Der Rayonleiter einer Zürcher UBS-Filiale hat in den letzten Jahren sein Soll erfüllt. Die Ergebnisse seines kleinen Reichs waren gut.
Genützt hat es ihm nichts. Letzte Woche wurde der Mann auf die Strasse gestellt. Ebenso wie einer seiner Mitarbeiter. Mit 59 hätte der schon bald eine Frühpension erhalten.
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Die Beispiele legen nah: Bei ihrer grossen Kündigungsaktion kennt die UBS offenbar keine Gnade. In der Schweiz könnten im Rahmen von Projekt „Helium“ gegen 400 UBS-Banker ihren Job verlieren.
Betroffen sind nicht mehr Drucker und Spediteure am Ende der Futterkette, sondern gestandene Kaderleute. Executive Directors, Directors, Managing Directors.
In der Schweizer Region Nordwesten schlug die Grossbank an mehreren Stellen zu, wie zu hören war. Es handle sich um den Anfang. Die UBS wollte die angelaufenen Kündigungen nicht kommentieren.
Die Massenkündigungen sind der Höhepunkt einer Entwicklung, die zu Angst und Lähmung geführt hatte.
Schon vor Wochen ging in der Schweizer UBS, wo der globale Finanzmulti mit gut 20’000 Mitarbeitern immer noch am meisten Personal beschäftigt, das Gerücht eines Grossabbaus um.
Richtiges Arbeiten sei im Klima einer um sich greifenden Unsicherheit kaum mehr möglich, sagte damals ein UBS-Mitarbeiter.
Nun weicht die Spannung, es folgen harte Tatsachen. Die UBS stellt Hunderte von Leute auf die Strasse – allein in der Schweiz. Weltweit sind es noch mehr.
Das heisst nicht, dass der gesamte Mitarbeiterbestand im Konzern von rund 60’000 massiv sinken muss.
Vielmehr bedeutet es eine Umschichtung von Personal aus Hochlohnländern in Städte und Staaten mit tiefen Salären und Lebenskosten.
Polen, Indien, auch der Mittlere Westen der USA sind die Plätze, wohin die Schweizer Nummer eins der Finanzbranche viele Aufgaben verschiebt und Mitarbeiter dafür sucht.
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Die Schweizer UBS-Banker sind die Verlierer. Sie zahlen den Preis für die Tatsache, dass die Bank gefangen ist im Dilemma von sinkenden Erträgen und hartnäckigen Kosten.
Das Management hat es nicht geschafft, rechtzeitig erfolgreiche Initiativen zu lancieren. Nicht einmal im Aushängebereich Wealth Management, also der weltweiten Vermögensverwaltung, hat die UBS eine Antwort auf die heutigen Herausforderungen.
Selbst ihr grosses Hoffnungsprojekt UBS Advice hat nicht richtig abgehoben. Anfänglich frohlockten die Verantwortlichen über steigende Assets, die das neue Pauschal-Beratungsprogramm anziehen würde.
1 Milliarde, 10 Milliarden, 15 Milliarden – so tönte es von der Brücke. Es schien, als ob die Bank eine Antwort auf den Erfolg von neuen wichtigen Playern wie dem VZ Vermögenszentrum gefunden hätte.
Doch nun ist der UBS-Advice-Zug ins Stocken geraten. Und die Bankleitung verfällt in Panik.
Deshalb greift sie zum Kostenmesser. Einmal mehr. Die Phantasie für Wachstumsinitiativen ist verschwunden.
Bestes Beispiel dafür ist Jürg Zeltner. Der Bigboss des weltweiten Private Bankings hat eine Reorganisation gestartet, die vor allem die unteren und mittleren Ränge trifft.
Ganz oben hingegen wirft der grosse Umbau Fragen auf. Es gibt viele Doppelspurigkeiten, und die wirklich teuren Leute werden geschützt.
In Zeltners neuem Organigramm stechen die vielen Co-Head-Funktionen ins Auge. Zudem wimmelt es von GMDs. Gemeint sind Group Managing Directors, die eine Sonder-Kaste innerhalb der UBS bilden.
Auch hat Zeltner laut einer Quelle den ganzen Bereich des Chief Operating Officers innerhalb des weltweiten Wealth Managements ausgebaut, mit Subdepartements à gogo, wie beispielsweise einer Abteilung für Innovation.
Doppelte Chefbelegung, viele teure GMDs, Aufblähung des zentralen Apparats: Jürg Zeltner, dessen Gewinne zuletzt eingebrochen sind, hat einen neuen Wasserkopf geschaffen, der beim Sparen nicht hilft.
Und Zeltner schützt offenbar seine Buddies, indem er ihnen Platz einräumt für ein Überleben ganz oben in der Futterkette – so wie das schon mit seinem Bruder Urs gelungen ist.
Umso mehr mehr wird im Mittelbau ausgemistet. Das Bild einer Zweiklassen-Gesellschaft innerhalb der UBS verfestigt sich.
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Die beliebtesten Kommentare
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Credit Suisse in Warschau
Recruitment data
Total number of employees: 4,000+Recruitment plans for 2015/16: monthly approx. 200 experienced candidates and quarterly around 80 interns
UBS Krakow May 27th. 2016
There are 236 jobs matching your criteriaNoch Fragen?
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Ist halt so bei gut bezahlten Jobs, beinhalten auch Risiko. Problematisch wird es für die Betroffenen dann beim RAV, wenn sie merken, dass das Arbeitslosengeld dann vielleicht knapp reicht, um die Miete zu decken und man die Lebenshaltung senken muss. Welcome back to the reality.
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Gestandene UBS-Mitarbeiter werden abgebaut unter dem Vorwand von Kosteneinsparung und Auslagerung in günstigere Orte. Mit zunehmender Häufigkeit dient dies aber vorallem dem Platzmachen, damit ein Mann (komischerweise keine Frauen) von der CS geholt und eine Rangstufe höher platziert werden kann. Gukas Lähwiler hat es erfolgreich vorgemacht, Christian Bluhm ist gerade daran, das Konzept in seinem Bereich umzusetzen.
Jetzt da sich Gukas auf das Frühstücken konzentriert, kann der totale Rückbau dieser Verfilzung beginnen, wobei vermutlich ein Filz durch einen anderen ersetzt werden wird. Null Nutzen, hohe Kosten, enormer Reibungsverlust: man kann sich auch selber zerstören. Schade für die Aktionäre und diejenigen Mitarbeiter, welche sich den Allerwertesten für das Unternehmen aufreissen. -
„Umso mehr mehr wird im Mittelbau ausgemistet.“
Warum eigentlich nicht? Die haben ja jetzt jahrelang dickste Boni kassiert. Wenn sie das in die PK statt in Porsche investiert haben, können sie mit 55 in Pension gehen – autsch! 58 erst wegen BR Couchpin. Pfui Wallis. -
The party is over, except for the Top Management, it continues to celebrate on the back of the staff. Jede Grossbank lebt vom Zinsdifferenzgeschäft und von den Kommissionen. Beide Geschäftsfelder sind weggebrochen. Die Zinsen werden noch jahrelang um die Null-Prozent tendieren, die Börsen werden sich sich bestenfalls seitwärts bewegen, mit vielleicht „noch“ einem kleinem Potenzial nach oben und zu guter Letzt müssen weitere Milliarden für Bussen zurückgestellt werden. Um die exorbitanten Boni für das Top-Mgmt weiterhin bezahlen zu können, muss die Belegschaft der UBS in den kommenden Jahren noch einmal drastisch reduziert werden. Dies wird vor allem im Hochlohnland Schweiz der Fall sein. Langjährige, loyale MA werden noch haufenweise geopfert werden. Auf die Bankenwelt Schweiz rollt eine gewaltige Entlassungswelle zu.
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Der CH Finanzplatz ist zusätzlich geschädigt, sprich in Verruf geraten, als Folge der Schwarzgelder; die UBS insbesondere aber auch die CS haben zusätzlich zu den Schwarzgeldern ihrem Ruf schwer geschädigt als Folge der endlosen Regelverstösse/Bussen. Man muss sich nur im Ausland umhören und alle Kommentare für den CH-Finanzplatz sind negativ, höchstens noch lauwarm.
Diese Probleme, zusammen mit den Veränderungen in der Finanzwelt schaden dem CH-Finanzplatz viel mehr als den Banken im Ausland.
Resultat: Es müssen Jobs abgebaut werden. Eigentlich sollten diejenigen zuerst dran kommen, welche für die Regelverstösse und Schwarzgelder verantwortlich waren. Aber eben: Unrecht ist der Welt Lohn. -
man sollte mit den UBS, CS, JB Bankern kein erbarmen haben! Jetzt greift die Industrialisierung endlich auch in diesem Business und Gehaelter sinken auf ein normales Niveau, wie in der Industrie – WAS ist daran falsch??
nur noch Leute die KEINE Ahnung vom Finanzbusiness haben, zahlen die exorbitanten Fees von CS, UBS, Baer usf!
Bei vielen Internetbanken kriegt man die de-fact gleichen Dienstleistung bis zu 10x billiger oder gar gratis (KEINE Depotgebuehren!), deren Salaerkosten insgesamt immer noch etwa 3x zu hoch !-
Ihre von Neid geprägte Denke verwechselt „tiefere Löhne endlich auch für die Anderen“ mit dem Kern der Sache – nämlich der amoralischen, asozialen und verwerflichen Gesinnung der angelsächsisch geprägten Selbstoptimierer in den Teppich Etagen profitabler Unternehmen, welche sich letztlich auch noch schamlos zulasten unserer Sozialwerke bereichern. Siehe weiter unten Martin Meyer: „Eine Bank die Profit schreibt, exorbitante Boni ans Topmanagement ausbezahlt, parallel neue Mitarbeiter rekrutiert und schöne Dividenden für die Aktionäre ausschüttet, entlässt keine Mitarbeiter!“ Wenn Sie fragen „WAS ist daran falsch“ lautet die Antwort: offensichtlich Ihr Wertesystem und Urteilsvermögen.
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Die UBS muss sparen, um die noch anfallenden Bussen bezahlen zu können.
Gemäss Artikel in der „Schweiz am Sonntag* vom 8.5.2016 wird eine Bussen-Lawine von über 8 Milliarden befürchtet.
„..Sichtbar ist nur die Spitze des Bussenbergs..“
Verschuldet haben die Bussen Investmentbanker, hauptsächlich in New York und London. -
ich hätte da schon ein paar Namen, die noch gut auf die Abschlussliste passen würden …
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bin langsam überzeugt, dass die gl der ubs die ‚lus primae noctis‘ einführend könnte. niemand/wenige würden sich wehren… später könnten die ‚bonzen‘ die lus primae nocti (mit hilfe der bürgerlichen) schweizweit einführen (drohung: ansonsten würden sie die schweiz verlassen), auch hier würde sich allenfalls eine mehrheit finden…
ps: hoffentlich werde ich auch nicht schwach… -
Das tragische an diesem Fall ist, dass die UBS, die einst durch den Schweizer Steuerzahler gerettet wurde, noch immer eine Staatsgarantie hat, ihre „überzähligen“ Mitarbeiter einfach dem Staat übergibt. Dieser 59-jährige wird nie mehr eine Job finden und nun wohl während rund 520 Tagen Arbeitslosenunterstützung erhalten und danach direkt in Pension gehen. Finanziell also keine Tragik. Moralisch gesehen ist es beschämend für eine Bank wie die UBS so mit Mitarbeitern umzugehen. Denn gleichzeitig stellt die Bank junge Ausländer ein! Eine Bank die Profit schreibt, exorbitante Boni ans Topmanagement ausbezahlt, parallel neue Mitarbeiter rekrutiert und schöne Dividenden für die Aktionäge ausschüttet, entlässt keine Mitarbeiter! Falls Kosten reduziert werden müssen, sollen doch die Saläre gekürzt werden. Eine Kürzung der Topsaläre von GL, GMDs und Key Risk Takers um bescheidene 5% würde wohl gegen CHF 400m Kostenersparnis bringen. Viel mehr als diese 400 Entlassenen bringen. Und das beste: bei Salärkürzungen muss nicht der Staat wieder einspringen und aushelfen. UBS MANAGER ich glaube ihr habt die Zeichen der Zeit noch immer nicht verstanden. Wenn ihr Mitarbeiter entlässt schwächt ihr eure eigene Kundenbasis, das Vertrauen und langfristig auch eurer Überleben. Vor vielen Jahren habt ihr mich entlassen. Seit damals habe ich Freunde und Bekannte überzeugen können, Gelder von der UBS anzuziehen und andere Banken zu beglücken. Durch meine Aktion hat die UBS rund CHF 5m an Hypotheken, Kundengeldern etc. verloren. Wenn das die 400 Entlassenen auch tun reden wir von riesen Summen, die nicht mehr für die Bank arbeiten! Schade – aber die Bank will es ja so. Einmalmehr die Topkader einer Bank sind keine Unternehmer sondern nur überbezahlte Angestellte.
Liebe Leser wendet Euch gegen das Establishment und stimmt am 5. Juni für ein BGE – das kann ein Teil der Lösung sein.-
@Bravo Martin Meyer und F.Ail (Kommentar oben)
Vielen Dank für diesen Super-Kommentar. Spricht mir zu 100% aus dem Herzen.
Genau so erlebe ich es: „Eine Bank die Profit schreibt, exorbitante Boni ans Topmanagement ausbezahlt, parallel neue Mitarbeiter rekrutiert und schöne Dividenden für die Aktionäre ausschüttet, entlässt keine Mitarbeiter!“ Im Versicherungsbereich läuft es genau gleich pervers.
Martin, ich wurde vor Jahren von der Allianz-Suisse entlassen. Auch ich versuche seit dieser Zeit und sicherlich noch mein ganzes Leben lang mein Umfeld davon zu überzeugen, keine Allianz Police abzuschliessen. Wieviel Erfolg ich bisher hatte, weiss ich schlussendlich nicht. Das ist auch gut so. Jeder Vertrag den ich verhindern kann ist für mich ein Erfolgserlebnis. Wenn ich die einte oder andere Story von der Allianz erzähle, sind die Leute teilweise schockiert.
Für mich sind Allianz Manager gewissenlose Abzocker, Sozialkompetenz gleich Null. Die haben sich meiner Meinung nach nicht nur schon lange von der Gesellschaft verabschiedet, die Allianz als solches ist gesellschaftsfeindlich (meine Meinung). Habe jahrelang dort gearbeitet und einiges gesehen. Nicht nur wie sie ihre Mitarbeitenden entlassen. Skandalös ist nicht das einzige Wort, dass mir einfällt.
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Es war aber auch beschämend wie die UBS viele Angestellte aus diesen mittleren Kader völlig überzahlt hat.
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Moral und Bank, hat das schon jemals einen Zusammenhang gehabt?
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Auch wenn ich Gefahr laufe ein Shitstorm zu erleiden, ich kann der UBS und generell den Schweizer Banken keinen Vorwurf machen, wegen Entlassungen. Verantwortlich sind unsere Politiker; die das Bankgeheimnis ohne Kompensation (Zugang zu anderen Märkten etc.) einfach aufgegeben haben. Schuld ist auch der Gesetzgeber und die FINMA, die Geldwäschereivorschriften so rigoros durchsetzten, wie niemand sonst, obwohl Kundendaten in der Welt herumgereicht werden und Kunden gläserner sind als ein offenes Scheunentor.
Die Einnahmen sinken oder bleiben im besten Fall stabil, aber die Kosten steigen dank GwG und Cross-Border_Policy, FATCA etc, exorbitant. Und bevor jemand einwendet, dass die Banken selber Schuld sind, so soll bedenkt werden, dass Rahmenbedingung vom Gesetzgeber geschaffen werden und nicht von den Banken. So z. B. wird wegen einem Verbrecher nicht das Strafgesetzbuch umgeschrieben, sondern entsprechend den bestehenden Bestimmungen das Gesetz angewendet.
Die SNB hilft übrigens auch nicht Arbeitsplätze in der Schweiz zu behalten nur so am Rande bemerkt. Und dabei denke ich Handlungsempfehlung überhaupt nicht daran, dass sie diese katastrophale Mindestkurs wieder einführen sollte, sie hätte ihn gar nie einführen sollen. Im Gegenteil es ist an der Zeit diese unheilige Konstruktion SNB einzureisen und eine alternative Geld- und Wirtschaftspolitik (z.B. Vollgeld) zu betreiben-
Sie sollten auch noch erwähnen, dass die Finanzkrise völlig unerwartet über die Banken hereingebrochen ist, auch dafür konnten sie ja nix. Und dann die Zwangsrettung der UBS!
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Danke Querdenker; mithin der Erste, welcher das Grundübel beim Namen nennt. Natürlich kann über die Salärisierung und die Fähigkeiten des Top-Managements diskutiert werden; am Umstand der Geschäftsverhinderung durch den Regulierungswahn ändert das nichts. Mit BGE und Vollgeldzwängerei wird diesbezüglich rein gar nichts verbessert; wohl eher ein relativ schneller Niedergang ins späte Mittelalter in die Wege geleitet!
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wie war das nochmal, dass wir länger arbeiten und erst später in rente gehen sollen. die arbeitgeber selbst die ganz grossen interessiert das einen feuchten – man stellt langjährige, erfolgreiche mitarbeiter mit 59 mir nichts, dir nichts auf die strasse.
wie lange wird es noch dauern, bis die arbeitende schicht nicht bloss die faust im sack macht und zu effektiven gegenmassnahmen greift. die gewerkschaften wären hier gefordert, doch die bleiben in ihrem garten. -
Die UBS-Leut sind doch bürgerlich, oder ? Ja also, dann muss man nicht so tun als hätte man es nicht erwartet, oder ? Erwachsene Leute analysieren definitionsgemäss immer verschiedene persönliche Szenarien für Ihre persönliche Zukumpft, darunter auch 1 oder 2 unvorteilhafte; dann ist man nicht überrascht, wenn ein unvorteilhaftes Szenario auch effektiv eintrifft. Oder hatzich all einlull ?
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Wie sagt man so schön: „Die Revolution frisst ihre Kinder“.
Wer weiss, vielleicht stehen Zeltner und seine Buddies auch schon auf der Abschussliste, nur wissen sie es noch nicht.
Ich war über 40 Jahre in dieser Bank und habe bei ähnlichem Vorgehen in der Bank in Zürich schon Direktoren am Abeitsplatz weinen gesehen. Gerne würde ich mir wieder ein Robert Holzach herbeiwünschen. Verglichen mit Holzach ist Ermotti ein „Waisenbubeli“!-
Wo haben denn Sie sich in der Bank versteckt, dass Sie alle Reorganisationen unerkannt überstanden haben?
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Oder: Die Schei… schwappt über. Mann beklage sich nicht. Mann hatte genug Zeit, sich einen anständigen äh anderen Job zu suchen. Der vorausschauende Bänkler hat heute einen Plan B.
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In diesem Fall sehe ich nichts unrechtes, den in jedem Arbeitsvertrag ist auch die Kündigung geregelt, Arbeitgeber wie Arbeitnehmer haben das rechts dazu. Solange die Fristen und die dazugehörige Bezahlung eingehalten werden ist da nichts auszusetzen. Mir ist es übrigens in der Industrie auch so gegangen.
Dies zeigt nur wie Träge wir sind, denken wir seien auf der sicheren Seite, bis uns unser geliebtes Schuldgeldsystem einholt.
Eine kurzfristige Linderung könnte uns ein BGE (Abstimmen am 5. Juni) und die kommende Vollgeld-Initiative bringen.
Darum führt uns langfristig, wenn wir auf der Erde wirklich anständig zusammenleben wollen, kein Weg am Plan-B ( http://goo.gl/s70Umc ) vorbei.
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Echt jetzt…?: Link zur „Wissens“Manufaktur – da wo ein paar deutsche Spinner und Agitatoren um Vogt, Popp, Albrecht, Hermann und Konsorten Ihre abstrusen Verschwörungstheorien und dazugehörigen Rechtspopulisten Sermon unter „wissenschaftlichem“ Deckmäntelchen absondern dürfen?
Haben Sie nicht noch den Link zum Kopp Verlag vergessen? -
Ja genau, Herr Sprecher, die Vollgeld-Initiative schützt überflüssige, zu teure Mitarbeiter vor der Kündigung. Bravo.
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Lepsus,
frage was heisst den für Sie Verschwörungstheorien? Wahrscheinlich alles was nicht zur Mainstream Meinung gehört? Rico Albrecht den Sie erwähnt hat schon vor 5 Jahren vor dem zusammenbruch der Lebensversicherungen gewarnt. Sehen Sie sich jetzt die Lebensversicherer an die Händeringend nach renditen suchen. Wo war den da die Mainstream Presse?
Griechenland Hilfe, etwa keine Verschwörung der Politiker und Banker?
Über 90% der Hilfsgelder die nach Griechenland gehen sollten sind in die Kassen der deutschen, schweizer usw. Banken verschwunden ohne Griechenland jemals gesehen zu haben.
Haften wird dereinst der Steuerzahler.Verschwörungen heisst es gibt einer kleinen Personen Gruppe die auif kosten einer anderen grossen Gruppe resp. der Mehrheit profite schlagen will, nichts mehr und nichts weniger.
Simpel und das wird jeden Tag gemacht.Übrigens das Gegenteil von Verschwörung ist?… Naiv.
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Immer schön nach dem Motto:
Jeder Franken wird nun gebraucht,
weil es demnächst wieder raucht!
Nur die Boni müssen weiter steigen,
dafür sorgen schon die Ober-Geigen! 🙂 -
Mein Rat: Kauft Euch das neue Buch von Riet Grass (NZZ-Verlag): „Das Glück des Scheiterns“ !
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Bei CS sollte man arbeiten…
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Hallo, habt ihr immer noch nicht kapiert ihr Schweizer!…. macht nicht immer die Faust-im-Sack mit eurem Phobisch-obsessionelles Verhalten.
Dazu kommt noch die Morose mit den subdepressive Dauerverstimmung dazu.
Denkt an “ Zwingli“ nur in der Masse kann man was verändern.
Cheers -
Was wir jetzt dringend brauchen, sind die jährlich zuströmenden 80’000 Fachkräfte aus dem Ausland.
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siehe Kommentar @Strübl
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Sorry, no mercy mit UBS-Angestellten!
Nein, bitte nicht 1% Mitleid, wirklich nicht.
Sie werden gemäss Ihrer eigenen mitgetragen Firmenkultur folgerichtig behandelt.
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Sie sollten den Artikel lesen, bevor Sie schreiben. Die hauptsächlich betroffenen Mitarbeiter sind nicht die, welche die Firmenkultur prägten oder getragen haben. Die haben ihren Job gemacht, der ev. sogar Freude bereitete, jedenfalls ihr Auskommen sicherte. Aber es ist wie immer, wenn die oberste Kaste nichts taugt, greift sie sofort zu solchen Massnahmen und ’schont‘ dabei ihre nächste Umgebung, weil sie da den Mumm eben nicht hat dasselbe Muster umzusetzen. Das heutige Gebaren kann ruhig in die USA zurückexportiert werden.
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Sehe ich genauso. Wie oft drängen Grossbanken Unternehmen dazu Mitarbeiter zu entlassen. Jetzt trifft es sie ausnahmsweise selber!
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Hoffentlich trifft es nicht einmal auch Sie
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Wie ich lese, hat die Bank ca. 60’000 Mitarbeiter. Solange sich diese Mitarbeiter schön ruhig verhalten, wird die Bank weiterhin des Schwert schwingen. Es könnte jedoch sein, dass sich mal diese 60’000 Mitarbeiter weigern, den Job anzutreten, denn das würde doch zu dieser Hire und Kill Strategie passen.
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Leider haben wir in der Schweiz keine Eier zum Streiken. Wenn’s draufankommt, ziehen alle den Schwanz ein aus Angst vor einer Entlassung. Da hilft nur, sich anderweitig umzusehen.
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Wenn das „Wealth Management“ in der heutigen Form die vom Kunden erhofften und teuer bezahlten Versprechungen erfüllen würde, wäre das alles kein Problem.
„Wealth Management“ kann heute nicht mehr sein, dem Kunden (hoch-)riskante Anlagen zu verkaufen, an denen die Bank sicher 1% bis 25% Abschluß- und jährlich 1% bis 3% Verwaltungsgebühr verdient.
Vielleicht sollten man von japanischen Banken lernen, zumal es dort eine Nullzinsumgebung seit 20 Jahren gibt und im Gegensatz zu europäischen Banken keine Zinsdifferenzgeschäfte über Zweckgesellschaften mit Anleihen auf Subprime Mortages getätigt wurden.
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Ja: ich denke, dass wie sehr viele Dinge von den Japanern lernen könnten, denn dort haben sich die Parameter schon seit gut 20 Jahren eingependelt. Vorallem die Null-Zins Oekonomie, welche uns in den nächsten 20 Jahren bevorsteht!
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Es ist wirklich störend, wie hier mit Angestellten umgegangen wird. Langjährige gute Mitarbeitende werden kaltschnäuzig entlassen. Die Kommunikation ist holprig und wenig einfühlsam, was auch die im Unternehmen verbleibenden massiv ärgert. Schwer verständlich ist zudem, dass mit unterschiedlichen Ellen gemessen wird. Will ein Topmanager kürzer treten, um sich vermehrt seiner Familie zu widmen, schafft man für ihn einen neuen Posten (Beispiel Lukas Gähwiler) mit wahrscheinlich nach wie vor exorbitantem Salär.
Auch in der Region Zürich fragt man sich, was läuft. Hier wurde vor nicht allzu langer Zeit der sehr erfahrene Regionenleiter in die Wüste geschickt und durch einen jungen deutschen Karrieristen ersetzt, der seine Mitarbeitenden mit unausgegorenen Ideen und Pingeligkeit zur schieren Verzweiflung treibt. Man kann nur hoffen, dass dort das Personal nicht plötzlich rascher als erwünscht von Bord geht.-
haha, wo sollen di dann hin?
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Falsch! Hoffentlich tut es dieses Personal. Ob das zu einem Lerneffekt führt ist fraglich. Als Aktionär muss man es hoffen. Was tut eigentlich der Bankpersonalverband?
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ich bin auch in der Finanzindustrie tätig, seit Jahrezehnten und ich glaube, wir alle in dieser Branche mussten schon seit Jahren sehen kommen, dass die globalen Veränderungen uns sehr hart Treffen werden. Nun ist dies eingetreten, alle hatten genug Zeit sich umzustellen oder einen neuen Weg zu gehen. Die wenigsten haben es gemacht. Viele verdienen immer noch viel zu viel für viel weniger Gewinn und Verantwortung. Nicht nur die Oberen, auch jene in der Mitte. Und nur jammern, auf krank machen und vorzeitige Pensionierung geht auch nicht. Eine Veränderung und weniger Einkommen kann auch eine grosse Chance sein. Negativ eingestellt sein, die Luft anhalten und anfangen zu Beten gehen natürlich nicht. Viel Glück, all den Betroffenen.
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@Fritz Stern: Ich war mal in der Finanzindustrie tätig, auch Jahrzehnte, immer an der Kundenfront und heute selbständig und glücklich. Sie treffen den Nagel zu 100% auf den Kopf! Alle diejenigen, die als Kader immer noch ihre Sessel wärmen, vor sich hin klönen und Null Veränderungswille zeigen – sorry, sind ebenso zu 100% selber Schuld. Möglichkeiten gibt es immer, vielleicht müsste man vom bequemen hohen Ross steigen. Bei den Grossbanken (UBS, CS, auch ZKB, JB, Vontobel…) kann man problemlos 30% der Kosten (will heissen: 30% des Personals) herausnehmen, ohne Leistungseinbusse. Diese Banken MÜSSEN schlicht und ergreifend ihre Kosten herunterfahren, sonst werden sie in Zukunft vom Markt verschwinden (man stelle sich vor, CS als Grenzanbieter!). Die Grossen können wohl kaum Kostenführer werden, aber das heutige Niveau ihrer Dienstleistungspreise ist einfach zu hoch. Zumindest gemessen an der gebotenen Qualität und die kann man heute anderswo deutlich günstiger einkaufen.
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Schon seit Jahren werden die Grossbanken von der Idee umgetrieben, billig im Ausland einzukaufen und teuer in der Schweiz zu verkaufen. Ich frag mich nur, wer die teuren (Bank-) Produkte kaufen soll, wer niemand mehr adäquat verdient.
Ist denn die Leitung von Ermotti und Co. so exorbitant gut? Ihr primäres Ziel scheint ja zu sein, andere Leute arm zu machen.
Schon seit Jahren werden die Grossbanken von der Idee umgetrieben, billig im Ausland einzukaufen und teuer in der Schweiz zu…
ich bin auch in der Finanzindustrie tätig, seit Jahrezehnten und ich glaube, wir alle in dieser Branche mussten schon seit…
Es ist wirklich störend, wie hier mit Angestellten umgegangen wird. Langjährige gute Mitarbeitende werden kaltschnäuzig entlassen. Die Kommunikation ist holprig…