38 Berater und Assistenten haben in den letzen 5 Jahren im Lateinamerika-Team der UBS gekündigt oder wechselten intern. Dies bei einer Teamgrösse von 20 Angestellten.
Unter den 38 Fällen gibt es 5 Burnouts. Das ist eine Quote von gegen 15 Prozent. Fast jeder Siebte im Team hatte einen mentalen Zusammenbruch.
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Weitere 5 Berater und Assistenten in diesem Bereich des weltweiten UBS Wealth Managements wurden wiederholt krank. Sie fielen zum Teil mehrere Wochen pro Jahr aus.
Dann gab es gegen 10 Leute, welche interne Fluchtmöglichkeiten ergriffen und in ein anderes Team innerhalb der grossen Vermögensverwaltung der UBS wechselten.
Rund 15 Berater und Supportleute warfen den Bettel ganz hin. Sie kündigten, verliessen die Bank, heuerten bei Konkurrenten an oder sind in der Versenkung verschwunden.
Der personelle Aderlass mit einem rund zweimaligen Komplett-Turnaround des gesamten Teams seit 2012 hat bei den Mitarbeitern zu einer Alarmstimmung geführt.
Sie sehen das Hauptproblem in ihrem direkten Vorgesetzten. Der schwinge nach unten die Peitsche und mache nach oben den Bückling.
Letztes Jahr eskalierte die Lage. Einer der Betroffenen rapportierte die Zustände ganz oben in der UBS-Spitze – in der Hoffnung auf ein Eingreifen des Managements oder des Personaldienstes.
Dann passierte – nichts. Nada.
Die grossen Chefs in der steilen Management-Pyramide des UBS Private Bankings, dem Weltleader in der Betreuung der Reichsten dieser Welt, machten keinen Wank.
Wozu auch?, sagten sie sich wohl. Not my business, die sollen selber schauen.
Eine Mentalität, die angesichts des Falls im Lateinamerika-Team zu denken gibt. In Reden und Interviews predigen die Spitzenleute der Schweizer Nummer 1 Spirit und Kultur.
Die Mitarbeiter als das wichtigste Asset der Bank. Fairness und Leistung als Basis des Erfolgs. Zero Tolerance bei Betrug und Missmanagement.
So die offiziellen Prinzipien. Die Realität im Latino-Thema sieht leicht anders aus. Dort kippt fast ein halbes Dutzend Berater und Mitarbeiter mit Burnout aus dem Beruf – und keiner rührt einen Finger.
Am 30. Juni trifft sich der ganze Lateinamerika-Bereich, der aus Zürich heraus den Kontinent ennet des Atlantiks betreut, im UBS-eigenen Konferenz- und Hotelkomplex in Thun.
Es werden rund 120 Kundenberater und Mitarbeiter erwartet, darunter auch die 20 des Teams des umstrittenen Chefs.
Einer dessen langjährigen Kollegen hat dann seinen letzten Arbeitstag. Auch er wollte nicht länger mitmachen und hat auf diesen Termin hin gekündigt.
Laut einer Quelle wäre es für die UBS-Vorgesetzten der ideale Moment gewesen, sich anständig und mit Stil vom treuen Mitarbeiter zu verabschieden.
Doch aber habe sein umstrittener Teamleiter dafür gesorgt, dass der Mann in Thun nicht dabei sein könne. Er müsse als Einziger das verwaiste Büro in Zürich am Paradeplatz hüten.
Strafdienst am letzten Arbeitstag.
Ein Arbeitsklima wie in einer Kolonie. Die Chefs lassen es sich gutgehen, kümmern sich nicht um die Sorgen der Mitarbeiter, verwenden dafür umso mehr ihrer Zeit für persönliche Vorlieben.
Der Chef des Latino-Teams, um den es hier geht, der aber möglicherweise nur einer von vielen in der riesigen UBS-Hierarchie des Wealth Mangements ist, verkörpert für seine Untergebenen den Inbegriff eines miserablen Vorgesetzten.
Die internen Kritiker haben einen mehrseitigen Katalog von Vergehen und umstrittenen Verhaltensweisen des Vorgesetzten über die letzten Jahr zusammengetragen, seit er Chef ist.
Das Dokument liest sich wie eine Anleitung zum schlechtesten Banken-Boss aller Zeiten.
Der Mann hat von seinen Unterstellten einen Übernamen erhalten: „Mister Miles & More“; dies in Anlehnung an seine Vorliebe, in der Welt herumzujetten.
Als grosse Ausnahme leiste sich der Chef den Vorzug, ständig nach Südamerika auf Kundenbesuch zu fliegen. Venezuela, Uruguay, Argentinien, überall wolle er dabei sein.
Dabei gilt im Offshore-Banking der UBS längst die Devise, dass nur noch geflogen wird, wenn es absolut nötig ist. Für die Kundenberater hat der Job damit viel seiner einstigen Attraktivität verloren.
Der Chef aber sagt sich: Flugverbot? Das ist für die anderen. Für die da unten.
Fleissig sammelt er Meilen. Einmal im fernen Land, logiert er dann nicht im gleichen Hotel wie der Kundenberater, der ebenfalls mitgeflogen ist, da er ja die Kunden persönlich kennt und betreut.
In Uruguay übernachten die UBS-Normalos normalerweise im Sheraton. Ihr Chef aber genehmigt sich das Serena, eine Klasse für sich.
In den Treffen mit den Kunden glänze der Boss durch viel Show zu Beginn der Unterhaltung – um dann umso rascher zu verreisen.
Er bleibe immer nur kurz und mache sich danach auf, mit der Begründung, er habe noch Verpflichtungen. Worin diese bestehen, das wisse niemand.
Problematisch ist der geschilderte Umgang mit Mitarbeitern. „Er zwingt uns, auf Ferien zu verzichten“, sagt eine Quelle. Zwangsentzug per Dekret.
In einem Fall geschah dies laut dem Auskunftsgeber eine Woche vor dem geplanten Urlaub. Weil sich der Mitarbeiter gewehrt habe, habe ihm der Teamleiter empfohlen, einen Krankheitsausfall vorzutäuschen.
Damit würde dann nichts von falscher Ferienplanung an ihm selbst hängenbleiben.
Die UBS wollte sich auf Anfrage nicht zum Thema äussern.
Das Drama spielt sich ab vor einem massiven Kundenabfluss. Die Kunden nutzen Steueramnestien, um mit ihrem Fiskus ins Reine zu kommen. Und sie wollen den Cash nutzen, statt ihn zu horten.
Der Teamleiter reagiere nur mit einem Mittel auf die Entwicklung: mit ständig steigendem Druck. Er zwinge die Berater, die UBS-Anlageempfehlungen und -Produkte vorbehaltlos und unkritisch den Kunden anzudrehen.
Auf Widerstand folgt Abmahnung. Man sei nicht hier, um „zu denken“, sondern um den Kunden das „zu kommunizieren, was vom Chief Investment Officer“ empfohlen würde.
Ausführen, Marsch.
Der Kasernendrill im Latino-Team der UBS führt zu Gegenmanövern der besonderen Art. Die Berater empfehlen ihren Kunden, gleich ihr ganzes Vermögen abzuziehen, und dies mit Selbstanzeige zu begründen.
Dann nämlich zahlen nicht die Berater die Zeche für den Geldabfluss, indem ihr Bonus gekürzt wird.
Sondern die ganze Bank. Sie belastet Abflüsse aus Schwarzgeld-Gründen auf einem Sonderkonto.
Der Spirale nach unten dreht immer schneller. Druck von oben, Tricks von unten, Flucht von Kunden, Niedergang im Business.
Und alle schauen zu.
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Die beliebtesten Kommentare
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Weiss jemand wer hier genau gemeint ist ?
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Ist inzwischen auch egal. Wurde am Montag entlassen. Der hat uns hier auch nur genervt.
Danke Lukas!
Deine Untersuchung hat dazu beigetragen!
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Ja Herr …, isch ned so guet…..
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„schwingt nach unten die Peitsche und macht nach oben den Bückling.“ Das könnte ebenso gut eine Beschreibung von der Saxo sein: wir haben hier auch einen massiven Personen-Turnover, mehrmonatige krankheitsbedingte Absenzen und Burnouts…
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Herr Hässig, ich möchte mich herzlich bei Ihnen bedanken für den Bericht!
Und ebenfalls bedanken möchte ich mich bei Ihren Quellen, die den Mut (und die Kraft!) hatten, zu Ihnen zu gehen und den Fall zu schildern! Und ich hoffe, dass durch den Bericht noch mehr Leute ermutigt werden, zu Ihnen zu gehen und damit ihre Angst überwinden.
Es braucht in dem Land mehr Leute wie Sie!-
da ich einige Jahre in diesem Unternehmen gearbeitet habe und einige Burnout-fälle miterlebt habe, erstaunt mich nichts mehr. Mein letzter TL war auch stationär in der Klinik und anschliessend kam dann noch der Tritt in den Hintern. Irgendwann ist das Unternehmen nur noch voll von Narzisten und armseligen Wichtigtuern. Menschlichkeit gibt’s da nicht mehr und ist auch nicht angebracht. Traurig..
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Unskilled worker werden massenhaft entlassen. Da vor 10-20 Jahren jeder Leader sein wollte – und durch vorhandenen Finanzen werden konnte – sind heute recht viele unskilled Leaders am Werk. Das ist ein grosses Problem, welches zurzeit nicht jede Firma effektiv bekämpft.
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Das was ihr „Chef“ nennt, ist auch nur eine kleine Ameise, dank der die richtigen Chefs richtig viel Kohle machen.
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Warum sich an die oberen Etagen wenden wenn nichts passiert. Direkt zum Seco gehen und mal schauen was die dazu meinen.
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Und was meinen Sie, was die dann tun?
SECO? Echt? Da ist nicht viel Fleisch am Knochen… -
SECO? Das sind doch die Handlanger der Banken! wie die FINMA!
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SECO reagiert überhaupt nicht das weiss ich aus eigener Erfahrung!Habe mit 2 Arbritskollegen angeschrieben null nix passiert! Ebenso das Amt für Wirtschaft und Arbeit.
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Personalverband, Amt für Wirtschaft, SECO: bringt alles nichts!
Das einzige, was etwas bewirkt ist: Inside Paradeplatz! Hilft bei der Aushandlung einer höheren Abfindung, bei der Bestrafung von psychopathischen Chefs, zum Schutz der Gesellschaft etc. Manchmal nur schon die beiläufige Erwähnung („bevor ich das Unterschreibe will ich das mal mit meiner Familie und Lukas Hässig besprechen“). Ich weiss von gekündigten, die so ein beachtliches Zusatzpaket erhalten haben.
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Typisch Grossbank. Haben nichts gelernt, wenn man das liest. Viele Kunden lassen sich das zum Glück nicht mehr gefallen und suchen bessere Betreuungsansätze. Deshalb sind neue Dienstleistungsanbieter ja auch erfolgreich, was den Grossbanken gar nicht passt. Statt sich aber selbstkritisch zu hinterfragen machen diese einfach weiter wie bisher.
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Da in den letzten Jahren niemand mehr die Chuzpe hat, mal stop oder nein zu sagen, konnten solche grauenhaften Arbeitsbedingungen überhaupt entstehen. Das ist kein UBS-Phänomen. Ein Burnout ist nur eine Erscheinung neben Hirnschlägen und Herzinfarkten. Praktisch jeder, der in einer grösseren Firma arbeitet, kennt vermehrt solche Fälle. In Japan sterben die Leute schon am Arbeitsplatz, weil sie sich zu Tode arbeiten, vor lauter Angst, sie könnten ihren Job verlieren. Ich kenne auch Kaderleute, welche einen Burnout hatten und trotz dieser Erfahrung nicht gelernt haben ihre Kräfte einzuteilen. Wer sich nicht für sich selber in den Driverseat setzt, muss sich Wohl oder Übel mit dem schlechten Fahrstil seines Chauffeurs anfreunden oder vielleicht doch eines Tages, wenn es nicht zu spät ist, über seinen blassen Schatten springen und sich seiner Personalkommission oder einer Gewerkschaft anvertrauen – aber nein, das war ja etwas für diejenigen, welche noch mit den Händen gearbeitet haben und den Kopf noch frei zum Überlegen hatten.
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Verstehe die Aufregung nicht. Jede(r) der in diesem Bereich arbeitet, weiss das er es mit Schwarzgeld zu tun hat. In diesem Bereich haben Mimosen eh nichts zu suchen. Und auf den Auslandreisen sollte ein Ausruhen (Schlaf im Flieger) möglich sein, um sich anschliessend von der edlen Kundschaft einen Ausflug bezahlen zu lassen. Was soll das Gejammer!?
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@bärner. schwarzgeld… ahahaha was für ein armseeliger depp. zur info: es gibt keine pflicht sich mitzuteilen. wenn man von nichts eine ahnung hat, darf man auch getrost ruhig sein!
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@Bärner, dümmer gahts nümmer. Mimosen und Schwarzgeld, Ausruhen im Flieger….. der oben zitierte Hirnschlag kann bei Ihnen aus naheliegenden Gründen nicht eintreten.
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Tja, wir bitten schon lange externe Kurse für Manager auf jeder Ebene, da Stress in solche Hierarchischen Firmen nicht nur von Oben (Top-Down) aber auch von Unten (Bottom – Up) kommt. Die Lösung wäre einfach: mehr Gelassenheit und beste Konzentration auf wesentliches! Diese, wird meistens im Banking Sektor falsch verstanden: sie verstehen meistens auf „Geld“ sich zu konzentrieren, total falsch. Sie müssen mehr auf Exzellenz und Passion für was sie machen konzentrieren. Unsere UHNWI-Kundschaft spricht selten über Geld, nur am Ende nach ein angenehmes Gespräch, kommt vielleicht den Satz „Ah, übrigens hätte noch 1 Mrd. zur Verfügung, was schlagen Sie vor…“
Hierbei ein interessanter Artikel von seriösen Experten!
https://www.xing.com/news/klartext/stress-ist-ein-fuhrungsproblem-1601?ete=4074026d09688a1f.eyJ0YXJnZXRfaWQiOjE2MDEsInRhcmdldF90eXBlIjoia2xhcnRpY2xlIiwicGFyZW50X2NvbnRhaW5lcl9pZCI6IltcIjIzMzI4XzM1MTM0MDBcIixcImtsYXJ0ZXh0XCIsWzE2MDEsMTc3MCwxNzcxXSxudWxsXSIsInBvc2l0aW9uIjowLCJzaXRlX3NlY3Rpb24iOiJlbWFpbCIsImRlbGl2ZXJ5X2lkIjoiMjMzMjhfMzUxMzQwMCIsImFjdG9yIjoia2xhcnRleHQiLCJ2ZXJzaW9uIjoiMi4wLjAifQ&sc_o=news_externalorigin_IndustryNewsMail_LP_klartext_article&sc_p=news4047_b -
Das wäre doch ein Fall für den UBS Personalvertreter und Banken-Gewerkschafter Roger Bartholdi. Hier könnte sich der Zürcher SVP Stadtratskandidat profilieren und sich für die kommenden Wahlen empfehlen.
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Haben Sie jemals erlebt, dass sich $VP Politiker um die Belange der Bevölkerung kümmern? Allesamt Sesselfurzer. Unfähige Dilletanten, willige Kriecher für den Blocher/Martullo Clan. Blocher war übrigens VR (Verantwortlich für das, was anschliessend gekommen ist. Das ist doch ein VR. Verantwortlich. Oder nicht?) bei der UBS. Und diese Blochersche Absacker Mentalität hat sich bis heute bestens in dieser Fabrik UBS gehalten. Ein erbärmliches Gehabe, gedeckt durch Finma bzw deren Handlanger, die willigen Pokitiker in den Parlamenten. T ja, wenn man halt rechtes Gut wählt, bekommt man die Politik, die dieses halt betreibt, mit all seinen Kosnsequenzen. Burnout wird übrigens von $VP Politiker als eine eingebildete Simmulanten Krankheit betrachtet.
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$VP Basher; mich hat vor ca. 2. Jahren in meiner Unternehmung jemand gefragt, hast du mal das Programm von Front National gelesen? Die haben nicht wenige soziale Ansichten drin. In der Präsidentenwahl von Frankreich habe ich darauf geachtet; ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass die $VP politisch weit rechts vom Front National steht? Sie Wissen ja als was der Front National allgemein gilt. Die $VP ist bei uns die stärkste Partei, 2 Bundesrats-Sitze, etc., etc., …
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@ Marcel Dupont
Cooler Bericht, spitz formuliert !
Follow-up: Sofort Lautsprecher im Office montieren, ein paar Latino CD’s erwerben oder mitbringen, auflegen, Lautsprecher voll auf und im Takt weiterarbeiten.
Die Latino Tanzrunde als Regeneration von der harten Arbeit ist zwischen 12.30 und 13.30 und wird von einer Super-Frau (Latino) vorgeführt.
und: je besser Du tanzt, desto mehr Bonus kriegst… tralala -
Kundenberater für Südamerika sind grossen Risiken ausgesetzt. Geld von dort ist meistens schwarz, oft stammt es aus Korruption/Geldwäscherei.
Ich rate Frontleuten, sich von Kunden zu trennen, wenn diese nicht eindeutig beweisen, dass das Geld sauber ist.-
Sehe ich auch so.
Südamerica wird der nächste Steuerkriegs-Hotspot.
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A geh, wir wissen’s doch eh.
UBS & Co haben über die Jahre eine systematische Negativ-Selektion erfahren.
Hardcore-Pseudo-Managerlis sind in der Überzahl.
Eigenes Erlebnis als ehemaliges Kadermitglied gefällig.
Begegne einem früheren Mitarbeiter, unlängst selber Director mit Führungsverantwortung geworden.
Ja wie sich das denn so anfühlt?
Nun ja, habe gleich zu Beginn zwei ü50 auf die Strasse gestellt und mir damit den totalen Respekt der anderen geschaffen.
Und warum die beiden ü50?
Keine konkreten Gründe, es ging primär um den Respekt, aber zudem kann ich nun Frischfleisch einstellen.
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Wen wundert’s? Die Inzucht-Population regelt das durch Kannibalismus resp. Mobbing, Restrukturierung u.dgl.
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R ist wirklich schlecht. Das hat nichts mit IT zu tun.
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Dies beschreibt nur das alltägliche in der UBS, das passiert nicht nur im Ausland….
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Just das, wollte ich auch sagen. Die Schweizer Non-Performing-VV ist am Ende, wenn Bankgeheimnis fällt und in der Heimat Steueramnestien locken. Aber die Chefs (auch bei uns) haben ein Vorgabe, Assets um xx% steigern. Das kann nicht gehen, also ist man fein raus, wenn man ein „krankes, unfähiges Team hat, das zuerst ausgemistet werden muss“.
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Tönt ganz nach einem Feuerwehr-Manager! Der zündet erst die ganze Hütte an und kommt danach und löscht den Brand. Gegen oben ist er dann der grosse Retter, den man nicht entlassen darf. Schliesslich hat er den Brand gelöscht.
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Das heisst, dass der jährliche Turnaround im Team bei mindestens 40 Prozent liegt. Und das während fünf Jahren in Folge. Kein Wunder, dass sich so die Burnout-Fälle häufen. Die Frage ist somit, was läuft in der Führung falsch. Burnouts haben immer auch viel mit der Führung und dem Führungsstil zu tun.
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Compared to the CS LatAm Desk this guy is a total saint. Saludos to the ‚Spanish Connection‘.
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Na sieh mal einer an. Eine Burnout-Schwalbe nach der anderen. Wen wundert’s? Team Samba kommt mit den Schweizer Arbeitszeiten nicht zurecht – war aber davor zu faul genug zu leisten, um nicht im Asbest Stock zu landen, sondern es in die Beluga Etage zu schaffen. Faul ist das falsche Wort, „Committet“ wäre korrekt. Denn abgesehen von ungebrochenem Fleiss, ist es auch die Bereitschaft mit den richtigen Personen zu „parlieren“, die uns hier oben zu dem gemacht hat, was wir sind.
Doch der Ameisenbau versteht das nicht. Alles was sie sehen, ist der Abdruck unserer Stefano Bemers, und wie alle anderen Kollegen auch orientierungslos rumrennen und die Hände verwerfen. Und wenn’s dann halt mal nicht mehr vorwärts geht, dann legt man eine Burnout Schwalbe hin und hofft auf diesem Umweg ein wenig Frühpension Luft schnuppern zu können.
In meinen Unternehmen kann sowas zum Glück nicht passieren. Bei MDP arbeiten nur echte Zugpferde und das Geschirr sitzt eng und hält. Bei Laune hält man den Pöbel aus der unteren Kaste via frei erfundene Bonus Aktionen, symbolischem Geld (Gutscheine etc) und dem gelegentlichen Saufgelage („Neujahres Apero“ oder „Abteilungsausflug“). „Oh, man denkt ja doch an uns, war sicher nicht billig!“ denkt da der Lurch, und kriecht wieder zufrieden in den Schlamm zurück.
Ausserdem stelle ich ja primär Frauen für die.. sagen wir mal Unternehmens-unheiklen Jobs ein. Im Gegensatz zu vielen anderen, finde ich Frauen sind ein wichtiges Standbein einer jeder Firma. Und ohne Standbein, können wir Männer uns nicht bequem oben am Tisch unterhalten.
Team Samba passts also nicht mehr? Kein Wunder, wenn man Caipis und Sand zwischen den Zehen erwartet, aber mit 45std/Woche und nicht mal 300K/Jahr begrüsst wird. Nächste Woche wird sich wohl der IP Leser ärgern, dass es heisst die UBS entlässt die Samba Abteilung und stellt Leute ein, die für ihren Lohn auch ohne direkte Sicht auf Tangas etwas tun mögen.
„Jeder ist Ersetzbar, oder in der GL“ – Marcel Du Pont, Milliardär, Liebhaber, Blumenmensch.
MDP Fanclub und Selbsthilfegruppe für werdende oder vergangene Milliardäre auf:
https://twitter.com/Marcel_Du_Pont
https://www.facebook.com/marcel.dupont.9849-
Herr Du Pont, wenn man keine Ahnung hat, sollte man schweigen. Das trifft auf Sie zu. Danke.
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Ah schön, Sie haben einen Grammatikkurs belegt! Gratuliere zur deutlichen Verbesserung!
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MDP: Medis vergessen heute? Geh doch schnell zurück ins Heim und hol sie dir.
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Sehr geehrter Herr Leser
Sie haben zum Thema „keine Ahnung haben“ nicht geschwiegen. Wenn man also Ihrer Logik folgt…
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MDP sehe gerade es wurde noch schlimmer mit Dir, Du schreibst völlig wirres Zeug’s. Jetzt aber keine Zeit mehr verlieren; zurück in den Bau und doppelte Ration Medis für heute einnehmen!
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Jeder ist sich selbst, 7/8 der rund 17 000 Frontleute auf dem Bankenplatz Schweiz, wurden in den letzten 10 Jahren lediglich zu dem Zweck gezüchtet, Produkte zu verkaufen, da man mit diesen sog. Non-Perfomance Anlagen mit eingepreisten sehr hohen Gebühren lediglich die oberen der Banken quersubventioniert – mit der auf uns zukommenden Digitalisierung brauchen wir diese Non-Performing Frontleute nicht mehr, das IT ersetzt sie. Sie haben sich selber vom Ast gesägt – Pech gehabt.
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was mich noch interessieren würde: ist dieser ’scheff‘ ein eigengewächs oder eine importierte fachkraft? kann man den namen des ’scheffs‘ nennen?
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Dieser Bericht wird Ihre Neugier befriedigen:
http://www.finews.ch/news/banken/26580-ubs-lateinamerika-alejandro-velez-tienhoven-wechsel
Ob ein Schweizer diesen Job besser machen könnte wage ich mal zu bezweifeln (lokale Kontakte, Sprachkenntnisse, Kenntnisse der Mentalität etc.).
Aber schwingen Sie nur weiter Ihre Ausländerkeule. Sie haben schon richtig erkannt, dass es ausschliesslich an den ausländischen Mitarbeitern liegt das es im SwissBanking steil bergab geht.
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@Gregi Pfischter: Sie sind ein exemplarisches Beispiel eines notorisch unbelehrbaren Schweizers. Einer unverständlichen Spezies mit stark masochistischen Zügen, die regelrecht nach einem sozialen Abstieg lechszen.
Wenn sie im Jahr 2017 als Mitarbeiter einer Schweizer Bank immer noch nicht kapiert haben, dass die ungebremste Zuwanderung an „Fach“kräften, ihren Wohlstand verschlechtert, ihren Arbeitsdruck erhöht, ihre Mitsprache im Betrieb eliminiert und ihre Zukunft fundamental in Frage gestellt hat, dann ist ihnen wirklich nicht mehr zu helfen.
Es ist ein bisschen vergleichbar mit den Terroranschlägen im Westen: Erst wird das Problem todgeschwiegen, dann verharmlost und als schlicht „gegeben“ deklariert und anschliessend kleingeredet.
Aber auch Leute wie sie werden ihre gerechte Strafe kriegen. Der soziale Abstieg ist näher als sie denken.
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Seriöser Journalismus ist anders. Das ist ganz einfach eine billige Abrechnung mit einem verhassten (und vielleicht auch unfähigen) Vorgesetzten via IP.
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Für Ihren sog. ’seriösen‘ Journalismus wenden Sie sich bitte an Finews. Die bringen konsequent unkritische Gefälligkeitsbeiträge und stellen keine unbequemen Fragen. Ich persönlich ziehe Inside Paradeplatz dem erwähnten zahnlosen Internet-Tiger vor. LH liegt zwar nicht immer richtig und zuweilen verennt er sich, aber unter dem Strich trifft er oft den Nerv und publiziert Entwicklungen, die auf anderen Redaktionen schlicht verpennt (oder negiert) werden.
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IP ist in diesem Fall zumindest die Chance das das Wegschauen endlich ein Ende hat, nicht noch mehr Leute leiden und die einzige Chance sich in diesem Konzern Gehör zu schaffen …
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@Fantomas
„auf anderen Redaktionen schlicht verpennt (oder negiert) werden“.
Dazu gehört meine Erfahrung aufgrund von regelmässigen Leserkommentaren in rund zehn Medien, von AZ über Spiegel Online bis hin zu FAZ.
Genau zwei Medien haben NOCH NIE etwas zensuriert oder ignoriert (mitunter publiziere ich zu tagesaktuellen meine Meinung identisch auf mehreren Plattformen:
http://derstandard.at/
und
https://insideparadeplatz.ch/Chapeau!
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Also dieser Bericht hat sich die UBS völlig selber zuzuschreiben.
Offenbar besteht da ein massives Problem, welches die Linie und HR über Jahre ignoriert hat. Und irgendwann ist mindestens ein Mitarbeiter so verzweifelt und wütend, dass er keinen anderen Weg sieht als IP.
Aber das Kernproblem liegt eigentlich in einem massiven Führungsversagen.
Und natürlich braucht es IP. Das ist ein Notventil und ein Frühwarnsystem.
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Für Ihren sog. 'seriösen' Journalismus wenden Sie sich bitte an Finews. Die bringen konsequent unkritische Gefälligkeitsbeiträge und stellen keine unbequemen…
Na sieh mal einer an. Eine Burnout-Schwalbe nach der anderen. Wen wundert's? Team Samba kommt mit den Schweizer Arbeitszeiten nicht…
Dieser Bericht wird Ihre Neugier befriedigen: http://www.finews.ch/news/banken/26580-ubs-lateinamerika-alejandro-velez-tienhoven-wechsel Ob ein Schweizer diesen Job besser machen könnte wage ich mal zu bezweifeln…