Boris Collardis Privatgeschäfte erregten Aufsehen, als bekannt wurde, dass er mit viel Kredit seiner Julius Bär mehrere Renditeliegenschaften im Zürcher Rotlichtquartier erworben hatte.
Nun sorgen private Business-Initiativen des Bär-Chefs erneut für Gesprächsstoff innerhalb der Mauern seiner Privatbank.
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Es geht um mehrere Aktiengesellschaften, bei denen formell Vertrauensanwälte und eine Ex-Bär-Kaderfrau auftauchen, hinter denen aber jeweils der Bär-Chef mit seinem Millionen-Bonus steht.
Die Frage ist, was Boris Collardi über diese Firmen genau für Geschäfte abwickelt. In der Bär gibt es Stimmen, die sagen, wenn dies bekannt würde, hätte Collardi ein Problem.
Eine erste Firma ist eine Holding mit dem Namen TPIO AG. Ihren Sitz hat die Aktiengesellschaft an der Neuhofstrasse 29 in Schindellegi SZ, wie im Handelsregister festgehalten ist.
Damit liegt die Büroadresse der TPIO unmittelbar neben dem Privatdomizil von Boris Collardi in der steuergünstigen Gemeinde hoch über dem Zürich- und Obersee, wo zwischen den Liegenschaften vieler Milliardäre noch Schafe grasen.
Was genau Collardi mit der TPIO vorhat, die er im Frühling 2015 gründen liess, ist nicht klar.
„Der Zweck der Gesellschaft ist der Erwerb, Verwaltung und Veräusserung von Beteiligungen an in- und ausländischen Unternehmen aller Art“, steht nur.
Interessant sind die Figuren, die bei der TPIO auftauchen. Ein Andreas Casutt ist als Präsident aufgeführt.
Casutt ist für Normalsterbliche kein bekannter Name. Doch es handelt sich um einen der wichtigsten Wirtschaftsanwälte auf dem Platz Zürich.
Als langjähriger Partner und zuletzt sogar Primus inter pares von Niederer Kraft & Frey zählt Casutt zu den Grossen der Wirtschaftsjuristen des Finanzplatzes.
Ebenfalls spannend ist der zweite Name, der für die TPIO von Boris Collardi aufleuchtet. Eine Frau, sie heisst Louise Masterson und wohnt in Zürich. Sie ist bei der TPIO zweites VR-Mitglied.
Dahinter steckt eine Ex-Kaderfrau der Bank Bär. Collardi und Masterson könnten sich somit aus gemeinsamer Zeit bei der Privatbank kennen.
Masterson hat eine eigene Firma, die 3 dots services gmbh in Zürich, die keine eigene Homepage unterhält. Mit dieser bietet sie „Beratungen sowie Vermittlungen in den Bereichen Handel, Finanz und Immobilien“ an.
Masterson taucht auch bei zwei weiteren Collardi-Firmen auf, bei denen das Gleiche gilt, wie bei der TPIO. Der Name des Manns, um den es hier geht – eben Boris Collardi – findet sich nirgends.
Zum einen wäre das die Firma Jia Investments AG mit Sitz in Freienbach bei einer Treuhand- und Revisionsgesellschaft. Der Zweck des Unternehmens ist „die Verwaltung und die Veräusserung von kommerziellen Grundstücken im In- und Ausland“.
Schliesslich gibt es noch ein drittes „spannendes“ Unternehmen. Und bei diesem „stimmt“ dann auch die Adresse wieder.
Es handelt sich um die Skyviews Investments AG. Sitz ist in Feusisberg, die Adresse lautet Neuhofstrasse 29, Schindellegi. Also erneut das Nachbarhaus von Collardis Privatanwesen.
Frau Masterson, eine Bankerin, von der die wenigsten je gehört haben dürften, sitzt somit in allen hier auftauchenden Privatfirmen von Collardi an zentraler, operativer Stelle.
Und bei der Holding amtet ein bekannter und einflussreicher Wirtschaftsanwalt als Präsident.
Boris Collardi wollte nicht konkret auf die Frage eingehen, weshalb er so viele Privatfirmen hat und was er genau mit diesen unternimmt.
Über eine Sprecherin der Bank Bär nimmt er wie folgt Stellung:
„Wie bereits die Bezeichnung „privat“ deutlich macht, handelt es bei allfälligen privaten Aktivitäten unseres CEO um nicht-öffentliche und nicht-geschäftliche Angelegenheiten, welche auch als solche behandelt und respektiert werden sollten.
„Zwecks Vermeidung allfälliger Interessenskonflikte im Zusammenhang mit ihren beruflichen Aufgaben werden seitens des Managements allfällige Drittmandate und Engagements, bei sogenannten „related parties“ gemäss den internen und einschlägigen externen Regelwerken gemeldet und erfasst.
„Für Personen mit einem legitimen Interesse sind somit solche allfälligen Engagements transparent. Von „versteckten“ Aktivitäten zu sprechen entbehrt jeglicher Grundlage.
„Wie Sie wissen, sind bei Gesellschaften in öffentlich zugänglichen Registern diverse Details (nicht versteckt) ersichtlich.
„Wir bitten Sie, die Privatsphäre unseres CEO zu respektieren und um Kenntnisnahme, dass er seine Bankgeschäfte in für die Bank transparenter Weise über diese abwickelt.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Als ob Julius Bär nicht schon genug Baustellen auf der Compliance-Landkarte hätte (man hört, man könne einen Atlas damit füllen), wird die Selbstherrlichkeit des CEO’s zu einer weiteren Belastung.
Da hatte doch der kleine Sonnenkönig, um seine privaten Deals zu ermöglichen, extra die Position des Chief Credit Officers neu besetzt. Zwar verbrachte diese Person zuvor noch keinen Arbeitstag im Kreditwesen, dafür nickt sie nun wohl alles brav ab, was ihr neuer Brotherr so aufträgt.
Und nun, wie ärgerlich, kursieren plötzlich Gerüchte über ungewöhnliche Immobiliengeschäfte, offenbar im Dunstkreis der St. Moritzer Schickeria, und mitfinanziert durch die Bank. Das wirft schon die eine oder andere Frage auf, z.B. nach einem möglichen Interessenkonflikt oder, wie es um die Checks and Balances in dieser Organisation bestellt ist. Doch gottlob alles kein Problem für die PR-Abteilung!
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Zur «St. Moritzer Schickeria» ist wohl auch ein gewisser Urs E. Schwarzenbach zu zählen, als
– (Dolder-)Gastgeber der Fifa-Funktionäre, des FC Bayern München,
von Frau Mollath u.a.
– Devisenhändler (oder wohl eher «Berater» z.B. Swaps)
– Pferde- und Bilderhändler
– Organisator von Polo-Wochenenden in St. Moritz
– Flugplatz-Inhaber von Samedan
– Bilder-Importeur mit eigenem «Transport-Jet»
– Besitzer verlustbringender Hotelliegenschaften und ganzer Dörfer
– usw.Alle diese Hobbies im Wesentlichen angeblich finanziert mit einer einzigen (notwendigerweise ziemlich grossen) Devisen-Short-Position (£), die ein paar Jahre zurückliegen müsste …
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Der schöne Boris mag zwar interessant sein, aber ich habe, ehrlich gesagt, nie viel von ihm gehalten. Für mich , soweit ich das überblicke, ist er jemand , der ständig über seinen eigenen Vorteil nachdenkt und damir der Wegbereiter einer herzlosen und kaltem Gesellschaft. Ähnlich wie Brady Dougan, der eigentlich nur durch Dauergrinsen, hohlköpfige Vorträge in Lausanne und seine deenzephalierte und kulturlose Bonusfixierung aufgefallen ist.
Für die Nachwelt ist sowohl der eine oder andere vollkomem irrelevant, weil man eben Grosshirn und Verstand nicht durch Bonusdauergrinsen ersetzen kann. Das denken nur dumme Leute, die erst ihre Erfahrungen machen müssen. Langfristig und nachhaltig macht nur eines Menschen glücklich, und das ist praktizierte Nächstenliebe.. -
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht, lieber Boris. Schade, dass Du Deine Energie nicht ausschliesslich auf Dein CEO-Amt konzentrierst. Zum Leben sollte das eigentlich reichen, aber offenbar verlierst Du zunehmend den Bodenkontakt und die notwendige Sensibilität, was geht und was eben nicht so angemessen ist. Wenn Dich Dein Job nicht ausreichend ausfüllt und beschäftigt, (man möchte doch meinen, dass auch bei JB noch einiger Handlungsbedarf besteht) solltest Du die Reissleine ziehen, bevor diese für Dich gezogen wird.
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ich hoffe nur, dass auch immer ihren Fallschirm sich öffnet, Gott sei Dank!! Amen.
Witze bei Seite, genug von Narrheiten. Transparenz ist gut, aber Beleidigungen nicht, auf keinem Fall!
Somit Danke für eure Dummheiten! Werde ich lange noch Erinnerung haben…
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Wie bereits weiter unten treffend gesagt: Der CEO einer der grössten Schweizer Banken ist eine öffentliche Figur, auch wenn seine PR-Abteilung das nicht wahrhaben will.
Demzufolge interessieren auch seine privaten Investments, vor allem, wenn er dazu noch Kredite „seiner“ Bank in Anspruch nimmt. Und dies nicht zu knapp!
Nimmt mich doch wunder, was die Finma dazu meint. Hallo, Ihr dort in Bern, könnt Ihr das auf die Agenda nehmen fürs nächste Quartalsgespräch mit Bernie und seinen poodels? Merci!
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Absolut einverstanden mit Ihren Ausführungen. Zum Punkt „FINMA“, siehe meinen vorherigen Beitrag. Die FINMA schweig und unternimmt nichts.
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„Beratungen sowie Vermittlungen in den Bereichen Handel, Finanz und Immobilien“…. Typische Zeichen für Geldwäscherei!
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Der arme Boris Collardi ist ja nun wirklich kein Einzelfall, UBS CEO Ermotti war ja auch privat nebenbei
in Casino Beteiligungen verstrickt ( http://www.blick.ch/news/politiker-staunen-ueber-ermotti-ernennung-wie-viel-schwarzgeld-tessin-steckt-im-neuen-ubs-chef-id86630.html) und CS Ex CEO Mühlemann hat sich damals gleich die besten CS Filet-Grundstücke zum Schnäppchenpreis in St Moritz am Suvrettahang gekauft und dann gabs sogar Haftbefehle wegen der privaten Nebengeschäfte ( http://webapp-phone.tagblatt.ch/nachrichten/wirtschaft/tb-wi/Haftbefehl-gegen-Lukas-Muehlemann;art149,1227472 ).-
Einfach unglaublich, was sich diese selbsternannten „Top-Mänäger“ erlauben können. Und das arbeitende Volk darf nicht mal einen Nebenjob, z. B. als DJ, annehmen.
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You can shine your shoes and wear a suit
You can comb your hair and look quite cute
You can hide your face behind a smile
One thing you can’t hide
Is when you’re crippled inside-
Brilliant! Thanks John!
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Hier geht es womöglich um Geldwäsche, man sollte mal die Geldströme der genannten Firmen durchleuchten, es sieht so aus wenn Bank Bär Konkurs geht, gewisse steuerfreie Gelder verschoben würden.
Cheers,
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Meine Worte… Und die FINMA mal wieder tatenlos. Tja, eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus!
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Hässig, haben Sie nichts anderes zu tun, als herumzuschnüffeln. Das kann Ihnen und der Allgemeinheit doch wirklich egal sein, was ein CEO mit seinem Privatvermögen anstellt. Nimmt Sie einer wirklich noch ERNST?
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Ich finde es gut, dass Herr Hässig auf solche Schweinereien aufmerksam macht!
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Dear Mr. Hassig,
Congratulations! You continue to impress us with your childish reporting of erroneous stories built on fictional stories made out of a few publicly available data points.
You’re so pathetic that you’ve now reached a new low, desperately writing about the potential private dealings and holdings of a CEO you despise; a CEO who is by far the brightest mind in financial services in Switzerland and one of the very few with the vision and wit needed to save the Swiss financial center.
You may want to consider attending a couple of elementary classes on ethics and intergrity before writing again.
This is by far one of the worst pieces of investigative journalism i’ve ever read.
R.-
Dear Raymond. This is by far – your comment – one of the worst pieces of comments i’ve ever read. Shame on you.
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Ach Raymond, Dein DEnglisch ist so mies, shreib liber Deutsh. Also: Wenn ein RM oder IM – der für Collardi die Erträge erwirtschaftet – in der Bär solche Privatgesellschaften halten würde, käme er sogleich an die Kandare. Es ist alles nur eine Frage der Macht, genau wie bei „Animal Farm“: „Alle sind gleich, aber einige sind gleicher als die Anderen“.
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Raymond, dich kann man doch nicht ernst nehmen!
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Don’t read it if you don’t like it, Raymond, and get lost.
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Gehen wir mal davon aus, dass diese Fakten stimmen: Es ist schon sehr bemühend, dass dem Boris ein CEO-Job nicht ausreicht, um sich unternehmerisch zu entfalten. Und noch unverständlicher ist die Haltung des Verwaltungsrates, welchem es anscheinend komplett egal ist, was der schillernde Boris alles so macht.
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Der Job eines ANGESTELLTEN Bank-CEO’s ist es auch nicht, unternehmerisch zu sein. Das wäre es nur, wenn es SEINE EIGENE Bank wäre. Collardis core-business ist es, sich an den Erträgen zu bedienen, welche seine Unterstellten erwirtschaften. Das ist alles, was er „unternimmt“. Somit hat er genug Mittel und Zeit, sich auch noch mit seinen Privatgesellschaften zu beschäftigen.
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Ach Dave, das Englisch von Raymond ist doch ganz ok, ihr Deutsch jedoch echt peinlich
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@Yves Z.: Was, warum, wieso? Das Deutsch von Dave Hill ist doch völlig in Ordnung! Haben Sie auch inhaltlich etwas beizusteuern oder überfordert das Ihren Intellekt?
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Meinen ersten Tag als Verkäufer in der Finanzdienstleistungsbranche werde ich nie vergessen: Ich machte drei Kundenbesuche – und kehrte stolz mit drei Abschlüssen zurück, die immerhin einen Wert von 700 000 Mark repräsentierten!
Allerdings werde ich auch nicht die weniger rühmlichen Umstände vergessen, die mich zu diesem Erfolg trieben: MeinChef hatte mich kräftig in den Allerwertesten treten müssen, damit ich mich aufraffte und ein richtiger Verkäufer wurde!
Damit Sie das besser verstehen, muß ich kurz ausholen: Ich stamme aus einer alten Unternehmerfamilie in Neuß. Mein Vater wollte eigentlich Opernsänger werden. Er hatte einen herrlichen Tenor und feierte in ganz Italien beträchtliche Erfolge.
Aber am Ende leitete er doch die Papierfabrik seiner Familie, die 1810 gegründet worden war.
Meine Zukunft und Karriere im elterlichen Betrieb waren gesichert und vorprogrammiert. Bis an mein Lebensende hätte ich von Beruf „Sohn“ sein können.
Doch eine solche Perspektive erschien mir zu dürftig. „Du gehst deinen eigenen Weg“, sagte ich mir. Nach meiner Ausbildung standen mir bei einer großen Bank viele Türen offen. Ich aber beschloß, mich statt dessen in einer Branche zu betätigen, von der ich fasziniert war: die Branche der steuergünstigen Kapitalanlagen.
In keinem anderen Wirtschaftszweig, so sah ich es damals, gab es so viele Pioniere, so viele Visionäre. Leute , die aus dem Nichts auftauchten (leider auch manchmal später wieder im Nichts verschwanden), die große Dinge bewegten, viele Arbeitsplätze schufen, nützliche Projekte realisierten. Allerdings:
Von den Produkten und wie sie verkauft wurden, hatte ich relativ wenig Ahnung.So begann ich 1972 bei einer Unternehmensgruppe, die unter anderem Kurkliniken projektierte und realisierte. Mein Titel hörte sich gut an: Mitglied der Geschäftsleitung. Daß die Position mit harter Arbeit verbunden war, machte mir mein Chef sehr schnell klar:
Der kam gleich zu mir, drückte mir 250 Leads, uralte Adressen, in die Hand und sprach mit Nachdruck: „Ich lasse Sie doch nicht den Außendienst führen, wenn Sie in dieser Branche noch nicht verkauft haben! Machen Sie was daraus!“ Worauf ich heftig protestierte und sinngemäß erklärte, daß ich mich mit meiner Vorbildung durchaus nicht als Verkäufer fühlte. Mein Chef blieb bemerkenswert ruhig und teilte mir lediglich nachdrücklich mit: „Wer Bergrennen gewinnen will,
muß den Berg kennenlernen!“, drehte sich um und verließ das Büro.
Das war auch besser so, denn ich war drauf und dran, die Beherrschung zu verlieren! Ich war doch nicht als Verkäufer eingestellt – denn meine Aufgabe sollte die Leitung des Vertriebes sein.
Nach ein paar Stunden hatte ich mich abgekühlt, setzte mich hin und bemühte mich drei Tage lang anhand der Adressen um Besuchstermine zwischen Hamburg und München. Die ersten drei ergaben sich in der Wuppertaler Region.
Das finanzielle Ergebnis habe ich bereits erwähnt. Ich traf zuerst auf einen Arzt und stellte fest: Die entscheidende Person war seine Frau. Sofort involvierte ich sie ins Gespräch, konnte dann problemlos mein Produkt verkaufen, denn sie war überzeugt.
Anschließend besuchte ich einen Fabrikanten in Wuppertal, der beiläufig bemerkte, daß sein Bruder zur Hälfte am Unternehmen beteiligt ist. Auch ihn zog ich sofort zum Gespräch hinzu, auch ihn konnte ich als Kunden gewinnen. Bei dem Fabrikanten, so denke ich im nachhinein, gaben meine Umgangsformen den Ausschlag: Von meiner Banktätigkeit war ich den Umgang mit Unternehmern gewohnt. Beim Arzt war es die Frau, die ich überzeugte. Aus heutiger Sicht war ich als
Verkäufer gerade in dieser Branche noch ziemlich unbedarft – aber ich tat einfach instinktiv das Richtige.
Vor allen Dingen hatte ich von Anfang an das getan, was auch heute noch jeder gute Verkäufer beherzigen sollte: Ich hatte planmäßig und systematisch für die kommenden Wochen Termine vereinbart. Ohne Termine keine Abschlüsse – diese simple Wahrheit hatte ich schnell eingesehen.
Meine ersten Termine resultierten aus angeblichen „Karteileichen“, die vorher kein anderer Verkäufer angefaßt hatte. Fazit:
Ich bemühte mich gerade bei diesen alten Adressen, ein überzeugendes Telefongespräch für eine Terminvereinbarung zu führen, was mir auch gelang.
Damals habe ich instinktiv vieles richtig gemacht, was ich später erst auf Seminaren erfahren habe. Ich bin mit großer Überzeugung und Begeisterung an die Arbeit gegangen, und ich konnte bei den Kunden durch inszeniertes Auftreten Vertrauen erwecken. Ich ließ Kompetenz und Fingerspitzengefühl ein-
fließen – ich konnte verkaufen, und es brachte große Freude!Erfolg hat bekanntlich auch Neider: Diese glaubten, meine Abschlüsse wären von mir manipuliert gewesen und ich hätte sicherlich meine Beziehungen spielen lassen.
Um diese Gerüchte zu widerlegen, entschloß ich mich, als Rheinländer in Bayern zu verkaufen. Das war eine echte Herausforderung – und am Ende waren meine Aufträge noch viel größer!Diese Erfolge überzeugten meinen Chef, und ich trat meine vorgesehene Position an, um den Außendienst als Vertriebschef zu führen. Später wurde ich Geschäftsführer in einem der größten Unternehmen der Branche und gründete Jahre später die Investor und Treuhand, mein eigenes Unternehmen.
In 20 Jahren Berufserfahrung habe ich Tausende von Verkäufern im Auf und Ab erlebt, habe rekrutiert, ausgebildet, betreut und verkauft – Umsätze in Milliardenhöhe erzielt.-
Und was hat Ihre schöne Lebensgeschichte nun mit diesem Artikel zu tun oder überhaupt irgend etwas Interessantes auszusagen??
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Aha. Die Spammer haben heute wieder Grosskampftag! Müllen alles zu hier, um vom Thema abzulenken. Was für eine armselige Strategie. Trotzdem Boris, warm anziehen!
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***und gründete Jahre später die Investor und Treuhand, mein eigenes Unternehmen.***
Investor Treuhand – Mario Ohoven verkauft seine Firma
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/a-346672.html
Mario Ohoven https://de.wikipedia.org/wiki/Mario_Ohoven
Dazu Schweigen ist die beste Rede.
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Die Eiche und das Schwein
Ein gefrässiges Schwein mästete sich unter einer hohen Eiche mit der herabgefallenen Frucht. Indem es die eine Eichel zerbiss, verschluckte es bereits eine andere mit dem Auge.
»Undankbares Vieh!« rief endlich der Eichbaum herab. »Du nährst dich von meinen Früchten ohne einen einzigen dankbaren Blick auf mich in die Höhe zu richten.«
Das Schwein hielt einen Augenblick inne und grunzte zur Antwort: »Meine dankbaren Blicke sollten nicht aussen bleiben, wenn ich nur wüsste, dass du deine Eicheln meinetwegen hättest fallen lassen.«
Gotthold Ephraim Lessing.
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Haha, you made my day. Ja, die Rolle des Herrn Colardi kann ich in dieser Geschichte sofort erkennen.
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Ich bin mir 100% sicher, dass Herr Collardi durch diese Briefkastenfirmen nur in die ausgezeichnet rentierenden JB Fonds und Derivative Produkte von JB investiert…
Die sind doch absolut Spitze! Auch das Portfolio Management von JB ist ja nur „erste Sahne“ – gell ?
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Sehr gut recherchiert von InsideParadeplatz! Der CEO einer grossen Bank ist eine Person von öffentlichem Interesse. Seine (fragwürdigen) Nebentätigkeiten gehören somit ans Licht.
Die Bank reagiert nur mit Plattitüden. Bin gespannt, was wirklich dahinter steckt!
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Vielleicht sind die Darlehenskonditionen so, daß er Negativzinsen auf Mitarbeiterkredite erhält. Das so gewonnene Bargeld kann er im firmeneigenen Schließfach bunkern und sich über die (Negativ-)Zinseinnahmen freuen.
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„Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.“
Johann Wolfgang von Goethe
1749-1832 -
Ich ahnte es schon immer…
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Irgendwie macht es mir den Anschein, dass dieser Boris ein ganz bunter und komischer Vogel sein muss. So ein Freak passt eigentlich nicht in die Bankenszene. Leider sieht Banking mit Vertrauen anders aus. Es ist immer von irgendwelchen Gschpusis und leichten Mädchen die Rede beim ihm. Beim Bär stinkt es irgendwie gewaltig.
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In der Immobilienszene munkelt man, es bestehe eine Verbindung zu einem gewissen skandalumwitterten Investor im Kreis 4. Nur dummes Genuschel?
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Liebe Hildegard, hab ich auch schon gehört dass da eine Verbindung besteht, möglicherweise wollen die ein grosses Ding im Kreis Cheib hochziehen. Hoffe dass Collardi trotzdem noch Zeit findet für seinen Arbeitgeber!
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@ Späher, ich hoffe eigentlich, dass in den Schweizer Banken endlich wieder Anstand und Bescheidenheit Einzug hält!
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mdp, du denkst, einfach mal einen Tag aussetzen lässt den Schmerz der Wahrheit an dir vorüberziehen? Gut gemacht, du benimmst dich vorbildlich. Du benimmst dich wie ein guter Manager, wie ein Mann mit Erfahrung, wie ein AGED MAN.
mdp, gestern, pünktlich den Wecker für ip gestellt, tauchtest du hier wieder auf, für einmal mit etwas weniger Sarkasmus und minimaler Substanz. Du dachtest dir, dies genehmigt dir den Weg zurück.
mdp, gestern, du faselst etwas von DIVERSIFIKATION. Diversifikation mdp, das ist nichts für Aufsteiger. Nichts für die, die einst aus dem nichts Milliarden machten, so wie du, als du noch frisch warst. Nein mdp, Diversifikation ist nichts für die Stars, nichts für die Motivierten, nichts für Freien. Nichts für die in der ersten Halbzeit.
mdp, du weisst es genau, Diversifikation ist etwas für die mit Erfahrung, etwas für Verwalter, für die Cows und für die Dogs, für Beamte, für Kompromisssucher, für die, deren Flamme schon lange(!) erloschen ist.
Diversifikation ist etwas für die zweite Halbzeit, für AGED MANs. Diversifikation ist genau das Richtige – für dich mdp. Für dich, der FAST NICHTS ist. Der Verwesungsgestank der Diversifikation macht diese sogar für die, die NICHTS sind unantastbar.
Diversifikation, mdp, das bist du, das ist deine Lektion für heute. Ich weiss, es schmerzt. Versuche dich zu retten, dann komm zurück, frisch, ein letztes Mal, zeige uns, dass du es noch kannst. Doch lass dir Zeit. Keine Wiederholung von gestern. Keine Diversifikation. Das macht mich traurig, das ist Verschwendung. Du mdp, du bist der, der FAST NICHTS ist.
The Jack, unterwegs aus dem NICHTS.
mdp ist FAST NICHTS, die erbärmliche Variante von NICHTS, denn im NICHTS wohnt immerhin die Schönheit des Absoluten inne.
FAST NICHTS:= https://insideparadeplatz.ch/2016/10/19/notenstein-ceo-kuenzi-sagt-chef-gisel-wos-langgeht/#comment-151217
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Wie wäre es, wenn Sie und MDP Ihre kindischen Versuche, einander noch mit Belanglosigkeiten zu übertreffen, auf Facebook verschieben würdet, wo Ihr Angeber eigentlich hingehört? Gerne würde ich hier einmal wieder etwas sachliche Beiträge lesen und nicht nur die Selbstbefriedigung von ein paar spätpubertären Möchtegerns.
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Vertrauen ist als Wort seit dem 16. Jahrhundert bekannt (althochdeutsch: „fertruen“, mittelhochdeutsch: „vertruwen“) und geht auf das gotische trauan zurück. Das Wort „trauen“ gehört zu der Wortgruppe um „treu“ = „stark“, „fest“, „dick“. Im Griechischen steht dafür „πίστις“ (pistis) („Glaube“), im Lateinischen „fiducia“ (Selbstvertrauen) oder „fides“ (Treue). So steht im antiken und mittelalterlichen Gebrauch Vertrauen im Spannungsfeld von Treue und Glauben (z. B. bei Demokrit, der fordert, nicht allen, sondern nur den Bewährten zu vertrauen). Für Thomas von Aquin ist Vertrauen durch Erfahrung bekräftigte Hoffnung auf Erfüllung von erwarteten Zuständen unter der Prämisse des Vertrauens auf Gott. Seit Beginn der Neuzeit – etwa mit Thomas Hobbes einsetzend – ist Vertrauen immer stärker ein Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten (Selbstvertrauen). Quelle: Wikipedia
P.S.: Ver-Trauen muss man gewinnen ist eben nicht von Gott gegeben! Selbstvertrauen ist besser.
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Ihre poetischen Interpretationen gefallen mir – wann erscheint Ihr erstes Buch? 😉
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In irgendeiner Form sollte er wohl den Kreditrahmen, der jedem Mitarbeiter des Hauses zusteht, sinnvoll zur Förderung seines eigenen Wohlstands nutzen.
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nennt man optimieren. heutzutage. mache ich neben meinen baustellen, immer. ein bischen da und dort und bitte cash.
sonst wäre ich schon lange verhungert. -
Wer’s glaubt wird seelig.
Wie bereits weiter unten treffend gesagt: Der CEO einer der grössten Schweizer Banken ist eine öffentliche Figur, auch wenn seine…
Die Eiche und das Schwein Ein gefrässiges Schwein mästete sich unter einer hohen Eiche mit der herabgefallenen Frucht. Indem es…
Ich finde es gut, dass Herr Hässig auf solche Schweinereien aufmerksam macht!