Bisher waren es nur Gerüchte. 80 Millionen soll Rajiv Jain, der Ex-Superstar der Bank Vontobel, für sich und sein Investment-Team einkassiert haben.
Nun folgt die Gewissheit. Sie ist noch gigantischer.
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Jain & Co. erhielten im 2015, ihrem letzten Jahr für die Zürcher Privatbank, die Summe von sage und schreibe 95 Millionen Franken ausgezahlt.
Das lässt sich aus der Jahresrechnung der Vontobel-Bank herauslesen.
2016 war das erste Jahr ohne Jain. Das hinterliess deutliche Spuren bei den ausgewiesenen Personalkosten.
Diese sanken massiv, von 528 Millionen auf noch 485.
Ausgehend von diesen 485 Millionen als den neuen Totalkosten für Löhne und Boni kann man einen Durchschnittslohn ausrechnen. Der betrug 290’000 Franken.
Immer noch stolz. Bei der CS und der UBS liegt der Wert inzwischen tiefer.
Wendet man nun diese 290’000 Franken Durchschnittslohn auf den Total-Personalbestand des Jahres zuvor an, also 2015, dann kommt man bei den damaligen knapp 1’500 Mitarbeitern auf 433 Millionen Franken Gesamt-Lohnsumme.
Dieser Betrag entspricht der theoretischen Total-Personalausgabe für das Jahr 2015 ohne Jain-Anteil.
Er ist viel tiefer als die 528 Millionen, welche die Vontobel effektiv ausbezahlt hatte.
Die Differenz ist … für Jain.
Also 95 Millionen Franken. Für einen Mann.
Jedenfalls fast. Man sagte stets, Jain führe ein Team von 25 Leuten. Diese würden ihrem Chef blind folgen.
Doch ein Vontobel-Insider meinte schon früh, dass der Löwenanteil der Summe, welche die Vontobel Jain & Co. jeweils auf die Privatkonten der Investmentleute überwiesen hätte, an den indisch-stämmigen „Held“ gegangen sei.
95 Millionen für Jain & Co. – das sprengt alles, was man im Bonus getriebenen Swiss Banking bisher gekannt hat.
Das Brisante an der Zahl ist, dass sie von der Bank Vontobel gezahlt wurde. Jahr für Jahr überwiesen die Zürcher einen riesigen Check nach Übersee.
Bei der Vontobel handelt es sich um eine Bank, die ihre Tradition als Familieninstitut mit besonderen Werten und Moralvorstellungen laut nach aussen trägt.
Man sei anders als die anderen, heisst es. Die Familie stünde zur Bank, umgekehrt würde die Bank die Werte der Familie hochhalten.
Also keine übertriebenen Boni, keine Gier, kein Hire-and-Fire, keine Machtspiele. Sondern Nachhaltigkeit, Fairness, kleine Grösse.
Kurz: We are Family.
Und nun: 95 Millionen für einen Mann in New York.
Are they nuts?
Wir verdienten doch auch an Jain, lautet die Erklärung aus der Zürcher Vontobel-Zentrale. Er war halt ein Unternehmer, konnte seine Bedingungen stellen.
Entweder spuren oder dann leer ausgehen, so die Haltung.
Damit macht es sich die Vontobel zu einfach. Denn nun strömen die Milliarden nur so aus dem Haus.
Vor allem die US-Investoren folgen Jain zu dessen neuer Boutique. Vontobel hatte ihren Hero nämlich nicht nur vergoldet.
Sondern die vermeintlich gescheiten Zürcher Spitzenbanker verpassten es, ihm im Gegenzug wenigstens auch goldene Fesseln anzulegen.
Mit einem Konkurrenzverbot für ein paar Jahre.
Aber nichts dergleichen. So konnte Jain Anfang 2016 für das zurückliegende 2015 seinen letzten Paycheck einkassieren.
Und dann auf und davon zu seinem eigenen nächsten grossen Ding gehen.
Die Vontobel-Chefs müssen nun ihr wichtigstes Standbein, dass Assetmanagement, ohne Jain weiterbringen.
Der Gewinn für 2016 war in diesem Bereich gut. Dank den riesigen Einsparungen durch den wegfallenden Lohn für Jain einerseits.
Dank mehreren Akquisitionen andererseits, mit denen die Vontobel im Kernbusiness Assetmanagement versucht, rasch die Jain-Lücke zu schliessen.
Ob ihr das gelingen wird, bleibt abzuwarten.
Der Sieger ist so oder so klar. Er heisst Rajiv Jain.
95 Millionen in einem Jahr, dazu volle Freiheit, was die Zukunft anbelangt – einen verrückteren Vertrag hat wohl noch kein Banker von einer Schweizer Bank erhalten.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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In weniger als einem Jahr könnte er zu 5 plus Milliarde kommen, was wird in 2-3 Jahren passieren ?! Mach die Mathe richtig Plus Wert des Unternehmens. Mehr Geld als eine 100-jährige Bank in den letzten 12 Monaten zu erhöhen sagt etwas! Wie viel hat Vontobel vor oder nach ihm gehoben?
Ich kann es kaum erwarten, in seinen Fonds zu investieren. Du kannst die Bäume zählen, ich mag Apfel essen 🙂 -
And then so WHAT?
I am 99.9% sure, he made MUCH more money for the V Bank when working there…
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Da wäre ich nicht so sicher…
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Die Rechnung ist schnell gemacht: AuM 40 Mrd. dauf eine Fee von 0.5% bis 1% macht 200 bis 400 Mio. Somit blieben Vontobel zw. 100 bis 300 Mio. Ist doch kein schlechtes Geschäft für Vontobel?! Weniger für Rajiv Jain. Deshalb ist er auch gegangen.
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Hast du jemals von Lebran James gehört? Jain gilt als James von Schwellenländern. Bessere Rückkehr als alles andere – Pensionsfonds geben kein Geld nur für nichts. Also hör auf zu beschweren und reich zu werden Er hat seinen Investoren viel Geld verdient. Schau mal an, wieviele Vontobel verlassen hat, nachdem er gegangen ist. Pensionskasse gab Vontobel nicht vor ihm, warum ?! Ich habe gut mit ihm investiert, also habe ich keine Probleme mit ihm bekommen bezahlt. Hedge-Fonds-Manager machen Milliarden, weil sie Geld für ihre Investoren verdienen. Niemand zahlt irgendjemand, weil sie sie mögen.
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100% right
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Eine Frage von Aufwand und Ertrag. Solange die Bank daran gutes Geld verdient, ist der Aufwand doch egal. So what. Das ist Betriebswirtschaft. Das Problem sehe ich eher darin, dass diese Person offenbar hochgradig illoyal ist und sich Vontobel so wie es aussieht juristisch in keiner Weise für den Fall einer Vertragsauflösung abgesichert hat.
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Mit dem Abgang von RJ dürften die organisch (nicht akquisitorisch) gewachsenen Neugeldzuflüsse der Vergangenheit nur sehr schwer zu halten sein. Es brechen schwere Zeiten für Vontobel an. Mal sehen, wie lange sich die Familie eine schlingernde Bank leisten kann und leisten will. Daran ändern auch die aufgesetzten und wenig glaubwürdigen Durchhalteparolen in der Bilanz wenig.
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Zeno Staub als heutiger CEO und als damaliger Chef des Asset Managements (und damit wohl auch Hauptverantwortlicher für das Vertragsdebakel) wurde von Jain richtig schön über den Tisch gezogen. Dilettantischer geht’s nimmer…
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Keine Ahnunung von gar NICHTS, leider
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Staub, Studer, Schwarzer, Schubiger, Sieg: ihnen allen gemeinsam ist nicht nur der gleiche Initial sondern auch das irrige Gefühl, zu den ganz Grossen der heimischen Finanzindustrie zu gehören. Dabei sind sie alle nur unbedeutende Würstchen, die schlich nicht für die Champions League im Banking qualifizieren. Provinzielle Sesselkleber, die sich masslos überschätzen, trifft es besser.
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Ein echter Neider! Du musst ja richtig frustriert sein! Hoffentlich hast du keine Haustiere!?!
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Vontobel ist eine einzige Mogelpackung, die von einem selbstverliebten, aber hoffnungslos zweitklassigen, Management geleitet und ausgenommen wird. Das zeigt auch die Causa Jain. Die Dummen sind die Kunden und die Mitarbeitenden.
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Schon wieder ein Neider oder bist Du die gespaltene Persönlichkeit vom Obervator?
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Illusion
an den Rückbauer
Wenn Abstimmungen etwas ändern würden, wären sie verboten-
Ein süffiger, in der Aussage jedoch katastrophaler Satz. – Auch wenn ich einige Jährchen auf dem Buckel habe, glaube ich immer noch an die Kraft der Demokratie. Aber, zugegeben, mein Glaube hat in letzter Zeit stark gelitten.
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der selige dr. niklaus senn, ehemaliger präsident der geschäftsleitung und ehemaliger verwaltungsratspräsident, der ehemaligen SBG, sagte in seinem letzen inerview, bevor er verstarb: „ich bin der meinung, dass CEO auch heute noch mit einem salär von chf 500’000 sehr gut bezahlt sind und ein höheres gehalt absolut nicht gerechtfertigt ist! doch die heutige banker gilde ist eine abzockende bande. sie verstehen rein gar nichts von volks- und betriebswirtschaft! vernichten volkseigentum und zerstören ganze firmen mit ihrer gier! durch diese manager stehen heute viele leute auf der strasse und leben von sozialhilfe. sie selber leben weiterhin in saus und braus! jeder mitarbeiter, angestellter, der auf der strasse steht, konsumiert nichts mehr oder nur wenig. wenig oder kein Konsum legt die wirtschaft lahm! ist das sinn und zweck, dass einzelne über exorbitante gehälter abziehen müssen? ich glaube nicht. es ist 5 vor 12, dass ein umdenken, und zwar raschensten, stattfindet! doch auch dass einmal die tief bezahlten angestellten der banken und betriebe zusammen stehen und auf die strasse gehen, um gegen diese unverhältnismässigkeiten zu demonstrieren, erfolgt in der CH nicht! jeder ist nur sich selbst der nächste! all die hier für solche überflieger schwärmen, haben es nicht gerafft, dass solche leute (w oder m), nur dem ruf der banken schaden und alles auf kosten der sparer / kunden! sprich, das geld wird schlicht und einfach den kunden aus der tasche gezogen, was eine erbärmliche frecheit ist und an dekadenz nicht zu überbieten ist. ich warte nur, bis es bei uns einen säubernden knall gibt. nur möchte ich dann nicht an forderster front dabei sein! an die befürtworter solcher excesse – macht euch einmal darüber gedanken.
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@ fudeli pudeli eiernudeli 🙂
Wir sind doch schon mitten im säubernden Knall. Nur trifft es nicht die Abzocker. Immer mehr Indianer werden auf die Strasse gestellt und finden keine neue Stelle. Und gleichzeitig bedienen sich die Häuptlinge immer unverschämter. Volkswirtschaftlich fahren wir mit grosser Geschwindigkeit in die Mauer.
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Bei den inzwischen zahlreichen AM-Akquisitionen in Kombination mit einen beachtlichen Personalausbau dürfte es doch für Vontobel ein leichtes sein, den Weggang von Rajiv Jain zu kompensieren, oder?
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Zum Glück gab es bei VT im letzten Jahr nur den einen personellen Wechsel und alle übrigen Boni/ Umstände haben sich auch null geändert. Zum Glück hast Du es in der Bankenwelt nicht weiter als bis zum Petzer gebracht Luki.
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Du hast keine Ahnung von gar nix, lieber Brecher. Die Fluktuation im Top-Management ist in der Tat gleich Null, dafür genehmigen sich die Herren Staub und Konsorten jedes Jahr etwas mehr Bonus, während die Belegschaft mit dem Kostenspar-Argument kurz gehalten und für dumm verkauft wird.
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Selten was dümmeres von einem Halsbrecher gelesen. Wer etwas hinter die Kulissen blickt weiss, dass gerade im oberen Management von Vontobel verschiedene Protagonisten durchaus genügend Angriffsfläche geboten haben, die andernorts mit einem Rauswurf geahndet worden wären. Dafür fehlen dem CEO aber schlicht und ergreifend die Eier.
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@Hals Brecher:
Zum Glück entlarven Sie sich mit Ihrem wissensfreien Votum gleich selber als bezahlter PR-Büttel oder – noch schlimmer – als unterbelichteter Dummschwätzer, wobei das ja letztlich auf das selber herausläuft.
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Erbsenzähler Luki hat aber keine Angaben betreffend Lohn des Topmanagements zu Rate gezogen, sondern seine selbst gezimmerte Excel Liste mit halsbrecherischen Annahmen.
VTAM schöne Antwort mit null Bezug zu meiner Aussage…
Brecheisen da Du der letzte Mensch im Jahr 2017 bist, der den Ausdruck Büttel noch verwendet ist klar, dass immer derselbe frustrierte Ex-MA hinter den saufrechen und persönlich beleidigenden Kommentaren steckt. Diese sind genau so unnötig, wie Du offenbar für die Arbeitswelt bist.
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Gier zieht Gier an die Strafe folgt sofort.
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Fragwürdiges geschehen, steht sicher mit Schwarzgeld in Verbindung
cheers,-
@ Swissman
Meine Rede. So sehe ich das auch!
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…offenbar zahlt jemand mehr.
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Die Durchschnittrexhnung bringt nichts und sagt auch nichts aus (Statistik), ist aber immer nett wenn wenn diese Rechnung als „Argument / Beweis“ gegen die bösen überbezahlten Banker angeführt wird. Natürlich nicht nur von IP sondern auch im übrigen Blätterwald.
Interessant wäre auch, aufzuzeigen was das Team um Jain gebracht hat, was Vontobel verdient hat – damit wären die Kosten auch zu relativieren. Im Übrigen, niemand hat Vontobel dazu gezwungen, sie haben mit Jain diese Konditionen ausgehandelt – sie hätten auch „Nein“ sagen können.-
@ F Rausch
Wer sagt dir denn, dass diejenigen, welche diese Vergütungen absegneten nicht selbst davon profitierten (z. B. durch Kickbacks von Jain)? Hääää? Du schlaues Bürschchen? So läuft Korruption! Solche Vergütungen werden nicht einfach so abgesegnet. Das sind ganze Banden, die hier zusammenarbeiten!
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Leider hebt sich eben auch Vontobel NICHT positiv ab in der Bankenwelt
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Ein Bankster hackt dem anderen Bankster kein Auge aus! Wann hat dies endlich ein Ende?! Die nächste Finanzkrise wird bereinigend wirken – hoffentlich kommt sie bald!
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Die UBP Zürich hatte den zwei Bänkler (L.M. & Dr. J.P.B.) Clown’s 1998 für den Neukunden welcher die Assets von D. Swarovski verwaltete, jeweils CHF 150’000.00 bezahlt.
So gesehen- und da liegt nun mal der Unterschied, hatte Rajiv Jain +/- CHF 17 Mrd. selbst aufgebaut und ganz wichtig, sehr erfolgreich vermehrt!
Das Kastendenken gilt insbesondere auch dann, wenn es um Geld geht- und das sollte man schon berücksichtigen bei diesem Artikel.
In Anbetracht dessen, dass Doktoren, Ospler, Rohner und Co. und andere Bänkler ganze Banken an die Wand fahren und dafür noch exorbitant hoch homnoriert werden (gebt Euch das mal, Ihr da drausen), steht meiner bescheidenen Meinung nach dem Rajiv die 95 Mio. einfach zu, Punkt.
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Lieber Viktor, wenn Sie tatsächlich glauben, dass Vontobel mit Rajiv Jain Geld verdient hat, haben Sie die Systematik solcher ‚Partnerschaften‘ nicht verstanden. Richtig ist, dass der hochgelobte Starfondsmanager sehr viel Neugeld angezogen hat, das jetzt aufgrund seiner jüngsten Geschäftsaktivitäten sukzessive wieder abfliesst. Bei den gängigen (tiefen) Margen im Asset Management dürften die realisierten Erträge für Vontobel aber deutlich unter den exorbitanten Bezügen des indischen Gurus gelegen haben. So gesehen, war Jain bestenfalls hilfreich als es darum ging, das Asset Management von Vontobel als Neugeldmagnet zu positionieren. Die Vontobel-Spitze hat dafür allerdings einen sehr hohen Preis bezahlt und dabei möglicherweise sogar über Jahre die eigenen Aktionäre geschädigt. Das ist die eigentliche Story hinter der Story.
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@ Viktor Falkenschweif
Wenn dieser Rajiv Jain so erfolgreich war, dann hätte er sich halt selbständi machen müssen. Ganz offenbar war er dazu nicht in der Lage, sondern brauchte eine Bank mit einem marktfähigen Namen im Rücken. Und diese enormen Summen hat er nicht erhalten, um Kundengelder kurzfristig bei der Bank X zu parkieren und danach bei Bank Y.
Saudumm sind auch die Kunden, welche so einem Typen wie Rajiv Jain ihre Gelder anvertrauen. Heute ist Bank X gut, morgen Bank Y?
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Ihre Berechnung mit Durchschnittswerten ist schon halsbrecherisch.
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95 Millionen. Bonus. Für einen ehemaligen Mitarbeiter. Der zudem noch Kunden abwirbt.
Die heiliger Bimbam, wie krank ist denn das! Und gleichzeitig müssen tausende von Mitarbeitenden entlassen werden. Die Kosten dafür trägt die Allgemeinheit (weil diese keine Arbeit mehr finden und über’s RAV und danach das Sozialamt finanziert werden müssen).
Die Banken richten einen immensen volkswirtschaftlichen Schaden an. Somit ist es grundfalsch, diese in irgendeiner Form zu unterstützen oder gar von staatlicher Seite zu retten.
Einem solchen Treiben muss die Politik dringend einen Riegel schieben!
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Die Politik soll das richten? Wishful thinking! Die Politiker schauen nur, dass sie nicht abgewählt werden.
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@ Nicht Banker
Leider ja, die Politiker nehmen ihre Aufgaben eigentlich fast nie wahr und schauen nur, dass sie ihre eigenen Taschen füllen.
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Und dann beklagen sich die Banken, dass ihre Kosten zu hoch sind, das Vertrauen der Kunden schwindet, der ruf allgemein schlecht ist, und die Banker als gierig bezeichnet werden. Dann lassen sie eine externe Firma ran um die Ursachen zu erforschen, was läuft bei uns schief? Bin ja gespannt ab die Banken es rausfinden was bei Ihnen schief läuft?
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Ich weiss genau, wieso ich die VT verlassen habe: ich habe zu viel mitbekommen, was da so alles läuft. Richtig frustrierend. Schlussendlich zahlen es die Kunden. Selber Schuld, wer da noch Kunde bleibt. Ich habe mein Geld bei einer Kantonalbank und arbeite nicht mehr in der Finanzbranche: das macht mich viel zufriedener.
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Eine Lohndebatte dieses Einzelfalls ist nicht angebracht. Was hat Vontobel falsch gemacht? Sie haben ihr Marketing auf einen Superstar gesetzt, der sie abhängig gemacht hat. Eine grobe Fahrlässigkeit. Andere Industrien sind klüger! Die Mode- oder Musikbranche tauscht ihr Models / Sänger permanent aus, Red Bull lässt die Sporthelden aufsteigen und absteigen, um sie gleich auszutauschen. Sogar die Marke „Sebastian Vettel“ war ihnen nicht so viel wert, um ihm ein gigantisches Salär zu bezahlen.
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@ Mazetta
Falsch, Fräulein: Eine solche Diskussion ist sehr wohl angebracht. Denn durch eine solche Einzeltransaktion richtet diese Bank einen grossen volkswirtschaftlichen Schaden an! Das muss aufhören!
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@Mazetta; das ist sehr wohl angebracht! Ist es einer, heisst es es ist ein Einzel Fall, sind es mehrere so heisst es; dies machen alle oder ist normal, SORRY wie bescheuert muss man sein um ein 95Mio Jahressalär normal zu finden! Dafür gibt es keine Worte!
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Das darf man nicht so eng sehen: mit dem Neugeld, dass Jain anzuziehen vermochte, legitimierte sich in der Vergangenheit der Bonus der Vontobel-Geschäftsleitung. Wen kümmern da Rentabilitätszahlen?
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@ Georg F.
Du und ich, der Staat und der Normalbürger, alle die interessieren sich für solche Auswüchse, weil sie volkswirtschaftlich hochgefährlich sind!
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Das haben Herbert und Zeno aber einmal mehr gut hingekriegt. Was wohl die Kleinaktionäre dazu sagen werden? Es wäre wohl naiv zu glauben, dass Vontobel mit Jains Boutique nach Abzug der genannten Summe noch Geld verdient hat…
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Dafür preisen die beiden Pseudo-Familienverwaltungsräte in der Bilanz das nachhaltige Geschäftsgebaren der Bank. Einfach nur peinlich und lächerlich, diese Vontobel.
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Ja, in der Tat, die zwei Erben fand ich auch ziemlich peinlich. Bei jedem zweiten Satz wollte mein schmerzendes Hirn mich „Bullshit“ rufen lassen.
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Mich würde interessieren, wer einen für die Bank dermassen ungünstigen Arbeitsvertrag mit Jain ausgehandelt hat? Das grenzt doch an Aktionärsbetrug.
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Vielleicht möchte sich Vontobel-CEO Staub hierzu erklären? Er möchte dann bitte auch gleich den für Vontobel überaus nachteiligen Harcourt-Deal erläutern. .
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Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Vontobel unter dem Strich, also nach Abzug von Jains Bezügen, noch etwas an ihrem Star verdient hat. Für die Neugeldquote mag Jain hilfreich gewesen sein. Aus einer betriebswirtschaftlichen Optik betrachtet, hat es wohl nicht einmal für ein Nullsummenspiel gereicht. Soviel zum Thema nachhaltiges Management, lieber Zeno.
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@ Ursus
„betriebswirtschaftlichen Optik“…. Betriebwirtschaft ist weder eine Wissenschaft noch eine Pseudowissenschaft noch sonstwas. All die Betriebswirte richten mehr Schaden an, als dass sie Nutzen stiften.
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Benny, Du schmückst Dich doch auch als national Komiker.
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@ Industrieheini
Ich bitte Sie, was für ein sinnfreies Schmankerl soll das denn sein? Die National Ökonomie ist eine handfeste Wissenschaft. Das ist kein Vergleich zur sogenannten Betrieb Ökonomie, resp. Betriebs Wirtschaft.
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Wen wundert’s. Diese Menschen definieren sich nur duch Geld. Wie langweilig. Die Masslosigkeit von Finanzmenschen kennt keine Grenzen. Und Loyalität gibts nur gegen Geld.
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Also ich würde mich sehr gerne auch ein wenig mehr durch Geld definieren. Wobei mir CHF 130’000 (derzeit CHF 83′) schon ausreichen würden um massiv Gas zu geben. Luxuriöses Auto (Skoda Octavia NEU!), tolle Ferien (2 Wochen Florida) und eine grössere Mietwohnung (NEU 4.5 Zimmer). Würde dies aber gar nicht als masslos bezeichnen!
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So what…soll er es doch mitnehmen und damit glücklich werden! Ich erhalte CHF 297 Hilflosenentschädigung im Monat….und das Pflegeheim finanziere ich teilweise aus dem Verkauf meines hart ersparten, und mehrfach versteuerten, Einfamilienhauses! Soviel zur Lage der Nation und unseren doch so ehrenwerten Politikern!
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Einfamilienhaus und Hilflosenentschädigung?! Otto, dir geht es ja noch gut!
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Nicht auszuhalten Ihr Gejammer.
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Merblatt der IV:
Auf einen Blick
Die Hilflosenentschädigung soll Menschen mit einer Behinderung eine unabhängige Lebensführung ermöglichen. Sie deckt die Kosten von versicherten Personen, die wegen einer gesundheitlichen Beeinträchtigung für alltägliche Lebensverrichtungen bzw. um soziale Kontakte zu pflegen, die Hilfe Dritter benötigen oder auf lebenspraktische Begleitung angewiesen sind. Die Höhe der Leistung hängt vom Grad der Hilflosigkeit und davon ab, ob die versicherte Person in einem Heim oder zu Hause wohnt.Die Hilflosenentschädigung ist von Ihrem Einkommen und Vermögen unabhängig.
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@SirGalahad: Absolut korrekt. Rentner und Raff di Chauf haben keine Ahnung und schwatzen einfach etwas daher….
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@Bobcat: Nur noch ein abschliessender Tipp: Nie von sich auf andere schliessen!!
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Degoutant! Diese in jeder Beziehung unseriöse u. fahrlässige Bonus-& Salär-Optimierung zeigt die krankhafte Kasino-Strategie auf. Alle Minder-Aufrufe der Vergangenheit wurden u. werden torpediert und ins Gegenteil umgesetzt. Jetzt wird geerntet was gesät wurde: Jain geht und mit ihm alle Assets. Fazit: Hirnverbrannt.
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Die Minder-Initiative war durch bestbezahlte Heerscharen von Oekonomen und Juristen schon ausgehebelt, bevor sie durch das Volk hoch angenommen wurde. Tja, die Grenzen der Demokratie.
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Absolute Zustimmung. Das was in der „freien Marktwirtschaft“ zur Zeit abgeht ist Perversion pur.
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Das ist die Gewinnbeteiligung eines erfolgreichen Unternehmers und kein Bonus eines austauschbaren Managers. Da Vontobel mehr davon profitiert haben sollte, ist das für die Bank ein gutes Geschäft.
Mit den Fesseln ist das leichter gesagt als in der Praxis umgesetzt, da der Unternehmer weiterziehen kann. Er ist eben keiner dieser austauschbaren Spitzenmanager.
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Na ja, ein Unternehmer finanziert in der Regel seine Infrastruktur und sonstigen Betriebskosten selbst und segelt auch nicht unter fremder Marke…
Was Jain hier machen konnte ist eben schon risikoloses Abzocken, zugelassen von 0815 Managerlis. -
@ Peter Müller
Sie verkennen die Realität. Der Kollege Willy Wondka hat Ihnen den wahren Sachverhalt bereits treffend erklärt!
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@Benny Fuchs:
Ich zahle Ihnen 50 Millionen, wenn Sie für meine Firma 150 Millionen machen. Oder 100 wenn Sie 300 machen.Oder schaffen Sie dies nicht? Sie sind wahrscheinlich beim Staat. Das ist auch risikolos für Sie. Eine solche Reputation wie Jain über viele Jahre aufzubauen, ist eine unternehmerische Leistung.
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Ich weiss genau, wieso ich die VT verlassen habe: ich habe zu viel mitbekommen, was da so alles läuft. Richtig…
Bei den inzwischen zahlreichen AM-Akquisitionen in Kombination mit einen beachtlichen Personalausbau dürfte es doch für Vontobel ein leichtes sein, den…
Die Rechnung ist schnell gemacht: AuM 40 Mrd. dauf eine Fee von 0.5% bis 1% macht 200 bis 400 Mio.…