Es kann alle treffen – wirklich alle; darum ist es sinnvoll, sich jetzt und jederzeit damit auseinanderzusetzen. Wir wollen hier zeigen, wie Sie mit einigen praktischen Aktionen Ihre Chancen erhöhen können, im Arbeitsmarkt zu verbleiben.
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Sie haben vielleicht das Video zum Thema letzte Woche gesehen – so ratlos (nicht sprachlos) ist mir Professor Hans Geiger noch nie vorgekommen. Warum wohl? Weil es hier keine theoretischen Rezepte gibt, sondern primär ein auf Selbsterkenntnis beruhendes Arbeiten im Einzelfall.
Wahrscheinlich braucht es auch persönliche Betroffenheit; der Bericht hier ist darum auch der persönlichste meiner bisher erschienenen; ohne konkrete Beispiele bliebe das alles Theorie.
Es soll auch eine Ermutigung sein, sich damit nicht nur im stillen Kämmerlein auseinanderzusetzen, sondern vertrauenswürdige Partner, Freunde, Kollegen mit einzubeziehen.
Und: der Beitrag ist lang, denn Kurzrezepte sind nutzlos und reine Zeitverschwendung.
Wenn Sie bereits ohne Job sind, beschäftigen Sie sich sowieso mit dem Thema; hier finden Sie zusätzliche Ideen und Hilfen.
Wenn Ihr Job gefährdet ist, sollten Sie alle Eventualitäten durchspielen; je besser Sie vorbereitet sind, desto besser sind Ihre Chancen, den Job zu behalten oder rascher etwas Neues zu finden.
Wenn Ihr Job sicher ist, dann haben Sie möglicherweise etwas nicht richtig verstanden – Ihre vermeintlichen „Garantien“ (loyale und dankbare Chefs, verdiente Auszeichnungen) können sich von einem Tag auf den anderen in Luft auflösen.
Erinnern Sie sich an Wufflis Abgang – trotz höchster Anerkennung durch Boni, Presse und „Best-irgendwas-Awards“? Also: wenn Sie schon nicht „müssen“, arbeiten Sie das hier trotzdem mal durch; wenn nicht für Sie selber, dann vielleicht für jemand in einer beruflich schwierigen Lage, den Sie danach besser unterstützen können.
1) Als Sofortmassnahme sollten Sie sich bewusst werden, dass Sie in eine Abwärtsspirale geraten können; zuerst einmal moralisch: Selbstvertrauen, Wirkung auf andere, Beziehungen; dann: Finanzen, Gesundheit … ein Teufelskreis, den Sie unter allen Umständen vermeiden sollten. Wenn Sie schon drin sind, können wir zeigen, wie Sie allenfalls wieder herauskommen.
Sie haben nicht alles selber im Griff, aber einiges können Sie schon tun, und darauf konzentrieren wir uns.
Wichtig ist eine “irgendwie“ positive Einstellung und Selbstvertrauen, von mir aus auch eine gesunde Trotzreaktion. Sie können beispielsweise versuchen, positives Denken zu trainieren.
Das muss nichts mit Esoterik zu tun haben, sondern ist knallhartes Kalkül: Wie Sie auf andere wirken, ist entscheidend fürs Überleben an der gegenwärtigen Stelle, oder im Vorstellungsgespräch, oder in der Familie.
Wie Sie dazu gelangen, diese Wege allerdings sind verschieden, und Sie müssen den suchen, der Ihrer Persönlichkeit entspricht.
Wir machen es hier so, dass wir mit konkreten Taten und Aktionen beginnen, die in unserer Situation der beruflichen Unsicherheit als derart sinnvoll erscheinen, dass sich daraus eine positive (berufliche) Lebenseinstellung und gesteigertes Selbstvertrauen ergibt.
2) Entscheiden Sie sich für eine innere Haltung (hängt mit dem oben Gesagten zusammen): Bringt es etwas, besonders dienstbeflissen oder angepasst zu sein, wenn Reorganisationen und Stellenabbau bevorstehen?
Ich versuchte immer, weiterhin einen guten Job zu machen, ohne mich anzubiedern oder aussergewöhnliche Aktivitäten zu entwickeln; dass ich gleichzeitig die Augen nach anderen Möglichkeiten offenhielt, war selbstverständlich; das machte ich permanent, aber kommunizierte es nur je nach Situation.
Ein Vorteil war sicher, dass ich mich immer in bereichsübergreifenden Projekten engagierte, denn erstens ist dies eine der besten und interessantesten on-the-job Entwicklungsmöglichkeiten, und zweitens bleibt man dabei flexibel und offen, lernt neues (das relevant ist!) und wird drittens einem breiteren Kreis bekannt, was beim internen Wechsel unschätzbare Dienste leistet.
Das ist aber keine kurzfristig wirksame Sofortmassnahme, sondern eine Einstellungssache und Daueraufgabe.
Also: authentisch bleiben, denn Sie können keine Dankbarkeit oder Loyalität erwarten (Ihr Chef kann sowas häufig gar nicht bieten, selbst wenn er wollte). Auch beginnt das Spiel meistens wieder bei null, weil sich auch das übergeordnete Gebilde ändert und neue Chefs das Sagen haben, die sich begreiflicherweise fragen, was Sie ihnen in Zukunft nützen werden und nicht, ob Sie sich in der Vergangenheit aufgeopfert haben.
Zudem machen Sie mit extremer Überbelastung möglicherweise Ihre Familie kaputt. Wenn Sie dann noch merken, dass Sie nur ausgenutzt werden, krachen Sie völlig zusammen. Das habe ich rückblickend auch nicht immer im Griff gehabt, aber mit der Zeit lernt man auch diesbezüglich dazu.
3) Arbeiten Sie mit Ihrem Partner mögliche Szenarios durch, inklusive worst-case. Das, was einem ja am meisten Sorgen macht, sind die finanziellen Ungewissheiten, die Sie wenigstens planerisch mit folgenden Überlegungen etwas in den Griff bekommen können:
– Kosten reduzieren: Wohnen, Mobilität, Information, Vergnügen
– Alternative Einkünfte evaluieren: Partner nimmt Arbeit auf, vergrössert Pensum
– Optionen nach Aussteuerung: Gelegenheitsjobs (hoffentlich nicht); besser: siehe unten.
Ich habe schwierige Situationen immer mit meiner Familie durchgesprochen, etwas, was ich auch erst lernen musste. Umsetzen musste ich aufgrund der Frühpensionierung einige der einfacheren Massnahmen; der Schritt in die Selbständigkeit hat finanziell noch nichts gebracht, da braucht es einen langen Atem.
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Der mögliche „soziale Abstieg“ ist schwieriger zu antizipieren. Da es heute aber jeden treffen kann und auch der Gang aufs Arbeitsamt keine Schande mehr ist, sind die Konsequenzen nicht mehr so dramatisch wie früher, und man kann darüber sprechen, was ein ganz entscheidender Unterschied zu früher ist.
4) Ihrem Netzwerk kommt jetzt eine besondere Bedeutung zu: Bleiben Sie in Kontakt mit früheren Chefs und Berufskollegen (vor allem, wenn die intern oder extern weitergekommen sind); mit LinkedIn und Xing finden Sie heraus, was aus denjenigen geworden ist, die Sie aus den Augen verloren haben. Nehmen Sie wieder Kontakt auf und bitten Sie diese, „die Augen offen zu halten“.
Besuchen Sie Veranstaltungen von Berufsverbänden, werden Sie Mitglied, auch wenn Sie das privat bezahlen müssen (die Firmen sind da nicht mehr so grosszügig wie noch vor einigen Jahren). Noch besser: Machen Sie aktiv mit in irgendeiner Funktion.
Ich engagiere mich beispielsweise bei Top60 Thurgau, wo ich die neue Gruppe „Arbeitsmarkt“ leite. Dies ist an sich schon sehr befriedigend, darüber hinaus erhöht es die Chancen, irgendwann einmal Aufträge für meine myCareer GmbH zu generieren.
Ich kenne Kollegen, die sich früh in einer Alzheimer Organisation engagierten, woraus sich später ein vollwertiges berufliches Standbein ergab.
Sich solche Optionen zu überlegen und allenfalls vorzubereiten, ist ungemein beruhigend, aber natürlich nicht für alle gleich realistisch. Ob Sie als Spezialist oder als Generalist in der besseren Lage sind, kann nicht allgemein gesagt werden, ebensowenig, ob man von der einen in die andere Kategorie wechseln kann. Im HR beispielsweise ist es möglich.
Vielleicht hatten Sie früher einen anderen Beruf und eine Rückkehr wäre eine Option. Ich hätte beispielsweise (vermutlich) wieder zurück in meinen angestammten Beruf als Lehrer gehen können, was zwar nicht mein innigster Wunsch gewesen wäre, aber mit der richtigen Einstellung zu einem weiterhin erfüllten Leben gereicht hätte.
Nur schon dieses Wissen, dass Sie nicht allein sind, das andere solche Wege gegangen sind und Sie allenfalls unterstützen können, gibt zusätzliches Selbstvertrauen.
4) Sollen Sie jetzt eine Ausbildung machen? Im Gegensatz zu vielen Ratgebern empfehle ich Ihnen in der Situation drohenden Arbeitsplatzverlustes nicht einfach eine Ausbildung; wenn diese wirklich wichtig und richtig wäre, hätten Sie sie früher gemacht oder machen müssen; eine „Verlegenheitsausbildung“ bringt Sie sicher nicht weiter – im Gegenteil. Der Frust, dass es „nichts genützt hat“, zieht Sie nur noch tiefer hinab.
Etwas anderes ist es, wenn Sie eine klar definierte Lücke oder ein spezifisches Bedürfnis haben, das eine „business case“ Diskussion übersteht.
Mir fehlte und fehlt immer noch ein formeller und in der Wirtschaft anerkannter Coaching Abschluss – der schlägt mit mindestens 10’000 Franken zu Buche (CAS Coaching Advanced IAP), nach oben offen. Eine Kosten-Nutzen Betrachtung lässt mich aber zögern, vor allem weil ich weiss, dass ich kein Crack in der Akquisition bin, was aber eine Voraussetzung wäre, um den CAS zu profitabel einzusetzen.
Ein anderes Beispiel: Um die Jahrtausendwende führten verschiedene Faktoren (Fusion UBS / SBV, Year 2000, Einführung Euro) zu einer vorübergehenden (!) überschiessenden Nachfrage nach IT-Spezialisten. Das absehbare Schwingen des Pendels in die andere Richtung wurde etwa damit aufgefangen, dass Kurse in Objektorientierter Programmierung angeboten wurden; als einem möglichen Weg, zukunftsweisende Qualifikationen zu erwerben.
Infolge einer Reorganisation (warum denn sonst?) habe ich das entsprechende Entwicklungskonzept dann selber nicht weiterverfolgt. Wenn Sie dieses Beispiel aber in die Gegenwart übertragen möchten, bin ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie dazu die Diskussion benutzen.
Kurz gesagt: Es geht hier um ein permanentes Fit-machen und Fit-bleiben für geänderte Anforderungen. Diese zu erkennen und die entsprechenden Möglichkeiten zu sehen, erfordert eine dauernde Auseinandersetzung mit Ihrem beruflichen Umfeld. Mehr dazu auch im folgenden Abschnitt.
5) Welche Qualifikationen / Rollen sind in Zukunft gefragt? Solche Überlegungen sollten Sie sich permanent machen. Und dann konkret abklären, was für Sie im Bereich des Möglichen liegt. In meinem Fall also etwa: Habe ich als HR / Ausbildner (ein Bereich, der wieder mal schrumpft oder outgesourced wird) beispielsweise im Compliance Umfeld (das immer noch wächst) eine Chance? Was muss ich tun / lernen, damit das realistisch(er) wird? Wen kenne ich, der diesen Schritt gemacht hat?
Oder auch: Gibt es in diesem Bereich eine Einstiegsmöglichkeit, bei der ich bisherige Qualifikationen (andere auszubilden) mit dem neuem Umfeld kombinieren kann? Das wird kaum jemals völlig übereinstimmen, aber Sie werden für sich passende Beispiele finden, wo sowas geklappt hat.
Wie auch immer, es ist eine Binsenweisheit, dass man darin erfolgreicher ist, was man gut und gerne macht; darum ist es auch aus dieser Sicht ideal, wenn man in ein neues Umfeld bisherige „Aufsteller“ oder Motivatoren mitnehmen kann: Ich stehe gerne vor Leuten und bin gerne kreativ-gestaltend tätig. Wenn ich davon was in einen neuen Job mitnehmen kann, werde ich viele allfällige Nachteile damit kompensieren können.
Flexibel sein heisst in vielen Fällen eben auch, sich auf Situationen positiv einzustellen, die mit Verschlechterungen verbunden sind. Das können der Arbeitsweg oder die Arbeitsumgebung sein – ich hatte an mir zu arbeiten, bis ich dem Wechsel vom Wolfsberg nach Zürich Altstetten (wenn es wenigstens die City gewesen wäre) mit all der Pendlerei etwas Positives abgewinnen konnte, aber es geht.
Wenn ein solch „sanfter“ Umstieg nicht klappt, wird es schwieriger.
6) Dann stellt sich die Frage, ob ein Umsatteln mit Lohneinbussen eine Option wäre. Leider ist nicht einmal das eine sichere Sache, weil der Zusammenhang nicht linear ist: Wenn Sie mit 30% weniger Lohn leben könnten, heisst das noch lange nicht, dass Ihre Chancen, sich im Arbeitsmarkt um x% erhöhen. Sie müssten immer noch besser sein als Ihre Konkurrenz, und das sind Sie beim Umsatteln in der Regel eben nicht.
Es gibt Funktionen, die sich gut dafür eignen, in andere (zukunftsträchtige) Branchen übertragen zu werden. HR ist wiederum relativ gut geeignet, denn das wird im Prinzip überall gebraucht: Pharma, Outplacement-Beratung, international tätige KMU, Verwaltung, Universitäten.
Ähnliches gilt für Compliance, Risk-Management; was für Sie gilt, können Sie beispielsweise durch das Studium von Stellenangeboten herausfinden.
Manchmal ist nicht die Funktion wichtig, sondern die damit verbunden Kompetenzen. Wer stark in Akquisition oder Change Management ist, kann dies zu übertragen versuchen.
Haben Sie schon einmal von Einarbeitungszuschüssen gehört? Ich auch nicht, bis ich diesen Artikel schrieb. Man muss alles probieren, was helfen kann.
7) Bleibt noch der Schritt in die Selbständigkeit. Ich habe ihn nach der Frühpensionierung gemacht, weil er mehr oder weniger risikolos war und ausser den 20’000 Franken für die Gründung der GmbH keine weiteren Investitionen erforderte.
Wie schon erwähnt, braucht es hier einen langen Atem; als sofortige Ersatzfinanzierung ist das nur dann realistisch, wenn Sie Aufträge mit in die Selbständigkeit hinübernehmen können. Und auch diese können schneller wieder verschwinden als Sie denken.
Ich würde im Gegensatz zum Artikel hier Pensionswilligen auch nicht einfach so den Kapitalbezug empfehlen; die Gefahr, das zu vermasseln, ist einfach zu gross, wenn man sich blind hineinstürzt. Selbstvertrauen, es besser als andere machen zu können, ist schon gut, aber es sollte auch realistisch sein.
Dazu also die klare Warnung – beachten Sie unbedingt Ihre Risikofähigkeit! So wichtig wir uns alle auch mit unseren Titeln vorkommen (bald jeder ist „Global Head…“, „Chief …“, „Senior …“, „Talent“, „Key Position Holder…“; das gilt nicht nur fürs „Top Management“), zum Unternehmer sind nur äusserst wenige geboren, und das gilt selbst für Einmann- oder Einfrau-Unternehmen. Der Beitrag Unternehmer braucht das Land bietet gutes Anschauungsmaterial.
8) Wenn viel Negatives zusammenkommt, können Sie in eine Depression mit Selbstmordgedanken rutschen. Auch hier: mit Partner sprechen und unbedingt Hausarzt aufsuchen.
Die Kunst ist es, Anzeichen frühzeitig richtig zu deuten. Machen Sie dazu einen Selbsttest.
Eine Depression ist heute keine Schande mehr, und es kann medikamentös geholfen werden; ob Sie psychologische Unterstützung wollen und brauchen, besprechen Sie mit Ihrem Arzt. Eine Depression ist eine absolute Katastrophe, aus der Sie nur mit ärztlicher Hilfe herausfinden; dann aber stehen die Chancen gut.
9) Natürlich spielt Ihr Alter eine Rolle – aber: Es gibt immer auch „Ältere, die Glück“ haben und „Jüngere, die Pech“ haben. Natürlich kann das Alter ein Killerkriterium sein, und es braucht mehr Zeit und Aufwand sowie ein Fahren auf vielen verschiedenen Schienen, von denen wir einige hier immer wieder aufzeigen.
Statistiken können ebenfalls etwas Mut machen; der vielbeschworene Fachkräftemangel und die demographische Entwicklung dagegen bringen uns heute nichts, sondern ärgern einen höchstens, weil hier so viele Faktoren eine Rolle spielen (werden), dass es für Stellensuchende einfach keine praktische Relevanz hat (aus Sicht eines strategischen HR sieht das natürlich anders aus, aber das ist nicht unser Thema).
10) Wenn Ihnen das alles noch nicht genügt, schlage ich folgendes vor: Legen Sie Geld beiseite für ein professionelles Outplacement mit oder ohne Jobsearch (kein Feld-, Wald und Wiesencoaching), auch wenn es mehr kostet (rechnen Sie mit einem im tiefen 5-stelligen Bereich liegenden Betrag). Nur schon das Wissen, es nötigenfalls einsetzen zu können, entspannt (beruflich und privat), und Sie brauchen es eventuell gar nicht, weil Sie aufgrund dieses mentalen Vorteils nicht die Fehler machen, die Ihnen andernfalls zum Verhängnis werden können (ungeduldig sein, an sich selber zweifeln, unsicher rüberkommen).
Auch hier: Allem Marketing zum Trotz kaufen Sie damit keine 100%ige Garantie. Aber es ist eine Massnahme, die Ihnen Halt geben kann und die Ihnen hilft, Ihre Gedanken und Aktionen zu ordnen, zu hinterfragen, zu entwickeln.
Wenn Ihre Firma Coach-Programme anbietet, umso besser. Der verlinkte NZZ-Artikel ist allerdings eher unkritisch und kann bei Betroffenen falsche Erwartungen wecken (Maximalbeträge, Erfolgsquoten, bankeigene Vermittlungsprofis).
11) Praktische Vertiefungen des Themas, von der Standortbestimmung bis zur Bewerbung, finden Sie in früheren Beiträgen zur beruflichen Fitness: hier unter der Übersicht oder via Best of Autoren.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Vier Kommentare auf ein brennendes Thema. Das lässt den Schluss zu, dass das Thema gar nicht brennend ist. Es geht allen gut. Entlassungen in der Finanzbranche sind offenbar kein Problem. Vielleicht deshalb nicht, weil alle schön gespart haben und keine finanziellen Sorgen bestehen. Und sparen konnten alle, der Lohn liess das offenbar zu.
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Neben den beruflichen Veränderungen stehen meist auch im Privaten unangenehme Wahrheiten bevor.
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Danke für den interessanten Artikel
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Ja, ein gutes Vademecum für in ihrem Beruf gefährdete Bänkler. Ich glaube, die Schwierigkeit ist, wenn’s einen zu treffen droht, dass man wie gelähmt ist und man sieht der Entwicklung nicht ins Auge, man verdrängt klare Signale und spielt auf Zeit, weicht dem Plan B aus und hofft, und hofft, und hofft, dass es nicht so weit kommt. Auch wenn man das Unheil heranziehen sieht und klare Warnungen bestehen, sitzt man aus und bleibt lethargisch. Und dann auf einmal ist es eben doch so weit. Wer wird auch, wenn er jahrelang auf einem weich gepolsterten Bürostuhl einen von PC vorgegebenen repetitiven Job verrichtet und dabei (vielzu)viel verdient hat, schon seinen A.bend heben und zum Unternehmer werden? Ja, richtig, von einem Tag auf den anderen braucht es Unternehmertum, kreative Ideen, Kraft und Initiative. Vermeintlich wichtige Werte müssen umgedreht werden und Werte, die man nur vom Hörensagen kannte (und vielleicht darüber lächelte), werden plötzlich enorm wichtig. Ein Plan B, der in Kaffeepausen zu dunkler Nachtstunde wetterfest gemacht wurde und dann auch zur Schublade herausgezogen werden kann, wenn das Unheil nicht schon eingetreten ist, sondern früher, wenn es droht. Ja, der hässliche Ausdruck „proaktives Denken und Handeln“ bekommt dann plötzlich eine farbige und griffige Bedeutung. Und ein Lebenspartner, der, wieder so ein altbackener, aber plötzlich real getesteter Ausdruck, mit einem „durch dick und dünn geht“. –
So, genug geschrieben. Ich wünsche allen, die Gefahr laufen, diese Zäsur durchstehen zu müssen, Kraft, Initiative, Unternehmertum und ein Quentchen Glück. Es ist ein riesiges Glücksgefühl und vermittelt viel Lebensfreude, wenn man selbst gesteckte Ziele erreicht und selbst weiter entwickeln kann. -
Super Artikel. Endlich mal jemand, der Klartext redet und wirklich brauchbare Tipps gibt. Genau so ist es! Leider macht jeder dann in der Realität doch nur die Hälfte des Vorgeschlagenen. Dennoch reicht das meist schon. Einfach nicht hängen lassen!
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Super Artikel. Endlich mal jemand, der Klartext redet und wirklich brauchbare Tipps gibt. Genau so ist es! Leider macht jeder…
Ja, ein gutes Vademecum für in ihrem Beruf gefährdete Bänkler. Ich glaube, die Schwierigkeit ist, wenn's einen zu treffen droht,…
Danke für den interessanten Artikel