Thomas Gottstein, Chef der am Wochenende startenden New CS Schweiz, entpuppt sich immer mehr als Gutsverwalter.
Ausgerechnet der Mann der Big deals sorgt mit seinen Massnahmen für noch mehr Lähmung, noch mehr Formalitäten, noch mehr Hemmnisse.
[simple-google-ads-ad-tag id=“ip_content_banner“]
Bürokratie statt Free wheeling, Lähmung statt Aufbruch, Angst statt Freiheit.
Der aus der Mottenkiste geholte Alfred Escher ist nur Staffage. Tatsächlich droht die CS Schweiz schon vor ihrem Start zur sklerotischen Kolchose zu werden.
Gottsteins gestrige Führungsentscheide passen ins Bild einer Organisation, die ständig nur mit sich selbst beschäftigt ist, statt sich um Kunden und Geschäfte zu kümmern.
Einmal alle Ringelreihe tanzen, lautet die Order. Gottstein führt neue Bereiche und Segmente ein, wobei kaum mehr einer versteht, was genau der Unterschied ist.
Er verschiebt Chefs und ihre Aufgaben, gibt dem etwas mehr, diesem etwas weniger. Mal wird die Leitung neu geteilt, mal weggenommen.
Unter dem Strich bringt das viel Aufwand und Wirbel, aber wenig Fortschritt.
Und sendet erst noch höchst fragwürdige Signale an die Mannschaft aus. Während dieser der Bonus gekürzt wird, erhält Gottsteins langjähriger Mentor, Marco Illi, einen Frühstücksdirektoren-Posten.
Eine einmalige, einzigartige Chance wird verspielt. Die CS Schweiz und ihr Chef Gottstein hatten ein gutes Jahr Zeit, Aufbruchstimmung zu verbreiten und den Fokus nach aussen, zum Kunden, zu richten.
Ein Jahr, um die Organisation namens CS Schweiz AG, die am Samstag und Sonntag per Live-Schaltung des Informatiksystems zu einer eigenständigen Tochterbank wird, aufzubauen.
Ein Jahr, damit jeder Mitarbeiter und Teamchef seinen Platz findet.
Jetzt wird wieder alles umgemodelt: neue Chefs, neue Teams, neue Zuständigkeiten. Gottstein beschäftigt die Organisation, statt dass die Organisation den Markt bewegt.
Wie sehr die CS verknöchert und ihren Kompass verloren hat, zeigen Absurditäten, die man als Aussenstehender kaum glauben kann.
Wie die meisten grossen Banken führt auch die CS sogenannte Web Based Trainings durch. Mit Computer-Lehrgängen schult sie ihre Leute in speziellen Themen.
Diese sollten wichtig sein fürs Geschäft und für die Zukunft.
Bei gewissen Trainings, die in der Regel mindestens eine Stunde dauern und bei denen es letztendlich darum geht, dass der Mitarbeiter „besteht“, leuchtet der Sinn einigermassen ein.
Fragen und Lehrgang zum Automatischen Informationsaustausch, der im Januar beginnt, sind sicherlich nicht blöd.
Auch ein Web Based Training zu Compliance kann nicht schaden, wenn es gut gemacht ist.
Interessant ist die Prüfung zum Unterschied zwischen Assets under Management und Assets under Custody. Eigentlich würde man erwarten, dass jeder Kundenberater und Riskmanager darüber exakt Bescheid weiss.
Dem ist offenbar nicht so. Selbst Ex-Private-Banking-Chef Hans-Ulrich Meister hatte seine Mühe, wie der Fall von Synthes-Unternehmer Hansjörg Wyss und den Verschiebungen von dessen Milliarden zeigte.
Trainings zu Bonviva mögen als nützlich gelten. Das All-in-one-Programm der CS, das viel zu reden gibt, sollten die Kundenberater aus dem Effeff kennen.
Doch warum sie dazu eine Prüfung ablegen müssen, leuchtet weniger ein. Die Produkte der eigenen Firma verstehen und den Kunden erklären können, muss jeder beherrschen. Sonst braucht es ihn nicht.
Richtiggehend abstrus wird es, wenn die CS-Mitarbeiter ein Web Based Training zum „Umgang bei Feuer“ ablegen müssen.
Was das soll, ist schlicht schleierhaft. Oder planen viele CS-Mitarbeiter eine nächste Karriere bei der Feuerwehr?
Selbstverständliches und Überflüssiges – damit plagt die Rennleitung die Mannschaft. Tests und Noten werden zum zentralen Führungsinstitut.
Und das bei der selbsternannten Unternehmerbank der Schweiz.
Für CS-Profis mit gesundem Menschenverstand sind die unzähligen Trainings und Weiterbildungen ein Waste of Time.
Sie sehen sie als Kreativitätskiller. Als Energievernichter.
Und sie vermuten einen billigen Trick dahinter. Am Ende würde die Bank mit den Trainings die Risiken zu den Mitarbeitern verschieben.
Machen die im Geschäft dann einen Fehler, kann die CS immer mit dem Finger auf sie zeigen und sagen:
Du hättest es wissen müssen.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Leider sind viele ohne Alternative. Und das wird vom Management gnadenlos ausgenutzt
-
Sehr geehrte Damen und Herren
Wir von der FINMA und dem SECO sind erfreut, dass sich die Finanzindustrie an unsere regulatorischen Vorgaben hält. An dieser Stelle informiere ich Sie über zwei neue WBT im Q1/2017 welche in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesrat entwickelt wurden: „Meldepflicht bei der Identifikation von Kunden die den Klimawandel leugnen“ und „Die Energiewende beginnt am Arbeitslatz“.
Freundlichen Grüsse
Ihre FINMA und Ihr SECO -
Ist es nicht so das es auch gesetzliche Vorschriften gibt aus dem Bankengesetz oder von der FINMA selbst?
Die andere Grossbank macht genau das gleiche.
Im Grundsatz geht es doch aber darum, das die Verantwortung an den Mitarbeiter delegiert wird. Das heisst im Falle eines Vorfalls, Du hast das WBT gemacht, die Weisungen gelesen und Verstanden und somit bist Du jetzt in der Pflicht.
Wie heisst es doch so immer schön, bei Nichteinhaltung kann es zu Disziplinarischen Massnahmen kommen. -
Die WBT’s der CS sind so einfach und schlecht, dass man nur die gegeben Antworten lesen muss, um zu wissen welche die Richtige Antwort davon ist.
Meine WBT’s habe ich innerhalb von 10min gelöst meist mit 90-100% ohne einen einzigen Artikel davon gelesen zu haben.
Jeder der Motzt, dass es zu lange geht, ist schlicht wegg dumm. Allein durch die Antworten wusste man welche die Richtige davon ist.
Aber ja völlig unnötig und hirnlos das ganze.-
Ein WBT in Rechtschreibung fehlt offenbar noch
-
Sagen Sie mal, Hallo WBT, kann es sein, dass Sie es nicht ganz kapieren (siehe Beitrag U(P)BS oben)? Der CS ist es völlig egal, wie Sie den Test bestehen. Sie beweist mit dem Test, alle Mitarbeiter richtig informiert und instruiert zu haben. Der Rest ist Sache des Mitarbeiters. Wenn ein Fehler passiert ist es klar, wo es scheppert: nie bei der Bank, nie beim Chef. Vielleicht ist es doch gut, die WBT zu machen anstatt sich durchzumogeln. Das ist möglicherweise sinnvoller als viel anderes, besonders wenn man am Job hängt (trotz allem).
-
-
Es wird der Tag kommen an dem die Schweizer Banken den Anschluss an den Wettbewerb verlieren. Bin ja dann gespannt was dann unsere Spitzenpolitiker in Bern mschen werden?
-
-
war zu erwarten. nach den milliardenbussen wurde nach mehr compliance gerufen. jetzt ist sie da. sicher ist sicher. vorgängig hätte man das mit mehr veranwortungsbewusstsein, mehr bodenstöndigem gesunden menschenverstand und weniger papierkram erledigen können. man lebt und lernt dazu.
-
Haben wir Kader-Banker nicht zu viele Freiheiten und einen Drang nach Akzeptanz? Zudem befinden wir uns im Krieg mit den Artgenossen die auch was cooles erschaffen wollen damit die Beförderung eintreffe, egal wen es von uns so trifft. Wer fliegt also am schnellsten zum Mars? Ganz alleine, ohne Nachhaltigkeit, ohne einen Mehrwert zu schaffen für alle anderen? Hilfe, ich bin eigentlich überflüssig.
-
„Und als wir das Ziel aus den Augen verloren verdoppelten wir unsere Anstrengungen“. Aktionitis als Ersatz für Ziele und Strategien. Die Führung der CS ist erbärmlich und der eiserne Besen überfällig der den Mist wegfegt.
-
Die neuerliche Reorganisation der „SUB“ war schon deshalb nötig, weil damit einer der Crew in der GL verhindert werden konnte. Wie peinlich !
-
Ich glaube lh trifft es ziemlich genau. Was mich als Ehemaligen am meisten gestört hat: In der Zeit, als die CS in den USA Bussen wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung bezahlen musste, mussten die IT Leute WBTs machen, die das ethische Verhalten eines Bankers prüften!
Absurder geht’s nicht mehr!-
Genau. All der Scheiss war nicht stufengerecht und auch nicht aufgabengerecht alloziert. In der IT musdten wir uns mit WBT Thenen rumschlagen, die für einen ITler nie relevant waren
-
-
Free-wheeling? Hä?
Gegen free-wheelende Banker hat Hässig ja genügend oft und lange angeschrieben. Nun soll es auf einmal wieder gut sein?
Ist ein Voll-Jammeri-Artikel. Erkenntnisgewinn? Sub-Zero.
Und alle Kommentatoren fallen ein ins Hässig-Chörli der sich selber Bejammernden und Bestätigenden…
Gegenüber dem Stoffel-Beitrag ist das heute wieder mal NICHTS!
Und denkt an die Merksätze Eures Blog-Onkels!!! -
Aso Herr Hässig, was soll das Nörgeln? Wo haben Sie denn das KV gemacht? Noch nie gehört: „Ordnung kommt vor Cash Flow“?
-
Compliance bzw Webbased Trainings sind wertvoll und im Grunde auch schnell erledigt. Manche Leute in der Bank können einfach nicht richtig anpacken. Das ist wirklich kein Grund zum Reklamieren. Die Kaffee-Kränzli, welche die Trainings gemeinsam lösen, müsste ein fähiger Vorgesetzter einfach konsequent einmal auflösen. Dann haben die betreffenden Personen auch Zeit für die wesentlichen Dinge im Bankgeschäft.
-
Umgang bei Feuer ist etwas nützliches.
Eigentlich müsste man einen Diener-Kurs aus dem Mittelalter anbieten, denn heutzutage sind „Mitarbeiter“ Diener. Sie müssen gehorsam sein, Befehle befolgen, dürfen bei Missständen nicht aufmucken, Aufstieg hängt vom Stand ab, etc. Das Ganze darf auch Web-basiert präsentiert werden.
-
Es ist eine Frechheit, dass langjährige loyale Mitarbeiter wie Herr Illy, im Herbst ihrer Karriere ausgemustert werden. Dies zeigt wieder einmal, wie respekt- und verantwortungslos das heutige Top-Management ist.
Wirklich erbärmlich -
Mein persönliches Lieblings-WBT ist „Code of conduct“!
Ohne dieses würde ich komplett orientierungslos durch den Tag keuchen und pfleuchen…
Darf ich jetzt der drallen Sekretärin auf die Brüste starren??? Ich sage: JA!, WBT sagt: NEIN! – also mach ichs halt…. hehehe
-
Ich hab diese zeitraubenden Web Based Trainings gehasst, wie so viele meiner CS Kollegen. Diese endlosen Multiple choice Fragebogen mit ihren meist dümmlichen Auswahlanworten, welche schon fast als Beleidigung aufgefasst werden konnten. Es reicht im allgemeinen, eine der zur Auswahl stehenden Antworten mit gesundem Menschverstand heraus zu picken, ohne vorher die Fragestellung zu lesen, um den Test zu bestehen.
Sinn und Zweck der Web Based Trainings ist in 1. Linie nicht die Schulung der Mitarbeiter, sondern eine „cover my ass“ Strategie des Managments. Indem der Mitarbeiter das Training erfolgreich abgeschlossen hat, lässt sich bei fehlerhaftem Verhalten der Bank, die Verantwortung elegant nach unten delegieren.
Betrachtet man die Verfehlungen der Bank in den letzten Jahren, dürfte klar werden, dass Web Based Trainings im obersten Management notwendig wären. Aber da nicht jeder ;Manager ein PC bedienen kann, müssten andere Lernwege gefunden werden.-
Sie sollten aufpassen. Auf welcher Stufe sind die grössten Betrugsfälle passiert? Kaum in der Teppichetage, sondern genau von so Blindgängern wie Sie, die denken, sie hätten die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Schönstes Stammtischniveau von Ihnen – verdient weg von der CS. Nein, ich arbeite nicht da, aber Ihnen sollte auch bewusst sein, dass gewisse Training einfach Pflicht sind, damit Ottonormalverbraucher überhaupt mal sein Hirn einschaltet und bedenkt, dass da was dahinter sein könnte. Wieso wird so strikt bei Neukunden geprüft? Wieso haben trotzdem all immer 1000 Fragen für einfachste Prozesse, weil sie genau diese „belanglosen“ Trainings nicht richtig durchführen und dann noch die rigorose Frechheit haben, sie über Ineffizienzen zu echauffieren.
-
@Learn
Wer hat die Untergebenen und ihre Geschäftspraktiken zu kontrollieren?
Wer setzt die Ziele und segnet kritische Geschäfte ab?
Wer deifiniert die Kontrollinstrumente und sollte deren korrekten Einsatz überwachen?
Der neuste Fall wo Neugelder kreativ geschaffen wurden nachdem der Neugeldzufluss zu mager ausgefallen ist zeigt doch expemplarisch wie mit kreativer Buchführung nachgeholfen wird. Die kreative Buchführung wird nicht durch die WBT pflichtigen Subalternen überwacht, kontrolliert oder gar abgenommen. Da sind ganz andere Instanzen am Zug. Ergo nicht wissen bedeutet in diesem Fall entweder bewusst weg schauen oder seine Aufgaben nicht gemacht zu haben.
-
-
Also prinzipiell ist der Kunde der grösste Störfaktor. Erst wenn der letzte eliminiert ist, kann zügig vorangearbeitet werden….
-
Sehr richtig. Der Kunde steht im Mittelpunkt und somit jedermann im Wege.
-
-
Nur so kann Örs sicherstellen, alles, aber auch wirklich alles getan zu haben, dass er auch beim nächsten Gerichtsfall / Busse / Verurteilung sagen kann, er persönlich habe eine weisse Weste.
Dann kann er nämlich all die Zertifikate aus der Schublade (oder hängt er sie gar eingerahmt an die Wand?) ziehen und den Compliance-Menschen sagen: „Seht, ich habe alle WBT’s gemacht, Feuer, LGBT, Money Laundering, AIA, etc.!“
Folglich kann er wirklich nichts dafür. Und darum kriegt er auch jedes Jahr seinen bescheidenen Lohn.
Also alles wie es sein muss. Zumindest gemäss FINMA. -
WBT oder web based training: bei uns gibt es ein WBT betreffend Reputationsrisiken. Nur leider müssen die Leute, die das grösste Reputationsrisiko darstellen, dieses WBT nicht durchführen (GL und VR)
-
ich habe schon vor ca. 10 Jahren dem CS PB Management mitgeteilt, dass man noch mehr auf den Kunden eingehen muss, respektiv die Kundenberater sich noch mehr um die Kunden und Geschäfte kümmern müssen – beraten und begleiten, wie in guten und auch in schlechten Zeiten. Ich musste leider feststellen, dass die CS-Berater das nicht mehr können. Es gibt nur noch Produkte-Verkäufer. Und das Management jammert weiter vor sich hin und klagt, dass die Bank immer weniger verdient. Herr Gottstein & Co, kennt ihr überhaupt den Beratungsprozess? Macht mal endlich eure Hausaufgaben, und zwar richtig!!! Dann wird die Bank wieder Geld verdienen. Wenn Sie Hilfe brauchen können Sie mich gerne kontaktieren…
-
Es werden ja nur noch Verkäufertypen verlangt und eingestellt! Beraten und begleiten, auf langfristige Beziehungen setzen und nachhaltige Geschäfte machen, das war einmal! Heute hört man nur noch „Du musst eben Verkaufen“! Es spielt somit keine Rolle ob nun Anlagefonds, Bonviva oder Tiefkühlerbsen verkauft werden, vertiefte Qualitäten sind nicht mehr gefragt, Hauptsache gut „quasseln“ können!
-
-
Ceterum censeo Bonvivanem esse delendam.
-
„Sklerotische Kolchose“ = das ist echt ein Ohrwurm. Danke LH. -Diesen Sommer hatte ich das Vergnügen, einen grossen Teil meiner Zeit bei der CS als Call-on-Staff mit Computer-Based-Training verbringen zu dürfen. Die Leerzeiten – man muss ja immer auf die Auswertungen warten, um dann „voll zertifiziert“ zu sein – verbrachte ich mit Internetsurfen. Das gefiel dann aber dem Jungchef nicht (natürlich Akademiker aus deutschen Landen und bei der CS die Treppe hochgefallen), und ich stand bald wieder vor der Tür. Auf den Gorbatschow der CS müssen wir wohl noch ein Weilchen warten …
-
Genau, an der Front ist man eigentlich eine arme Sau. Neben „Web based Trainings“ gibt es noch LBM’s, DDS, GOLIX, Listen à GoGo etc. dass man für die Kernaufgabe „Kundenberatung“ fast keine Zeit mehr hat. Es läuft ja alles sehr koordiniert ab. Es fehlt nun nur noch, dass die Zertifizierungen wieder auf die Agenda genommen werden (hiess einmal, dass diese alle zwei bis drei Jahre aktualisiert werden müssen).
-
… da fehlen noch die sinnlosen monatlichen one-to-one’s mit dem Vorgesetzten und die Erfassung von DIPs. Diese sind besonders wichtig, dann können sich die Oberen den nächsten Bonus schon sichern auch wenn der Deal noch nicht unter Dach und Fach ist.
-
-
Web Based Training: da gibt es doch so ein Training betreffend Reputationsrisiken. Das müssen aber nur die niedrigen Angestellten machen und per Test auch bestehen. Die Leitungsriege, die das grösste Reputationsrisiko der Bank darstellt (unter anderem wegen ihrer exorbitanten Bezüge) sind davon befreit…….
-
Sehr oft wissen diejenigen die zu entscheiden haben nicht wirklich, wie das Geschäft in der Praxis läuft. Mit hochtrabenden Konzepten und komplexen Lösungen wird eine Ziellandung versucht, die gar nicht möglich ist oder die vom Kunden gar nicht nachgefragt wird. Ich beobachte das immer wieder, das man sich, je grösser die Firma ist, je mehr mit sich selber beschäftigt. Das hat auch angenehme Seiten: man wird nicht wirklich am Erfolg und Nutzen für den Kunden gemessen und alle sind im gleichen Boot – zuweilen mit Ausnahme vom Fussvolk natürlich, das den Schaden auszutragen hat.
-
Genau und die im Grunde nicht passenden aber auf Hochglanz polierten Konzepte werden von den ach so tollen externen Beratern geliefert.
Hoffentlich wird sich die alte Weisheit je mehr externe Berater desto näher ist das Ende des Unternehmens auch für die CS & Co bewahrheiten.
-
-
Leider ist das nicht nur bei der CS der Fall. Es geht nur noch um Schikanen. Absolut sinnlose CBT, damit kann die Geschäftsleitung wieder einen Kontrollapparat aufbauen und Personal beschäftigen, das kontrolliert, ob die Tests auch bestanden wurden und so weiter. All dieser Mist kostet viel Geld und lähmt die Effizienz. An den Quali-Gesprächen wird dann den Mitarbeitern vorgeworfen, dass sie zu wenig Geschäfte abschliessen, schlechte Verkäufer sind und nicht effizient sind. Banking ist keine Zukunftsbranche mehr für Junge. Future looks complet different.
-
@Mat – gut erkannt: Was CS heute macht, machte UBS einfach ein paar Jahre früher (und tut es heute noch). Web Based Trainings als Allheilmittel für jedes Thema; egal was, egal wie (ir)relevant. Hauptsache „bestanden“ (heisst nicht: „verstanden“). Dann die Armada der Produkte-, Segments- und Sales-Manager, welche ihren Selbstzweck v.a. in der Amerdierung der Verkäufer – äxgüsi – Berater sehen. Fazit: Kosten gehen ‚rauf, Zeit für den Kunden geht ‚runter, Qualität geht ‚runter, Schnittstellen werden schwieriger (Stichwort: Zentralisation und Auslagerung ins Ausland), Motivation geht ‚runter… Willkommen in der schönen neuen Welt!
-
Als junger Mensch würde ich heutzutage nicht mehr auf eine Bank arbeiten gehen. BAnkfrontleute sind reine Administratoren (die ein gutes juristischen Wissen haben müssen) geworden mit vielen Risiken und stetem Druck von den Vorgesetzten und den Kunden. Die Risiken sind massiv gestiegen und die Löhne fallen. Wahrlich kein Platz wo man sein muss.
-
-
wenn der wasserkopf damt ist es zeit den gumi rauszunehmen. die cs sollte in selbständige regionale einheiten aufgeteilt werden, fitte hochmotivierte teams, am erfolg direkt beteiligt.
die grossen dinos sind sowas von vorbei. zurück zu den wurzeln. regionalbanken. in der region, für die region. füs auslandgeschäft
genügen korrespondenten. wie früher. -
Es war früher schon schlimm.
Heute will man nur um Himmelswillen keine Kunden..
Kunden drohen mit Auftrag – Auftrag gleich Risiko. Zieht das Geld ab bei solchen Banken und bringt es den Banken die wieder Zeit und Muße haben für Dich nur Dich.-
Diese Banken gibt es (nicht) mehr. Höchstens ein unabhängiger Vermögensverwalter kann da noch etwas bieten. Der kann mit viel weniger Kunden arbeiten und hat trotzdem ein gutes Auskommen. Bei den Banken, egal welcher, ist das gar nicht möglich wegen der überall sehr hohen Kosten
-
@moritz
Auch bei denen ist nicht immer alles Gold was glänzt. Ich vermute (keine Unterstellung) mal, Dein Kommentar stammt ziemlich direkt aus dieser Gilde und schleicht sich als Werbung rein.
-
-
Der Sinn und Zweck von Web Based Trainings sind nur zT Ausbildung der Mitarbeiter. Bei Themen wie Compliance, Verhalten bei Feuer oder Computer Sicherheit scheint eher der Punkt im Vordergrund zu stehen, dass man Nachweisen kann, dass die Themen geschult wurden um Rechtsrisikien auszuräumen.
-
Wie heisst es so schön? Operative Hektik ersetzt geistige Windstille.
Das ist das einzige was das Management heute kann alles umkrempeln, Hektik verbreiten und dann in 1 1/2 bis 2 Jahren sind diese Leute entweder an einem anderen Ort oder weg. So kann man die effektive Management Leistung nie wirklich messen. Das einzige messbare ist der überrissene Lohen und Bonus.Da die meisten Leute auf der Bank heute nur noch Verkäufer sind und keinen wirklichen bankfachlichen Hintergrund mehr haben, muss man sie halt für das fehlende Wissen mit Web Based Trainings Pseudo schulen und wenn sie dann diese Dubbeli Tests bestehen heisst, es wie früher bei Dalidali „die sind Spitze“ und die Kunden glauben das noch!
-
Point well taken
-
Den Nagel auf den Punkt getroffen
-
Schön gesagt!
-
Wen wundert’s? Das sind „Manager“ – also Verwalter und Bürokraten die diese Bezeichnung zu recht tragen. Der weitverbreitete Irrtum ist, „Management“ mit „Leadership“ zu verwechseln. Das sind völlig unterschiedliche Welten. Je grösser das Mangement, desto kleiner die Leadership.
-
würd ich auch so unterschreiben. schöne neue welt. zum glück hab ich diese branche verlassen und meinen plan b umsetzen können. hier herrscht viel zu viel fokusierung auf den eigenen wert und die erhoffte Wertschätzung als mensch am geld. besser wird’s bestimmt nicht mehr, es leben die Roboter.
-
@Ponzi: Richtig Ponzi das sind „Mänätscherlis“ und keine Enterpreneurs sprich Unternehmer. Die würden mit einer eigenen Firma alle innert wenigen Tagen bankrott gehen..
-
Wie heisst es so schön? Operative Hektik ersetzt geistige Windstille. Das ist das einzige was das Management heute kann alles…
Der Sinn und Zweck von Web Based Trainings sind nur zT Ausbildung der Mitarbeiter. Bei Themen wie Compliance, Verhalten bei…
Es war früher schon schlimm. Heute will man nur um Himmelswillen keine Kunden.. Kunden drohen mit Auftrag - Auftrag gleich…