldig und ehrlich gewesen sein? Heuchlerischer geht gar nicht mehr! -
@ Steinwerfer
Sie haben die „Geschäftsmodelle“ einiger Banken und vor allem eVV mit US-Kundschaft überhaupt nicht verstanden:
Ihren Unmut sollten Sie an jenen Vermögensverwaltern und Banken ablassen, die im Nachgang von 2008 trotz dem Schuss vor den Bug vorsätzlich und wohl wissend, dass das Ganze nicht mehr ein Grauzonenkavaliersdelikt war, ungebremst weiter AMI-Gelder akquiriert haben. Die Vermögensverwalter haben dabei aus einer komfortablen Lage agiert, indem Sie die „fees“ für sich vereinnahmt haben und die Prüfung der Sorgfalt elegant an die Banken delegiert haben und diesen unvollständige oder fehlerhafte Informationen geliefert haben. Der Bundesrat hat mit diesen Geschäftsmodellen nichts zu tun; soll er sie verteidigen?? Jagen Sie besser einige eVV ins US-Exil. Die Bündner Alpen sind dafür zu schade!
http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/unappetitliches-schauspiel-1.18514305?extcid=Newsletter_01042015_Top-News_am_Morgen
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Bundesrat (korrekte Schreibweise: Bücklingsrat) und Finma fallen den Banken in den Rücken und fühlen sich gar noch gut dabei. Die lausigste Staatsführung seit es die CH gibt.
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Wäre schön wenn man zwecks Selbstverteidigung einmal seitens CH mit scharfer Munition zurückschiessen würde, Material ist ja weiss Gott genug verfügbar – z.B.: US Leadership in Sachen Geldwäsche:
http://www.nytimes.com/2015/02/08/nyregion/stream-of-foreign-wealth-flows-to-time-warner-condos.html?_r=0
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Der Quell allen Uebels ist die UBS!
Mit dem Verrat von rund 5000 US-Kunden hat sie das Bankgeheimnis ruiniert und den ganzen Finanzplatz Schweiz
in Geiselhaft genommen! -
Immer wieder hört man, dass das, was den Schweizer Banken mit ihren amerikanischen Steuerhinterziehern passierte, sonst eigentlich nicht möglich sei und das Problem somit verschwinde.
Das Gegenteil ist der Fall. Der Denkfehler besteht darin, dass viele meinen, es müssten nur die schweizerischen Gesetze beachtet werden. Aber es ist wie beim „Schuss über die Grenze“: wer – aus welchem Land auch immer – in einem Land Rechtsgüter verletzt, läuft Gefahr sanktioniert zu werden.
So ist in den meisten Ländern die Beihilfe zur Steuerhinterziehung strafbar. Die deutsche Regelung ist simpel, raffiniert und tödlich: der Gehilfe haftet für die hinterzogenen Steuer und die Verjährungsfrist beginnt erst mit der Entdeckung zu laufen.
Ebenfalls ist in vielen Ländern ist die Steuerhinterziehung eine sogenannte Vortat zur Geldwäscherei, d.h. wenn eine Bank solches Geld verwaltet und an der Vortat beteiligt war, begeht sie qualifizierte Geldwäscherei.
Wenn es dann wieder so weit ist und solche Fälle sich mehren, werden alle wieder total überrascht sein, ins Reduit flüchten, die Nationalhymne singen und Prügelknaben suchen. Wird wieder nichts bringen. Aber für sehr viele Banker, Treuhänder und Anwälte wird die Welt sehr klein werden, weil überall internationale Haftbefehle drohen.
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Ähmmmm…. Dann macht sich die Bank in den USA, bei der ich meine unversteuerten Gelder liegen habe ja der Vortat zur Geldwäscherei schuldig? Warum verklagen wir denn diese US-Bank nicht?
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die Amis haben nach dem Sünden- und Präzedenzfall der CREDIT-SUISSE Blut geleckt. Jetzt wissen sie wie es geht.
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Und wieder fragt man sich warum man beim Weltterrorist USA immer noch Konti ohne Prüfung eröffnen kann und sich der folternde Demokratiebringer so zum Schwarzgeldolymp aufschwingt, ohne dass die devoten Jammerlappen in Bern auch nur ansatzweise mal auf arm-length in Sachen Steuerhinterziehung pochen!?
Und keiner macht eine Anzeige gegen die BSI oder verlangt Schadenersatz vom Bund?
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„. . . Schadenersatz vom Bund?“. Ja aber Hallo! Wer ist denn der „Bund“? Zur Rechenschaft müsste die Verwaltung bzw. die Chefs gezogen werden. . . aber so etwas ist so unmöglich wie die Quadratur des Kreises. Also bleibt alles wie gehabt.
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Tja, das wird ein paar Alteingesessene Vermögensverwalter etwas in Ihrer Reisefreiheit einschränken, aber für dieses Risiko wurden sie ja jahrzehnte lang fürstlich entlöhnt.
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Ich werde im Ausland oft darauf angesprochen, wie naiv sich die Angeschuldigten verhalten. Es ist wirklich erstaunlich, wie die Schweiz ein so lukratives Business innert weniger Jahre in den Abgrund oder wenigstens in deren Naehe fuehrt (die Geschchte ist ja noch nicht ausgestanden). Auf der einen Seite sind die Bankmanager, welche den Mund nicht voll kriegen konnten (oder koennen) und auf der anderen Seite sind die Politiker, welche beim Wort USA die Hosen voll haben (aber auch die Banker, welche von ihren Chefs im Stich gelassen werden). Die Leute im Ausland wundern sich sehr ueber dieses Verhalten und ziehen es vor, ihr Geld lieber in Singapur anzulegen.
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Überrascht? – Wer hat den BTG Pactual beim Kauf der BSI beraten? Martin Liechti!! Zuerst war er Chef Chef von Bradley Birkenfeld bei der UBS. In Phase 2 verkaufte er die Schweiz und alle seine Kollegen an die Amis! Die Vermutung liegt wohl nahe, dass der honorige Vermögensverwalter auch hier wieder seine Hände im Spiel hat!
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Die echt Schuldigen aller Banken sind die Geschäftsleitungen welche intern nichts unternahmen, um U.S. Steuerpflichtige als Kunden abzuweisen, insbesondere solche mit Wohnsitz in den USA. Aber alle glaubten, dass das CH Bankgeheimnis sie schützen würde welches ohnehin nur ein Schlupfloch für Steuerhinterzieher war. Selbst bei U.S. Steuerpflichtigen, welche in der CH wohnhaft waren, war das (ungerechte) U.S. Steuergesetz schon seit Jahrzehnten in Kraft und die Banken mussten dies wissen, taten aber nichts gegen die latente Gefahr, in der Hoffnung, dass das CH Bankgeheimnis verheben würde.
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Nun, da bin ich ja gespannt wie es noch „kleineren“ Banken geht wenn die BSI bereits solch eine Busse bezahlen muss. Danke lieber Bundesrat für den Verrat am Schweizer Volk. Ich bin dafür, dass diese Banken sauber werden und endlich die Medien Ruhe finden um dieses Thema. Aber man hätte doch wissen sollen, dass der Weltpolizist nur Hardliner-Varianten kennt und keine Partnerschaftliche Lösungen. Da unsere Regierung jedoch nur nickend die Türe öffnet, bin ich mir sicher, dass dies in mittlerer Zukunft ein erneutes Trauer-Nachspiel geben wird!
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Danke Herrn Hässig für diesen Beitrag, und auch dem Logiker für seinen Kommentar, wobei..
Wir erleiden einen Zweifrontenkrieg: Die Amis gegen unseren erfolgreichen Finanzplatz inkl. Währung, und die EU gegen unsere erfolgreiche Direktdemokratie.
In der Tat spielen nach meinem Dafürhalten nicht alle inländischen Verantwortlichen zugunsten des Inlands. Da gilt es in der Tat gewaltig auszumisten. Und zwar unabhängig von der Nationalität.
Unseren Finanzplatz neu aufzusetzen, ist mE relativ einfach. Die notwendigen Reformmassnahmen habe ich bereits mehrfach aufgezählt.
Dem Ausland würde Hören und Sehen vergehen, wie viel Kapital dann wieder ins Land fliessen würde. Und der Franken könnte im zweiten Anlauf doch noch zur Zweitweltreservewährung werden.
Aber vermutlich muss davor noch einiges Wasser die Aare und Limmat hinunterfliessen, sprich, es hierzulande noch deutlich stärker weh tun bevor das Volk endlich aufwacht. Auf Behörden oder Regierung geschweige denn Zentralbank würde ich jedenfalls nicht vertrauen.
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..sorry, Ergänzung:
Und auf Bankmanager inkl. VR noch viel viel weniger ;-))
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@Dr.Jürgen Ott:
die U.S. führen Krieg gegen die CH, sagen Sie. Ich frage Sie: liegt der Ursprung nicht in der Missachtung von U.S. Steuergesetzten der CH-Banken? Oder anders herum: Wenn CH Steuerpflichtige mit Vermögen und Einkommen im Ausland den CH Fiskus betrügen, schaut dann der CH Fiskus kommentarlos zu auch wenn alle Fakten bekannt sind?
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@ hans-im-glück
Ja, weil mit gutem Gewissem argumentiert werden könnte, dass der Grund für eine Missachtung von Gesetzen hinfällig geworden ist.
Direktsteuern (wie damit deren Hinterziehung) sind ein Relikt des Geldsystems des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Welches heute ganz anders ist. Wir brauchen daher heute keine Direktsteuern mehr und nicht einmal mehr eine Staatsverschuldung, die nur dem Zweck der Geldschöpfung dient.
Und nein, das ist kein theoretischer Quatsch, ganz im Gegenteil.
Wenn Sie meine beiden früheren Kommentare dazu lesen mögen, erschliesst sich Ihnen vielleicht, was ich meine:
(ca. unteres Drittel:)
https://insideparadeplatz.ch/2014/09/23/ubs-steuerhinterziehung-ist-ein-menschenrecht/(ziemlich weit oben:)
https://insideparadeplatz.ch/2014/11/20/die-gold-initiative-verkennt-die-realitaet/
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Die Situation ist nicht mehr „ins Gute“ veränderbar. Die Frage, die sich nun stellt, ist, „was nun“ und „wie weiter“. Fürs Erste gilt es nicht das Bankgeheimnis als gescheitert anzusehen, sondern es für amerikanische Kunden gänzlich und zum Vornherein aufzuheben. Weiter gilt es in den eigenen Reihen schrittweise ebenfalls „auszumisten“. Ohne das an die grosse Glocke zu hängen sollten Schlüsselpositionen nicht mehr mit Personen dieser Nationalität besetzt werden. Als Begründung darf man durchaus „die Verfügbarkeit von Knowhow im eigenen Land“ nennen – sie ist nämlich gegeben. Andere Länder werden es den Amerikanern nicht gleich tun können, dazu fehlen die Möglichkeiten. Schritt für Schritt kommen wir so einem neuen Swiss Banking näher.
Die Situation ist nicht mehr "ins Gute" veränderbar. Die Frage, die sich nun stellt, ist, "was nun" und "wie weiter".…
Danke Herrn Hässig für diesen Beitrag, und auch dem Logiker für seinen Kommentar, wobei.. Wir erleiden einen Zweifrontenkrieg: Die Amis…
Nun, da bin ich ja gespannt wie es noch "kleineren" Banken geht wenn die BSI bereits solch eine Busse bezahlen…