Bei JP Morgan, der Nummer 1 weltweit, kann man jetzt ohne Schlips zur Arbeit gehen. Der Chef macht’s vor.
Die CS positioniert sich derweil als Lesben- und Schwulenbank. In violetten Ganzseiten-Inseraten unter dem Schlagwort „Everybody matters at the workplace“ gibt sie sich ein offenes Image.
[simple-google-ads-ad-tag id=“ip_content_banner“]
UBS-Ober-Investmentbanker Andrea Orcel gibt seinen Tradern 2 Stunden „Personal Time“ pro Woche für Privates. Und alle sollen sich das Wochenende um die Ohren schlagen.
Die NZZ schrieb vom Google-Feeling, das die grossen Finanzhäuser mit ihrem verstaubten Ruf anstreben würden. Damit wollten sie die neue Generation – Y oder welche auch immer – gewinnen.
Zum coolen Outfit gehört ein Anspruch, sein wahres Ich zu ergründen. Banken übertrumpfen sich mit Sabbaticals im 10-Jahres-Rhythmus, als ob eine lange Auszeit ein Menschenrecht wäre.
Nach den Boni also die grosse Freiheit: Das Banking hat gerade seinen neuen Trend entdeckt. Wir sind jung, wir sind cool, wir sind frei – wer das am besten schafft, der gewinnt die Zukunft.
So der Glaube bei den Personalchefs und den Front-Managern, welche die neuen Regeln festlegen. Die meisten von ihnen sind in einer ganz anderen Zeit gross geworden, mit klaren Vorschriften, was das Auftreten und Verhalten anging.
Doch hey, wer stehen bleibt, der fällt zurück.
Die neue Lockerheit soll ankommen, heisst es. Die jungen Studienabgänger würden nun nicht mehr alle bei Google mit seinen Ping-Pong-Tischen und Palmen-Separés landen, sondern auch bei den vermeintlich verstaubten, rigiden, hierarchiegläubigen – kurz: den zurückgebliebenen – Finanzmultis.
„Das neue Modell von „JP Uber“ und „Goldman Google“ scheint bei den angehenden Universitätsabsolventen Anklang zu finden“, vermeldete jedenfalls das Zürcher Eliteblatt – selbst ein Hort von Traditionen – in ihrer gestrigen Ausgabe.
Und verwies auf die Financial Times, laut der heuer „so viele Studenten wie noch nie für das begehrte Sommer-Praktikum an der Wall Street“ sich beworben hätten.
Die Glückseligkeit will nicht so recht zur Realität passen. Die heisst: Die obersten Chefs bilden eine Kaste für sich, und weil sie keinen Plan zum Wachstum haben, holzen sie unten ab, um Kosten einzusparen.
Vielleicht sind die beiden Entwicklungen zwei Seiten der gleichen Medaille. Früher hiess es Brot und Spiele.
Heute sind viele grosse Banken zu Anstalten geworden, in denen der Alltag aus Hauen und Stechen besteht – jeder Tag ein Überlebenskampf im Dschungel.
Mit dem neuen Dresscode und dem inszenierten Wohlfühl-Ambiente dämpfen die Verantwortlichen ihre Abrissveranstaltung in Wattepolster, um die Jungen nicht abzuschrecken und die Alten nicht vollends zu verlieren.
Eine Frage wurde bisher nicht gestellt. Was hat der Kunde vom Everything-goes in den heutigen Banken-Büros?
Werden die Banker kreativer, wenn sie statt in der alten „Uniform“ neu im Poloshirt oder während der EM vielleicht auch mal mit dem Lieblingsdress aufkreuzen?
Vermutlich nicht. Die von oben verordnete Lockerheit wirkt aufgesetzt. Sie lenkt ab vom Wesentlichen: einen guten Job für die Kunden zu machen.
Man spricht über die Form statt über den Inhalt, über die Kleidung statt über den Service; Debatten, wie sie sich nur die Banken leisten können.
Oder war jemals bei Schindler oder Roche von Krawatten-Freiheit und Gay-Workshops zu hören?
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Ich finde diese Campagne sehr peinlich von der CS. Homosexuelle sind ganz normale Menschen mit einer sexuellen Neigung zum gleichen Geschlecht wie ihr eigenes. Es gibt aber auch solche, die sich an Füssen, Dicken, Schlägen, Lack und Leder, oder sonstwie erregen. Also liebe CS, wenn ihr euch mit den sexuellen Neigungen von unserer Gesellschaft auseinander setzen wollt, dann berücksichtigt alle. Oder lasst es einfach sein.
Akzeptanz ist für Homosexualität ist, kein grosses Ding daraus zu machen, weil es normal ist! -
Insbesondere für die grossen Banken dürfte es in Zukunft sehr schweirige sein gute Leute zu rekrutieren. Dies weil man in den grossen Banken immer weniger Freiheiten hat und es wimmelt vor Intrigen. Alles ist reguliert und es gibt tausende von Weisungen. Jeder ist immer vom Rausschmiss bedroht sei es wegen stetiger Umstrukturierungen oder wegen der Verletzung einer der tausenden von Bankweisungen. Es gibt ein unglaubliches Kontrollwesen. Die Mitarbeiter müssen ausführen, was oben befohlen wird. Kreativität ist gleich null. Es ist heute keine Freude mehr, bei einer Bank zu arbeiten. Die, die noch dort arbeiten sind des Geldes wegen dort oder weil sie sich nichts anderes mehr trauen. Die Mitarbeiterzufreidenheit in den Banken ist miserabel. Da werden auch neue Kleidervorstellungen nichts daran ändern.
-
Die 2 letzten Absätze und Artikel wie dieser, lassen in mir die Hoffnung aufsteigen, dass die Völker in Europa so langsam erkennen, dass des Kaisers neue Kleider eben diese sind. Und wir haben viele, viele kleine Kaiser in Europa.
-
Die CS wird kontrolliert durch Aktionäre aus zwei Islamistisch-fundamentalistischen Terror-Staaten (Qatar und Saudi-Arabien). Länder, in welchen Schwulsein verfolgt und sogar unter Todesstrafe steht. Länder, wo sogar friedliche Andersdenkende geköpft werden. Länder, die im Ausland aggressive fundamentalistische Gruppen (Wahabiten, Daesh) fördern.
Mit einer Unterstützung der CS unterstützt man indirekt diese Terrorstaaten und macht sich somit indirekt mitschuldig an zahllosen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Darum: Boykotiert die CS, solange bis die Beteiligungen von Katar und Co. aufgelöst sind! -
Ich finde gay-spezifische Werbung diskriminierend, Punkt.
-
-
Ihre Bemerkungen Herr Hässig sind leider in manchen Belangen sehr zutreffend. Die beiden Vorzeigebanken machen eine schlechte bis sehr schlechte Falle. Als Vertreter der unabhängigen Vermögensverwalter freut mich das zwar einerseits, denn es bestätigt unser Geschäftsmodell. Andererseits sind auch wir auf Banken angewiesen und müssen leider nur den Kopf ob der orientierungslosen Geschäftsführung dieser Institute schütteln. Die Zeit ist reif, die grösseren Institute unter den Service Public zu stellen. Damit wäre wohl auch wieder mehr für Disziplin, Kontrolle, Verantwortung und Selbstachtung gesorgt.
-
Die CS zeigt sich Weltoffen, aber für mich ist dies mehr Schein als Sein. Wenn man die Grossaktionäre anschaut wie z.B. Qatar Holding mit einer Beteiligung von über 18% (Stand Anfangs 2016) fragt man sich schon wie sich das verträgt wenn ein Staat wie Qatar Schwule und Lesben mit dem Tode bestraft aber gelichzeitig den Love Pride Wagen der CS in Zürich mit finanziert….?? Ein weiteres Beispiel ist Olayan Group (Saudi Arabien) 11.36% Beteiligung welche Schwule und Lesben mit bis zu 5 Jahren Haft bestraft.
Demnach wird die CS zu knapp 30% von Schwulen/Lesbenhassenden Menschen finanziert? Oder übersehe ich da was völlig?-
Und Terrorfinanzierern (Qatar)…
-
-
Wo sehen Sie das Problem Herr Hässig, wenn sich eine Bank auch an gleichgeschlechtliche Partnerschaften richtet? Die CS richtet sich in spezifischen Inseraten auch an Auszubildende, Familien, Senioren, Privatiers, Angestellte und natürlich auch an heterosexuelle DINKs. Warum? Weil jedes dieser Gruppen andere Rahmenbedingungen hat. So werden die meisten gleichgeschlechtlichen Partnerschaften nie Kinder haben und die eingetragene Partnerschaft erfordert ebenfalls Spezialkenntnisse. Dafür braucht es eine Anlageberatung, die das berücksichtigt. Und wo lernt man das? In einem Workshop über Gays. Machen Sie sich bitte das nächste Mal mehr Gedanken zu den Zusammenhängen, bevor Sie etwas anprangern. Danke!
-
Denkste: In dieser Bank werden Schwarze, Schwule, Kranke und Alte rausgeschmissen, nur jene, die zum richtigen Netzwerk gehören, dürfen bleiben. Im Übrigen werben deutsche HR Leute auch vor allem deutsche Arbeitskräfte an. Wo sollen bitte die Schweizer hin? Moslems als Sponsoren sprich Investoren brauche ich übrigens gar nicht. Fallen Sie doch nicht auf jeden Marketing Gag rein.
-
-
„Form follows function“, würde ich mal als Bauhausanhänger meinen.
-
-
Gays sind als Zielpublikum für Banken wie CS durchaus ein interessantes Segment. Meistens DINKs (Dual Income, No Kids) und gut bis sehr gut verdienend – also viel free cash flow das investiert werden will. Mehr an Lifestyle, Reisen und Mode interessiert und weniger an so schnöden und langweiligen Dingen wie Geldanlagen. Wenn dann ein sexy jung und adrett wirkender Kundenberater einem mit einem gut aufgemachten Produkte-Prospekt ein tolles Investment empfiehlt, dann schaut Frau/Mann gerne über die etwas zu hohen Depot- + Anlage + Management-Gebühren hinweg.
-
Was hat denn bitte schön der ‚Gay-Hype‘ mit cool und locker oder softie zu tun? Neben dem geduldeten Rassismus auf diesem Blog nun noch homophobe Äusserungen direkt von LH, was ist denn hier los?
Und zur Frage, was bringt es am Ende den Kunden die Gegenfrage: was schadet es den Kunden?
Die Debatten werden nicht von/bei den Banken geführt, sondern hier. Etwas, was sich nur die gescheiterten, frustrierten Pausenhofblogschreiber leisten können.
-
„road runner. Ist es für Ihresgleichen wirklich so unverständlich, dass es Menschen gibt, die es unendlich satt haben bei jeder sich bietenden Gelegenheit, die ach so fortschrittliche diversity-Kultur unter die Nase gerieben zu bekommen? Selbstverständlich hat Schwulsein nichts mit besser oder schlechter zu tun, deswegen gehört es auch nicht hierher. Aber akzeptieren Sie bitte, dass es tausende von CS MA gibt, die absolut nichts damit anfangen können, das CS Logo an der Gay-Parade an einem Lastwagen hängen zu sehen. Schwulsein als Asset zu betrachten ist diskriminierend.
-
-
Mit der Schwulen und Lesbenbank initiert von Pamela Thomas-Graham hat die CS vor einigen Jahren den grösst möglichen Grad an Peinlichkeit erreicht. Ein absolutes no go Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung (ist bereits Diffamierung) zu aquirieren. Das nächste ist nach Religionen, dann nach Hautfarbe, dann nach Bildung. Das ist genau das egenteil von Political correctness. Verantwortlich für diesen krassen Fehltritt: UR und BD:
-
Oder auch ein Pilzlisegment – für alle Kunden mit Fuss- und / oder Nagelpilz. Schliesslich haben auch die ihre ganz eigenen Finanzprobleme, welche die Bank subito lösen kann.
-
Da muss ich ihnen als Schwuler leider widersprechen. Lieber so, wo ich weiss ich kann mit meinem Partner zusammen an ein Beratungsgespräch über Hypotheken und Altersvorsorge gehen, als von einem Hinterwäldler-Banker schräg dabei angeschaut zu werden oder Konten nur auf Herr und Frau eröffnet werden können!
-
Spähen über den Tellerrand:
wenn sie als Schwuler eine Sonderbehandlung/beratung wollen grenzen sie sich selber aus. Ich dachte auch Schwule leben im 21. Jahrhundert in einer zivilisierten Gegend, besonders Europa.
-
-
„Was hat der Kunde vom Everything-goes in den heutigen Banken-Büros?“ Aber bitte, wer spricht denn hier von Kunden? Erst wenn der letzte Kunde eliminiert ist, kann zügig vorwärts gearbeitet werden! Das LGTI-Reglement müsste dringend modernisiert werden, weil die I, die Intersexuellen, noch nicht berücksichtigt wurden.
-
and so once again, the day ist saved…
-
Wenn der Börsenkurs einer Firma auf dem Niveau der CS ist, dann wäre etwas mehr Ernsthaftigkeit schon angebracht…
Aber offenbar geht die Selbstbereicherung zulasten des geplagten Aktionärs munter weiter. -
Gibt’s auch was für Transen? Oder ist dieser Term auch auf IP verboten?
Nun aber ernsthaft: Der beste Satz ist m.E. der von Scary Harry:
——
Das wichtigste für eine gute Arbeitsatmosphäre ist, dass die Chefs authentisch sind in ihren Worten und ihrem Handeln. Und genau da ist das Problem bei den grossen Finanzhäusern
——Genau. Und das ist in Silicon Valley High Tech Firmen *tendentiell* viel eher der Fall als im Financial Services Sektor im Raum Zürich …
-
Im Silicon Valley sind die meisten auch Entrepreneurs und Gründer oder Early Stage Partners. In so einer Konstellation geht man anders mit seiner Firma und dem Staff um. Die Manager-Seilschaft in ZH dagegen hat selbst nichts aufgestellt.
-
-
Schon mal was von Wölfen in Schafspelzen gehört? Solche Moden sind nur Psychotricks!
Das Geschäftsmodell der Banken wird immer der gleiche bleiben: Geld vermehren! Und je höher in der Hierarchie desto zwanghafter wird die Fokussierung darauf.
-
Nur Verbrecher und Hunde tragen einen Strick um den Hals!
-
Lieber Necktie, das war im Mittelalter. Heute logieren Mitglieder von verurteilten Organisation in 5*-Hotels und fliegen First oder Business. Sie sehen es hat sich doch einiges verbessert!
-
-
Möchte ich jetzt wirklich bei einer Gay-Bank arbeiten? Bei meinen Kunden kommt das in der Wahrnehmung nahe an die Samenbank. – Naja, Hauptsache Bank und nicht krank.
-
Zinsli: bedauernswerter, kleiner Ausgrenzer. Fühlst Dich jetzt sicher als DER Hero. Dabei bist Du ein kleines, verdrücktes Hetero Männlein. Was bist Du bloss für ein Würmchen.
-
Wow, was für ein differenzierter und konstruktiver Beitrag Herr Zinsli. Hoffen wir inständig, dass Sie das Vermögen Ihrer Kunden nicht gleich verwalten, wie Sie Kommentare schreiben. Darf ich Ihnen dringend ans Herz legen, sich etwas mehr über die LGBT Thematik zu informieren. Zum Beispiel auf Wikipedia. Danke.
-
@ Peter: Gratuliere, da hast Du wenigstens 2 „politisch“ Korrekten (Stöffeli und Generation Y) heute etwas Adrenalin besorgt und sie aus dem Busch geklopft. – Stöffeli, geht’s wieder, oder hast Du immer noch ein Adrenalin-Flash?
-
-
Man benötigt vermutlich nur einen Bruchteil einer Sekunde um zu erkennen, dass hier etwas vorgegaukelt wird. Der Leser muss sich nur die Frage stellen, wer davon profitiert? Wenig bzw. eine kleine elitäre Kaste! Nicht genug, dass sich diese Leute an den Honigtöpfen tüchtig selber bedienen, jetzt verwandelt sich ihr spezifisches Umfeld in eine Wohlfühloase! Die Indianer die tagtäglich ausgepresst werden, können nur davon träumen!
-
Vor einiger Zeit ist mir aufgefallen, dass die Bänkler vorsätzlich Hochwasserhosen anhaben- sie lassen dafür auch noch zahlen. Nun denn, unter Russischen Frauen werden solche Bänkler als Pinguine gehandelt….
Oje, es gibt ständig mehr Leute auf die man auch noch aufpassen muss.
-
Grossartig notiert. Viktor, ich glaube, Sie werden mir langsam sympathisch.
-
-
Buchhalter — Gratulation an Herrn Lukas Hässig für diese Artikel! Nachdem ich mich schon völlig angewidert von der UBS AG abgewandt habe, werde ich mich in gleicher Weise von der Credit Suisse Group AG abwenden. Es ist nicht nur sehr befremdend, sondern in höchstem Masse verabscheuungswürdig, wie eine traditionelle schweizerische Bank die christlichen und moralischen Werte, wie sie in der Bibel festgehalten sind mit Füssen tritt. Der aktuell amtierende Verwaltungsrats-Präsident scheint sich für nichts zu schade zu sein. Freundliche Grüsse
-
Mach doch dein Konto bei der Vatikanbank, du Götzenanbeter.
-
-
COOL!
-
Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
-
-
Solange die bonusgetriebene Hamsterradstramplerinnen und Hamsterradstrampler die top-down designten und margengepimpten Finanzprodukte den Kunden aufs Auge drücken müssen um durch ihren Beitrag zur Bonuserhaltung der Top-Manager ihr Überleben zu sichern wird sich an der Kultur nichts ändern. Googlifizierter Look, LGTG Toleranz hin oder her.
Auch ein rosa Hamster im T-Shirt verwechselt das neu gelifestylte Hamsterrad mit einer Karriereleiter, wenn ihm eine Dimension der Wahrnehmung genommen wird. Es geht nicht um das Äussere, nicht ums Surfen auf einem Trend, sondern um die Haltung und Kultur.
Erst wenn die Beschäftigung mit den Anliegen und Bedürfnissen der Kunden in den Mittelpunkt rückt, wird es für den Kunden richtig gut. Das hat nichts damit zu tun, ob der Banker T-Shirt, Rosa Krawatte oder eine Nietenlederjacke und Tatoos hat. Und mit zufriedenen Kunden kann man Geld verdienen ohne rot zu werden.
Immerhin, die Krawatte, welche den Blutzufluss zum Hirn reduziert brauchts wirklich nicht und Sabatticals erweitern den Horizont. Damit entsteht vielleicht Hoffnung auf Erwachen.
-
Lieber LH. Einmal mehr. Neid und Missgunst fressen Sie auf. Wann werden Sie endlich akzeptieren, dass es Ihnen überlegenere und erfolgreichere Menschen gibt auf dieser Welt? Und übrigens: wieso soll ein schwuler Banker ohne Krawatte keine Top-Leistung erbringen können? Ein doch eher fragwürdiger Zusammenhang, oder?
-
Einmal mehr: wer lesen kann hat eindeutig Vorteile. Wie man hier die Ihrerseits kolportierten absurden Zusammenhänge konstruieren kann, ist nicht nur fragwürdig sondern vielmehr offenbarend. Versuchen Sie es noch einmal. Und vielleicht helfen Ihnen die Posts von Hansli, Paul Müller oder JLL bezüglich fundierter Denkansätze etwas weiter. Viel Glück.
-
-
Die Jungen werden noch böse auf den Boden der Realität kommen, alles nur Lüge. Das Getue lenkt von den wirklichen Problemen ab. Fast die Hälfte der Banker hat ein Suchtproblem (Alk, Drogen, Psychos). Die gesamte Bankbranche befindet sich in der Untergangsstimmung. Viele Angestellte ertragen den Druck und den täglichen Wahnsinn mit den Kunden und Mitarbeiter nicht mehr.
-
Abwarten, der echte Wahnsinn wird erst noch beginnen. Vielleicht in 2-3 Monaten…
-
Genau so ist es. Der Druck wird immer destruktiver. Frontbanker sollen Geld anschaffen, dabei garantieren, dass die Gelder sauber sind, Produkte abdrücken, Umsatz erhöhen, die ins Absurde wuchernden Reglementierungen auswendig lernen, anwenden und durchsetzen, und dabei „kreativ“ sein. Sie stehen unter Aufsicht und Fuchtel des Linienmangers, Sales-Spezialisten, der Compliance, der Juristen, der Journalisten und unter konstantem internen Bürokrieg mit profilierungssüchtigen Kollegen, die es auf ihre Stellungen und Kundengelder abgesehen haben .. usw. usf…. Da helfen auch keine Tenuerleichterungen, und bunte Wohlfühlzückerchen; Banker ist sicher kein Traumjob mehr. Sehr viele werden in nächster Zukunft weggeschickt und nicht wieder unterkommen, sie waren sowieso überbezahlt. Und wo bleibt der Kunde? Er ist schon lange Nebensache.
-
-
Die langweiligsten Absolventen gehen seit Jahren zur UBS, CS & Co. Nun haben die Banken endlich gemerkt, dass sie Jahrelang die gleiche Art Person angestellt haben: langweilige ja-sager mit gebrochenem Englisch die nur wegen dem relativ besseren Lohn am Job interessiert waren.
Jetzt hat man den Salat und fragt sich wieso nichts läuft. Anstatt das Business zu beleben versucht man nun den Haufen Versager zu beleben. Viel Glück!
-
Perfekt analysiert. Danke. Und: „Irgendwo“ habe ich gelesen, dass sich die Produktivität in der Industrie in den letzten Jahren versiebenfacht habe, während sie sich in den Dienstleistungen halbiert habe….Es wird Zeit für Fintech.
-
-
Gay-hype? Lesben- und Schwulenbank? Gay-Workshops bei Schindler? LH, ich höre Sie schon laut nachdenken: „Was kommt als Nächstes? Gender-Neutrale Toiletten bei AirBnB UBS?“
JA. Finden Sie sich damit ab. Oder im Internet-Jargon: Deal with it! *puts-amazing-pixelated-sunglasses-on-and-flies-away* Die Welt dreht sich weiter. Anstatt derart herablässig zu schreiben würde Ihnen etwas mehr Empathie gut tun.-
Nun welcher Generation Sie auch immer angehören, ich muss LH vollumfänglich beipflichten – was hat der Kunde davon. Banken sollen Dienstleister sein und keine Selbstbedienungsläden oder Wohlfühloasen. Wir wohnen einem traurigen Niedergang der grossen, ehemals verlässlichen Dienstleister bei. Viel Glück in der Zukunft für die so verhätschelte Generation Y & ff.
-
Wieder einer dieser undurchdachter Kommentare (+ gepaart mit einer extrem naiven Ansicht) von einem dieser Generation Y Kiddies.
Da haben die Alten in der Führungsclique ein leichts Spiel diese Generation Y um den Finger zu wickeln.
-
-
Habe noch selten einen dermassen rigiden, lebensfeindlichen Artikel im IP gelesen.
-
Ich meine, dass es nicht um die Akzeptanz etc. dieser Gruppen geht. LH spricht hier – meiner Meinung nach richtigerweise – den Fakt an, dass solche Initiativen gekünstelt und sehr aufgesetzt daherkommen. Es wird dann zu einem Trend, muss gelebt werden aber ist bei sehr vielen (Führungskräften) nicht authentisch. Und genau das macht es unglaubwürdig, was eben wieder kontraproduktiv ist.
-
-
Was ist schlecht daran, dass sich die Banken für die Akzeptanz des homosexuellen Teils der Mitarbeiter kümmert? Menschen, die sich akzeptiert wissen, fühlen sich wohl und sind somit bessere Arbeitskräfte.
-
Im Umkehrschluss heisst das, dass die Banken bisher Antihomosexuell ausgerichtet waren.
-
Amen
-
-
Schwul oder nicht, mit oder ohne Krawatte ev. sogar mit Kopftuch, man gibt sich „trendy“ und lenkt dabei von der Tatsache ab, dass kaum
ein Arbeitsplatz noch sicher ist. Keine Regel ohne Ausnahme. Es gibt einen ehemaligen Hürdenläufer, der dabei ist, eine traditionsreiche, ehemalige Schweizer Grossbank auf die Schlachtbank zu führen. Die sexuelle Ausrichtung des Metzgers wird dann relativ unbedeutend sein. -
„panem et circenses“…
bestecht das dumme Volk mit belanglosem Zeug und lasst es seine Leiden vergessen
-
Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sind solche Veränderungen Mode. Auch die Personalchefs erhoffen sich damit die Attraktivität ihrer Firmen zu steigern. Die Jungen können fordern, heisst es. Man sollte sich gelegentlich mal überlegen wie sich unter der dem Wohlfühlprogramm die Führung und Leistungsbereitschaft in einem Unternehmen entwickeln könnten. Nicht jeder ist geeignet den Spagat zwischen locker, lässig und pflichtbewusst zu machen.
-
Hier liegt das Problem der Mitarbeiter. Es sind leider immer weniger dazu geeignet. Dies setzt die Mitarbeiter extrem unter Druck und verunsichert sich stark.
-
-
Kann man die Gay-Workshops auch buchen? Was wird dort gelehrt?
-
Das wichtigste für eine gute Arbeitsatmosphäre ist, dass die Chefs authentisch sind in ihren Worten und ihrem Handeln. Und genau da ist das Problem bei den grossen Finanzhäusern. UR, TT, SE, AW etc. sind alles Marionetten und nur auf Big Salary aus. TT z.B. predigt Bescheidenheit und Spardruck, lässt sich vom Top-Juristen UR selber aber mit allen erdenklichen Incentives zudecken.
-
Wahre Worte, Scary Harry.
-
Das wichtigste für eine gute Arbeitsatmosphäre ist, dass die Chefs authentisch sind in ihren Worten und ihrem Handeln. Und genau…
Kann man die Gay-Workshops auch buchen? Was wird dort gelehrt?
Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sind solche Veränderungen Mode. Auch die Personalchefs erhoffen sich damit die Attraktivität ihrer Firmen…